DE751596C - Schalldaempfender Wand- oder Deckenbewurf - Google Patents

Schalldaempfender Wand- oder Deckenbewurf

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DE751596C
DE751596C DEF82859D DEF0082859D DE751596C DE 751596 C DE751596 C DE 751596C DE F82859 D DEF82859 D DE F82859D DE F0082859 D DEF0082859 D DE F0082859D DE 751596 C DE751596 C DE 751596C
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DE
Germany
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sound
absorbing wall
water
wall
plaster
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Expired
Application number
DEF82859D
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English (en)
Inventor
Georg Arthur Manger
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OSCAR GOSSLER GLASGESPINST FAB
Original Assignee
OSCAR GOSSLER GLASGESPINST FAB
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/82Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/28Polysaccharides or derivatives thereof
    • C04B26/285Cellulose or derivatives thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Schalldämpfender Wand- oder Deckenbewurf Die Erfindung bezieht sich auf einen schalldämpfenden Wand-, Decken- oder sonstigen Oberflächenbewurf, der also zur Beseitigung störender Nachhallerscheinungen dient, und besteht darin, daß zu diesem Bewurf wasserhaltige Massen aus Glasgespinst und einem in Wasser stark quellenden, kolloidalen Bindemittel, z. B. einem Leim oder Klebstoff, der auf Cellulosebasis hergestellt ist, gegebenenfalls unter Zusatz von Holzschliff, Verwendung finden.
  • Es ist bereits bekannt, Baumwolle, Kunstseide, Glaswolle, Hanf; Jute od. dgl. mit Wasserglas, Produkten der Leim-Gelatine-Reihe, Kunstharze od. dgl. zu verwenden, um feste Formstücke herzustellen, bei denen Fasern von einer Mindestlänge von 25 cm gebraucht werden, die in eine annähernd parallele Lage zu einer Fläche des Formstücks gebracht und unter Druck in die gewünschte Form gepreßt werden.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein schalldämpfender Wand-, Decken- oder sonstiger Oberflächenbewurf hergestellt werden kann, wie er bisher unbekannt ist. Die Verwendung von lockerer Glaswolle in Verbindung mit stark quellenden Bindemitteln hat den Vorteil, daß die Masse nach dem Trocknen außerordentlich porös -ist und infolgedessen sehr schalldämpfend wirkt. Die aufgetragene Masse läßt sich vor dem völligen Auftrocknen vom Untergrund ablösen und selbständig verarbeiten.
  • Unter den Begriff Wand- oder Deckenbewurf fällt naturgemäß auch ein Bewurf für Säulen, Pfeiler, Türen, Maschinenpodeste usw. Es ist gleichgültig, ob der Bewurf von Hand oder mit einer Maschine erfolgt.
  • Der Wandbewurf kann gemäß der Erfindung vor allem aus Glasgespinst mit z. B. 3 bis 5 cm lang geschnittenen Fäden, einem ganz kurz- und möglichst rauhfasrigen, feuerschützenden bzw. entsprechend imprägnierten Zusatz, z. B. Holzschliff, und einem vorzugsweise in wäßriger Lösung verwendeten und stark aufquellenden Bindemittel bestehen. Als geeignet hat sich beispielsweise eine Mischung von etwa 4o % Glasfasermasse, 2 % Holzschliff, 2 bis 5 % Bindemittelmasse und der Rest Wasser erwiesen.
  • Die Wandbewurfmasse kann vor dem Auftragen vollkommen durchgefärbt werden, indem einer wäßrigen Aufschwemmung der Fasermasse ein Farbstoff, vorzugsweiseAnilin oder Köperfarbe, zugemischt wird. Es wäre auch denkbar, eine an sich schon farbige Fasermasse oder vorher gefärbte Fasermasse zu verwenden.
  • Als Bindemittel kommen vor allem Stoffe in Betracht, die die Weichheit der Fasermasse nach dem Trocknen nicht oder doch nur unwesentlich härten. Es hat sich hierfür ein Zellstoffkleber als gut geeignet erwiesen.
