DE173248C - - Google Patents

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DE173248C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Patent 157495 sind Farbstoffe beschrieben, die durch Kombination der Sulfosäuren von heteronucleafen Diazonaphtolen mit m-Oxydiphenylamin entstehen, und beim Nachchromieren wertvolle pottingechte braune Nuancen liefern. Daselbst ist darauf hingewiesen, daß die Pottingechtheit durch die eigenartige Wirkung der Hydroxylgruppe in Naphtalinkern des Farbstoffmoleküls erzielt wird. Diese Wirkung bleibt erhalten, wenn in dem Verfahren des Hauptpatentes an Stelle von m-Oxydiphenylamin m-Aminophenol angewendet und in saurer Lösung kombiniert wird. Die so erhaltenen Farbstoffe liefern beim Nachchromieren ebenfalls vollständig pottingechte braune Färbungen, zeichnen sich aber vor denjenigen des Hauptpatentes durch
einen noch schöneren gelben Oberschein aus.
Monoazofarbstoffe, die durch Kombination von Sulfosäuren heteronuclearer Diazonaphtole mit m-Aminophenol in saurer Lösung entstehen, sind in der Literatur noch nicht beschrieben. Zwar sind Polyazofarbstoffe bekannt, die sich von p-Diaminen ableiten und Aminonaphtolsulfosäuren in Mittelstellung und m-Aminophenol in Endstellung enthalten; diese Farbstoffe dienen aber ganz anderen Zwecken, es sind Baumwollfarbstoffe. Die eigenartige Wirkung der Hydroxylgruppe der Diazonaphtolsulfosäuren, wie sie in vorliegendem Verfahren zutage tritt, findet sich nirgends angedeutet.
Im Patent 150914, Kl. 22 a, sind Farbstoffe
beschrieben, die durch Kombination von Diazonaphtälinsulfosäuren mit m-Aminophenol in saurer Lösung entstehen. Deren nachchromierte Färbungen sind aber nicht pottingecht; dem bekannten gegenüber bedeutet daher vorliegendes Verfahren einen wesentlichen technischen Fortschritt.
Das Verfahren sei an folgendem Beispiel erläutert:
23,9 Teile 2 :8-Aminonaphtol-6-sulfosäure werden mit 50 Teilen Salzsäure von 200 Be. und 7 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Zu der Suspension der Diazoverbindung gibt man eine Lösung von 11,5 Teilen m-Aminophenol und darauf 54 Teile Natriumacetat. Ist keine Diazoverbindung mehr nachweisbar, so wird erwärmt und der Farbstoff am besten aus saurer Lösung ausgesalzen und nach dem Trocknen mit 5 Teilen Soda gemischt. Er bildet so ein schwarzbraunes Pulver, das sich in Wasser mit gelbbrauner und in konzentrierter Schwefelsäure mit rötlichbrauner Farbe löst. Die wässerige Lösung wird durch Zusatz von Natronlauge etwas roter, durch Salzsäure wird daraus der Farbstoff in braunen Flocken gefällt.
An Stelle von m-Aminophenol können auch diejenigen seiner Homologen verwendet werden, bei denen die p-Stellung zur Aminogruppe unbesetzt ist. Aus folgender Tabelle sind die Eigenschaften einiger nach vorliegendem Verfahren darstellbarer Farbstoffe zu ersehen:
Diazoverbindung aus in saurer Lösung
kombiniert mit
färbt Wolle nachchromiert
2 : 5 - Aminonaphtol-
7-sulfosäure
m-Aminophenol in saurem Bade dunkelgelbbraun
2:8- Aminonaphtol-
'■ 6-sulfosäure
m-Aminophenol gelbkastanienbraun . dunkelgelbbraun
2 : 8 - Aminonaphtol-
6 - sulfosäure
Aminokresol
CH3-NH2- OH =
1:2:4
kastanienbraun dunkelgelbbraun
ι : 5-Aminonaphtol-
6 - sulfosäure
m-Aminophenol kastanienbraun graubraun ■
2:8- Aminonaphtol-
3 :>6-disulfosäure
m-Aminophenol hellbraun gelbbraun
ι : 8 - Aminonaphtol-
3:6- disulfosäure
m-Aminophenol gelbkastanienbraun dunkelbraun.
rotbraun

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ; .
    Verfahren zur Darstellung von beizenfärbenden Monoazofarbstoffe!!, darin bestehend, daß man das in dem Verfahren
    des Patentes 157495 angewendete m-Oxydiphenylamin durch m-Aminophenol oder solche Homologe desselben ersetzt, bei denen die Para-Stellung zur Aminogruppe frei ist.
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