DE873545C - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der AEthylenreihe aus solchen der Acetylenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der AEthylenreihe aus solchen der Acetylenreihe

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DE873545C
DE873545C DEB6638D DEB0006638D DE873545C DE 873545 C DE873545 C DE 873545C DE B6638 D DEB6638 D DE B6638D DE B0006638 D DEB0006638 D DE B0006638D DE 873545 C DE873545 C DE 873545C
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DE
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hydrogen
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acetylene
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DEB6638D
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Herbert Dr Friederich
Walter Dr Reppe
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/08Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of carbon-to-carbon triple bonds
    • C07C5/09Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of carbon-to-carbon triple bonds to carbon-to-carbon double bonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/34Irradiation by, or application of, electric, magnetic or wave energy, e.g. ultrasonic waves ; Ionic sputtering; Flame or plasma spraying; Particle radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/17Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrogenation of carbon-to-carbon double or triple bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Äthylenreihe aus solchen der Acetylenreihe Man bat bereits vorgeschlagen, Verbindungen der Acetylenreihe in Anwesenheit von Raney-Eisen, wie man es durch alkalische Zersetzung einer Eisen-Alunünium-Legierung erhält, zu den lentsprechenden Verbindungen der Äthylenreihe partiell zu hydrieren. Beim Acetylen selbst versagt dieses Verfahren; auch manche Disubstitutionserzeugnisse des Acetylens, z. B. Diphenylacetylen, lassen -sich so nur unbefriedigend oder überhaupt nicht partiell hydrieren, da der Ausgangsstoff ganz oder zum Teil in die gesättigte Verbindung übergeht. Ähnlich verhalten sich Eisenkatialysatoren, die durch thermische P..jeduktion oder Zersetzung von Eisenoxyd oder Eisens#alzen hergestellt worden sind. Es wurde nun gefunden, daß sich Verbindungen I der Aoetylenreihe allgemein befriedigend partiell hydrieren lassen, wenn man Katalysatoren verwendet, die als katalytisch wirksamen Bestandteil Eisen enthalten, das durch Elektrolyse oder durch thermische Zersetzung des EisencarbonyIs erhalten worden ist.
  • Mit diesen Katalysatoren kann man sogar Acetylen selbst in flüssiger Phas#e partiell zu Äthylen hydrieren. Darüber hinaus bietet die Verwendung derartiger Eisenkatalysatoren gegenüber der !des Raney-Eisens noch den großen technischen Vorteil, daß sie einfacher und billig-er herstellbar sind und daß man sie leicht durch Sintern in größere Kontaktkörper, wie man sie beim fortla:-dienden Betrieb häufig verwendet, überführen kann.
  • .Man kann die Hydriterung bewirken, indem man ElektrGlyt- oder Carbionyleisen in Pulvedorm, zweckmäßig nach voraufgegangenein Erhitzen im Wassexstoffstrüm, in dem flüssigen oder gelösten stoff suspendiert und dann Wasserstoff einwirken läßt. Man kann auch f oelauf end arbeiten, indem man beispielsweise den flüssigen oder gelösten Ausgangsstoff durch ein Gefäß rieseln läßt, in dem dex Katalysator fest iangebrdnet ist, und im Gleich- iodei Gegenstrom Wassexstoff durch das Gefäß leitet. Der- Katüysator kann in Form von Pillen odex Strängen, gegebenenfalls in Mischung mit einem der üblichen Trägerstoffe, -wie Kieselsäuregel, Aluminiumaxyd, Kieselgur oder GT,apliit, oder vortei.1.haft in gesinterter Form angewandtwerden. B#eispielsweisek-annman-El-ektrolyt-oder Garbonyleistenpulver, gegebenenfalls zusammen mit einem Trägerstoff, mit einer Flüssigkeit, z. B. n-Butanul oder einer wäßrigen SaJzlösung, zu einer ,dicken Paste vexrühren, hieraus Formlinge herstellen und diese dann im Wasserstoffstrom #erhitzen. Zunächst vex-dampft das Lösungsmittel, und anschließend wird, bei Teinperaturten zwischen 4oo und iooo', je nach dem Gehalt an Trägerstchff, unter Erhaltung der ursprunglichen Form die Sinterung bewirkt. Die Wirksamkeit &r so hergestellten Katalysatoren läßt sich rioch erhöhen, indem man sie im Hydrierungsgefäß vo-r der Umsetnmg mit Wasse:rstoff unter erhöhtem Druck und in der Wärme behandelt. Die gesinterten. Kata.-lysatoren lassen sich auch beim di skontinuierlichen Axbeiten verwenden.
