DE1888369U - Schichtplatte zur Dekken- und Wandverkleidung - Google Patents

Schichtplatte zur Dekken- und Wandverkleidung

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DE1888369U
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DENDAT1888369D
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Alois Petri, Bensberg-Refrath
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DR. A. MENTZEL DIPL.-ING. W. DAHLKE PATENTANWÄLTE
969-9.11.63
506 REFKATH b. KÖLN, DEN 8. MO"V .
I1EANKEIiFOEST 187
TELEFON: BENSBERG^Z ^
Alois Petri , Bensberg-Sefrath
Schichtplatte zur Decken- und. Wandverkleidung
Die Erfindung besieht sich auf eine Schichtplatte zur Verkleidung von Decken und Wänden in Gebäuden.
Platten zur Deckenverkleidung sind bereits "bekanntgeworden; sie sollen einerseits eine ausreichende Wärmeisola-
Telegrammadresse: Mepatent, Köln, Postscheckkonto: Köln 2012, Bankkonten: Kreissparkasse Köln, Zweigstelle Refrath 850, Deutsche Bank AG., Filiale Köln 120764
tion des äaumes nach oben und andererseits nach Möglich-
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keit auch eine gewisse Schallisolation gewährleisten. Beide Aufgaben werden gleichzeitig durch Platten gelöst, die aus porösen Werkstoffen bestehen oder in sonstiger Weise so ausgebildet sind, daß sie eine Vielzahl von mehr oder weniger abgeschlossenen Lufträumen enthalten.
Man hat für derartige Zwecke deshalb die verschiedensten Werkstoffe verarbeitet, vorzugsweise jedoch solche, die neben den geförderten guten Isolationseigenschaften gegen Wärme- und eventuell auch gegen Schalldurchgsjig auch möglichst leicht und billig sind.
Unter anderem ist versucht worden, für die Verkleidung von Decken in Gebäuden Platten aus Schaumpolystyrol zu verwenden. Diese Platten weisen schon in geringer Stärke eine ausreichende Wärmeisolationsfähigkeit auf und besitzen auch ein außerordentlich niedriges G-ewicht, so daß ihre Befestigung unter der Decke keine Schwierigkeiten bereitet. Die vorgenannten Platten besitzen jedoch den Nachteil, daß sie verhältnismäßig leicht brennen und, sobald sie an einer Stelle "feuer gefangen haben, dieses verhältnismäßig schnell über den ganzen Saum verteilen, wobei unter dem Einfluß der Hitze schmelzende und abtropfende
Teile der Plystyrolplatten noch für eine besonders schnelle k Ausbreitung des Brandes sorgen. Aus diesen Gründen sind die genannten Platten zur Deckenverkleidung in Gebäuden nicht geeignet. Es sind zwar Polystyrolsorten entwickelt worden, die schwer entflammbar bzw. unbrennbar sind\ auch diese Polystyrolsorten gehören jedoch zu den !Thermoplasten, so daß bei Entstehung eines Brandes in einem Raum, dessen Decke mit Platten aus diesem. Werkstoff bekleidet ist, Teile der Deckenplatten ebenfalls abtropfen und. in verschiedener Hinsicht eine Gefahr darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Platte zur Verkleidung von !Decken in Gebäuden zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile nicht besitzt. ErfindungsgemäB wird hierzu vorgeschlagen, daß die Platte als Schichtplatte ausgebildet ist und aus einer wärmeisolierenden Hauptschicht aus einem porenhaltigen Werkstoff, insbesondere Schaumpolystyrol, und einer mit dieser flächig verbundenen,- insbesondere verklebten Deckschicht aus einer Asbestplatte besteht.
Diese Asbestplatte kann entweder aus verpreiSten Asbestfasern bestehen oder auch zusätzlich eine gewisse Menge
eines Binders, beispielsweise Zement oder dergleichen, enthalten.
Die erfindungsgemäSe Platte besitzt einerseits alle Vorteile einer einfachen SchauEipolystyrol-Platte, vermeidet aber deren Bachteile, indem sie an derjenigen Seite, die nach dem Einbau in den Raum, unten liegt mit einer Deckschicht aus Asbestplatten versehen ist. Diese Deckschicht macht die Unterseite der Deckenverkleidung unbrennbar und bietet darüber hinaus noch den Vorteil, daß sie eine zusamraenhängene, relativ glatte Oberfläche aufweist, die das Aufbringen eines besonderen Verputzes erübrigt. Man kann vielmehr eine mit solchen Platten verkleidete Decke einfach mit Kalkfarbe bzw. Binder streichen.
