DE2919639A1 - Schuh mit auswechselbarem absatz - Google Patents

Schuh mit auswechselbarem absatz

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/36Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by their attachment; Securing devices for the attaching means

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft einen Schuh mit in die Schuhsohle eingear-; beiteter, abstützender Gelenkfeder und auswechselbarem Absatz, der durch Steck- und Schraubmittel lösbar an der Schuhsohle zu befestigen ist.
  • Normalerweise werden Schuhabsätze an Schuhsohlen durch Nägel befestigt, die von der Schuhsohlenoberseite aus durch den Fersen-|teil der Schuhsohle in den Absatz getrieben werden. Derartige Nagelbefestigungen werden bei der Schuhherstellung sowie bei Schuh reparaturen benutzt und sind insbesondere im Zusammenhang mit jhochhackigen Damenschuhen sehr gefährlich, da sie sich leicht löfasen können. Die Verbindungsstelle zwischen Absatz und Schuhsohle unterliegt beim Schreiten erheblichen Belastungsvorgängen, denen die Nagelbefestigungen nicht dauerhaft widerstehen können. Dieses führt zu einer allmählichen Lockerung sowie Instabilität und schließlich zu einem plötzlichen Losbrechen des Absatzes, was häufig zu Unfällen, insbesondere Gelenkbrüchen, führt. Außerdem haben derartige Schuhe den Nachteil, daß ein Auswechseln des Absatzes nur durch den Fachmann vorgenommen werden kann. Dieser benutzt jedoch in üblicher Weise wiederum eine aus den obengenannten Gründen unzureichende Nagelbefestigung.
  • Es sind ferner Schuhe mit auswechselbarem Absatz bekannt, bei dejenen beispielsweise statt einer Nagelbefestigung eine Schwalbenschwanzverbindung zwischen dem Absatz und der Schuhsohle benutzt iwird (DE-PS 809 635 und DE-PS 809 891). Hierbei befinden sich an wider Absatzoberseite und an der Schuhsohlenunterseite ineinanderpassende, nach hinten Konisch verjüngte Schwalbenschwanz-Halteglieder. Der Eingriffszustand dieser Halteglieder wird durch spannungs- oder Schraubmittel gesichert. Eine derartige Befestigungsart erfordert relativ aufwendige und teure Halteglieder, so daß eine Anwendung insbesondere bei billigen Massenschuhen unwirtschaftlich ist. Außerdem ist es problematisch, das eine der Halteglieder sicher und fest an der Schuhsohlenunterseite zu be-Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,eineni ,Schuh der im Oberbegriff genannten Art unter Vermeidung-der geschilderten Nachteile so auszubilden, daß der auswechselbare Absatz mit einfachen sowie preiswerten Mitteln sicher und leicht an' der Schuhsohle befestigt werden kann.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Schuh der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Absatz an seiner oberen Befestigungsseite eine vorstehende Nase aufweist, daß der Fersenteil der Schuhsohle zumindest teilweise im Bereich der Gelenkfeder einen Durchbruch besitzt, daß die Nase mit engem Sitz in den Durchbruch paßt und eine Höhe hat, die maximal der Dicke der Schuhsohle im Bereich des Fersenteils und minimal dem Abstand zwischen Schuhsohlenunterseite und Gelenkfederoberseite entspricht, daß die Nase und/oder der Absatz ein Schraubgewinde aufweist und daß eine sich großflächig an der Schuhsohlenoberseite abstützende Schraube unter Verspannung des Absatzes gegen den Fersenteil in das Schraubgewinde eingreift. Ein derartiger Schuh ist ausgesprochen einfach, preiswert und insbesondere sicher auf gebaut. Zur Lagestabilität des Absatzes gegenüber dem Fersenteil der Schuhsohle wird die große Eigenstabilität der ohnehin bei jeder Schuhsohle vorhandenen Gelenkfeder ausgenutzt, indem der Durchbruch diese Gelenkfeder durchsetzt und sich die Nase seitlich an den Rändern der so ausgesparten Gelenkfeder abstützt. Dadurch ist es praktisch unmöglich, daß sich der Absatz beim Schreiten durch seitliches Verkanten von der Schuhsohle ganz oder teilweise löst.
