DE962603C - Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel fuer brandgefaehrdete Rohre, insbesondere fuer Wetterlutten - Google Patents

Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel fuer brandgefaehrdete Rohre, insbesondere fuer Wetterlutten

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Publication number
DE962603C
DE962603C DEK23331A DEK0023331A DE962603C DE 962603 C DE962603 C DE 962603C DE K23331 A DEK23331 A DE K23331A DE K0023331 A DEK0023331 A DE K0023331A DE 962603 C DE962603 C DE 962603C
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DE
Germany
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protective jacket
waterproof protective
pipes
flame
fire
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Expired
Application number
DEK23331A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Kempchen
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Individual
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F1/00Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
    • E21F1/04Air ducts

Description

  • Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel für brandgefährdete Rohre, insbesondere für Wetterlutten Bei den im Patent 887 785 beschriebenen Rohren., die in der Hauptsache als Wetterlutten in Bergwerksbetrieben dienen, hat sich ergeben, daß sie gegen die Aufnahme von Feuchtigkeit und gegen Brandgefahr nicht genügend gesichert sind.
  • Schon seit einigen Jahren versucht man, die teuren und schweren Eisenblechlutten durch leichtere zu ersetzen und mit Rücksicht auf die höher werdenden Temperaturen isolierte Lutten zu verwenden, um die Wetter möglichst kühl vor Ort zu bringen.. Die außen um die Luttenrohre angebrachten Isolierungen verschiedener Art erwiesen sich in dem rauhen Untertagebetrieb als nicht haltbar genug. Auch zeigte sich schon sehr bald, daß die vorzugsweise aus. Mineralwolle, wie Glas- und Steinwolle, bestehenden Isolierungen durch die große Feuchtigkeit im Bergwerksbetrieb vollständig du:rchnä ßt werden und damit ihre Wirkung fast ganz verlieren. Durch bitumengetränkte Schutzmäntel konnte der gewünschte Erfolg nicht erzielt werden, da dieser Schutzmantel wohl wasserabweisend isst, aber durch das leicht brennbare Bitumen wieder eine im Bergwerk so sehr gefürchtete Brandgefahr heraufbeschwor. Es ist dann versucht worden, durch doppelwandige Lutten, die zum Teil an der Außenfläche nochmals eine Isolierung mit imprägnierten, Anstrichen als Schutzschicht erhalten, den gewünschtem. Zweck, die innerhalb der. Lutte strömenden Wetter kühl zu halten, zu erreichen. Aber auch diese Ausführung weist keinen flammsicheren Außenschutz auf, abgesehen davon, daß diese Lutten zu schwer und zu teuer und damit un.wirtsehaft, lieh werden.
  • Nach dem vorliegenden Zusatzpatent sollen; diese Mängel dadurch behoben werden, daß man die Rohre mit einer Schutzschicht aus mit Harnstoffharzen. oder ähnlichen Kunststoffharzen getränkten Bandagen aus Asbest-, Glas.- oder sonstigen Geweben und Vliesen versieht. Die Bandagen können auch aus vorher mit einem Flammschutzmittel getränkten Papier, Pappen, Jute oder Nessel bestehen. Durch den überzug mit Harnstoffharzen. wird ein Auswaschen des. Flammschutzmittels verhindert, so daß dieser Bandagenschutz im ausgehärteten Zustand nicht nur wasserfest, sondern auch flammsicher ist.
  • Versuche haben ergeben, daß die mit einer derartigen Schutzschicht versehenen Rohre aus. Hartfaserplatte keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen und absolut flammwidrig sind, nicht mit offener Flamme brennen, sondern daß Schutzbandage und Rohr erst nach langer Einwirkung der Flamme nach und nach verkohlen. Der Anmeldungsgegenstand ist so.nit fortschrittlich, da eine Sicherung der Lutten gegen Brandgefahr im Hinblick auf die Grubensicherung wünschenswert erscheint. Gerade in letzter Zeit hat man sich, zwar mit dem Problem der Ausgestaltung wärmeisolierter Lutten eingellend befaßt, dabei aber das wichtige Problem der Sicherung der Lutten gegen Brandgefahr offensichtlich nicht gelöst.
