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Verfahren zur Herstellung von Aminodiolen Diese Erfindung bezieht
sich auf die Herstellung von i-Biphenylyl-2-aminopropan-i, 3-diolen der allgemeinen
Formel
worin ii i oder 2 ist und R gleich oder verschieden sein kann, wenn ic gleich 2
ist und Wasserstoff, Halogen, Nitro-, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyradikale
bedeutet, und R, Wasserstoff oder ein Acylradikal ist. Der Begriff Acyl, wie er
hier verwendet wird, umfaßt gesättigte und ungesättigte niedere aliphatische Acyl-,
halogensubstituierte niedere aliphatische Acyl-, carboxylsubstituierte niedere aliphatische
Acyl-, cyansubstituierte niedere aliphatische Acyl-, äthersubstituierte niedere
aliphatische Acyl-, estersubstituierte niedere aliphatische Acyl-, Benzoyl-, substituierte
Benzoyl-, araliphatische Acyl-, Furoyl-, Pyridinoyl-und ähnliche Radikale.
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Die Produkte dieser Erfindung können sowohl in diastereomeren wie
auch in optisch isomeren Formen vorkommen. Der Begriff diastereomere Isomere oder
Form, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf die cis- oder trans-Verbindungen,
das heißt die Anordnung der polaren Gruppen an den beiden Kohlenstoffatomen in der
Ebene. Um zwischen diesen beiden möglichen Diastereomeren zu unterscheiden, werden
die cis-Verbindungen nachfolgend als die regulären (reg.) Reihen oder Formen und
die trans-Diastereomeren als die pseudo- (y-) Reihen oder Formen bezeichnet. Die
cis-Verbindungen sind Produkte, in denen die zwei am stärksten polaren Gruppen an
den asymmetrischen Kohlenstoffatomen auf der gleichen Seite der Ebene der beiden
Kohlenstoffatome liegen, während sie in den trans- oder pseudo-Verbindungen
auf
entgegengesetzten Seiten der Ebene der beiden Kohlenstoffatome liegen.
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Beide, die reguläre und die pseudo-Form, existieren als Racemate der
optisch aktiven recht- (d-) und links- (1-) Rotationsisomeren sowie auch in Form
der einzelnen oder getrennten rechts- (d-) und links- (1-) optischen Isomeren. Jedoch
führt das Verfahren der Erfindung nur zur Herstellung der optisch racemischen Produkte.
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Wegen der Schwierigkeit, diese Strukturunterschiede in graphischen
Formeln darzustellen, werden die üblichen Strukturformeln verwendet, sowohl in der
Beschreibung als auch in den Ansprüchen, und es wird ein Hinweis unter oder seitlich
der Formeln angebracht, um die spezielle diastereomere und optische Konfiguration
der Verbindung zu kennzeichnen. Wo die Formel das ungetrennte Gemisch der diastereomeren
und optischen Isomeren darstellt, wird der Hinweis ungetrennt verwendet. Es sei
jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß, falls kein Hinweis bei einer Strukturformel
erscheint, die Formel in ihrem allgemeinen Sinn auszulegen ist, d. h. daß sie die
dl-V- und dl-reg.-opiischen Racemate sowie auch das gesamte ungetrennte Gemisch
der diastereomeren optischen Isomeren darstellt.
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Gemäß der Erfindung werden i-Biphenylyl-2-aminopropan-i, 3-diole der
obigen Formel durch Reduktion von Biphenylyl-a-acylamido-f-Rl-substittrierten Äthy1-ketonen
der Formel
hergestellt, worin R, Rr und n die oben angegebene Bedeutung haben. Diese Reduktion
kann auf mehreren verschiedenen Wegen durchgeführt werden, z. B. kann sie unter
Ve:wendung von Wasserstoff in Verbindung mit einem Metallhydrierungskatalysator
oder mit einem oxydierbaren Aluminiumalkoxyd oder mit naszierendem Wasserstoff,
der im Reaktionsgemisch durch Umsetzung eines Nietalls mit einer Säure, einem niederen
aliphatischen Alkohol, Wasser oder deren Gemischen erzeugt wird, ausgeführt werden.
