-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft einen Schuh mit in die Schuhsohle eingear-;
beiteter, abstützender Gelenkfeder und auswechselbarem Absatz, der durch Steck-
und Schraubmittel lösbar an der Schuhsohle zu befestigen ist.
-
Normalerweise werden Schuhabsätze an Schuhsohlen durch Nägel befestigt,
die von der Schuhsohlenoberseite aus durch den Fersen-|teil der Schuhsohle in den
Absatz getrieben werden. Derartige Nagelbefestigungen werden bei der Schuhherstellung
sowie bei Schuh reparaturen benutzt und sind insbesondere im Zusammenhang mit jhochhackigen
Damenschuhen sehr gefährlich, da sie sich leicht löfasen können. Die Verbindungsstelle
zwischen Absatz und Schuhsohle unterliegt beim Schreiten erheblichen Belastungsvorgängen,
denen die Nagelbefestigungen nicht dauerhaft widerstehen können. Dieses führt zu
einer allmählichen Lockerung sowie Instabilität und schließlich zu einem plötzlichen
Losbrechen des Absatzes, was häufig zu Unfällen, insbesondere Gelenkbrüchen, führt.
Außerdem haben derartige Schuhe den Nachteil, daß ein Auswechseln des Absatzes nur
durch den Fachmann vorgenommen werden kann. Dieser benutzt jedoch in üblicher Weise
wiederum eine aus den obengenannten Gründen unzureichende Nagelbefestigung.
-
Es sind ferner Schuhe mit auswechselbarem Absatz bekannt, bei dejenen
beispielsweise statt einer Nagelbefestigung eine Schwalbenschwanzverbindung zwischen
dem Absatz und der Schuhsohle benutzt iwird (DE-PS 809 635 und DE-PS 809 891). Hierbei
befinden sich an wider Absatzoberseite und an der Schuhsohlenunterseite ineinanderpassende,
nach
hinten Konisch verjüngte Schwalbenschwanz-Halteglieder. Der Eingriffszustand dieser
Halteglieder wird durch spannungs- oder Schraubmittel gesichert. Eine derartige
Befestigungsart erfordert relativ aufwendige und teure Halteglieder, so daß eine
Anwendung insbesondere bei billigen Massenschuhen unwirtschaftlich ist. Außerdem
ist es problematisch, das eine der Halteglieder sicher und fest an der Schuhsohlenunterseite
zu be-Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,eineni ,Schuh
der im Oberbegriff genannten Art unter Vermeidung-der geschilderten Nachteile so
auszubilden, daß der auswechselbare Absatz mit einfachen sowie preiswerten Mitteln
sicher und leicht an' der Schuhsohle befestigt werden kann.
-
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Schuh der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Absatz an seiner oberen Befestigungsseite
eine vorstehende Nase aufweist, daß der Fersenteil der Schuhsohle zumindest teilweise
im Bereich der Gelenkfeder einen Durchbruch besitzt, daß die Nase mit engem Sitz
in den Durchbruch paßt und eine Höhe hat, die maximal der Dicke der Schuhsohle im
Bereich des Fersenteils und minimal dem Abstand zwischen Schuhsohlenunterseite und
Gelenkfederoberseite entspricht, daß die Nase und/oder der Absatz ein Schraubgewinde
aufweist und daß eine sich großflächig an der Schuhsohlenoberseite abstützende Schraube
unter Verspannung des Absatzes gegen den Fersenteil in das Schraubgewinde eingreift.
Ein derartiger Schuh ist ausgesprochen einfach, preiswert und insbesondere sicher
auf gebaut. Zur Lagestabilität des Absatzes gegenüber dem Fersenteil der
Schuhsohle
wird die große Eigenstabilität der ohnehin bei jeder Schuhsohle vorhandenen Gelenkfeder
ausgenutzt, indem der Durchbruch diese Gelenkfeder durchsetzt und sich die Nase
seitlich an den Rändern der so ausgesparten Gelenkfeder abstützt. Dadurch ist es
praktisch unmöglich, daß sich der Absatz beim Schreiten durch seitliches Verkanten
von der Schuhsohle ganz oder teilweise löst.
