DE861841C - Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsaeure aus 2-Ketogulonsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsaeure aus 2-KetogulonsaeureesternInfo
- Publication number
- DE861841C DE861841C DER3375D DER0003375D DE861841C DE 861841 C DE861841 C DE 861841C DE R3375 D DER3375 D DE R3375D DE R0003375 D DER0003375 D DE R0003375D DE 861841 C DE861841 C DE 861841C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ascorbic acid
- acid
- ketogulonic
- preparation
- acid esters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/62—Three oxygen atoms, e.g. ascorbic acid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furan Compounds (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsäure aus 2-Ketogulonsäureestern Es ist bekannt, daß sich 2-Ketogulonsäure, deren Ester und Methylenäther in 1-Ascorbinsäure umlagern lassen. Nach bisher vorliegenden Erfahrungen kann ein befriedigender Verlauf der Umlagerung nur dann erreicht werden, wenn die Umsetzung in Gegenwart von die Umlagerung begünstigenden Zusatzmitteln durchgeführt wird. Solche Zusatzmittel bedingen aber eine Erschwerung entweder rein apparativer Art bei der Durchführung der Umsetzung oder bei der Aufarbeitung der Ascorbinsäure selbst. So ist beispielsweise die Verwendung von Salzsäure, die nach bekannten Verfahren in relativ großer Menge und in hoher Konzentration zugesetzt werden muß, wegen der Empfindlichkeit der Ascorbinsäure an ganz besondere Vorsichtsmaßregeln und apparative Voraussetzungen gebunden. Zudem lassen sich hierbei selbst bei genauem Einhalten der vorgeschriebenen Bedingungen Zersetzungen nicht vermeiden. Auch die Durchführung der Umlagerung in alkalischen Medien bzw. in Gegenwart von Zusatzmitteln, die mit der Ascorbinsäure unter Salzbildung reagieren, ist mit Nachteilen verbunden, da die hierbei erforderliche, durch die Löslichkeitseigenschaften der Ascorbinsäure erschwerte Abtrennung der Neutralsalze eine umständliche Aufarbeitung bedingt.
- Versuche, die Säure mit Wasser allein ohne weitere Zusätze in Ascorbinsäure überzuführen, ergaben nur unbefriedigende Ergebnisse. Man erhält hierbei (vgl. Reichstem, Helv. Chim. Acta, Bd. 17 [193q.1, S. 315) schlechte, Ausbeuten, und man ist, da sich die bereits gebildete Ascorbinsäure bei längerem Erhitzen wieder zersetzt, gezwungen, nach einer angemessenen Zeit die Umsetzung zu unterbrechen und die Ascorbinsäure nach einer nicht gerade einfachen Methode von der noch nicht umgelagerten Ketosäure zu trennen. Nach den Angaben dieser Literaturstelle kann man zwar schließlich Ausbeuten von 5o bis 6o °/o erreichen, doch nur dann, wenn man in mehreren Arbeitsgängen nach jedesmaliger Abtrennung der gebildeten Ascorbinsäure immer wieder die noch nicht umgesetzte Ketogulonsäure aufs neue wieder ansetzt.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die 2-Ketogulonsäureester sehr vorteilhaft durch Erhitzen unter Druck in Gegenwart von wasserhaltigen, mit Wasser mischbaren organischen LösungsmitteIn-in Ascorbinsäure umlagern lassen.
- Der Vorteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß man durch Aufarbeitung der Mutterlauge Ketogulonsäureester wiedergewinnen kann, so daß die Ausbeute an Ascorbinsäure, bezogen auf die Differenz von eingesetztem und wiedergewonnenem Ester, erheblich günstiger liegt. Die Aufarbeitung der Mutterlauge, in der neben unverändertem Ester auch freie Ketogulonsäure enthalten ist, -erfolgt zweckmäßig durch Wiederveresterung des gesamten Inhaltes der Mutterlauge.
- Alle bisher zu technisch brauchbaren Ergebnissen führenden bekannten Verfahren sind in Gegenwart besonderer Zusatzmittel, vorzugsweise saurer oder alkalischer Natur, durchgeführt worden. Welches indifferente Lösungsmittel hierzu benutzt wird, spielt in diesem Zusammenhang - nur eine untergeordnete Rolle. In .der Verwendung mit Wasser mischbarer organischer Lösungs- oder Verdünnungsmittel wurde ein besonderer Vorteil bisher nicht gesehen. Beispiel i 14,09 2-Ketogulonsäuremethylester wurden in 30o ccm 5o°/oigem Methylalkohol gelöst und in einem geschlossenen Gefäß in Stickstoffatmosphäre 2 Stunden auf 14o bis 145° erhitzt. Die Titration ergab dann einen Gehalt von 630/,) Ascorbinsäure. Die schwach gelblich gefärbte Lösung wurde im Vakuum eingedunstet und der Rückstand mit etwa 15 ccm Aceton angerührt. Nach mehrstündigem Stehen in der Kälte wurde abgesaugt, mit etwas Aceton gewaschen und getrocknet. Es wurden 7,19 farblose Ascorbinsäure vom F. = 178 bis 18o° und einem Reinheitsgrad von 96 °/a erhalten.