  • Die bei der Hydrierung einzuhaltenden Temperaturen richten sich nach der Art des Ausgangsstoffs. Im allgemeinen wendet man Temperaturen zwischen etwa 20 und 300', zweckmäßig so-Iche zwischen 30 und ioo' an. Die HydrieruTig gelingt schon bei niedrigem Druck, z. B. bei 5, io oder 3oAtm., zweckmäßig arbeitet man jedoch bei einem Druck üb-er 5oAtm., hei-#pielsweise. bei ioo oder 2ooAtm. to-der darüber. Als Lösungsmittel für die Ausgangsstoffe eignen sich beispielswe#Ise Wasser, ,gesättigte Alkohole eder gesättigte Kohlenwassersitofie. Beispielsweise kann man ein- oder zweiwertige Alkohole der Aoetyllen-reihe- in wäßriger Lösung hydrieren.
  • Die in den nachstehenden Beispielenaiigegebtenen Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt. Beispiel i In einem Druckgefäß aus Stahl he-handelt man eine Suspension von 5T.eüen Carhonyleisenpulver in 5o Teilen einer rohen 33 ()/oigen wäßrigen Lösung von Butin-2-di.o1-I, 4 bei 5o' mit Wasserstoff unter iooAtm. Druck. Wenn die für die Bildung des Bu,ten-2-diols-I,4 erf#or<lerliche Mengle. Wasserstoff aufgenommen ist, filtriert man die Lösung vom Eisenpulver ab; es kann unmittelbar wiedex für die partielle Hydrierungeiner weiteren Menge von Butindiol verwendet werden. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck destilliert, wobei man nach dem Entfernen des Wassers Butexi-2-dic#l-I, 4 (Kp3 116 bis 121') in #goo/oib-er Ausbeuteerhält.
  • Beispiel 2 In. einem Druckgefäß aus Stahl behandelt mall 5 Teile Garbonyleisenpulver bei 400' 5 Stunden lang mit strömendem Wasserstoff unter Atmosphärendruck. Man läßt erkalten, setzt 5o Teile eiiivr 30%igen wäßiigen Lösung von Prep:argyl#alkohol zu und behandelt darin die Suspension bei 5o' mit Wasserstoff unter iooAtm. Druck. Wenn die für die Allylalkoholbildung notwendige Meng0 Wasseritoff aufgenommen ist, arbeitet man die Reaktlonsflüssigkeit in üblicher Weised-urch DestillatIon auf. Man erhält AllyWkohol in etwa 700,loig-er Ausbeute.
  • Beispiel 3 Eine Paste aus 2,5kg Carbonyleisenplulver und 210g n-Butanol preßt man in#Ittels einer Schnecke durch eine 3-mm-Si.#ebplatte und erhitzt dann die so erhaltenen Formlinge im Wasserstoffstrom io Stunden lang auf Soo'. Mit den so, erhaltenen festen Körpern in Form von etwa 5 bis iomm langen Strängen vom Durchmesser 3mm beschickt man ein Hochdruckstahlrohr von 1 1 Kontaktraurn und behandelt sie nochmals io Stunden lang bei 4oo' mit Wasserstoff Unter 2ooAtm. Druck. Nach dem Abkühlen läßt man durch das Rohr fortlaufend bei 4o' eine rOhe 33()/oi,-e wäßrige Lösung von Butin-2-d#i#o1-1, 4 fließten --und leitet gleichzeitig ini Gleichstrom Wasserstvff von 45 Atm. Druck- durch das Rohr. Täglich werden so 0,7kg iooo/oiges Butindiol durchgesetzt. Die das Rohr verlassende Lösung wird in der in Beispiel i angegebepen Weise aufgearbeitet. Man erhält so, Buten-2-diol- 1, 4 in 9.5()/oiger Ausbeute.