-
Mit anderen Worten werden praktisch die gesamten Querbelastungen von
dem Seiteneingriff der Nase aufgefangen, und die Schraube sorgt in Verbindung mit
dem Schraubgewinde nur dafür, daß der Absatz fest an der Schuhsohlenunterseite gehalten
wird. Dabei wird der Fersenteil mit der durchbrochenen Gelenkfeder großflächig 1eingespannt,
was den weiteren Vorteil hat, daß es zu wesentlich iweniger Brüchen der Gelenkfeder
als bisher kommt. Diese neue Absatzbefestigung eignet sich nicht nur für die Schuhherstellung,
sondern auch für ein nachträgliches Umrüsten. In diesem Fall ist es lediglich erforderlich,
die Schuhsohle am Fersenteil mit einem 'entsprechenden Durchbruch zu versehen, beispielsweise
zu stanzen, und einen Absatz mit einer passenden Nase einzusetzen sowie zu befestigen.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß derartige ,Nachrüstvorgänge keine besonderen
Probleme aufwerfen und prak-;tisch in jedem Schuhmacherbetrieb durchgeführt werden
können. Die ses hat den wesentlichen Vorteil, daß abgelaufene oder in sonstiger
Weise beschädigte Absätze nicht mehr kostenaufwendig repariert werden müssen, sondern
durch auswechselbare Absätze ersetzt werden können, was den weiteren Vorteil hat,
daß der Schuhträger zukünftig seine Absätze selbst auswechseln kann. Der neue Schuh
ist somit bei großer Einfachheit äußerst unfallsicher, vielseitig lund handhabungsfreundlich.
-
In weiterer Ausgestaltung haben die Nase und der Durchbruch vorzugsweise
einen rechteckigen Querschnitt. Dabei verläuft die länigere Querschnittsseite des
Durchbruchs zweckmäßigerweise in der Schuhsohlenlängsrichtung. Grundsätzlich lassen
sich auch andere Querschnittsformen verwenden, die ein Verdrehen des Absatzes gegenüber
der Schuhsohle verhindern und für eine diesbezügliche Latgefixierung sorgen. In
diesem Zusammenhang ist beispielsweise ein .Querschnitt in Form einer Acht mit einem
verbreiterten Mittenbe-! reich zweckmäßig, da dann der Durchbruch in einfacher Weise
durch zwei Bohrungen hergestellt werden kann. Die in Längsrichtung verlaufende Rechteckform
hat jedoch den Vorteil einer besonders großen Seitenstabilität durch eine geeignete
Abstützung der Nase an der Gelenkfeder.
-
Es ist ferner bevorzugt, daß die Schraube durch ein Loch einer auf
den Fersenteil aufgesetzten Gegenplatte greift und der darunter befindliche Fersenteil
mit der Gelenkfeder zwischen dem Absatz sowie der Gegenplatte fest eingespannt ist.
Diese großflächige Verspannung führt einerseits zu einer größeren Lagestabilität
des Absatzes und andererseits zu einem besseren Verklemmen der Gelenkfeder, deren
Bruchneigung dadurch noch weiter vermindert wird.
-
Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich dadurch, daß das Schraubgewinde
gegenüber der Absatzlängsrichtung um einen spitzen Winkel nach vorne geneigt ist.
Dieser beträgt vorzugsweise bei Damenschuhen etwa 200 und bei Herrenschuhen etwa
100 bis 20 °.
-
Dieses hat verschiedene Vorteile. Zum einen kann dadurch bei schrägverlaufenden
Fersenteilen der Schraubenkopf besser in der
Schuhsohlenoberseite
versenkt werden. Zum anderen wird dadurch die Schraube in erhöhtem Maße nur in Längsrichtung
belastet, und zwar insbesondere dann, wenn der Absatz beim Schreiten anfänglich
schräg auf den Boden aufgesetzt und belastet wird. Vor allem bei Damenschuhen mit
hohem Absatz wird dann die Schraube durch das auftretende Kippmoment praktisch nur
auf Zuzug belastet. Hierdurch ergeben sich günstigere Festigkeits- und Belastungsübertragungseigenschaften.
