DE955576C

DE955576C - Formkoerper fuer Betonsteinformmaschinen

Info

Publication number: DE955576C
Application number: DEG11757A
Authority: DE
Inventors: Arthur Geyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-20
Filing date: 1953-05-17
Publication date: 1957-01-03
Also published as: DE802325C

Description

Das Patent 8022 325 bezieht sich auf einen Formkörper zur Verwendung an Betonsteinformmaschinen zum Herstellen von Betonschalplatten. Der Formkörper ist zweiteilig, wobei durch. eine mittlere senkrechte Führungs- und Halterippe und durch seitliche Führungsanker eine Aufhängung an einer Tragplatte erfolgt und so seine Teile in Art einer Zange unter Einwirkung der Belastung von oben sich selbsttätig gegeneinander- und auseinanderbewegen können.
Mit dem Formkörper nach der Erfindung wird der gleiche Vorgang bezweckt, jedoch bedeutet er eine erhebliche Vereinfachung und damit eine, Verbesserung gegenüber dem älteren Formkörper, wodurch es auch möglich wird, die verschiedensten Formlinge herzustellen.
Gemäß der Erfindung ist der Formkörper unter Verwenden einer nachgiebigen, mechanisch aus ihrer- Entspannungslage beweglichen. Schalungsplatte in der Weise ausgeführt, daß er einteilig ist, indem eine Platte als an sich bekannter Träger starr an der Unterseite befestigt ein- oder mehrteilige Formklauen aufweist, in waagerechter Lage durch Gegeneinanderbewegen der Klauen den Hohlraum für die Form abgibt und bei durch auswechselbare Randgewichte erfolgender Entlastung sich die Enden der Platte; nach oben und damit zugleich die Klauen auseinanderbewegen. Es ist bekannt, zum selbsttätigen Ausschalen einer Anzahl von Baukörpern federnde Kastenteile anzuordnen und für das Herstellen z. B. von Betonbalken federnde Formwandteile zu verwenden, die während des Einfüllens bis nach dem Abbinden verriegelt bleiben, um dann zur Entnahme des Erzeugnisses entriegelt zu werden. Dieser Gedanke, eine nachgiebige, mechanisch aus ihrer Entspannungslage bewegliche Schalungsplatte zu verwenden, wird bei der Herstellung z. B. von Betonschalplatten nach der Erfindung so angewendet, daß die Formteile sich ähnlich wie die Backen einer Zange bewegen. Dazu werden die als Klauen wirkenden Formhälften mit einem federnden Plattenorgan lösbar und aufhängbar verbunden, damit eine möglichst vielfältige Verwendbarkeit von Formteilen durch Auswechseln erfolgen kann. Außerdem wird das federnde Organ in besonders zweckmäßiger Weise belastet, wie auch beim sofortigen Entschalungsvorgang eine zweckmäßige Entlastung herbeigeführt wird, wodurch diese wesentlichen Vorgänge beim Arbeiten mit Formkörper nach der Erfindung in nützlicher und fortschrittlicher Weise ablaufen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in der Anordnung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen in die Formmasse- gesenkten Formkörper und Abb. 2 denselben von dem Formling abgehoben. Der Formkörper ist einteilig ausgebildet und hat etwa die Wirkung einer Zange. Hierbei sind die beiden Formhälften oder Klauen i, 2 ein- oder mehrteilige Körper, die mit der in der waagerechten Lage gewichtsbelasteten Platte 3, z. B. aus Federblech, zweckmäßig lösbar und außerdem durch Aufhängeanker 4 verbunden sind. Durch die lösbare Verbindung sind sie leicht gegen andere Formteile auszuwechseln. Die Platte 3 ist ihrerseits mit z. B. drei Gewichten 5, 6, 7 belastet. Diese sind durch Abstandshalter 8, 9, . io an einer üblichen Betonsteinformmaschine angebracht. Bei voller Belastung der Platte 3 durch die Gewichte 5 bis 7 verbleibt diese unverändert in ihrer Lage, und die Klauen i und 2 bilden den Hohlraum der Form, also die Schalung für den Formling i i. Das Entschalen wird mechanisch, z. B. über die Randgewichte 5 und 7, durch Entlasten der Platte 3 an ihren Enden herbeigeführt, wodurch unter Mitwirkung der Federspannung die Klauen i und 2 sich auseinanderbewegen und den Formling freigeben.
In geöffnetem Zustand wird der Formkörper auf die auf der Unterlage 12 eingebrachte, durch Stampfen, Pressen, Rütteln oder Schleudern vorverdichtete Betonmasse gesenkt, wozu sich die beiden. Klauen i und 2 bei Belastung durch die Gewichte 5 und 7 in die Senkrechte oder Schlußstellung bewegen und die Formmasse umschließen. Beim Anheben der Gewichte 5, 7 bleibt der Teil 6 stehen, die beiden zangenartigen Klauen z und 2 des Formkörpers öffnen sich nach den Seiten, wobei der fertige Formling i i zur Entschalung gelängt und von seiner Unterlage abgenommen werden kann, d. h., beim Anheben der Teile 5 und 6 werden die Halter 4 nach oben gezogen. Die Platte 3 biegt sich mit ihren Enden selbsttätig nach oben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Formkörper für Betonsteinformmaschinen zum Herstellen von Betonformlingen nach Patent 802 325 unter Benutzen einer nachgiebigen, mechanisch aus ihrer Entspannungslage beweglichen Schalungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Formkörper eine Platte (3) als an sich bekannter nachgiebiger Träger mit starr an der Unterseite befestigten, ein- oder mehrteiligen Formklauen (i, 2) aufweist und in waagerechter Lage durch Gegeneinanderbewegen der Klauen den Hohlraum für die Form abgibt, während bei Entlastung durch auswechselbare Randgewichte (5, 7) sich die Enden der Platte (3) nach oben und damit zugleich die Klauen (i, 2) auseinanderbewegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 86 157, 177 546.