Die erfindungsgemäße Verwendung von Asbest für die Deckschicht der Deckenverkleidungsplatte bietet nebenher nooh den Vorteil, daß eine damit hergestellte Deckenverkleidiing eine verhältnismäßig hohe Schallabsorption auch für aus dem. darunter liegenden Raum auftreffende Lxiftschallwellen besitzt. Eine besonders hohe Schallabsorption kann man bei dem erfindungsgemäßen Aufbau der Decken- oder Wandverkleidungsplatte dadurch erzielen, daß man die untersei-
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tige Deckschicht a.us Asbest oder dergleichen in regelmäßigen Abständen mit Bohrungen versieht, die bis zur Hauptschicht oder sogar etwa in diese hinein geführt sind.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die der Asbest-Deckschicht gegenüberliegende Fläche der Hauptschicht ebenfalls mit einer Deckschicht, vorzugsweise aus einem für Wasser und Wasserdampf schwer durchlässigen Werkstoff, versehen ist. Beispielsweise wird also diese gegenüberliegende Fläche der Haftschicht mit einfacher Bitumenpappe oder Glasvlies-Bitiimenpappe beklebt. Man kann aber auch hier eine Abdeckung ru.it einer Asbestplatte vorsehen. Dadurch übernimmt die aus solchen Platten zusammengesetzte Deckenverkleidung noch die Aufge.be eines l^euchtigkeitsschutzes für die darüber liegende Deckenkonstruktion, insbesondere gegen Kondenzwasser aus dem darunter liegenden Saum. In dem unter einer solchen Decke befindlichen !Raum enthaltener Wasserdampf, der sich an der aus solchen Platten bestehenden Deckenverkleidung kondensiert, wird in gewissem Umfange von der aus Asbestplatten bestehenden unteren Deckschicht adsorbiert und kann auch noch, je nach dem für die Hauptschicht verwendeten Werkstoff, in diese eindringen. Ein Aufsteigen des Was-
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sers bzw. wasserdampfes über die Deckenverkleidung hinaus wird aber durch die besagte obere Deckschicht ver-;: hindert.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß die Hauptschicht auf mindestens einer ihrer beiden '.Flächen von Kanälen zur Belüftung und Abführung von Schwitzwasser und Dampf in Längs- und/oder Querrichtung durchzogen ist. Diese Kanäle, die zweckmäßigerweise an den Außenrändern der Deckenverkleidung mit entsprechenden Öffnungen zum Durchtritt von Luft in Verbindung stehen, sorgen also für die Abfuhr von Wasserdampf bzw. Schwitzwasser, das gegebenenfalls im Übermaß aus dem darunterliegenden Rsxua in die Verkleidungsplatten eingedrungen ist. Gegebenenfalls können diese Kanäle an den Sandern der Decke bzw. Vand in Samiiielkanäle münden, die wiederum, an entsprechende Absaugvorrichtungen angeschlossen sind. S'alls nur auf einer Seite der Hauptschicht derartige Kanäle, zweckmäßig in Längs- und Querrichtung, vorgesehen sind, empfiehlt es sich, diese auf derjenigen Seite der Hauptschicht anzuordnen, die beim Einbau oben, also beispielsweise dicht unterhalb der wasserundurchlässigen zweiten Deckschicht, liegt. Man kann
selbstverständlich noch zusätzlich auch auf der tintenliegenden Seite der Hauptschicht v/eitere Kanäle anordnen, sofern mit einer starken Beaufschlagung mit Wasserdampf gerechnet werden muß. Sofern eine solche Schichtplatte gemäiB dem eingangs erwähnten Vorschlag mit Löchern zur Erhöhung der Schallisolation bzw. Verminderung der Schallreflektion versehen werden soll, empfiehlt es sich, zumindest einige dieser Löcher an den Stellen der Kanäle anzuordnen und in diese münden zu lassen, so daß die Durchlüftung entsprechend verbessert wird.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Mg. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfind
dungsplatte;
einer erfindungsgemäßen Verklei-
Pig. 2 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform;
Pig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Verkleidungsplatte mit Entlüftungskanälen und.