-
Bei einer praktischen Ausführungsform ist es bevorzugt, daß das Schraubgewinde
in einem in die Nase eingearbeiteten Gewindeeinsatz ausgebildet ist. Grundsätzlich
könnte auch eine Holzschraube benutzt und in die Nase sowie bei entsprechender Länge
auch in den Absatz eingeschraubt werden. Hierbei bestehen jedoch die Gefahr eines
Ausreißens und die Problematik, daß ein einmal gelöster Absatz nicht oder nur mit
Schwierigkeiten wieder angeschraubt werden kann. Diese Schwierigkeiten werden mit
Hilfe des Gewindeeinsatzes überwunden, der darüber hinaus einen wesentlichen Sicherheitsbeitrag
leistet, da ein Herausbrechen der Gewindegänge praktisch unmöglich ist. Dieses gilt
insbesondere dann, wenn der Gewindeeinsatz aus Metall oder ausreichend festem Kunststoff
besteht.
-
Eine bevorzugte praktische Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus,
daß die Seitenbegrenzungen der Nase und des Durchbruchs im wesentlichen in Absatzlängsrichtung
verlaufen. Hierdurch wird sichergestellt, daß normale, in Absatzlängsrichtung verlaufende
Belastungen nicht zu wesentlichen Querbeanspruchungen der Nase führen. Außerdem
ist es vorteilhaft, wenn die Stirnseite der Nase im
wesentlichen
rechtwinklig zur Neigungsrichtung des Schraubgewin-'des verläuft und mit der Schuhsohlenoberseite
in etwa fluchtet.
-
Durch diese Form der Seitenbegrenzungen und der Stirnseite der Nase
ist es möglich, diese von unten nach oben in den Durchbruch einzuführen und gleichzeitig
sicherzustellen, daß kein Nasenabschnitt an der Schuhsohlenoberseite übersteht.
-
Ferner ist es bevorzugt, daß die Schraube in Form einer Inbus-oder
Kreuzkopfschraube ausgebildet und im Montagezustand mit ihrem Kopf in der Gegenplatte
versenkt ist. Dadurch wird eine im wesentlichen durchgehende Schuhsohlenoberseite
gewährleistet, was wichtig ist, da im Fersenbereich erhebliche Auf lagekräfte übertragen
werden. Die in der Gegenplatte versenkten Schrauben lassen sich jederzeit mühelos
entfernen.
-
An sich ist es ausreichend, daß der Durchbruch vorne und zumindest
größtenteils an beiden Seiten von Rändern der Gelenkfeder begrenzt ist. Eine nocn
bessere Stabilität liegt dann vcr, wenn der Durchbruch vorne, hinten und an beiden
Seiten von Rändern der Gelenkfeder begrenzt ist. Diese letztgenannte Ausbildung
ist jedoch nur dann möglich, wenn die eingearbeitete Gelenkfeder ausreichend weit
in den Fersenteil hineinragt.
-
Im Hinblick auf ein gutes Aussehen und einen ausreichend weichen
Sitz am Fersenteil ist es bevorzugt, daß der Kopf der Schraube und die Gegenplatte
unterhalb eines hochklappbaren, rückwärtigen, durchbrechungsfreien Teils der Decksohle
oder oberhalb der ebenfalls durchbrochenen Decksohle sowie unterhalb eines hierauf
lösbar aufsetzbaren Fersenlappens angeordnet sind. Damit ein wiederholtes
Auswechseln
des Absatzes möglich ist, sollte die hochklappr bare Decksohle oder der aufsetzbare
Fersenlappen in lösbarer Weise befestigt werden können, beispielsweise über einen
Klettverschluß oder dergleichen.
-
Der mit auswechselbarem Absatz ausgebildete Schuh nach der vorliegenden
Erfindung ist ausgesprochen einfach und preiswert aufgebaut. Er bietet ein Größtmaß
an Sicherheit, da der Absatz unter; Einbeziehung der Eigenstabilität der Gelenkfeder
und unter gleich" zeitiger Verminderung ihrer Bruchneigung lagestabil am Fersenteil;
der Schuhsohle lösbar befestigt ist. Das Auswechseln von Absätzen und ein nachträgliches
Ausrüsten von herkömmlichen Schuhen mit auswechselbaren Absätzen sind einfach, schnell
und preiswert durchführbar. Der hinsichtlich der Austauschbarkeit der Absätze äußerst
vielseitige Schuh hat einen großen Gebrauchswert und eine erhöhte Lebensdauer.
