DE489283C - Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasgemischen

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DE489283C
DE489283C DEI31966D DEI0031966D DE489283C DE 489283 C DE489283 C DE 489283C DE I31966 D DEI31966 D DE I31966D DE I0031966 D DEI0031966 D DE I0031966D DE 489283 C DE489283 C DE 489283C
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acetaldehyde
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DEI31966D
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Dr Otto Eisenhut
Dr Albert Auerhahn
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasgemischen Die mit Quecksilberverbindungen und Säuren, z. B. Schwefelsäure, arbeitenden Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen leiden an dem Übelstande, daß besonders bei erhöhter Temperatur mehr oder weniger starke Verharzungen eintreten, welche die Wirksamkeit der Katalysatorlösungen beeinträchtigen, die Aldehydausbeuten vermindern und bei der Durchführung der Verfahren zu unliebsamen Störungen führen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit sehr gutem Erfolg Acetaldehyd ohne Verharzungen, selbst bei stark erhöhten Temperaturen, aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasen gewinnt, wenn man als Katalysator eine Quecksüberverbindüngen und andere Schwermetallverbindungen, z. B. des Kupfers oder Eisens, enthaltende Alkalisulfatlösung benutzt. Man kann hierbei bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck arbeiten.
  • Die Acetylenabsorption beträgt 95 bis 98 °/o, der eine gleich hohe Ausbeute an Acetaldehyd entspricht. Eine Bildung von Nebenprodukten findet nicht statt.
  • Es ist vorteilhaft, zunächst eine etwas niedrigere Temperatur anzuwenden und sie nach Verlauf von etwa = bis 2 Stunden zu erhöhen. Auch die umzusetzende Gasmenge wird zweckmäßig anfangs unter der später anzuwendenden Menge, die von der Menge des Katalysators abhängig ist, gehalten.
  • Man kann den gebildeten Aldehyd gleich in hochprozentiger Form zweckmäßig in der Weise gewinnen, daß man die aus dem Reaktionsgefäß austretenden Gase mit geeigneten organischen Lösungsmitteln, z. B. hochsiedenden Fraktionen der durch katalytische Hydrierung des Kohlenoxyds unterDruck erhältlichen Gemische von Alkoholen, Ketonen, Estern usw., auswäscht und den Aldehyd daraus abdestilliert. Beispiel Durch eine etwa 7o' warme Lösung von Quecksilberoxyd in Kaliumbisulfatlösung, welcher o,5 0/a Kupfersulfat zugesetzt sind, wird Acetylen oder ein etwa 6 °/o Acetylen enthaltendes Gasgemisch, wie es z. B. bei der elektrischen Behandlung von Methan im Lichtbogen entsteht, in feinster Verteilung geleitet, wobei zunächst die umzusetzende Menge Acetylen unter der Höchstgrenze bleibt. Nach Verlauf von etwa 2 Stunden wird die Temperatur auf etwa 85 bis go ° erhöht und das Acetylen in der der vollen Belastung des Katalysators entsprechenden Menge zugeführt. Der in hochprozentiger Ausbeute gebildete Acetaldehyd wird mit hochsiedenden alkoholhaltigen Fraktionen der Kohlenoxydhydrierung aus dem abziehenden Gasgemisch ausgewaschen und durch nachfolgende Destillation abgetrennt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasgemischen durch Behandlung mit Quecksilberverbindungen enthaltenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daB man die Gase mit einer Quecksilberverbindungen und andere Schwermetallverbindungen enthaltenden Lösung von Alkalibisulfat behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB anfangs die Temperatur unter der späteren Reaktionstemperatur und die zugeführte Gasmenge unter der später angewendeten Menge gehalten wird.
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