DE2702088A1 - Verfahren zur autoxidation eines cycloalkanons zu dem entsprechenden cycloalkan-1,2-dion - Google Patents
Verfahren zur autoxidation eines cycloalkanons zu dem entsprechenden cycloalkan-1,2-dionInfo
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Description
. 3,
The Upjohn Company
Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
19, Jan. 1977
Verfahren zur Autoxidation eines Cycloalkanons zu dem entsprechenden
Cycloalkan-1,2-dion
Die Erfindung betrifft die Herstellung von 1,2-Cycloalkandionen,
insbesondere die Herstellung von 1,2-Cycloalkandionen
durch Autoxidation der entsprechenden Cycloalkanone.
Zur Herstellung von 1,2-Cycloalkandionen ist eine Reihe
von Verfahren bekannt. So erhält man beispielsv;eise 1,2-Cyclohexandion
durch Bromieren von Cyclohexanon und Hydrolysieren des erhaltenen 2,6-Dibromcyclohexanons zu dem entsprechenden
Dihydroxycyclohexanon. Letzteres spaltet Wasser ab, wobei dann das gewünschte Dion gebildet wird (vgl. Wallach
und Mitarbeiter in "Annalen" 437, 172, 1924). 1,2-Cyclohexandion
erhält man auch durch Erhitzen von Divinylglykol mit Kupfer (vgl. Urion in "Comptes rendus" 192,
1662, 1931) und durch Oxidieren von Cyclohexanon mit Selendioxid in äthanolischer Lösung (vgl. Riley und Mitarbei-
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Dr.F/rm
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ter in "J. Chem. Soc." 1932, 1875). Ein weiteres Verfahren,
bei dem Cyclohexanon mit seleniger Säure oder Selendioxid in wäßrigem Dioxan oxidiert wird, ist aus "Organic Syntheses",
Sammelband IV, 1963, 229, Verlag John Wiley and Sons Ine., New York, bekannt.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß sich 1,2-Cyclohexandion
und ähnliche 1 ^-cycloaliphatische Diketone ohne Schwierigkeiten und in guter Ausbeute unter Verwendung
leicht verfügbarer und preisgünstiger Reaktionsteilnehmer durch Autoxidation der entsprechenden Cycloalkanone herstellen
lassen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Autoxidation eines Cycloalkanone zu dem entsprechenden 1,2-Cycloalkandion,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das betreffende Alkanon in Gegenwart einer Base und eines polaren
organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur von nicht über etwa -2O0C mit Sauerstoff umsetzt.
Die erfindungsgemäß herstellbaren 1,2-Cycloalkandione stellen
bekannte Verbindungen dar und gelangen als chemische Zwischenprodukte bei den verschiedensten Syntheseverfahren
zum Einsatz. So läßt sich beispielsweise 1,2-Cyclohexandion
in üblicher bekannter Weise, beispielsweise durch Erhitzen in Gegenwart eines Palladium-auf-Holzkohle-Katalysators,
zu Brenzkatechin, einem zweiwertigen, als Antioxidationsmittel,
photographische Chemikalie und dergleichen bekannten Phenol, dehydrieren. Ferner liefern die 1,2-Cycloalkandione
bekanntlich die Dithiosemicarbazide, die in Form ih-
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rer Metallchelate geeignete Mittel zur Behandlung der Coccidiose
darstellen (vgl. US-PS 3 382 266). Ferner eignen sich die 1,2-Cycloalkandione in Kombination mit Carbodiimiden
zur Stabilisierung von Polyurethanen gegen hydrolytischen Angriff (vgl. US-PS 3 193 525).
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Reaktionsteilnehmer bei einer Temperatur in der Größenordnung
von etwa -20 C oder darunter miteinander zur Reaktion gebracht. Die Reaktionstemperatur kann bis etwa -400C
sinken, vorzugsweise arbeitet man jedoch bei einer Temperatur von etwa -20° bis etwa -300C. Obwohl die Reihenfolge, in
der die Reaktionsteilnehmer miteinander vereinigt werden, nicht kritisch ist, wird vorzugsweise das Cycloalkanon in
Gegenwart von Sauerstoff einer Vormischung aus Base und polarem Lösungsmittel zugesetzt. Es ist zweckmäßig, daß die
Base im Reaktionsgemisch immer im Überschuß vorliegt. Ferner ist es ebenfalls zweckmäßig, daß das Cycloalkanon vor
Beginn der gewünschten Umsetzung nicht länger als unbedingt nötig in Abwesenheit von Sauerstoff mit der Base in Berührung
steht, da Cycloalkanone in Gegenwart einer Base eine Neigung zur Selbstkondensation zeigen.