-
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - den erfindungsgemäßen
Schuh mit auswechselbarem Absatz in einer auseinandergezogenen perspektivischen
Ansicht, Figur 2 - den auswechselbaren Absatz aus Figur 1 in einem Längsschnitt,
{ Figur 3 - den auswechselbaren Absatz aus den Figuren 1 und 2 in einer Vorderansicht
und Figur 4 - einen durchbrochenen Fersenteil der Schuhsohle und einen Abschnitt
des auswechselbaren Hackens in einer vergrößerten Detailansicht.
-
Gemäß Figur 1 besitzt ein auswechselbarer Absatz 10, der bei der vorliegenden
Ausführungsform als hochhackiger Absatz eines Damenschuhes dargestellt ist, an seiner
oberen Befestigungsseite eine vorstehende Nase 12 mit einem Schraubgewinde 14. Eine
allgemein mit der Hinweiszahl 16 bezeichnete Schuhsohle hat an ihrem Fersenteil
18 einen Durchbruch 20, der wie die Nase 12 im Querschnitt rechteckig ist und mit
seiner längeren Seite in Schuhsohlenlängsrichtung verläuft. Die Querschnittsabmessungen
der Nase 12 und des Durchbruchs 20 sind dergestalt, daß die Nase 12 mit engem Sitz
in den Durchbruch 20 paßt.
-
Wie es in Figur 1 angedeutet ist, wird eine Gegenplatte 22 mit einem
Loch 24 so auf die Oberseite des Fersenteils 18 gelegt, daß eine Schraube 26, die
im vorliegenden Fall als Kreuzkopfschraube ausgebildet ist, durch das Loch 24 und
den Durchbruch 20 in das Schraubgewinde 14 eingeschraubt werden kann. Dadurch wird
der Absatz 10 fest gegen die Unterseite des Fersenteils 18 gespannt, und die Gegenplatte
22 sorgt für eine großflächige Verteilung der von oben auf den Fersenteil 18 ausgeübten
Verspannungskräfte.
-
Aus den Figuren 2 und 3 ist es ersichtlich, daß in der Nase 12 des
mit einem unterseitigen Fleck 28 ausgerüsteten Absatzes 10 ein mit dem Schraubgewinde
14 versehener Gewindeeinsatz 30 eingebaut ist. Dieser Gewindeeinsatz 30 kann beispielsweise
aus Metall oder einem stabilen Kunststoff bestehen und sorgt dafür, daß die Schraube
26 einen sicheren Halt im Absatz 10 vorfindet. Es ist weiter ersichtlich, daß der
Absatz 10 eine sich an das Schraube winde 14 anschließende Vertiefung 31 aufweist,
in die die den Gewindeeinsatz 30 durchsetzende Schraube 26 eingreifen kann. Es ist
möglich,
daß sich die Schraube 26 mit ihrem Gewinde in die Vertiefung 31 einschneidet, wodurch
ein zusätzlicher Halt entsteht.
-
Da jedoch auf die Schraube 26 keine wesentlichen Kippmomente ausgeübt
werden, genügt es an sich, wenn nur im Bereich des Gewindeeinsatzes 30 ein Schraubeingriff
vorliegt. Die Längsrichtung des Schraubgewindes 14 ist gemäß Figur 2 unter einem
spitzen Winkel a gegenüber der Absatzlängsrichtung bzw. der Vertikalen nach vorne
geneigt, so daß die Schraube 26 den Fersenteil 18 im wesentlichen rechtwinklig durchdringt.
Es hat sich gezeigt, daß diese Schrägstellung von etwa 200 bei Damenschuhen und
von 100 bis 200 bei flacheren Herrenschuhen zu günstigen Verhältnissen hinsichtlich
des Tragekomforts, der Absatzbefestigung und der Belastungsübertragung führt. Der
Absatz 10 wird dadurch satt gegen die Unterseite des etwas schrägverlaufenden Fersenteils
18 verspannt. Es ist ferner ersichtlich, daß die vorderen, hinteren und seitlichen
Begrenzungen der Nase 12 etwa in Absatzlängsrichtung bzw. vertikal verlaufen, was
gemäß Figur 4 auch für den Durchbruch 20 zutrifft, so daß die Nase 12 am Absatz
10 von unten nach oben in den Durchbruch 20 eingeschoben werden kann. Dabei ist
die Höhe H1 der Nase 12 maximal gleich der Dicke bzw. Höhe H2 des Fersenteils1 18
und minimal gleich dem Abstand zwischen der Unterseite des Fersenteils 18 und der
Oberseite einer im Bereich des Durchbruchs 20 ausgesparten Gelenkfeder 32 (Figur
4) der Schuhsohle 16. Die Länge L1 der Nase 12 ist etwas kleiner als die Länge L2
des Durchbruchs 20, was entsprechend auch für die Breite B1 (Figur 3) der Nase 12
zutrifft. Dadurch paßt die Nase 12 mit engem Sitz in den Durchbruch 20.
