DE2029560C3 - Verfahren zur Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-13-diol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-13-diolInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C31/00—Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C31/18—Polyhydroxylic acyclic alcohols
- C07C31/20—Dihydroxylic alcohols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Reindarstellung von 3-Methylbutan-lß-diol.
Es ist allgemein bekannt, diese for die Parfümerie
wichtige Verbindung in Gegenwart von verdünnten Säuren durch Anlagerung von Wasser an 3-Methyibut-3-en-l-ol
herzustellen und es aus den erhaltenen wäßrigen Lösungen nach Neutralisation der Säuren
fraktioniert abzudestillieren. Die Reinheit des hierbei in etwa 80- bis 90%iger Ausbeute anfallenden 3-Methylbutan-13-diols
ist jedoch für ParfOmeriezwecke gänzlich ungenügend, so daß weitere Reinigungsstufen erforderlich
werden, wobei die Ausbeute jedoch auf ungefähr 30 bis 50% fällt
Der Erfindung lag daher die Verbesserung der Ausbeute bei der Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-l,3-diol
als Aufgabe zugrunde.
Es wurde gefunden, daß man das 3-Methylbutan-lßdiol
in hoher Reinheit und guten Ausbeuten durch Anlagerung von Wasser an 3-Methylbut-3-en-l-ol in
Gegenwart verdünnter wäßriger Säuren und durch anschließende fraktionierte Destillation der neutralisierten
wäßrigen Lösung erhält, wenn man das Reaktionsgemisch vor der Neutralisation mit gesättig*
ten aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen extrahiert
Es war nicht zu erwarten, daß sich die chemisch ähnlichen Nebenprodukte von der Destillation auf
extraktivem Wege wettgehend entfernen lassen und daß hierfür bestimmte Kohlenwasserstoffe geeignet sein
würden. Vielmehr hätte man annehmen müssen, daß erhebliche Anteile des Verfahrensproduktes selbst
ebenfalls vom Extraktionsmittel aufgenommen werden würden.
Als definitionsgemaße Kohlenwasserstoffe kommen
vor allem solche in Betracht, die unter Normaldruck bei —5 bis 250, vorzugsweise 30 bis 170^C sieden, also
Paraffine mit 4-bis 12, vorzugsweise 5 bis 10 C-Atomen
und Naphthene mit 5 bis 10 Ringgliedern sowie Gemische dieser Kohlenwasserstoffe, z. B. Petroläther
und Leichtbenzine.
Für die Hydratisierung eignen sich prinzipiell jegliche
anorganischen und organischen Sauren oder Verbindungen,
die im wäßrigen Medium in Säuren übergehen, sofern die Säuren nicht sonstige, hier unerwünschte
Eigenschaften haben (z, B. Salpetersäure, die oxidierend
wirken würde). Bevorzugt werden starke bis mittelstarke Säuren, etwa bis zum pK-Wert 5, wie Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure oder Essigsäure in etwa 0,01 bis 10%igen wäßrigen Lösungen im
Falle der starken und 0,01 bis 35%igen wäßrigen Lösungen im Falle der mittelstarken Säuren. Hinsichtlich
Temperatur und Druck ist das Verfahren innerhalb
ίο weiten Grenzen variabel. Bevorzugt werden Temperaturen
zwischen 40 und 200, besonders 70 und 160° Q Die dabei eventuell erforderlichen Oberdrucke — etwa bis
5 at — stellen sich im geschlossenen Gefäß von selbst ein. Arbeitet man bei höheren Temperaturen, genügen
geringe Säurekonzentrationen, während sich die höheren Konzentrationen für den unteren Temperaturbereich
empfehlen.
Das Gewichtsverhältnis von Ausgangsverbindung zu
wäßriger Säure liegt vorteilhaft zwischen 0,2:1 und
5 :1, besonders zwischen 0,5 :1 und 3:1.
Die Menge der als Extraktionsmittel dienenden Kohlenwasserstoffe beträgt vorzugsweise 10 bis 200
Gew.-%, besonders 20 bis 100 Gew.-% des Methylbutenols.
Man führt das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach in der Weise aus, daß man das
Methylbutenol, die wäßrige Säure und den Kohlenwasserstoff
intensiv miteinander verrührt und die Kohlenwasserstoff phase nach etwa 1 bis 10 Stunden abtrennt
Die Extraktion kann aber auch nach beendeter Hydratisierung vorgenommen werden, nicht jedoch
nach der Neutralisation des Reaktionsgemisches.
Die Aufarbeitung auf das Methylbutandiol erfolgt nach Abtrennung der Kohlenwasserstoffphase durch
wie üblich. Hierbei ist es nicht unbedingt erforderlich,
auf pH 7 zu neutralisieren, denn ein Oberschuß an Alkali
schadet nicht
Ausbeuten und in einer Reinheit, in der man es unmittelbar für Parfümeriezwecke verwenden kann.
*s Stunden unter intensivem Rühren zusammen mit
1 kg l%iger wäßriger Schwefelsäure auf 95° C Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur verrührt man das
Reaktionsgemisch 10 Minuten lang mit 500 g Cyclohexan
und arbeitet den Ansatz sodann wie üblich auf.
so Man erhält gaschromatographisch reines
>MethyI-butan-U-diol in einer Ausbeute von 95%.
Verwendet man wäßrige Phosphorsäure anstelle der Schwefelsäure und ein technisches Pentangemisch
(Siedebereich 33 bis 37° C) anstelle des Cyclohexans, so erhält man ein gleich gutes Ergebnis.
Unterläßt man die Behandlung mit dem Cyclohexan bzw. dem Pentangemisch, so ist eine wesentlich
aufwendigere Destillation erforderlich, bei der man nur 60% gaschromätographisch reines Verfahrensprodukt
M) erhält
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Reindarstellung von 3-MethyIbutan-l,3-diol durch Anlagerung von Wasser an 3-Methylbut-3-en-l-ol in Gegenwart verdünnter wäßriger Säuren und durch anschließende fraktionierte Destillation der neutralisierten wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch vor der Neutralisation mit gesättigten aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen extrahiert
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029560 DE2029560C3 (de) | 1970-06-16 | 1970-06-16 | Verfahren zur Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-13-diol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029560 DE2029560C3 (de) | 1970-06-16 | 1970-06-16 | Verfahren zur Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-13-diol |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029560A1 DE2029560A1 (en) | 1971-12-30 |
DE2029560B2 DE2029560B2 (de) | 1978-02-02 |
DE2029560C3 true DE2029560C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=5774049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702029560 Expired DE2029560C3 (de) | 1970-06-16 | 1970-06-16 | Verfahren zur Herstellung von reinem 3-MethyIbutan-13-diol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3632397A1 (de) * | 1986-09-24 | 1988-03-31 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur reinigung von propandiol-1,3 |
CN102206135A (zh) * | 2011-03-23 | 2011-10-05 | 中国科学院山西煤炭化学研究所 | 一种3-甲基-1,3-丁二醇的制备方法 |
-
1970
- 1970-06-16 DE DE19702029560 patent/DE2029560C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2029560B2 (de) | 1978-02-02 |
DE2029560A1 (en) | 1971-12-30 |
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