DE96083C - - Google Patents

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DE96083C
DE96083C DENDAT96083D DE96083DA DE96083C DE 96083 C DE96083 C DE 96083C DE NDAT96083 D DENDAT96083 D DE NDAT96083D DE 96083D A DE96083D A DE 96083DA DE 96083 C DE96083 C DE 96083C
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naphthylamine
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monosulfonic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/04Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group
    • C09B31/053Amino naphthalenes
    • C09B31/057Amino naphthalenes containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
sulfosäure.
Farbstoffe, die Wolle in dunklen, besonders schwarzen Tönen ohne Beize anzufärben vermögen, wurden bisher fast ausschliefslich in der Weise dargestellt, dafs Amidoazoverbindungen (wie z. B. Sulfosäuren des Amidoazobenzols, Benzolazonaphtylamins oder Amidoazonaphtalins), welche allgemein durch Einwirkung diazotirter Amidosulfosäuren auf primäre Amine entstehen, diazotirt und die so erhaltenen Diazoproducte mit Naphtolen, Dioxynaphtalinen und deren Sulfosäuren, mit m-Phenylendiamin oder dessen Alkyl- bezw. Phenvlderivaten, mit α- und ß-Naphtylamin oder deren Alkyl- und Phenylderivaten combinirt wurden. Analoge Farbstoffe, welche Sulfosäuren der Naphtylamine an letzter Stelle enthalten, sind bisher nicht verwendet worden. Der Grund hierfür ist wohl darin zu suchen, dafs durch Einwirkung der oben erwähnten diazotirten Amidoazoverbindungen auf die am meisten gebräuchlichen Naphtylaminsulfosäuren werthlose braune bis rothbraune Farbstoffe erzielt werden.
Es wurde nun gefunden, dafs speciell eine Naphtylaminsulfosäure, nämlich die ctj-Naphtylamin - ai - monosulfosäure (α - Naphtylaminmonosulfosäure S), eine bemerkenswerthe Ausnahme macht, indem diese beim Kuppeln mit Diazoderivaten von Amidoazoverbindungen technisch werthvolle dunkelbraune, violettschwarze, blauschwarze bis reinschwarze Farbstoffe giebt. Die so erhaltenen Farbstoffe besitzen neben der Intensität ihrer Nuancen noch den Vorzug, in neutralem Bade auf ungeheizte. Wolle zu ziehen und, sofern man von Monosulfosäuren der Amidoazöproducte ausgeht, • auch vollständig walkechte Färbungen zu liefern. Die Darstellung dieser neuen secundä'ren Disazofarbstoffe erfolgt in der allgemein üblichen Weise. Im Speciellen werden in den folgenden Beispielen die Combinationen aus αλ-Naphtylamin-a4-monosulfosäure mit den Diazoproducten von typischen Vertretern der beiden in diesem.Verfahren zur Verwendung gelangenden Gruppen von Amidoazoverbindungen beschrieben.
B e i s ρ i e 1 ι.
Farbstoff aus Benzolazo - Ci1- naphtyl amin-ß4-monosulfosä'ure + c^-Naphtyl-
amin-Ct4-mono su If ο säure.
Die aus 9,3 kg Anilin in salzsaurer Lösung erhaltene Diazobenzollösung läfst man in eine Auflösung von 24,5 kg aj-naphtylamin-f^- monosulfosaurem Natron in etwa 5000 1 Wasser einfiiefsen und diazotirt die so entstandene Amidoazoverbindung (Benzolazo-Ct1 - naphtylamin-ß4-monosulfosäure) mittelst y kg Nitrit in salzsaurer Lösung. Beim Eintragen des abfiltrirten Diazoproductes in eine Auflösung von 24,5 kg des Natronsalzes der ctj-Naphtylamin-Ci4-monosulfosäure in ca. 5000 1 Wasser entsteht der neue Farbstoff, dessen Bildung nach kurzer Zeit beendigt ist. Derselbe wird auf bekannte Weise isolirt und liefert auf Wolle blauschwarze Nuancen.

Claims (1)