  • Mit anderen Worten werden praktisch die gesamten Querbelastungen von dem Seiteneingriff der Nase aufgefangen, und die Schraube sorgt in Verbindung mit dem Schraubgewinde nur dafür, daß der Absatz fest an der Schuhsohlenunterseite gehalten wird. Dabei wird der Fersenteil mit der durchbrochenen Gelenkfeder großflächig 1eingespannt, was den weiteren Vorteil hat, daß es zu wesentlich iweniger Brüchen der Gelenkfeder als bisher kommt. Diese neue Absatzbefestigung eignet sich nicht nur für die Schuhherstellung, sondern auch für ein nachträgliches Umrüsten. In diesem Fall ist es lediglich erforderlich, die Schuhsohle am Fersenteil mit einem 'entsprechenden Durchbruch zu versehen, beispielsweise zu stanzen, und einen Absatz mit einer passenden Nase einzusetzen sowie zu befestigen. Praktische Versuche haben gezeigt, daß derartige ,Nachrüstvorgänge keine besonderen Probleme aufwerfen und prak-;tisch in jedem Schuhmacherbetrieb durchgeführt werden können. Die ses hat den wesentlichen Vorteil, daß abgelaufene oder in sonstiger Weise beschädigte Absätze nicht mehr kostenaufwendig repariert werden müssen, sondern durch auswechselbare Absätze ersetzt werden können, was den weiteren Vorteil hat, daß der Schuhträger zukünftig seine Absätze selbst auswechseln kann. Der neue Schuh ist somit bei großer Einfachheit äußerst unfallsicher, vielseitig lund handhabungsfreundlich.
  • In weiterer Ausgestaltung haben die Nase und der Durchbruch vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt. Dabei verläuft die länigere Querschnittsseite des Durchbruchs zweckmäßigerweise in der Schuhsohlenlängsrichtung. Grundsätzlich lassen sich auch andere Querschnittsformen verwenden, die ein Verdrehen des Absatzes gegenüber der Schuhsohle verhindern und für eine diesbezügliche Latgefixierung sorgen. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise ein .Querschnitt in Form einer Acht mit einem verbreiterten Mittenbe-! reich zweckmäßig, da dann der Durchbruch in einfacher Weise durch zwei Bohrungen hergestellt werden kann. Die in Längsrichtung verlaufende Rechteckform hat jedoch den Vorteil einer besonders großen Seitenstabilität durch eine geeignete Abstützung der Nase an der Gelenkfeder.
  • Es ist ferner bevorzugt, daß die Schraube durch ein Loch einer auf den Fersenteil aufgesetzten Gegenplatte greift und der darunter befindliche Fersenteil mit der Gelenkfeder zwischen dem Absatz sowie der Gegenplatte fest eingespannt ist. Diese großflächige Verspannung führt einerseits zu einer größeren Lagestabilität des Absatzes und andererseits zu einem besseren Verklemmen der Gelenkfeder, deren Bruchneigung dadurch noch weiter vermindert wird.
  • Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich dadurch, daß das Schraubgewinde gegenüber der Absatzlängsrichtung um einen spitzen Winkel nach vorne geneigt ist. Dieser beträgt vorzugsweise bei Damenschuhen etwa 200 und bei Herrenschuhen etwa 100 bis 20 °.
  • Dieses hat verschiedene Vorteile. Zum einen kann dadurch bei schrägverlaufenden Fersenteilen der Schraubenkopf besser in der Schuhsohlenoberseite versenkt werden. Zum anderen wird dadurch die Schraube in erhöhtem Maße nur in Längsrichtung belastet, und zwar insbesondere dann, wenn der Absatz beim Schreiten anfänglich schräg auf den Boden aufgesetzt und belastet wird. Vor allem bei Damenschuhen mit hohem Absatz wird dann die Schraube durch das auftretende Kippmoment praktisch nur auf Zuzug belastet. Hierdurch ergeben sich günstigere Festigkeits- und Belastungsübertragungseigenschaften.
