DE954252C - Verfahren zur Umwandlung von 4-(1-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen in N-acylierteAminodiole - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung von 4-(1-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen in N-acylierteAminodiole

Info

Publication number
DE954252C
DE954252C DEL13652A DEL0013652A DE954252C DE 954252 C DE954252 C DE 954252C DE L13652 A DEL13652 A DE L13652A DE L0013652 A DEL0013652 A DE L0013652A DE 954252 C DE954252 C DE 954252C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxazol
compounds
oxybenzal
aminodiols
acylated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL13652A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gustav Adolf Weitnauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruppo Lepetit SpA
Original Assignee
Lepetit SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lepetit SpA filed Critical Lepetit SpA
Application granted granted Critical
Publication of DE954252C publication Critical patent/DE954252C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umwandlung von 4-(1-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen in N-acylierte Aminodiole Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umwandlung von 4.-(x-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen in N-acyherte Aminodiole, zu denen Stoffe mit antibiotischer Wirkung und von großem Wert für die Herstellung anderer organischer Verbindungen mit antibiotischer Wirkung gehören und die die allgemeine Formel besitzen, in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyradikale bedeuten, R3 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe ist, R4 ein Phenyl-, ein niederes Alkyl- oder halogeniertes niederes Alkylradikal ist und als Ausgangsmaterial Oxazol-5-on-Verbindungen der allgemeinen Formel verwendet werden, in der R1 oder R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyradikale bedeuten, R3 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe ist und R4 ein Phenyl-, ein niederes Alkyl- oder halogeniertes niederes Alkylradikal ist. Die Oxazol-5-on-Verbindungen sind in der .deutschen Patentanmeldung L 1365i IVc / 12p beschrieben.
  • Diese "substituierten Oxazol-5-on-derivate können leicht wie folgt in .die N-acylierten Aminodiole der obenerwähnten Formel umgewandelt werden
    OH
    R, -C=C CO
    R2 i I I
    R3 N \C/ O
    I
    R4
    ` Alkohol L1 A1 H4 danach H O H
    1 t
    R1 -CO-CH-COOR, R1@@CHOH-CH-CH2
    R2 I R2 I I
    R3 NH-COR, R3 N OH
    C-OH
    LiAIH4
    R4
    R I
    umgelagert zu
    -iH-CH-CH20H
    R3 OH NH-COR4
    Die Endprodukte der Erfindung wurden schon auf verschiedenen Wegen dargestellt (s. z. B. USA.-Patentschrift 2 483 884 vom 4. 10- 1949; USA.-Patentschrift 2 538 765 vom 23. i. 1951) ; alle diese Wege bedingen aber eine höhere Anzahl von Zwischenstufen im Vergleich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren. Wenn man ein Benzoesäureanhydrid nach dem in der Patentanmeldung L 13651 IVc / 12p beschriebenen Verfahren mit einem N-Acylglycin versetzt, so erhält man unmittelbar die Ausgangsverbindungen der vorliegenden Anmeldung, die dann in die Endprodukte durch eine einfache Reduktion mittels UAIH4 verwandelt werden. Das gesamte Verfahren umfaßt so lediglich'zwei Stufen. Es wird auf diese Weise eine wesentliche Verbesserung der Gesamtausbeuten erzielt, da die zwei beschriebenen Stufen mit sehr hohen Ausbeuten verlaufen, während Verfahren, die eine größere Anzahl von Zwischenstufen, wenn auch mit hohen Ausbeuten, umfangen, unvermeidliche Verluste verursachen, die die Gesamtausbeute mehr oder weniger beeinträchtigen.
  • Durch Erhitzen des Ausgangsmaterials, eines substituierten Oxazol-5-ons, mit einem niederen aliphatischen Alkohol wird der Oxazolring aufgespalten. Das so erhaltene neue Produkt - Acylaminobenzoylessigsäureester - wird auf übliche Weise unter Verwendung einer berechneten Menge LiA1H4 in das gewünschte N-acylierte Aminodiol umgewandelt.
  • Beim unmittelbaren Behandeln der substituierten Oxazol-5-on-Verbindung mit LiA1H4 wird die Oxazol-5-on-Verbindung zu einem Oxazolinderivat reduziert; dessen Ring wird bei weiterer Reduktion mit einer berechneten Menge LiA1H4 und durch anschließende Behandlung mit H20 unter Bildung einer Dioxyverbindung aufgespalten, die sich selbst zu dem gewünschten N-acyherten Aminodiol umlagert.
  • Es ist für den Fachmann ohne weiteres verständlich, daß die Endprodukte der Formel als Mischung der zwei diastereoisomeren Racemate der Threo- und Erythroformen erhalten werden, die durch Anwendung bekannter Verfahren vollständig in DL-Threo- und DL-Erythroformen getrennt werden können. Die Racemate jeder Struktur können auf übliche Weise in die optisch aktiven Isomeren zerlegt werden.