  • Sobald die Bewurfsmasse aufgetragen ist, rieselt alles überschüssige Wasser ab, und zwar bewegt sich das Wasser zunächst unter Mitziehung des aufquellenden Bindemittels auf die Haftfläche zu. Hierbei wird auch ein Teil der kurzfasrigen Beimischung zwischen den langen Fasern nach der Wandfläche zu mitgenommen. Es ergibt sich dadurch nach dem Trocknen von allein eine Art Schichtung. Die Schichtung erfolgt in der Weise, daß an der Wandfläche eine Schicht mit stark konzentriertem Bindemittel und etwas weiter außerhalb eine Schicht, in der eine gewisse Verdichtung der feinfasrigen Masse eingetreten ist, unterschieden werden kann. Nach der Außenfläche zu ergibt sich dann eine Schicht, die hauptsächlich aus der stark porösen lang- i fasrigen Masse besteht. Diese Schichtung hat den großen Vorteil, daß eine außerordentlich starke Haftung der Masse an der Grundfläche i eintritt und andererseits den ankommenden Schallwellen sich eine weiche, poröse, den Schall verschluckende Außenschicht darbietet.
  • Die schallschluckenden (schalldämpfenden) Eigenschaften der Schicht und ferner auch ihr Aussehen können durch Verformung verbessert werden, beispielsweise durch die Art des Auftragens; durch nachträgliche Oberflächengestaltung mit Musterwalzen oder sonstigen Musterwerkzeugen, weitere Aufrauhung usw.
  • Der Bewurf läßt sich ferner mit Farbmusterungen nachträglich versehen. Die Farbe oder Bronze wird hierbei aufgespritzt oder mit nachgiebigen Walzen aufgetragen. Selbstverständlich müssen die Farben derart sein, daß sie die schallschluckenden Eigenschaften des Bewurfes nicht aufheben oder nennenswert beeinträchtigen.
  • Der neue Wandbewurf ist durchaus feuersicher. Der Hauptbestandteil des getrockneten Bewurfes, nämlich die Glasfasern, sind an sich unverbrennbar. Etwaige Zumischungen, wie Holzschliff, werden, falls sie an sich brennbar sind, feuerhemmend imprägniert, und schließlich kann ein Bindemittel gewählt werden, das den Angriff von Feuer gleichfalls stark hemmt.
  • Der neue Wandbewurf ist an sich sehr billig. Eine weitere Ersparnis ergibt sich dadurch, daß kein Unterputz erforderlich ist, vielmehr kann der neue Bewurf unmittelbar auf das rohe Mauerwerk oder andere Baustoffe aufgetragen werden. Es ergibt sich hierdurch eine ganz wesentliche Ersparnis auch in bezug auf die Benutzung ausländischer Werkstoffe gegenüber den bisher meist zur Unterdrückung störender Nachhallerscheinungen angewendeten Stoffbespannungen.
  • Die Zusammensetzung des Wandbewurfes kann entsprechend den jeweiligen Verhältnissen und den zur Verfügung stehenden Werkstoffen geändert werden. Es ist auch denkbar, auf die Wandfläche zunächst eine besondere Haftschicht aufzutragen, wobei der Bewurf je nach den Umständen vor oder nach der Trocknung der Haftschicht aufgebracht wird. Mitunter, z. B. bei mit Ölanstrich versehenen Mauern, empfiehlt es sich, auf die Wandfläche eine stark konzentrierte Lösung bzw. Aufschwemmung des Bindemittels aufzustreichen, ehe mit dem eigentlichen Bewurf begonnen wird.
  • Ein ganz besonderer Vorteil des neuen Wandbewurfes besteht darin, daß er zusammenhängend und fugenlos aufgetragen werden kann, so daß alle Schwierigkeiten in Fortfall kommen, die der Anwendung der bekannten schallschluckenden Wandplatten hindernd im Wege standen. `

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung wasserhaltiger Massen aus Glasgespinst und einem in Wasser stark quellenden, kolloidalen Bindemittel, z. B. einem Leim oder Klebstoff, der auf Cellulosebasis hergestellt ist, gegebenenfalls unter Zusatz von Holzschliff als schalldämpfenden Wand- oder Deckenbewurf. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 238 329, 531861, 556 702, 6oo'996; österreichische Patentschriften Nr. I28 132, 64732, I36 oo8; britische Patentschriften Nr. 22 696 v. J. 1903, 26 935 v. J. 1911; USA.-Patentschriften Nr. 688 420, 1 563 846, 1581 795, 1682 986, I 769 5I9, I 920 958; schweizerische Patentschrift Nr. 78 989.
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