I1Ig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Schichtpla/fcte.
Während I'ig. 1 eine Verkleidungsplatte zeigt, die aus einer Hauptschicht i aus Schaumpolystyrol und einer damit verklebten Deckschicht 2 aus einer Asbestplatte besteht, zeigt 3?ig. 2 eine abgewandelte Verkleidungsplatte, deren aus Schaumpolystyrol bestehende Hauptschicht 3 einerseits mit einer Deckschicht 4 aus einer Asbestplatte und andererseits mit einer, dünneren, Deckschicht 5 aus Bitumenpappe versehen ist.
Die in i?ig. 3 dargestellte Verkleidungsplatte besteht ebenfalls aus einer Hauptschicht 6 aus Schaumpoystyrol, einer Deckschicht 7 aus einer Asbestplatte und einer entsprechend dünneren zweiten Deckschicht 8 aus Bitumenpappe. Im Unterschied zu der in i?ig. 2 dargestellten Ausführung ist hier jedoch die an die Deckschicht 8 angrenzende Fläche der Hauptschicht 6 γοη Entlüftungskanälen durchzogen, die sich teils in Längsrichtung (1O), teils in Querrichtung (9) durch die Hauptschicht erstrecken.
Wie in Pig. 4 dargestellt ist, kann man, -am. die Schallisolationsfähigkeit der erfindjingsgemäßen Schichtplatten weiterhin zu erhöhen, zwischen der Hauptschicht 11, die "bei dieser Ausführung zweckmäßig unterseitig mit Kanälen 12 versehen ist, und der oberen Deckschicht 13 aus Bitumenpappe, Asbest cder dergleichen noch eine Zwischenschicht 14 aus einem weichelastischen Schaumstoff anordnen, wobei die Verbindung der Schichten auch hier zweckmäßig durch Verkleben erfolgt.
Die untere Deckschicht 15 ist, teils zur Verminderung der Schallreflektion, teils zur Verbesserung der Durchlüftung mittels der Kanäle 12, mit gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilten Bohrungen 16 versehen.
Aus dekorativen Gründen kann man die erfindungsgemäße Platte a eich ohne die in den Figuren 1 bis 4 unten dargestellte Deckschicht (2, 4, 7, 15) verwenden, wobei lediglich aus Ziergründen entsprechende Kanäle (z. B. 12 in Fig· 4) vorgesehen sind.
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Claims (5)

  1. RA.720 969*-9.11-B_3
    S chut zans ρrüche
    . Platte zur Deckenverkleidung in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wänaeisolierende Hauptschicht (1) 8.US einem porenhaltigen Werkstoff, insbesondere Schaumpoystyrol, und mindestens eine mit dieser flächig verbundene, insbesondere verklebte Deckschicht (2) aus einer Asbestplatte umfaSt.
  2. 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Asbest-Deckschicht (4) gegenüberliegende Pläohe der Hauptschicht (3) ebenfalls mit einer Deckschicht (5), vorzugsweise aus einem für Wasser und Wasserdampf schwer durchlässigen werkstoff, versehen ist.
  3. 3. Platte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschicht (6) auf mindestens einer ihrer beiden Flächen von Kanälen (S, 10) zur Belüftung und Abführung von Schwitzwasser in Längs- und/oder Querrichtung durchzogen ist.
  4. 4. Platte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem. iiaura zugewandte Deckschicht (15) mit Boh-
    - 11 -
    rungen (16) zur Verminderung der Schallreflexion verseilen ist.
  5. 5. Platte nach Anspruch 1 "bis 4, gekennzeichnet durch eine die Schallisolation der Platte erhöhende, zwischen der Hauptschicht (11) aus einem porenhaltigen Werkstoff und der Deckschicht (13) angeordnete Zwischenschicht (14) aus einem weichelastischen Kunststoffschaum.
DENDAT1888369D Schichtplatte zur Dekken- und Wandverkleidung Expired DE1888369U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10047174A1 (de) * 2000-06-13 2002-01-10 Bauelemente Gmbh Franz Josef L Verkleidungselement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10047174A1 (de) * 2000-06-13 2002-01-10 Bauelemente Gmbh Franz Josef L Verkleidungselement
DE10047174B4 (de) * 2000-06-13 2008-03-27 Linzmeier Bauelemente Gmbh Verkleidungselement

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