  • Bei einer praktischen Ausführungsform ist es bevorzugt, daß das Schraubgewinde in einem in die Nase eingearbeiteten Gewindeeinsatz ausgebildet ist. Grundsätzlich könnte auch eine Holzschraube benutzt und in die Nase sowie bei entsprechender Länge auch in den Absatz eingeschraubt werden. Hierbei bestehen jedoch die Gefahr eines Ausreißens und die Problematik, daß ein einmal gelöster Absatz nicht oder nur mit Schwierigkeiten wieder angeschraubt werden kann. Diese Schwierigkeiten werden mit Hilfe des Gewindeeinsatzes überwunden, der darüber hinaus einen wesentlichen Sicherheitsbeitrag leistet, da ein Herausbrechen der Gewindegänge praktisch unmöglich ist. Dieses gilt insbesondere dann, wenn der Gewindeeinsatz aus Metall oder ausreichend festem Kunststoff besteht.
  • Eine bevorzugte praktische Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Seitenbegrenzungen der Nase und des Durchbruchs im wesentlichen in Absatzlängsrichtung verlaufen. Hierdurch wird sichergestellt, daß normale, in Absatzlängsrichtung verlaufende Belastungen nicht zu wesentlichen Querbeanspruchungen der Nase führen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Stirnseite der Nase im wesentlichen rechtwinklig zur Neigungsrichtung des Schraubgewin-'des verläuft und mit der Schuhsohlenoberseite in etwa fluchtet.
  • Durch diese Form der Seitenbegrenzungen und der Stirnseite der Nase ist es möglich, diese von unten nach oben in den Durchbruch einzuführen und gleichzeitig sicherzustellen, daß kein Nasenabschnitt an der Schuhsohlenoberseite übersteht.
  • Ferner ist es bevorzugt, daß die Schraube in Form einer Inbus-oder Kreuzkopfschraube ausgebildet und im Montagezustand mit ihrem Kopf in der Gegenplatte versenkt ist. Dadurch wird eine im wesentlichen durchgehende Schuhsohlenoberseite gewährleistet, was wichtig ist, da im Fersenbereich erhebliche Auf lagekräfte übertragen werden. Die in der Gegenplatte versenkten Schrauben lassen sich jederzeit mühelos entfernen.
  • An sich ist es ausreichend, daß der Durchbruch vorne und zumindest größtenteils an beiden Seiten von Rändern der Gelenkfeder begrenzt ist. Eine nocn bessere Stabilität liegt dann vcr, wenn der Durchbruch vorne, hinten und an beiden Seiten von Rändern der Gelenkfeder begrenzt ist. Diese letztgenannte Ausbildung ist jedoch nur dann möglich, wenn die eingearbeitete Gelenkfeder ausreichend weit in den Fersenteil hineinragt.
  • Im Hinblick auf ein gutes Aussehen und einen ausreichend weichen Sitz am Fersenteil ist es bevorzugt, daß der Kopf der Schraube und die Gegenplatte unterhalb eines hochklappbaren, rückwärtigen, durchbrechungsfreien Teils der Decksohle oder oberhalb der ebenfalls durchbrochenen Decksohle sowie unterhalb eines hierauf lösbar aufsetzbaren Fersenlappens angeordnet sind. Damit ein wiederholtes Auswechseln des Absatzes möglich ist, sollte die hochklappr bare Decksohle oder der aufsetzbare Fersenlappen in lösbarer Weise befestigt werden können, beispielsweise über einen Klettverschluß oder dergleichen.