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Bei Durchführung der Hydrierung auf katalytischem Wege können Wasserstoffdrucke
von etwa 0,35 bis 57o at und Temperaturen unterhalb etwa ioo° angewendet
werden. Urn jedoch eine Spaltung des Produktes zu verringern, ist es vorzuziehen,
die Temperatur und den Druck so niedrig wie möglich zu halten. Eine Temperatur von
etwa 25 bis .45` und ein Druck von etwa 0,28 bis 7o at sind im allgemeinen zur Erzielung
der Reduktion ausreichend. Einige Beispiele von verwendbaren Hydrierungskatalysatoren
sind Raneynickel, Palladium, Palladiumoxyd, Platin, Platinoxyd u. dgl., während
geeignete Lösungsmittel für die Reduktion niedere Alkohole und deren wäßerige Lösungen,
niedere aliphatische Säuren, Dioxan-Wa:ser-Gemische u. dgl. umfassen.
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Bei Verwendung des Reduktionsverfahrens mit rrzt#"zicrendem Wasserstoff
werden Metalle oder Legierungen, wie Natrium, Kalium, Calcium, Natriumamalgam, Kaliumamalgam,
Eisen u. dgl. mit derb für die Reaktion verwendeten Lösungsmittel unter Erzeugung
von Wasserstoff im Reaktionsgemisch zur Reaktion gebracht. Geeignete Lösungsmittel
sind niedere aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Isopropanol, niedere
aliphatische Säuren, wie Essigsäure, wäßrige Gemische entweder niederer aliphatischer
Alkohole oder Säuren, feuchte Dialkyläther, wie feuchter Diäthyläther, und Gemische
aus einem niederen aliphatischen Alkohol, Säure und Wasser. Besonders wirksame Gemische
dieser Metalle und Lösungsmittel sind Natrium, Kalium oder Calcium und absolutes
Äthanol oder Methanol, Natrium- oder Kaliumamalgam in feuchtem Äther, Äthanol oder
Essigsäure, und Eisen in verdünntem essigsäurehaltigem Äthanol.
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Mit einem oxydierbaren Aluminiumalkoxyd wird die Reaktion bei einer
Temperatur zwischen etwa 20 und i25° in einem niederen aliphatischen Alkohol durchgeführt,
der vorzugsweise der dem Alkoxyd entsprechende ist. Die Verwendung von Alkoxyden
sekundärer Alkohole, wie Isopropanol oder sekundärer Butylalkohol, wird bevorzugt,
da diese Alkohole leichter oxydiert werden und daher mildere Reaktionsbedingungen
angewendet werden können. Die Menge des oxydierbaren Alkohols kann gegenüber der
zu reduzierenden Ketoverbindung innerhalb ziemlich weiter Grenzen variiert werden.
In den meisten Fällen ist es nicht nötig, mehr als drei Äquivalente Alkoxid anzuwenden,
es können aber i bis etwa 20 oder 3oÄquivalent e verwendet werden. B ei V er wendung
eines Alkoxydes, das sich von einem sekundären Alkohol ableitet, erfolgt die Reaktion
bevorzugt im dem Alkoxyd entsprechenden Alkohol durch Erhitzen des Reaktionsgemisches,
das ein oder wenig mehr Äquivalente Aluminiumalkoxyd enthält unter Rückfluß und
Abdestillieren des aus dem oxydierten Alkohol gebildeten niederen aliphatischen
Ketons in dem Maße, wie es gebildet wird.
