DE897558C - Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Acetylenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Acetylenverbindungen

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DE897558C
DE897558C DEB17812A DEB0017812A DE897558C DE 897558 C DE897558 C DE 897558C DE B17812 A DEB17812 A DE B17812A DE B0017812 A DEB0017812 A DE B0017812A DE 897558 C DE897558 C DE 897558C
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Germany
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zinc
catalytic hydrogenation
pressure
acetylene compounds
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DEB17812A
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Herbert Dr Friederich
Gerhard Dr Koudela
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/17Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrogenation of carbon-to-carbon double or triple bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/17Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrogenation of carbon-to-carbon double or triple bonds
    • C07C29/172Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrogenation of carbon-to-carbon double or triple bonds with the obtention of a fully saturated alcohol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren, zur katalytischen Hydrierung von Acetylenverbindungen Es ist bekannt, daß man organische Verbindungen unter Verwendung stöchiometrischer Mengen metallischen Zinks hydrieren kann. Es ist auch schon versucht worden, Äthylen mit Zinkkatalysatoren in Gasphase zu hydrieren. Doch zeigten die Untersuchungen von O. Schmidt (Z. physik. Chemie, [A], 165, [1g33], S. 212), daß unaktiviertes Zink keine nennenswerte Aktivität als Hydrierungskatalysator besitzt. Es ist weiter bekannt, ungesättigte Fettsäuren bzw. ihre Ester in Gegenwart von Zinkkatalysatoren zu den entsprechenden ungesättigten Alkoholen zu hydrieren. Auch die Hydrierung von Äthylen- und Carbonylbindungen unter Verwendung von Zinkkatalysatoren ist bereits beschrieben worden. Technische Bedeutung haben diese Vorschläge nicht erlangt.
  • Es wurde nun gefunden, daß feinverteiltes metallisches Zink besonders vorteilhaft als Katalysator bei der Hydrierung von Acetylenverbindungen verwendet werden kann. Es ist dabei möglich, die Acetylenverbindung ganz oder teilweise zu hydrieren, je nachdem wie der Wasserstoffdruck und die Reaktionstemperatur während der Hydrierung eingestellt werden. Das Verfahren läßt sich in besonders einfacher Weise auf mono- und disubstituierte Acetylene, wie Acetylenalkohole, Alkyl- und Arylacetylene, Acetylenamine usw., anwenden, aber auch das unsubstituierte Acetylen selbst ist, z. B. in einem Acetylenlösungsmittel gelöst, der Reaktion zugänglich.
  • Das feinverteilte Zink kann beispielsweise durch Destillation, durch Verdüsung geschmolzenen Zinks, durch elektrolytische Zerstäubung oder durch Zementation aus Zinkoxyd in alkalischer Lösung, z. B. mit metallischem Aluminium, hergestellt werden. Auch Überzüge von Zink auf Trägern sind geeignet. Das Zink kann auch in Kombination mit anderen Metallen, insbesondere mit feinverteiltem Eisen, z. B. in Form gesinterter Gemische beider Metalle, angewandt werden.
  • Die Hydrierung kann in flüssiger Phase in Gegenwart von Wasser oder organischen Lösungsmitteln oder auch in der Gasphase durchgeführt werden. Man arbeitet zweckmäßig unter erhöhtem Druck, z. B. Zoo at, und bei mäßig erhöhten Temperaturen, z. B. bei go°, wie es auch bei anderen Metallkatalysatoren üblich ist.
  • Man kann die Hydrierung sowohl diskontinuierlich unter jeweiliger Wiederverwendung des abfiltrierten Katalysators als auch kontinuierlich durchführen. Bei der kontinuierlichen Ausführungsform des Verfahrens kann man mit fest angeordnetem Katalysator in den üblichen Drucktürmen arbeiten. Hierbei kann man beispielsweise einen Katalysator verwenden, der durch Auftragen von metallischem Zinkpulver auf einen körnigen Träger, wie Bimssteinstücke, in dünner Schicht in Gegenwart von Wasser oder organischen Flüssigkeiten, anschließendes Erhitzen im inerten Gasstrom, Verdampfen der Flüssigkeit und Zusammensintern bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes zu einer zusammenhängenden Haut hergestellt worden ist.
  • Die im folgenden angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 4oo Teile Butin-i-01-3 werden in einem Rollautoklav in Gegenwart von 15 Teilen eines durch metallisches Aluminium aus einer wäßrigen Natriumzinkatlösung gefällten Zinkschwammes bei ioo° mit Wasserstoff unter Zoo at Druck bis zur Druckkonstanz hydriert. Nach dem Filtrieren erhält man durch Destillation in quantitativer Ausbeute sekundären Butylalkohol. Der Filtrationsrückstand kann für einen neuen Ansatz als Katalysator verwendet werden. Beispiel 2 Eine Lösung von 3oo Teilen Butin-2-diol-i, 4 in 7oo Teilen Wasser behandelt man in einem Druckgefäß in Gegenwart von 3o Teilen Hüttenzinkstaub bei go° und unter 3oo at mit Wasserstoff bis zur Druckkonstanz. Man trennt die erhaltene Lösung durch Filtration vom wiederverwendbaren Zinkstaub und erhält durch Vakuumdestillation 26o Teile Buten-2-diol-i, 4 und .3o Teile Butandiol-i, 4.
  • Beispiel 3 3oo Teile Butin-2-diol-i, 4 werden in 30o Teilen Methanol gelöst und in Gegenwart von 3o Teilen des in Beispiel i beschriebenen Zinkschwammes bei 2oo° und unter Zoo at mit Wasserstoff in einem Rollautoklav bis zur Druckkonstanz behandelt. Die erhaltene Lösung wird vom Zink durch Filtration getrennt. Das Filtrat wird im Vakuum zunächst von Methanol befreit. Durch Destillation erhält man 2go Teile eines reinen Butandiols-i, 4 mit der Jodzahl o.
  • Beispiel 4 12 Teile des bereits bei der Hydrierung des Butinols in Beispiel i verwendeten und anschließend abfiltrierten Katalysators werden zu einer Lösung von Zoo Teilen Butin-2-diol-i, 4 in 30o Teilen Methanol hinzugefügt. Man hydriert bei go° und unter Zoo at Wasserstoffdruck bis zur Druckkonstanz und erhält nach dem Filtrieren und Abtreiben des Methanols i7o Teile Buten-2-diol-i, 4 und 18 Teile Butandiol-i, 4. Beispiel 5 Durch ein Hochdruckrohr von 11 Rauminhalt, das mit Bimssteinstücken mit aufgesintertem Zinküberzug gefüllt ist, wird unter Zoo at Wasserstoffdruck und bei ioo° kontinuierlich eine etwa 3o°/oige wäßrige Lösung von Butin-2-diol-i, 4 gepumpt. Die Reaktionslösung wird wie in Beispiel e aufgearbeitet. Man erhält in fast quantitativer Ausbeute Buten-2-diol-i, 4.
  • Bei höheren Reaktionstemperaturen erhält man in gleicher Weise Butandiol-i, 4.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Acetylenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man feinverteiltes Zink als Katalysator verwendet.
DEB17812A 1951-11-22 1951-11-22 Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Acetylenverbindungen Expired DE897558C (de)

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