  • Der mit auswechselbarem Absatz ausgebildete Schuh nach der vorliegenden Erfindung ist ausgesprochen einfach und preiswert aufgebaut. Er bietet ein Größtmaß an Sicherheit, da der Absatz unter; Einbeziehung der Eigenstabilität der Gelenkfeder und unter gleich" zeitiger Verminderung ihrer Bruchneigung lagestabil am Fersenteil; der Schuhsohle lösbar befestigt ist. Das Auswechseln von Absätzen und ein nachträgliches Ausrüsten von herkömmlichen Schuhen mit auswechselbaren Absätzen sind einfach, schnell und preiswert durchführbar. Der hinsichtlich der Austauschbarkeit der Absätze äußerst vielseitige Schuh hat einen großen Gebrauchswert und eine erhöhte Lebensdauer.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - den erfindungsgemäßen Schuh mit auswechselbarem Absatz in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht, Figur 2 - den auswechselbaren Absatz aus Figur 1 in einem Längsschnitt, { Figur 3 - den auswechselbaren Absatz aus den Figuren 1 und 2 in einer Vorderansicht und Figur 4 - einen durchbrochenen Fersenteil der Schuhsohle und einen Abschnitt des auswechselbaren Hackens in einer vergrößerten Detailansicht.
  • Gemäß Figur 1 besitzt ein auswechselbarer Absatz 10, der bei der vorliegenden Ausführungsform als hochhackiger Absatz eines Damenschuhes dargestellt ist, an seiner oberen Befestigungsseite eine vorstehende Nase 12 mit einem Schraubgewinde 14. Eine allgemein mit der Hinweiszahl 16 bezeichnete Schuhsohle hat an ihrem Fersenteil 18 einen Durchbruch 20, der wie die Nase 12 im Querschnitt rechteckig ist und mit seiner längeren Seite in Schuhsohlenlängsrichtung verläuft. Die Querschnittsabmessungen der Nase 12 und des Durchbruchs 20 sind dergestalt, daß die Nase 12 mit engem Sitz in den Durchbruch 20 paßt.
  • Wie es in Figur 1 angedeutet ist, wird eine Gegenplatte 22 mit einem Loch 24 so auf die Oberseite des Fersenteils 18 gelegt, daß eine Schraube 26, die im vorliegenden Fall als Kreuzkopfschraube ausgebildet ist, durch das Loch 24 und den Durchbruch 20 in das Schraubgewinde 14 eingeschraubt werden kann. Dadurch wird der Absatz 10 fest gegen die Unterseite des Fersenteils 18 gespannt, und die Gegenplatte 22 sorgt für eine großflächige Verteilung der von oben auf den Fersenteil 18 ausgeübten Verspannungskräfte.
  • Aus den Figuren 2 und 3 ist es ersichtlich, daß in der Nase 12 des mit einem unterseitigen Fleck 28 ausgerüsteten Absatzes 10 ein mit dem Schraubgewinde 14 versehener Gewindeeinsatz 30 eingebaut ist. Dieser Gewindeeinsatz 30 kann beispielsweise aus Metall oder einem stabilen Kunststoff bestehen und sorgt dafür, daß die Schraube 26 einen sicheren Halt im Absatz 10 vorfindet. Es ist weiter ersichtlich, daß der Absatz 10 eine sich an das Schraube winde 14 anschließende Vertiefung 31 aufweist, in die die den Gewindeeinsatz 30 durchsetzende Schraube 26 eingreifen kann. Es ist möglich, daß sich die Schraube 26 mit ihrem Gewinde in die Vertiefung 31 einschneidet, wodurch ein zusätzlicher Halt entsteht.