  • Beispiel 4 In einem Druckgefäß aus Stahl behandelt man eine Suspension von io Teilen Carbonyleisenpulver in 5o TeiGen einer 6o%igen wäßrig-en -Lösung von Z> ButÜl-3-ol-2 bei 5o0 mit Wasserstoff unter iooAtm. Druck. Wenn die fürdie Bildung des Vinylmethylcarbinols (B.uten-3-101-2) erfordeTliche Wasserstoffmenge aufgenommen ist, arbeitet man in der im Beispiel 2 angegebenen Weise auf. Man erhält Vinylm,ethylcarbin#e,1 inetwa 8o%iger Ausbeute.
  • Beispiel 5 In einem Druc%geäß aus Stahl behandelt man eine, Suspension von 5 Teilen Carbonyl,-isenpulver in 5o Teilen ein& bei 2o'- gesättigten Lösung von Acetylen, in Diniethylformamid mit Wasserstoff unter 2oAtm. Druck 5o Stunden lang bei go'. Das Reaktionsgefäß enthält neheii dem überschüssigen Wasserstoff als Hauptprodukt Äthylen in etwa 70%i,-er Ausbeute.
  • Beispiel 6 In einem Druckgefäß aus Stahl behandelt man 2o Teile H.exin-3-di,o1-2, 5 in Gegenwart von 5 Teilen Carbonyleisenpulver hei ioo' mit Wasserstoff unter iooAtm. Druck. Nach Aufnahme der zur Bildung des Hexen-3-di01-2-,5 nötigen Menge Wasserstoff bricht die Reaktion von selbst ab, und man erhält nach dem Abfiltrieren des wieder verwendbar-en Eisenpulvers H,ex#en-3-di,o1-2,5 (Kp6 iog bis iii-) in 950,loiger Ausbeute.
  • Beispiel 7 Aus Elektrolyteisenpulver stellt man mit Hilfe von n-Butanol in der im Beispie13 angegebenen Weise Formlinge her und sintert sie durch iostündiges Erhitzen bei 6oo' im Wasserstoffstrom. Über 61 dieses Katalysatoirs pumpt man in einem Druckrohr unter i8oAtxn. Wasserstoffdruck und bei 6o' stündlich 2,5 1 einer wäßrigen 30#/oigen Butin-2-dio-l-i, 4-Lösung. Die das Rohr verlassende Lösung wird in der im Beispiel i angegebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält B#uten-2-di.o1-i, 4 in 97#!oiger Ausbeute.
  • Beispiel 8 Eine Lösung von 2o Teilen H,exadiin-2, 4-4i0,1- 1, 6 in i oo Teilen Methanol behandelt man in Gegenwart von. 5 Teilen Carbonyleisenpulver in einem D.ruckg gefäß aus Stahl so lange mit Wasserstoff von iooAtm. Druck bei ioo', bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators -und nach Abtreibung des Methanols erhält man in über goo/oi,-er Ausbeute Hexadien-2, 4-diol- 1, 6 (Kp2 i 18 bis 120 Beispiel 9 Eine Lösung Von 2oTeilen. Octa,diin-3,5-di01-2,7 in ioo Teilen Methanol behandelt man in Gegenwart von 5 Teilen Carbonyleisenpulver in ein-em Druckgefäß aus Stahl se lange mit Wasserstoff von iooAtm. Druck bei ioo', b#s kei,n Wasserstoff mehr aufgen,ommen wird. Nach dem Abfiltrieren vom Katalysato,r und nach dem Abtreiben des Methanols er11ält man in über goo/oiger Ausbeute Octadien-3, 5-dic>1-?" 7 (KP4 bis 1 --6').
  • In der gleichen Weise lassen sich andere H#om-ologe des Hexadiindiols sowie Pentadfinols und seine Homologen in die entsprechenden Diolefinalkoh,ole überführen.

Claims (1)

  1. PATE X TAN SPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Äthylenreihe aus solchen der Acetylenreihe durch Hydrieren in Gegenwart von Eisenkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatorenverwendet, die alskatalytischwirksamen Bestandteil Eisen enthalten ' das durch Elektrolyse oder durch thermische Zersetzung von Eisencarbonyl erhalten worden ist.
DEB6638D 1941-03-25 1941-03-25 Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der AEthylenreihe aus solchen der Acetylenreihe Expired DE873545C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005044790A1 (de) * 2003-11-04 2005-05-19 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur katalytischen hydrierung von alkinverbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2005044790A1 (de) * 2003-11-04 2005-05-19 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur katalytischen hydrierung von alkinverbindungen

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