Die Umsetzung erfolgt in einem geeigneten geschlossenen Gefäß, in dem eine Sauerstoffatmosphäre aufrechterhalten werden
kann. Zweckmäßigerweise wird der Sauerstoff vor und während der Zugabe des Cycloalkanons zu der Vormischung
aus Base und organischem polaren Lösungsmittel durch die betreffende (Vor-) Mischung perlen gelassen. Pro Mol Cycloalkanon
wird (werden) zweckmäßigerweise etwa 1,0 bis etv/a
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•6.
2,0, vorzugsweise etwa 1,1 bis etwa 1,2 Mol(e) Base zum Einsatz
gebracht. Die Menge an verwendetem Lösungsmittel ist nicht kritisch und kann je nach der relativen Löslichkeit
der Base in dem Lösungsmittel über einen weiten Bereich variieren. Die Menge an verwendetem Lösungsmittel wird in
der Regel von ökonomischen Gesichtspunkten diktiert, und zwar insbesondere dann, wenn das Verfahren gemäß der Erfindung
großtechnisch durchgeführt wird.
Die Autoxidation läuft in der Regel rasch ab. Ihr Fortschreiten läßt sich nach üblichen Analysenverfahren, z.B.
durch IR-Spektralphotometrie, Kernresonanzspektralphotometrie
und dergleichen, aliquoter Teile des Reaktionsgemische verfolgen. Y/enn die Umsetzung als beendet angesehen
v/erden kann, wird das gewünschte Cycloalkandion aus dem Reaktionsgemisch in üblicher bekannter Weise isoliert. So
kann beispielsweise das Reaktionsgemisch angesäuert werden, worauf das Diketon mit einem Lösungsmittel extrahiert wird.
Aus dem Extrakt wird das Diketon durch Verdampfen des Lösungsmittels
abgetrennt.
Vorzugsweise wird das gewünschte Diketon aus dem Reaktionsgemisch dadurch isoliert, daß das Reaktionsgemisch mit Kohlendioxid
zur Neutralisation gesättigt, dann das mit Kohlendioxid gesättigte Reaktionsgemisch mit einem organischen
Lösungsmittel verdünnt, das verdünnte Reaktionsgemisch zur Entfernung von unlöslichem Material filtriert und
das erhaltene Filtrat zur Isolierung des Diketons zusammen mit nicht-umgesetztem Ausgangsketon eingedampft wird. Das
Diketon läßt sich dann erforderlichenfalls nach üblichen bekannten Maßnahmen, z.B. fraktionierter Destillation, reinigen.
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- ι -Λ·
Als Nebenprodukt wird im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung eine durch Spaltung des Diketons oder seiner
Zwischenprodukte gebildete gesättigte aliphatische Dicarbonsäure
erhalten. Wenn beispielsweise als Ausgangscycloalkanon Cyclohexanon verwendet wird, läßt sich als Nebenprodukt
die Dicarbonsäure Adipinsäure isolieren. Bei Verwendung von Cyclopentanon als Ausgangsmaterial erhält man
als Nebenprodukt Glutarsäure.
Derartige Nebenprodukte stellen als solche wertvolle Reaktionsprodukte
dar. Sie lassen sich nach üblichen bekannten Maßnahmen isolieren. So wird beispielsweise der das Diketon
enthaltende und nach dem Ansäuern des Reaktionsprodukts und Extrahieren mit einem Lösungsmittel erhaltene Lösungsmittelextrakt
mit einem schwachen wäßrigen Alkali, z.B. einer Natriumbicarbonatlösung, gewaschen. Hierbei geht die
Dicarbonsäure in die wäßrige Schicht, aus der sie sich durch Ansäuern leicht wiedergewinnen läßt. Wenn man sich
der Kohlendioxidneutralisation bedient, läßt sich die Dicarbonsäure beispielsweise als unlösliches Alkalimetallsalz
ausfällen.