  • Da jedoch auf die Schraube 26 keine wesentlichen Kippmomente ausgeübt werden, genügt es an sich, wenn nur im Bereich des Gewindeeinsatzes 30 ein Schraubeingriff vorliegt. Die Längsrichtung des Schraubgewindes 14 ist gemäß Figur 2 unter einem spitzen Winkel a gegenüber der Absatzlängsrichtung bzw. der Vertikalen nach vorne geneigt, so daß die Schraube 26 den Fersenteil 18 im wesentlichen rechtwinklig durchdringt. Es hat sich gezeigt, daß diese Schrägstellung von etwa 200 bei Damenschuhen und von 100 bis 200 bei flacheren Herrenschuhen zu günstigen Verhältnissen hinsichtlich des Tragekomforts, der Absatzbefestigung und der Belastungsübertragung führt. Der Absatz 10 wird dadurch satt gegen die Unterseite des etwas schrägverlaufenden Fersenteils 18 verspannt. Es ist ferner ersichtlich, daß die vorderen, hinteren und seitlichen Begrenzungen der Nase 12 etwa in Absatzlängsrichtung bzw. vertikal verlaufen, was gemäß Figur 4 auch für den Durchbruch 20 zutrifft, so daß die Nase 12 am Absatz 10 von unten nach oben in den Durchbruch 20 eingeschoben werden kann. Dabei ist die Höhe H1 der Nase 12 maximal gleich der Dicke bzw. Höhe H2 des Fersenteils1 18 und minimal gleich dem Abstand zwischen der Unterseite des Fersenteils 18 und der Oberseite einer im Bereich des Durchbruchs 20 ausgesparten Gelenkfeder 32 (Figur 4) der Schuhsohle 16. Die Länge L1 der Nase 12 ist etwas kleiner als die Länge L2 des Durchbruchs 20, was entsprechend auch für die Breite B1 (Figur 3) der Nase 12 zutrifft. Dadurch paßt die Nase 12 mit engem Sitz in den Durchbruch 20.
  • Gemäß Figur 4 ist die beispielsweise metallische Gelenkfeder 32 in einer Brandsohle 34 eingebettet. Die Gelenkfeder 32 endet bei der dargestellten Ausführungsform im letzten Teil des Durchbruchs 20 und ermöglicht somit eine feste Abstützung der Nase 12 an ihrer Vorderseite und dem größten Teil ihrer beiden Längsseiten.
  • Während die Brandsohle an ihrer Oberseite von einer Decksohle 36 bedeckt ist, befindet sich an ihrer Unterseite eine Laufsohle 38.
  • Die Decksohle 36 ist gemäß Figur 1 im Bereich des Fersenteils 18 hochnehmbar, damit die Gegenplatte 22 mit dem darin eingesenkten Kopf der Schraube 26 unter der Decksohle 36 zu liegen kommt. Diese kann dann mit dem Fersenteil 18 verklebt oder in sonstiger Weise lösbar verbunden werden, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Klettverschlusses oder dergleichen. Auch ist es möglich, die Decksohle wie in Figur 4 ebenfalls mit einem Durchbruch 20 zu versehen und einen zusätzlichen Fersenlappen zu benutzen, der nach dem Montieren des auswechselbaren Absatzes auf den Decksohlenbereich des Fersenteils 18 aufgebracht wird, beispielsweise in lösbarer Weise durch einen Klettverschluß oder dergleichen.
  • Durch das feste Einspannen des rückwärtigen Teils der Gelenkfeder 32 zwischen dem Absatz 10 und der Gegenplatte 22 wird die sonst bestehende Bruchneigung der Gelenkfeder 32 drastisch reduziert.
  • Außerdem wird die Eigenstabilität der Gelenkfeder 32 gleichzeitig zur Lagestabilisierung des Absatzes 1C ausgenutzt, so daß im Fersenbereich eine äußerst innige Verbindung zwischen Absatz und Schuhsohle vorliegt. Dieses führt zu einer beträchtlichen Verminderung der Unfallgefahr bei gleichzeitig unkomplizierter Austauschbarkeit des Absatzes.
  • Die Nase 12 kann ein separates, am Absatz 10 befestigtes oder ein hiermit einstückig ausgebildetes Teil sein. Die Einstückigkeit ist besonders dann vorteilhaft, wenn Absätze der vorliegenden Art in dieser Form auf dem Markt angeboten werden. Wenn dagegen herkömmliche Absätze in der erfindungsgemäßen Weise nachträglich ausgerüstet werden, ist es beispielsweise möglich, eine Nase 12 am Absatz 10 anzukleben, anzuschweißen oder in sonstiger Weise mit dem Absatz fest zu verbinden. Vielfach werden derartige Absätze 10 aus Kunststoff hergestellt, und es ist in diesem Falle unproblematisch, eine aus Kunststoff bestehende Nase 12 hieran anzuschweißen. Besonders gute Festigkeitsverhältnisse ergeben sich dann, wenn der Gewindeeinsatz 30 aus Metall besteht. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Schraubgewinde 14 unmittelbar in die Nase 12 einzuschneiden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen hinsichtlich der Detailgestaltung der Nase 12, des Durchbruchs 20 und der übrigen Befestigungselemente möglich.
