DE958919C - Verfahren zur Herstellung von Propargylaldehyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PropargylaldehydInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/27—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
- C07C45/29—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of hydroxy groups
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- C07C45/30—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with halogen containing compounds, e.g. hypohalogenation
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
B 30899 IVb112 ο
Es ist bekannt, daß man Propargylaldehjd erhält, wenn man Propargylalkohol in üblicherweise
mit Chromsäure und Schwefelsäure behandelt. Die Ausbeuten sind dabei aber sehr schlecht. Nach der
deutschen Patentschrift 895 897 erhält man bessere Ausbeuten, wenn man die Oxydation bei tiefen
Temperaturen, z. B. bei o°, vornimmt und den gebildeten Propargylaldehyd in dem Maße, wie er
gebildet wird, mittels eines durch die Reaktionsmischung hindurchgeleiteten inerten Gases abführt.
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 849 547 bekannt, daß man Propargylaldehyd erhält, wenn
man Propargylalkohol unter milden Bedingungen oxydiert und den entstehenden Aldehyd sogleich
der weiteren Einwirkung des Oxydationsmittels entzieht. Unter milden Oxydationsbedingungen
sind dabei im Sinne der Patentschrift die Verwendung milder Oxydationsmittel, wie Mangan-peroxyd
oder von Bisulfat an Stelle von freiet Schwefelsäure, und mäßige Temperaturen zu verstehen. Die ao
Verwendung von Chromsäure und Schwefelsäure wird ausdrücklich als nachteilig erwähnt, da dadurch
der größte Teil des Propargylalkohol unter reichlicher Bildung von Kohlensäure weiteroxydiert
wird.
Es wurde nun gefunden, daß man Propargylaldehyd in guter Ausbeute auch bei normaler oder
mäßig erhöhter Temperatur mit Chromsäure und Schwefelsäure herstellen kann, wenn man dem
Propargylalkohol das Oxydationsmittel nur etwa
in dem Maße seines Verbrauches zuführt und den gebildeten Propargylaldehyd laufend aus dem Oxydationsgemisch
entfernt.
Die Oxydation erfolgt zweckmäßig in wäßrigem Medium, im allgemeinen zwischen Raumtemperatur
und etwa 6o°. Zur Durchführung trägt man in die erwärmte oder auf Raumtemperatur gehaltene
Lösung des Propargylalkohol die berechnete Menge des Chromsäure-Schwefelsäure-Gemisches
ίο in dem Maße ein, daß das Oxydationsgemisch stets
nur geringe Mengen davon enthält. Um den gebildeten Propargylaldehyd rasch aus dem Oxydationsgemisch
zu entfernen, kann man beispielsweise einen Strom eines inerten Gases, z. B. Luft
oder Stickstoff, durch das Gemisch hindurchleiten oder -saugen und die den Propargylaldehyd mitführenden
Gase durch eine Tiefkühlvorlage oder ein Adsorptionsgefäß hindurchleiten. Auch durch
Anwendung von vermindertem Druck oder durch
ao ein mit Wasser nicht mischbares inertes Extraktionsmittel kann der Propargylaldehyd leicht und
rasch aus dem Oxydationsgemisch entfernt werden. Beispielsweise kann man beim Arbeiten in wäßriger
Propargylalkohollösung Benzol, Cyclohexan oder Petroläther als Extraktionsflüssigkeit durch das
Oxydationsgemisch hindurchleiten, es laufend aus diesem abziehen und aus ihm durch übliche Arbeitsmethoden
den Propargylaldehyd abtrennen. Die in den Beispielen angegebenen Teile sind
Gewichtsteile.
In ein Rührgefäß mit aufgesetztem Rückflußkühler, der durch drei Tiefkühlvorlagen mit einer
Vakuumpumpe verbunden ist, werden 112 Teile Propargylalkohol und 400 Teile Wasser eingetragen
undbei 150 mm Quecksilbersäule auf 400 erwärmt.
Innerhalb von 6 Stunden gibt man eine Mischung von 200 Teilen Chromsäure und 450 Teilen konzentrierter
Schwefelsäure in 650 Teilen Wasser zu.. Man erhält in den Tiefkühlvorlagen 158 Teile eines
wäßrigen 42%igen Propargylaldehyds. Die Ausbeute beträgt 61% der Theorie.