  • An Stelle der Bandagen kann die Schutzschicht auch auf folgende Weise hergestellt werden: das flüssige Harnstoffharz kann mit einer Beimischung von Faserstoffen, wie Glaswatte oder -gespinst, Schlackenwolle oder sonstigen Faserstoffen, auch von Ton;, Kieselgur usw., zu einem. Brei bzw. Mörtel verrührt und dieser schichtweise bis zur gewünschten Stärke auf das Rohr aufgetragen., geglättet und nach dem Erhärten eventuell noch mit einer mit Harnstoffharz getränkten Bandage aus Papier, Pappen oder Genveben, wie das z. B. bei Isolierungen geschieht, bandagiert werden.-Sinngemäß kann diese Schutzschicht auch bei mit brennbaren Isolierstoffen, z. B. Kork, Filz, Seidenzopf usw., isolierten Rohren Anwendung finden. Es ist mehrfach vorgekommen, daß derartige Isolierungen bei Ausbruch von Bränden diese durch die leichte Brennbarkeit des Isoliermittels weitergeleitet und so zur weiteren: Ausbreitung des Feuers beigetragen haben.. Durch die vorbeschriebenen Schutzschichten soll auch hier das Abbrennen der Isolierung verhindert, zum mindesten gehemmt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel für brandgefährdete Rohre, insbesondere für Wetterlutten aus entflammbaren Stoffen und mit entflammbarer Isolierung gemäß Patent 887 785, gekennzeichnet durch eine Schutzschicht aus mit Harnstoff- oder ähnlichen Kunstharzen getränkten Bandagen aus Asbest-, Glas- oder sonstigen Geweben.
  2. 2. Flämmsicherer, wasserdichter Schutzmantel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Bandagen, die aus vorher mit Flammschutzmitteln getränktem Papier, Pappen, Jute, Nessel od. dgl. bestehen.
  3. 3. Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel für brandgefährdete Rohre, insbesondere für Wetterlutten aus entflammbaren. Stoffen und mit entflammbarer Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Brei erstellt ist, der aus Harnstoffharzen; vermischt mit Faserstoffen, wie Glaswolle oder -gespins.t, Schlackenwolle oder sonstigen Faserstoffen, besteht.
  4. 4. Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei aus einem Gemisch aus Harnstoffharzen, vermischt mit Ton, Kieselgur usw. besteht.
  5. 5. Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Brei versehenen Rohre mit harnstoffharzgetränkten Bandagen aus Papier, Pappen oder Geweben umwickelt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6i9 5o9, 804 922, 815 96o, 849 540.
DEK23331A 1954-09-01 1954-09-01 Flammsicherer, wasserdichter Schutzmantel fuer brandgefaehrdete Rohre, insbesondere fuer Wetterlutten Expired DE962603C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE619509C (de) * 1932-11-25 1935-10-02 Wilhelm Steffen Wetterlutte aus glattem Metallrohr mit aeusserem Waermeschutz
DE804922C (de) * 1948-10-02 1951-05-04 Josef Brand Wetterlutte fuer Grubenbetriebe grosser Teufe
DE815960C (de) * 1949-11-27 1951-10-08 Stahlwerke Brueninghaus A G Wetterlutte
DE849540C (de) * 1951-01-04 1952-09-15 Josef Brand Waermeisolierte Wetterlutte

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE619509C (de) * 1932-11-25 1935-10-02 Wilhelm Steffen Wetterlutte aus glattem Metallrohr mit aeusserem Waermeschutz
DE804922C (de) * 1948-10-02 1951-05-04 Josef Brand Wetterlutte fuer Grubenbetriebe grosser Teufe
DE815960C (de) * 1949-11-27 1951-10-08 Stahlwerke Brueninghaus A G Wetterlutte
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