-
Gemäß Figur 4 ist die beispielsweise metallische Gelenkfeder 32 in
einer Brandsohle 34 eingebettet. Die Gelenkfeder 32 endet bei der dargestellten
Ausführungsform im letzten Teil des Durchbruchs 20 und ermöglicht somit eine feste
Abstützung der Nase 12 an ihrer Vorderseite und dem größten Teil ihrer beiden Längsseiten.
-
Während die Brandsohle an ihrer Oberseite von einer Decksohle 36 bedeckt
ist, befindet sich an ihrer Unterseite eine Laufsohle 38.
-
Die Decksohle 36 ist gemäß Figur 1 im Bereich des Fersenteils 18 hochnehmbar,
damit die Gegenplatte 22 mit dem darin eingesenkten Kopf der Schraube 26 unter der
Decksohle 36 zu liegen kommt. Diese kann dann mit dem Fersenteil 18 verklebt oder
in sonstiger Weise lösbar verbunden werden, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten
Klettverschlusses oder dergleichen. Auch ist es möglich, die Decksohle wie in Figur
4 ebenfalls mit einem Durchbruch 20 zu versehen und einen zusätzlichen Fersenlappen
zu benutzen, der nach dem Montieren des auswechselbaren Absatzes auf den Decksohlenbereich
des Fersenteils 18 aufgebracht wird, beispielsweise in lösbarer Weise durch einen
Klettverschluß oder dergleichen.
-
Durch das feste Einspannen des rückwärtigen Teils der Gelenkfeder
32 zwischen dem Absatz 10 und der Gegenplatte 22 wird die sonst bestehende Bruchneigung
der Gelenkfeder 32 drastisch reduziert.
-
Außerdem wird die Eigenstabilität der Gelenkfeder 32 gleichzeitig
zur Lagestabilisierung des Absatzes 1C ausgenutzt, so daß im Fersenbereich eine
äußerst innige Verbindung zwischen Absatz und Schuhsohle vorliegt. Dieses führt
zu einer beträchtlichen Verminderung der Unfallgefahr bei gleichzeitig unkomplizierter
Austauschbarkeit des Absatzes.
-
Die Nase 12 kann ein separates, am Absatz 10 befestigtes oder ein
hiermit einstückig ausgebildetes Teil sein. Die Einstückigkeit ist besonders dann
vorteilhaft, wenn Absätze der vorliegenden Art in dieser Form auf dem Markt angeboten
werden. Wenn dagegen herkömmliche Absätze in der erfindungsgemäßen Weise nachträglich
ausgerüstet werden, ist es beispielsweise möglich, eine Nase 12 am Absatz 10 anzukleben,
anzuschweißen oder in sonstiger Weise mit dem Absatz fest zu verbinden. Vielfach
werden derartige Absätze 10 aus Kunststoff hergestellt, und es ist in diesem Falle
unproblematisch, eine aus Kunststoff bestehende Nase 12 hieran anzuschweißen. Besonders
gute Festigkeitsverhältnisse ergeben sich dann, wenn der Gewindeeinsatz 30 aus Metall
besteht. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Schraubgewinde 14 unmittelbar
in die Nase 12 einzuschneiden.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen
und Modifikationen hinsichtlich der Detailgestaltung der Nase 12, des Durchbruchs
20 und der übrigen Befestigungselemente möglich.
-
Wichtig ist es jedoch in jedem Fall, daß die Nase 12 in dem Durchbruch
20 durch die Gelenkfeder 32 gehalten wird und daß im Fersenbereich eine gute Verspannung
der Gelenkfeder durch die festigungsmittel des Absatzes vorliegt, um einerseits
einen sicheren Halt für den Absatz und andererseits eine Verminderung der Bruchneigung
der Gelenkfeder zu gewährleisten.
-
Leerseite