In einem Rührkolben wird eine Lösung von 112 Teilen Propargylalkohol in 1000 Teilen 20%iger
Schwefelsäure auf 60 ° erwärmt. Durch eine Sprühdüse wird eine Lösung von 200 Teilen Chromsäureanhydrid
in 1000 Teilen io°/oiger Schwefelsäure im Verlauf von 6 Stunden eingebracht und gleichzeitig
durch einen kräftigen Luftstrom verteilt. Der austretende Gasstrom wird durch einen absteigenden
Kühler geführt, in dem mitgeführter Propargylalkohol abgetrennt und in das Reaktionsgefäß
zurückgeführt wird. In einem nachgeschalteten Absorptionsgefäß,· das eine Lösung von 125 Teilen Diäthylamin
in 200 Teilen Äthylalkohol enthält, wird der Propargylaldehyd absorbiert.
Durch Destillation des Absorptionsgemisches erhält man neben einem Vorlauf von etwa 10 Teilen
Propargylalkohol den Propargylaldehyd in Form von 136 Teilen der Additionsverbindung von Diäthylamin
an Propargylaldehyd, die bei 0,4 mm Quecksilbersäule bei 120 bis 1250 siedet. Die Ausbeute
an Propargylaldehyd, bezogen auf umgesetzten Propargylalkohol, beträgt 63 %>.
Ersetzt man das Absorptionsgefäß durch eine Tiefkühlvorlage, so erhält man den Propargylaldehyd
in freier Form.
In ein Rührgefäß trägt man die Mischung von 112 Teilen Propargylalkohol, 800 Teilen Wasser
und 300 Teilen konzentrierter Schwefelsäure ein. Im Verlauf von 6 Stunden läßt man bei 200 eine
Mischung von 200 Teilen Chromsäure, 300 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 650 Teilen Wasser
zufließen. Gleichzeitig läßt man dabei 3000 Teile Benzol durch die Oxydationsmischung hindurchtreten
und entfernt die mit Propargylaldehyd beladene benzoliscne Schiebt durch Überlauf. Durch
fraktionierte Destillation der benzolischen Lösung erhält man 43 Teile Propargylaldehyd neben etwa
22 Teilen nicht umgesetztem Propargylalkohol.
In ein Rührgefäß mit aufgesetztem Rückflußkühler wird eine Lösung von 672 Teilen Propargylalkohol,
4200 Teilen Wasser und 900 Teilen Schwefelsäure eingetragen und die Apparatur über
drei Tiefkühlvorlagen mit einer Vakuumpumpe verbunden. Durch den Rückflusskühler wird Kühlwasser
von etwa 2 bis 6° geschickt und im Rührgefäß ein verminderter Druck von 25 bis 30 Torr
eingestellt. Innerhalb von 6 Stunden läßt man dann zu der vorgelegten Lösung eine Lösung von
2100 Teilen Natriumbichromat, 4000 Teilen Wasser und 3300 Teilen konzentrierter Schwefelsäure
langsam einfließen. .
Die Mischung siedet bei 25 bis 300 ohne Wärmezufuhr. Propargylalkohol und Wasser werden im
Rückflußkühler kondensiert und fließen in das Rührgefäß zurück, während der gebildete Propargylaldehyd
aus dem Reaktionsgefäß herausdestilliert und in den Tiefkühlvorlagen aufgefangen wird.
Man erhält wäßrigen 85- bis a.o°/oigen Propargylaldehyd.
Die Ausbeute beträgt 78% der Theorie.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von Propargylaldehyd durch Oxydation von Propargylalkohol mit Chromsäure und Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Propargylalkohol bei normaler oder mäßig erhöhter Temperatur das Oxydationsmittel nur etwa in dem Maße seines Verbrauches zuführt und- den gebildeten Aldehyd laufend aus dem Oxydationsgemisch entfernt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 849 547.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30899A DE958919C (de) | 1954-05-06 | 1954-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Propargylaldehyd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30899A DE958919C (de) | 1954-05-06 | 1954-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Propargylaldehyd |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958919C true DE958919C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=6963332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB30899A Expired DE958919C (de) | 1954-05-06 | 1954-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Propargylaldehyd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958919C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849547C (de) * | 1943-12-12 | 1952-09-15 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Propargylaldehyd |
-
1954
- 1954-05-06 DE DEB30899A patent/DE958919C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849547C (de) * | 1943-12-12 | 1952-09-15 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Propargylaldehyd |
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