  • Wichtig ist es jedoch in jedem Fall, daß die Nase 12 in dem Durchbruch 20 durch die Gelenkfeder 32 gehalten wird und daß im Fersenbereich eine gute Verspannung der Gelenkfeder durch die festigungsmittel des Absatzes vorliegt, um einerseits einen sicheren Halt für den Absatz und andererseits eine Verminderung der Bruchneigung der Gelenkfeder zu gewährleisten.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Schuh mit auswechselbarem Absatz Patentansprüche 1. Schuh mit in die Schuhsohle eingearbeiteter, abstützender Gelenkfeder und auswechselbarem Absatz, der durch Steck- und Schraubmittel lösbar an der Schuhsohle zu befestigen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Absatz (10) an seiner oberen Befestigungsseite eine vorstehende Nase (12) aufweist, daß der Fersenteil (13) der Schuhsohle (16) zumindest teilweise im Bereich der Gelenkfeder (32) einen Durchbruch (20) besitzt, daß die Nase (12) mit engem Sitz in den Durchbruch (20) paßt und eine Höhe hat, die maximal der Dicke der Schuhsohle (16) im Bereich des Fersenteils (18) und minimal dem Abstand zwischen Schuhsohlenunterseite und Gelenkfederoberseite entspricht, daß die Nase (12) und/oder der Absatz (10) ein Schraubgewinde (14) aufweist und daß eine sich großflächig an der Schuhsohlenoberseite abstützende Schraube (26) unter Verspannung des Absatzes (10) gegen den Fersenteil (18) in in das Schraubgewinde (14) eingreift.
  2. '2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (12) und der Durchbruch (20) einen rechteckigen Querschnitt haben.
  3. 13. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längere Querschnittsseite des Durchbruchs (20) in Schuhsohlenlängsrichtung verläuft.
  4. 4. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurcn gekennzeichnet, daß die Schraube (26) durch ein Loch (24) einer auf den Fersenteil (18) aufgesetzten Gegenplatte (22) greift und der darunter befindliche Fersenteil (18) mit der Gelenkfeder (32) zwischen dem Absatz (10) sowie der Gegenplatte (22) fest eingespannt ist.
  5. 5. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubgewinde (14) gegenüber der Absatz längsrichtung um einen spitzen Winkel (a) nach vorne geneigt ist.
  6. 6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (a) bei Damenschuhen etwa 200 beträgt und bei Herrenschuhen zwischen etwa 10° und 20° liegt.
  7. 7. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubgewinde (14) in einem in die Nase (12) eingearbeiteten Gewindeeinsatz (30) ausgebildet ist.
  8. 8. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbegrenzungen der Nase (12) und des Durchbruchs (20) im wesentlichen in Absatzlängsrichtung verlaufen.
  9. 9. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite der Nase (12) im wesentlichen rechtwinklig zur Neigungsrichtung des Schraubgewindes (14) verläuft und mit der Schuhsohlenoberseite in etwa fluchtet.
  10. 10. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch! gekennzeichnet, daß die Schraube (26) in Form einer Inbus-oder oder Kreuzkopfschraube ausgebildet und im Montagezustand mit ihrem ihrem Kopf in der Gegenplatte (22) versenkt ist.
  11. 11. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (20) vorne und zumindest größtenteils an beiden Seiten von Rändern der Gelenkfeder (32) begrenzt ist.
  12. 12. Schuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchi bruch (20) vorne, hinten und an beiden Seiten von Rändern der Gelenkfeder (32) begrenzt ist.
    13. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Schraube (26) und die Gegen-' platte (22) unterhalb eines hochklappbaren, rückwärtigen, durchbrechungsfreien Teils der Decksohle (36) oder oberhalb der ebenfalls durchbrochenen Decksohle (36) sowie unterhalb eines hierauf lösbar aufsetzbaren Fersenlappens angeordnet sind.
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