DE947553C - Verfahren zur Herstellung von Imino-amino-methansulfinsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Imino-amino-methansulfinsaeureInfo
- Publication number
- DE947553C DE947553C DEB30046A DEB0030046A DE947553C DE 947553 C DE947553 C DE 947553C DE B30046 A DEB30046 A DE B30046A DE B0030046 A DEB0030046 A DE B0030046A DE 947553 C DE947553 C DE 947553C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- imino
- hydrogen peroxide
- thiourea
- amino
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C313/00—Sulfinic acids; Sulfenic acids; Halides, esters or anhydrides thereof; Amides of sulfinic or sulfenic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfinic or sulfenic groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C313/02—Sulfinic acids; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Imino-amino-methansulfinsäure Es ist bekannt, daß man Imino-amino-methansulfinsäure erhält, wenn man Thioharnstoff mit verdünntem Wasserstoffperoxyd, z. B. einer 6°/oigen wässrigen Lösung, umsetzt. Die Ausbeuten bei. diesem Verfahren sind jedoch nicht zufriedenstellend.
- Es ist auch bekannt, konzentrierte, z. B. etwa 3o0/pige Wasserstoffperoxydlösungen auf festen Thioharnstoff oder dessen gesättigte oder nahezu gesättigte wässrige Lösungen einwirken zu lassen. Die Umsetzung verläuft aber bei Verwendung von festem Thioharnstoff äußerst stürmisch, so daß die Abführung der Reaktionswärme selbst beim Arbeiten unterhalb des Gefrierpunktes Schwierigkeiten berentet, während das Arbeiten in wässrigen Thioharnstofflösungen die Ausbeuten an Imino-aminomethansulfinsäure infolge ihrer Wasserlösliehkeit ungünstig beeinflußt.
- Weiter ist bekannt, die Umsetzung des Th,iohaxnatoffes bzw. seiner Derivate mit Wasserstoffperoxyd in wäßriger Methanollösung vorzunehmen, wobei allerdings die Wiedergewinnung des Methanols nur durch Destillation erfolgen kann und das Verfahren sich dadurch verteuert.
- Es wurde nun gefunden, daß .man Imino-aminomethansulfinsäure in guter Ausbeute erhält, wenn man Thnoharnstoff in imerten, mit. Wasser nicht mischbaren organischen Verdünnungsmitteln, vorteilhaft chlorierten Kohlenwasserstoffan, mixt konzentrierten wäßrigen Wasserstoffperoxydlösungen umsetzt. Als Verdünnungsmittel sind besonders Tetrachlorkoblenstoff, Trichloräihylen und Ohlloroform geeignet.
- Die Umsetzung kann .in der Kälte, z. B. unter Eiskühlung,. oder bei etwa Raumtemperatlllr erfolgen. Man verfährt z. B. in der Weise, daß man in eine Aufschwemmung von Thioharnstoff in dem inerten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Verdünnungsmittel eine konzentrierte wässrige Wasserstoffperoxydlösung, z. B. eine etwa 3o°/oige Lösung, einträgt und. dabei für guteDurohmischung der Reaktionsteiilnehmer sorgt. Da die Umsetzung beim Arbeiten selbst bei Raumtemperatur Tuhig verläuft, kann man die Reaktionswärme durch einfache Kühlung, z. B. mit Wasser, leicht abführen. Die erhaltene Imino-amino-methansulfinsäure läßt sich aus der Umsetzungsmischung leicht abtrennen, z. B. durch Filtrieren, und bei Raumtemperatur an der Luft oder unter vermindertem Druck trocknen.
- Die Wiedergewinnung des Lösungsmittels aus dem Filtrat erfolgt hierbei denkbar einfach, dbne daß eine Destillation notwendig ist, und ergibt sich aus der Schichtenbildung der wäßrigen, noch Wasserstoffperoxyd enthaltenden Phase und der das organische Lösungsmittel enthaltenden Phase. Man braucht nur diese beiden Schichten voneinander zu trennen und kann die so abgetrennte wäßrige Lösung und das organische Losungsmittel zu vdeiteren Umsetzungen verwenden.
- Die in den Beisspielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel l In eine Aufschwemmung von 30,¢ Teilen pulverisiertem Thioharnstoff in q.8o Teilen Tetracihlorkohlenstoff läßt man unter Rühren roo Teile einer 30%igen wäss;ri@gen Wasserstoffperoxydlösung langsam einfließen. Durch Wasserkühlung läßt man dabei die Reaktionstemperatur .nicht über 2o° ansteigen. Das UmsetzungsgernIsch mührt man anschließend noch einige Zeit weiter. Dann saugt man die Bries- bis pulverartige Masse ab und trocknet sie an der Luft. Man erhält 36,7 Teile Imino-aminomethansulfinsäure, entsprechend einer Ausbeute von 85 % der Theorie.