  1. Beispiel 2.
    Farbstoff aus Amidonaphtalin - azo salicylsä'ure-l-aj-Naphtylainin-a^-mono-
    sulfosäure.
    32,9 kg des Natronsalzes der a-Amidonaphtalin-azo-salicylsäure (aus diazotirter p-Amidosalicylsäure + a-Naphtylamin) werden in salzsaurer Lösung mittelst 7 kg Nitrit diazotirt. Das so gebildete Diazoproduct wird abfiltrirt und in eine Auflösung von 24,5 kg Ct1-naphtylamin-a4-monosulfosaurem Natron in ungefähr 5000 1 Wasser eingetragen. Der Farbstoff, dessen Bildung innerhalb kurzer Zeit beendet ist, wird ausgesalzen, abfiltrirt, geprefst und getrocknet. Auf Wolle erzeugt derselbe ein Schwarz.
    Beispiel 3.
    Farbstoff aus Amidonaphtalin-azo-ßjn aph talin-ß3-monosulfo säure+aj-Napht y 1 a m i η - CI4 - m ο η ο s u 1 f ο s ä u r e.
    22,3 kg ßx - Naphtylamin-ß3-monosulfosäure werden in üblicher Weise mit 7 kg Nitrit diazotirt. Die fertig gebildete Diazoverbindung trägt man in eine Auflösung von 18 kg salzsaurem a-Naphtylamin in ca. 500 1 Wasser ein. Nach längerem Stehen ■—■ schneller beim Erwärmen unter Zusatz von essigsaurem Natron ·— ist die Bildung der Amidoazoverbindung (Amidonaphtalin-azo - ßx - naphtalin - ß3- monosulfosäure)-fertig. Dieselbe wird abfiltrirt und in circa 500 1 Wasser unter Zusatz von 4 kg Natron gelöst. Nach Zusatz einer cone, wässerigen Lösung von 7 kg Nitrit werden ca. 30 kg Salzsäure (210B.) hinzugefügt. Die so entstehende hellbraun gefärbte Diazoverbindung wird nach dem Abfiltriren unter Umrühren in eine Auflösung von 24,5 kg aj-naphtylamina^-monosulfosaurem Natron eingetragen. Nach
    Farbstoff aus:
    Anilin + H1 - Naphtylamin - P3 - monosulfosäure Anilin + ax -Naphtylamin- P4- monosulfosäure ρ - Amidobenzolsulfosäure
    ρ - Amidosalicylsäure
    H1 - Naphtylamin - ß4 - monosulfosäure
    P1 - Naphtylamin - <x3 - monosulfosäure
    P1 - Naphtylamin - P3 - monosulfosäure
    CL1 - Naphtylamin - P2 P4- disulfosäure
    Die mittelst dieser Farbstoffe erhaltenen Nuancen sind durch ihre Echtheit und Intensität besonders ausgezeichnet.
    längerem Stehen wird der fertige Farbstoff ausgesalzen und durch Abfiltriren, Pressen und Trocknen isolirt. Derselbe färbt Wolle schwarz.
    Nach dem durch die obigen Beispiele erläuterten Verfahren erhält man auch die übrigen Farbstoffe. Benutzt man in Beispiel 1 an Stelle des aus diazotirtem Anilin und ax-NaphtyI-amin-ß4-monosulfosäure entstehenden Amidoazoproduetes analoge Verbindungen, z. B. die aus den Homologen des Anilins bezw. aus Sulfo- oder Carbonsäuren dieser Amidoverbindungen mit der genannten ax-Naphtylamin-ß4-monosulfosäure oder die aus den Diazoverbindungen von aromatischen Aminen und substituirten Aminen mit aj-Naphtylamin-ßg-monosulfosäure, a-Naphtylamin bezw. ähnlichen Amidoderivaten der Naphtalinreihe entstehenden Amidoazoproducte, so resultiren in gleicher Weise die analogen Farbstoffe. Ebenfalls kann in Beispiel 2 die Amidonaphtalinazosalicylsäure durch analoge, aus diazotirten Amidocarbonsäuren bezw. Substitutionsproducten derselben mit a-Naphtylamin oder Derivaten desselben entstehende Amidoazoverbindungen ersetzt werden. In Beispiel 3 lassen sich schliefslich anstatt der dort an erster Stelle benutzten P1-Naphtylamin-ßgmonosulfosäure auch andere Naphtylaminsulfosäuren, sowie α- oder ß-Naphtylamin bezw. Derivate derselben verwenden, und in gleicher Weise kann das dort als zweite Componente benutzte a-Naphtylamin durch seine Derivate, z. B. aj-Naphtylamin-ßg-monosulfosäure, U1 - Naphtylamin - ß4-monosulfosäure, ersetzt werden.
    Behufs Charakteristik der nach vorstehendem Verfahren entstehenden Farbstoffe sind in der nachfolgenden Tabelle für eine Reihe typischer Vertreter dieser Farbstoffe die auf Wolle in neutralem Bade erhaltenen Nuancen zusammengestellt :
    in schwächeren bezw. stärkeren
    Ausfärbungen
    kl
    P OTi
    graublau violettschwarz graublau blauschwarz grauviolett violettschwarz schwarzblau schwarz bräunlich grau schwarz blauschwarz schwarz blauschwarz schwarz blaugrau blauschwarz.
    Patenτ-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung neuer Wolle in saurem und neutralem Bade. färbender seeun-
    därer Disazofarbstoffe, darin bestehend, dafs man die aj-Naphtylamin-^-monosulfosäure mit den Diazoderivaten der nachstehenden Amidoazoverbindungen combinirt:
    a) Amidoazoverbindungen aus diazotirtem Anilin + ax - Naphtylamin-ß3-monosulfosäure gemäfs Patent Nr. 83572, Anspruch 1, bezw. «j-Naphtylamin-ß^^-monosulfosäure,
    b) Amidoazoproducte, welche beim Kuppeln von a-Naphtylamin mit den Diazoderivaten von Amidobenzolsulfosäure, p-Amidosalicylsäure , α, -Naphtylamin - ß4 - monosulfosäure, ßj-Naphtylamin-ag-monosulfosäure, ßx - Naphtylamin - ß3 - monosulfosäure bezw. Ct1 - Naphtylamin - ß.2 ßi - disulfosäure entstehen. .
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