Als Basen können im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung
beispielsweise Alkalimetallhydroxide, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumhydroxid, sowie Alkalimetallalkoxide,
wie Natrium-, Kalium- und Lithiummethoxid, -äthoxid, -butoxid,
-pentoxid, -hexoxid und dergleichen, verwendet werden. Die bevorzugten Basen sind Alkalimetallalkoxide von
Alkanolen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die am besten geeignete Base ist Kalium-tert.-butoxid.
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Als organische Lösungsmittel können im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung zweckmäßigerweise Äther, wie Diäthyläther,
Dimethylather, Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran
und dergleichen, die bei den eingehaltenen Reaktionstemperaturen flüssig bleiben, verwendet werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung arbeitet man mit einem Lösungsgemisch aus einem Äther
der angegebenen Art und einer untergeordneten Menge, d.h. weniger als 50 Vol.-%, eines polaren organischen Lösungsmittels,
wie tert.-Butanol, tert.-Amylalkohol, Dimethylformamid,
Dirnethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon,
Hexamethylphosphoramid, Tetramethylharnstoff und dergleichen.
Eine besonders bevorzugte Kombination von Lösungsmitteln zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht
aus einem Gemisch aus Dimethoxyäthan und tert.-Butanol, wobei
letzterer in dem Gemisch in einer Menge entsprechend etwa 20 bis etwa 50 Vol.-# des Gemische enthalten ist.
Bei den erfindungsgemäß in die entsprechenden Cycloalkandione überführbaren Cycloalkanonen handelt es sich beispielsweise
um beliebige Cycloalkanone mit 5 bis 12 Ringkohlenstoff
atomen . Sofern die beiden Kohlenstoffatome in α-Stellung zur Ketogruppe im Ring unsubstituiert sind, kann
der Ring des Ausgangscycloalkanons ein- oder mehrfach inert substituiert sein. Unter "inerten Substituenten" sind Substituenten
zu verstehen, die unter den eingehaltenen Reaktionsbedingungen inert sind, d.h. nicht selbst an der Reaktion
teilnehmen oder in sonstiger Weise irgendwie den ge-
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•A-
wünschten Reaktionsverlauf stören. Beispiele für inerte Substituenten
sind kurzkettige Alkylreste, d.h. Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Butyl-, Pentyl- oder Hexylreste oder deren Isomere, sowie kurzkettige Alkoxyreste, d.h. Alkoxyreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Pentoxy-, oder Hexoxyreste oder deren Isomere.
Erfindungsgemäß wird dem Fachmann ein Verfahren zur Umwandlung von Cycloalkanonen zu den entsprechenden Cycloalkandionen
unter Verwendung relativ preisgünstiger und leicht verfügbarer Reaktionsteilnehmer an die Hand gegeben.
Insbesondere vermeidet das Verfahren gemäß der Erfindung die Notwendigkeit einer Verwendung der bisher benötigten,
relativ teuren Oxidationsmittel Selendioxid und selenige Säure. Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich ohne
weiteres großtechnisch auslegen, liefert gute Ausbeuten an dem gewünschten Endprodukt und führt zur Bildung von Hauptnebenprodukten,
nämlich Dicarbonsäuren, die selbst von wirtschaftlichem Interesse sind.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Eine Lösung \on 13 g (0,116 Mol) Kalium-tert.-butoxid in
einer Mischung aus 60 ml Dimethoxyäthan und AO ml tert.-Butanol
wird in einem mit einem Gaseinlaßrohr, einem Kühler
und einem Trockenrohr versehenen Dreihalskolben gerührt
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und in einem Trockeneis/Aceton-Bad auf eine Temperatur von
-3O°C gekühlt. Durch das Reaktionsgemisch wird mit einer Geschwindigkeit von 675 ml/min ein stetiger Sauerstoffstrom
perlen gelassen. Nach beendeter Zugabe von insgesamt 9,8 g (0,1 Mol) Cyclohexanon in einer einzigen Portion
unter Rühren wird die Temperatur des Reaktionsgemische 1 h lang unter Rühren und Durchperlenlassen von Sauerstoff
(durch das Reaktionsgemisch) auf etwa -200C gehalten. Nach