  • Ausführungsbeispiele i. 30 g 2-Dichlormethyl-4-(i-oxy-p-nitro-benzal)-oxazol-5-on und aoo ml Äthylalkohol werden auf einem Dampfbad etwa 2 bis 3 Stunden lang am RückfluBkühler gekocht. Nach dem Kühlen werden der Lösung Zoo g zerkleinertes Eis zugesetzt, um die völlige Ausfällung des Äthylesters von alpha-Dichloracetamino-beta-oxo-p-nitrophenylpropionsäure zu erzielen. Nach der Extraktion mit Äther und Waschen mit Na H C 03 Lösung wird der abgetrennte und getrocknete Ester dann durch Anwendung bekannter Verfahren zu dem i-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamino-i, 3-propandiol mit der berechneten Menge LiA1H4 in einer Äther- oder Dioxanlösung reduziert.
  • 2. Eine Ätherlösung von i,4 g LiA1H4wird während i Stunde tropfenweise einer gut gerührten Lösung von io g 2-Dichlormethyl-4-(i-oxy-p-nitrobenzal)-oxazol-5-on in 4o ml wasserfreiem Äther zugesetzt. Sie wird 2 bis 21/2 Stunden lang bei Siedetemperatur gerührt. Dann wird sie gekühlt und ihr vorsichtig ein ÜberschuB von H20 zugesetzt. Danach wird sie mit verdünnter Salzsäure neutralisiert und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird mit Äthylacetat extrahiert und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird i-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamino-i, 3-propandiol erhalten.
  • 3. 28 g 2-Phenyl-4-(i-oxybenzal)-oxazol-5-on und i2o ml Propylalkohol werden etwa 3 Stunden lang am RückfluBkühler gekocht, um den Oxazol-5-on-ring aufzusprengen und die Bildung des Esters von alpha-Benzoylamino-beta-oxophenylpropionsäure zu bewirken, der nach Zusetzen von Eiswasser+NaHC03 zu der Propylalkohollösung des Esters abfiltriert wird.
  • Der so erhaltene Propylester der alpha-Benzoylamino-beta-oxophenyl-propionsäure wird dann unter Anwendung bekannter Verfahren mit der berechneten Menge LiA1H4 reduziert, wobei das i-Phenyl-2-benzoyl-amino-i, 3-propandiol erhalten wird.
  • 4, Einer gerührten Suspension von 5 g LiA1H4 in 120 ml wasserfreiem Äther wird eine Lösung von 8,2 g 2-Phenyl-4-(i-oxy-benzal)-oxazol-5-on in 6o ml wasserfreiem Dioxan tropfenweise während i Stunde zugesetzt. Die Mischung wird dann auf 35 bis 40° erhitzt und diese Temperatur etwa 3 Stunden beibehalten. Nach dem Kühlen wird der ÜberschuB von LiA1H4 vorsichtig mit einem WasserüberschuB zerstört. Die Suspension wird mit verdünnter Salzsäure neutralisiert und mehrere Male mit Äthylacetat extrahiert.
  • Die Extrakte werden zusammengegossen, getrocknet und bis zur Trockenheit eingedampft, wobei das gewünschte Produkt zurückbleibt, welches i-Phenyl-2-benzoylamino-i, 3-propandiol ist.
  • 5. 5 g 2-Methyl-4-[i-oxy-(3-brom-4-methoxy)-benzal]-oxazol-5-on werden etwa 5 Stunden lang mit-45 ml Äthylalkohol am RückfluBkühler gekocht. Dann werden 50m1 Eiswasser und NaHC03, zugesetzt. Das kristalline Produkt der Formel wird abfiltriert und getrocknet. Die Reduktion dieses Ketonesters wird unter Anwendung des bekannten Verfahrens mit LiAIH4 durchgeführt. Das so erhaltene Endprodukt ist das i-(3-Brom-4-methoxyphenyl)-2-acetamino-i, 3-propandiol.
  • 6. Eine Suspension von 3,8 g LiAIH4 in 35 ml wasserfreiem Äthyläther wird kräftig gerührt. Eine Lösung von 1o g 2-Methyl-4-[i-oxy-(3-brom-4-methoxy)-benzal]-oxazol-5-on in ioo ml wasserfreiem Dioxan wird der Suspension über i Stunde verteilt tropfenweise zugesetzt. Unter Rühren wird die Suspension 2 bis 4 Stunden am RückfluBkühler gekocht. Dann wird sie gekühlt, und nicht umgesetztes Li A1 H4 wird mit einer kleinen Menge Wasser vorsichtig zerstört. Die Mischung wird filtriert und das Filtrat unter verringertem Druck nahezu bis. zur Trockenheit eingedampft. Der Rückstand wird mit Äthylacetat behandelt, und wenn letzteres verdampft ist, erhält man die gewünschte Verbindung, i-(3-Brom-4-methoxyphenyl)-2-acetamino-i, 3-propandiol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zurUmwandlungvon4-(i-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen der allgemeinen Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyradikale bedeuten, R3 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe ist, R4 ein Phenyl-, ein niederes Alkyl- oder halogeniertes niederes Alkyl radikal ist, in N-acylierte Aminodiole der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3 und R4 die obigen Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daB man die 4-(i-Oxybenzal)-oxazolon-(5)-on-Verbindungen vor oder nach mehrstündigem Erhitzen mit einem niederen aliphatischen Alkohol unter RückfluB-kühlung nach bekannten Methoden mit einer berechneten Menge LiA1H4 reduziert und anschließend dem Reaktionsprodukt Wasser im ÜberschuB zusetzt.
DEL13652A 1951-10-31 1952-10-21 Verfahren zur Umwandlung von 4-(1-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen in N-acylierteAminodiole Expired DE954252C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT954252X 1951-10-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE954252C true DE954252C (de) 1956-12-13