- Beispiel :2 Unter Rühren und Kühlen mit Wasser trägt man in eine Suspension von 15,2 Teilen Thioharnstoff in Zoo Teilen Trichlorä-thylen 5o Teile einer 3oo/oigen Wasserstoffperokydlösung mit einer solchen Geschwsndigkeit ein, daß die Temperatur nicht wesentlich über Raumtemperatur steigt. Nach Beendigung der Zugabe rührt man noch 15 Minuten weiter, saugt die Imino-amino-methansulfinsäure ab und trocknet sie im Vakuum bei 2o bis 30°. Man erhält I7,2 Teile entsprechend einer Ausbeute von 8o o% der Theorie.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfabiren zur I-Ierstelltmg von Iminoa,mino-methansulfimsäure aus Thioharnstoff und Wasserstoffperoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß man Thioharnstoff in inerten, mit Wasser nipht mischbaren organischen Verdünnungsmitteln mit konzentrierten wäßrigen Wasserstoffperoxydlösungen umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man chlorierte Kohlenwasserstoffe als Verdünnungsmittel verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30046A DE947553C (de) | 1954-03-07 | 1954-03-07 | Verfahren zur Herstellung von Imino-amino-methansulfinsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30046A DE947553C (de) | 1954-03-07 | 1954-03-07 | Verfahren zur Herstellung von Imino-amino-methansulfinsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE947553C true DE947553C (de) | 1956-08-16 |
Family
ID=6963093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB30046A Expired DE947553C (de) | 1954-03-07 | 1954-03-07 | Verfahren zur Herstellung von Imino-amino-methansulfinsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE947553C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094252B (de) * | 1958-05-16 | 1960-12-08 | Dr Wolfgang Walter | Verfahren zur Herstellung von Thioacetamid-S-oxyd |
US3051626A (en) * | 1959-07-01 | 1962-08-28 | Pfizer & Co C | Aminoiminomethane sulfinic acid tumorinhibitory process and pharmaceutical composition |
-
1954
- 1954-03-07 DE DEB30046A patent/DE947553C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094252B (de) * | 1958-05-16 | 1960-12-08 | Dr Wolfgang Walter | Verfahren zur Herstellung von Thioacetamid-S-oxyd |
US3051626A (en) * | 1959-07-01 | 1962-08-28 | Pfizer & Co C | Aminoiminomethane sulfinic acid tumorinhibitory process and pharmaceutical composition |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1643347A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Lactonen | |
DE1793183B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trimethyl-p-benzochinon | |
DE947553C (de) | Verfahren zur Herstellung von Imino-amino-methansulfinsaeure | |
DE1181195B (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyrokohlensaeureestern | |
DE2708388A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 4,4'- dihydroxydiphenylsulfon | |
DE1026524B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinen | |
DE2029560C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-13-diol | |
DE871449C (de) | Verfahren zur Herstellung des Pentaerythrit-dichlorhydrin-monoschwefligsaeureesters | |
DE3102305A1 (de) | "raeumlich selektive (regioselektive) herstellung von(alpha) - und (beta)-naphthol" | |
DE68911567T2 (de) | Katalysator und dessen Anwendung in Oxydation. | |
DE2115944B2 (de) | Verfahren zur herstellung von o-sulfobenzimiden | |
DE2052815C3 (de) | Verfahren zur Herstellung ge sattigter ahphatischer Mono und Dicarbonsäuren | |
DE404175C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfocyanverbindungen | |
DE350494C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Anthrachinon und seinen Derivaten | |
DE2451473A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formylpropylacetaten | |
DE1445918C (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls durch eine oder mehrere niedermolekulare Alkylgruppen substituierten Bipyridylen | |
DE1081883B (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthinyljonol | |
DE861841C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsaeure aus 2-Ketogulonsaeureestern | |
AT232982B (de) | Verfahren zur Herstellung von ω-Lactamen | |
DE1174765B (de) | Verfahren zur Herstellung von Propargylalkohol | |
DE871755C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamiden und Carbonsaeuren | |
DEB0030046MA (de) | ||
DE1257773B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mucochlorsaeure | |
DE765011C (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren | |
DE962433C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 1, 3-Trimethylindan-3-hydroperoxyd |