beendetem Rühren bei der angegebenen Temperatur wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Wasser verdünnt und dann mit
200 ml Äthylacetat extrahiert. Die hierbei gebildete wäßrige Schicht wird durch Zugabe von verdünnter Salzsäure angesäuert
und dann mit 500 ml Äthylacetat extrahiert. Das Äthyl acetat wird mit einer 5?4igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich zur Trockene eingedampft. Hierbei
werden in 43,796iger Ausbeute, bezogen auf das umgewandelte
Cyclohexanon, 4,0 g Cyclohexandion-1,2 erhalten. Aus dem
ersten Äthylacetatextrakt des Reaktionsgemischs werden insgesamt 1,8 g Cyclohexanon isoliert. Durch Ansäuern der Natriumbicarbonatwaschflüssigkeit
i^erden insgesamt 1,3 g (10,9$, bezogen auf das Ausgangscyclohexanon) Adipinsäure
isoliert.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit identischen Reaktionsteilnehmern und Reaktionsteilnehmermengen
wiederholt. Die einzige Variation besteht in einem anderen Verfahren zum Aufarbeiten des Reaktionsgemischs. Nach
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beendetem Rühren des nach beendeter Zugabe des Cyclohexanone
erhaltenen Reaktionsgemische bei einer Temperatur von -2O°C wird das Reaktionsgemisch durch Zugabe von 100 ml
Wasser mit 10 ml konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das angesäuerte Reaktionsgemisch wird augenblicklich mit Äthylacetat
extrahiert. Der erhaltene Äthylacetatextrakt wird mit einer 5#igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen
und dann zur Trockene eingedampft. Nach dem Aufnehmen des Verdampfungsrückstands mit Äthylacetat zeigt ein Gas/Flüssigphasen-Chromatogramm
der erhaltenen Äthylacetatlösung, daß diese in 55,6%iger Ausbeute, bezogen auf das umgewandelte
Cyclohexanon, 5,6 g Cyclohexandion-1,2 und 1 g Cyclohexanon
enthält. Nach dem Ansäuern der Natriumbicarbonatwaschwässer
erhält man, bezogen auf das umgewandelte Cyclohexanon, in 15,2#iger Ausbeute noch 2 g Adipinsäure.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit identischen Reaktionsteilnehmern und Reaktionsteilnehmermengen
wiederholt, wobei jedoch die Zufuhrgeschwindigkeit des durch das Reaktionsgemisch geleiteten Sauerstoffs auf
1400 ml/min erhöht und das Reaktionsgemisch wie folgt aufgearbeitet wird. Nach beendetem Rühren des nach beendeter
Zugabe des Cyclohexanone erhaltenen Reaktionsgemischs bei einer Temperatur von -200C wird das Reaktionsgemisch solange
mit Kohlendioxid gespült, bis der pH-Wert des Reaktionsgemischs etwa 8 beträgt. Nun wird das Reaktionsgemisch
mit Äthylacetat verdünnt und dann zur Entfernung von
unlöslichen Bestandteilen (11,3 g) filtriert. Im Filtrat
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werden durch Gas/FlUssigphasen-Chromatographie 1,6 g Cyclohexanon
und 7,7 g Cyclohexandion-1,2 (82%ige Ausbeute, bezogen
auf das umgewandelte Cyclohexanon) gefunden. Das im Filtrat unlösliche Material wird in Wasser gelöst, worauf
die erhaltene Lösung angesäuert wird. Hierbei erhält man in 10,6#iger Ausbeute 1,3 g Adipinsäure.
Eine Lösung von 10,8 g (0,2 Mol) Natriummethoxid in einer Mischung aus 30 ml Hexamethylphosphoramid und 100 ml Dimethoxyäthan
wird in einem mit einem Gaseinlaßrohr, einem Kühler und einem Trockenrohr ausgestatteten Dreihalskolben
gerührt und auf eine Temperatur von -20°C gekühlt. Während der folgenden Verfahrensschritte wird die Temperatur auf
diesem Wert gehalten. Durch das Reaktionsmedium wird ein Sauerstoffstrom mit einer Geschwindigkeit von 1400 ml/min
perlen gelassen. Schließlich werden noch innerhalb von 30 min langsam 9,8 g (0,1 Mol) Cyclohexanon zugegeben. Nach
beendeter Zugabe des Cyclohexanone wird das erhaltene Reaktionsgemisch unter konstantem Durchperlenlassen von Sauerstoff
1 h lang bei einer Temperatur von -200C gerührt. Nach beendetem Rühren wird das Reaktionsgemisch in der im Beispiel
1 geschilderten Weise aufgearbeitet, wobei man in 4i,6#iger Ausbeute 4 g Cyclohexandion-1,2, 1,4 g (14,396)
an nicht-umgesetztem Cyclohexanon und 3,1 g (24,7#ige Ausbeute)
Adipinsäure erhält.