Family

ID=11332562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL13652A Expired DE954252C (de) 1951-10-31 1952-10-21 Verfahren zur Umwandlung von 4-(1-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen in N-acylierteAminodiole

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE954252C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2404158C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines 2-(4-Alkylphenyl)-propion-aldehyds
DE954252C (de) Verfahren zur Umwandlung von 4-(1-Oxybenzal)-oxazol-5-on-Verbindungen in N-acylierteAminodiole
CH395967A (de) Verfahren zur Herstellung von racemischer und optisch aktiver 2,3-Dimercaptobernsteinsäure
DE1695500C3 (de) Verfahren zum Herstellen von 1-Methyl-S-nitrobnidazolverbindungen
DEL0013652MA (de)
AT205962B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten aliphatischen Amino-diolen
AT315824B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-(4-Biphenylyl)-buttersäuren, ihren Salzen und Estern
AT203004B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des Piperidyl-(2)-phenylcarbinols und von deren Salzen
AT203005B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des Piperidyl-(2)-phenylcarbinols und von deren Salzen
US1688169A (en) Isobutyl ester of the di-iodide of behenolic acid and process of preparing same
AT252216B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkanolaminderivaten und deren Salzen
AT288413B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Xanthonderivate und ihrer Salze
DE958844C (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren
DE1493579C (de) Verfahren zur Herstellung neuer pharma zeutisch wertvoller Verbindungen
AT165305B (de) Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-(p,p'-Dioxydiaryl)-alpha,beta-dialkyl-äthylen- und -äthan-verbindungen
DE2236005C3 (de) Dibenzo- eckige Klammer auf d,f eckige Klammer zu -dioxepin- eckige Klammer auf 1,3 eckige Klammer zu -derivate und deren pharmakologisch verträgliche Salze, sowie Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
AT224627B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze
AT334351B (de) Verfahren zur herstellung neuer 3- (4-biphenylyl) -buttersauren, ihrer tert. alkylester und salze
DE836652C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminodiolen
AT224628B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze
CH353002A (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Schwefelverbindungen
CH527189A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
DE1037451B (de) Verfahren zur Herstellung der Aminoacetate von gesaettigten und ungesaettigten 21-Hydroxypregnan-verbindungen bzw. deren wasserloeslichen Saeureadditionsprodukten
DE2746044B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Thiatetracyclinracematen mit natuerlicher Konfiguration und ihren optischen Antipoden
CH494241A (de) Verfahren zum Herstellen von Thiaminderivaten des Thiol-Typs