- Die Mutter- und Waschlauge wurden vereinigt im Vakuum eingedampft, der Rückstand in 15 ccm Methylalkohol gelöst und nach Zusatz von 1,o ccm methylalkoholischer Salzsäure (c = 5,5) und 2,o g Dimethylsulfit 3/4 Stunden unter Rückfluß gekocht. Darauf wurde wieder im Vakuum eingedampft und der nun bleibende Rückstand mit etwas Aceton angerührt, nach einigem Stehen in der Kälte abgesaugt, mit etwas Aceton gewaschen und getrocknet. Es wurden so 2,8 g Ketogulonsäuremethylester vom F. = 148 bis 150° wiedergewonnen. Beispiel 2 0,4 Teile Ketogulonsäuremethylester werden mit 7,5 Teilen Wasser und 2,5 Teilen Dioxan 2 Stunden im Rohr auf 145° erhitzt. Die Lösung enthält dann 6o °/o der theoretisch möglichen Ausbeute an Ascorbinsäure.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsäure aus 2-Ketogulonsäureestem, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester unter Druck in Gegenwart von wasserhaltigen, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln erhitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER3375D DE861841C (de) | 1942-07-26 | 1942-07-26 | Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsaeure aus 2-Ketogulonsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER3375D DE861841C (de) | 1942-07-26 | 1942-07-26 | Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsaeure aus 2-Ketogulonsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861841C true DE861841C (de) | 1953-01-05 |
Family
ID=7396347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER3375D Expired DE861841C (de) | 1942-07-26 | 1942-07-26 | Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsaeure aus 2-Ketogulonsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE861841C (de) |
-
1942
- 1942-07-26 DE DER3375D patent/DE861841C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3308922A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fettsaeureestern der ascorbinsaeure | |
DE861841C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Ascorbinsaeure aus 2-Ketogulonsaeureestern | |
EP0032990A1 (de) | Verfahren zur Epoxydierung olefinisch ungesättigter Verbindungen | |
CH410002A (de) | Verfahren zur cis-/trans-Isomerisierung von tricyclischen Verbindungen | |
EP0026847B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-5-chlor-1-phenyl-pyridazon-(6) | |
DE1111163B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus ª‡, ª‡, ª†- und ª‡, ª†, ª†-Trimethyladipinsaeure | |
DE2029560C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-13-diol | |
DE696810C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsaeure | |
DE2233489C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Octachlordipropyläther | |
DE965321C (de) | Verfahren zur Herstellung von reiner Terephthalsaeure | |
DE707024C (de) | Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsaeure | |
DE2200939B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von l-O'-AminoäthyDadamantanhydrochlorid | |
DE945234C (de) | Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure-monoureid | |
CH297832A (de) | Verfahren zur Abscheidung von Säuren der Acrylsäurereihe aus wässrigen Lösungen. | |
DE956509C (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Dehydrocholesterin | |
DE1620705C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Alkoxy-carbonylmethyl-1,4,6,7-tetrahydro-11bH-benzo-(a)chinolizinen | |
DE2119064C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Tetra cychn | |
DE910410C (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid | |
DE1009177B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinen Vinylaethern durch Aufarbeiten der aus Vinylaethern von aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen mit 4 und mehr C-Atomen und diesen Alkoholen selbst bestehenden Gemische | |
DE1518677A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dihalogenkohlenwasserstoffen | |
DE1142168B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‰,ª‰-Penta-methylenbutyrolacton bzw. Salzen der 3, 3-Pentamethylen-4-hydroxybuttersaeure | |
DE1921857A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dehydracetsaeure | |
DE1643667A1 (de) | Verfahren zur Herstellung des Monozinksalzes der Hydroxymethansulfinsaeure oder dessen Hydrates | |
DE1142860B (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitroguanidin mit hohem Reinheits-grad und hoher spezifischer Oberflaeche | |
DE1175250B (de) | Verfahren zur Herstellung von 4, 5, 6-Trichlor-7-hydroxyphthalan |