Das im Beispiel 4 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
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- vr -
wobei jedoch (1) der Sauerstoffstrom vor dem Eintritt in
das Reaktionsgefäß durch eine in Trockeneis gekühlte Falle geleitet und (2) die Reaktionstemperatur auf -400C erniedrigt
wird. Die Ausbeute an Cyclohexandion-1,2 beträgt 4,5 g
(47,4#ige Ausbeute, bezogen auf das Cyclohexanonausgangsmaterial).
Das Gewicht des rückgewonnenen Cyclohexanons beträgt 1,5 g (15,496).
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch das aaO verwendete Kalium-tert.-butoxid durch 12,1 g (0,11 Mol) Natrium-tert.-amyloxid
ersetzt wird. Gleichzeitig wird das tert.-Butanol durch tert.-Amylalkohol ersetzt. Letztlich erhält man 2,0 g
(46%ige Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Cyclohexanon) Cyclohexandion-1,2, 6,0 g (62%ige Ausbeute) an rückgewonnenem
Cyclohexanon und 1,2 g (21,2%ige Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Cyclohexanon) Adipinsäure.
Eine Mischung aus 9,8 g (0,1 Mol) Cyclohexanon und 30 ml Hexamethylphosphoramid wird unter 10-minütigem Durchperlenlassen
von Sauerstoff mit einer Geschwindigkeit von 1400 ml/min und unter Rühren auf eine Temperatur von -20°C gekühlt.
Nach Zugabe von insgesamt 11,2 g (0,2 Mol) pulverisierter Kaliumhydroxidpellets zum Reaktionsgemisch wird
letzteres unter kontinuierlichem Durchperlenlassen von Sauerstoff insgesamt 2 h lang bei einer Temperatur von -20°
bis -150C gerührt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird mit
Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Aus dem
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Äthylacetatextrakt werden 8,5 g nicht-umgesetztes Cyclohexanon
isoliert. Die wäßrige Schicht wird mit Salzsäure ange säuert und mit Äthylacetat extrahiert. Aus der organischen
Schicht wird nach Extraktion mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
0,4g Adipinsäure isoliert. Die organische
Schicht wird nach dem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat zur Trockene eingedampft, wobei in 4O,;'?oiger Ausbeute,
bezogen auf das umgewandelte Cyclohexanon, 0,6 g Cyclohexandion-1,2 erhalten wird.
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Claims (12)
1. !Verfahren zur Autoxidation eines Cycloalkanone zu dem
entsprechenden Cycloalkan-1,2-clion, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Cycloalkanol! in Gegenwart einer Bane und eines organischen Lösungsmittels bei einer
Temperatur von nicht über etwa -20°C mit Sauerstoff umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Base ein Alkalimetallhydroxid verwendet.
;. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Base ein Alkalimetallalkoxid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalimetallalkoxid Kalium-tert.-butoxid verwendet
.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Dimethoxyäthan verwendet
.
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ORIGINAL INSPECTED
-JL
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel ein Gemisch aus Dimethoxyäthan
und tert.-Butanol verv/endet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclohexanon zu 1,2-Cyclohexandion umsetzt.
8. Verfahren zur Umwandlung von Cyclohexanon zu 1,2-Cyclohexandion,
dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclohexanon in Gegenwart einer Base und eines organischen Lösungsmittels
bei einer Temperatur von nicht über etwa -2O°C mit Sauerstoff umsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Base ein Alkalimetallalkoxid verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Alkalimetallalkoxid Kalium-tert.-butoxid verwendet .
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Dimethoxyäthan verwendet
.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel ein Gemisch aus Dimethoxyäthan
und tert.-Butanol verwendet.
709835/0624
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Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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Owner name: THE DOW CHEMICAL CO. (EINE GES.N.D.GESETZEN D. STA |
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