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Obgleich alle der vorgenannien Reduktionsmethoden in den meisten Fällen
mit etwa gleichem Erfolg durchgeführt werden können, gibt es naturgemäß Fälle, in
denen eine Arbeitsweise vorzuziehen ist. In ähnlicher Weise schwanken die optimalen
Bedingungen und Reagentien in den einzelnen Fällen etwas. Wenn z. B. die zu reduzierenden
betone im Phenylring einen Halogen- oder Nitrosubstituenten enthalten, ist die Methode
des oxydierbaren Aluminiumalkoxydes vorzuziehen, da die bei der katalytischen Hydriermethode
verwendeten Metallkatalysatoren und einige der beim Reduktionsverfahren mit naszierendem
Wasserstoff verwendeten Metalle, wie Natrium oder Kalium, dazu neigen, das Halogenatom
während der Reaktion zu entfernen.
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Wie oben ausgeführt wurde, können die Produkte der Erfindung sowohl
in diastereomeren als auch in optisch isomeren Formen vorkommen. Wenn ein bestimmtes
optisches Racemat einer der beiden diastereomeren Formen dieser Produkte gewünscht
wird, ist es notwendig, das ungetrennte Aminodiolderivat in seine beiden diastereomeren
Komponenten zu zerlegen. Dies wird unter Anwendung der Löslichkeitsunterschicde
der
beiden Formen in Wasser, organischen Lösungsmitteln oder Gemischen von Wasser mit
organischen Lösungsmitteln sehr leicht und vollständig erreicht. Einige bei dieser
fraktionierten Kristallisation oder Lösung verwendbare organische Lösungsmittel
sind niedere aliphatische Alkohole, Aceton, Chloroform, Äthylacetat u. dgl. In einigen
Fällen ist der Löslichkeitsunterschied der beiden Formen im Lösungsmittel nicht
groß genug, um eine reinliche Trennung der beiden diastereomeren Isomeren sicherzustellen,
und in diesen Fällen ist es vorzuziehen, das Isomerengemisch der acylierten Aminodiole
in die Aminodiole oder in andere acylierte Derivate der Aminodiole umzuwandeln,
deren diastereomere Isomere sich in ihren Löslichkeitseigenschaften stärker unterscheiden.
Die diastereomeren Isomere dieser neuen acylierten Aminodiole können durch fraktionierte
Kristallisation getrennt und dann entweder durch Acylierung oder Verseifung in das
gewünschte acylierte Aminodiol umgewandelt werden.
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Die Produkte nach der Erfindung sind als Zwischenprodukte für die
Herstellung anderer organischer Verbindungen wertvoll. Sie sind von besonderem Wert
für die Herstellung von organischen Verbindungen mit antibiotischer Wirksamkeit
gegen Mikroorganismen vom Rickettsiatyp. Einige der N-Acy1-arninodiole der Erfindung
sind für sich Antibiotica rrnd üben eine neu entdeckte antibiotische Wirksamkeit
gegen verschiedene Rickettsien und gramnegative Bakterienaus. Ein Produkt, das sich
in dieser Hinsicht besonders auszeichnet, ist dl-y)-i-Biphenylyl-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol.
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Die Erfindunri wird durch die folgenden Beispiele erläutert Beispiel
i 5o g .t-Biphenylyl-a-acetamido-ß-oxyäthylketon «erden mit 75 g Aluminiumisopropylat
und i l Isopropanol gemischt, und das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Während des Erhitzens unter Rückfluß wird das gebildete Aceton abdestilliert und
ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet. Das Iso@propanol wird aus dem Reaktionsgemisch
unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit etwa 1 1 Wasser behandelt.
Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt, um die vollständige Fällung des Ahrminiumhydroxyds
sicherzustellen, noch heiß filtriert und (las Filtrat abkühlen gelassen. Das sich
aus der kalten Lösung abscheidende dl-Y-i-[4-Bi-1>henyly#1]-2-acetamidopropati-i,
3-diol wird durch Filtration abgetrennt und durch Umkristallisation aus .h>°,'oigem
Äthanol gereinigt; F. igo bis igi'. Die Formel dieses Produktes ist
Falls 'gewünscht, kann das entsprechende dl-re",-Isomerc aus den wäßrigen Filtraten
gewonnen werden. Beispiel 2
30 g 3-Biphenylyl-a-benzamido-ß-oxyäthylketon
werden in Äthanol gelöst und 5 g Raney-Nickel-Hydrierungskatalysator zu der Lösung
zugegeben. Das Gemisch wird mit Wasserstoff unter 3,5 at 3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur
geschüttelt. Der Kaialysator wird durch Filtration abgetrennt, gut mit heißem Äthanol
ausgewaschen und das Filtrat im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der so erhaltene
Rückstand besteht aus ungetrenntem I-[3-Biphenylyl]-2-benzaniidopropan-i, 3-diol
der Formel
Die Kristallisation des ungetrennten I-1 3-Bipheny lyl]-2-benzamidopropan-i, 3-diols
aus Äthanol ergibt als erstes kristallines Produkt das dl-V-I-[3-Biphenylyl]-2-benzamidopropari-i,
3-diol der Formel
Falls gewünscht, kann das dl-reg.-I-[3-Biphenylyl]-2-benzamidopropan-i,3-diol aus
den Filtraten nach Entfernung des dl-7p-Isomeren gewonnen werden. Beispiel 3 Ein
Gemisch aus 3 g 3-Biphenylyl-a-benzamidoß-acetoxyäthylketon, 0,3 g Raney-Nickel-Hydrierungskatalysator
und einer zur Lösung des Ketons ausreichenden Äthanolmenge wird bei 25' mit Wasserstoff
unter einem Druck von etwa 3,5 at geschüttelt, bis ein Niol Wasserstoff absorbiert
ist. Das Reaktionsgemisch wird zur Entfernung des Hydrierungskatalysators filtrieri,
der Katalysator mit siedendem Alkohol ausgezogen, und die vereinigten Filtrate werden
im Vakuum unter Gewinnung des ungetrennten I--L3-Btphenylyl]-2-benzamido-3-acetoxypropan-i-ols
der Formel 0 |
H-c '- |
N _D |
OH O |
I |
CH-CH-CH20C-CH3 |
ungetrennt |
zur Trockene eingedampft. Dieses ungetrennte Produkt wird in der Mindestmenge siedenden
Äthanols oder :lthylacetat aufgenommen und die Lösung
abgekühlt.
Das sich abscheidende kristalline Produkt wird gesammelt, mit einer kleinen Menge
kalten Lösungsmittels gewaschen und getrocknet. Es ist dl-V-1-[3-Biphenylyl]-2-benzamido-3-acetoxypropan-
i-ol der Formel O |
OH O |
1I |
CH -CH-CH2OC-CH3 |
dl-V-Form. |
Beispiel 4 Ein Gemisch aus 12 g 4'-'.VlethOxy-4-biphenylyla-phenylacetamido-ß-oxyäthylketon,
io g Aluminiumisopropylat und 200 ccm trockenem Isopropanol wird unter Rückfluß
erhitzt, wobei eine geringe Menge des Isopropanols aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert.
Das Erhitzen unter Rückfluß wird fortgesetzt, bis das Destillat eine negative Probe
auf Aceton gibt, dann wird das Isopropanol im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand
wird abgekühlt, mit eiskalter verdünnter Salzsäure behandelt und das unlösliche
ungetrennte 1-[4'-MethOxy-4-biphenylyl]-2-phenylacetamidopropan-i, 3-diol gesammelt.
Die Formel dieses Produktes ist
Die Kristallisation des ungetrennten Produktes aus Wasser oder verdünntem Äthanol
ergibt das gewünschte dl--yri-[4'-MefhOxy-4-biphenylyl]-2-phenylacetamidopropan-i,
3-diol der Formel
Das entsprechende dl-reg.-Isomere des Diols bleibt im Lösungsmittel gelöst und kann
daraus durch Eindampfen gewonnen werden.
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Beispiel 5 50 g 4'-Nitro-4-biphenylyl-a-acetamido-ß-oxyäthylketon
werden mit 75 g Aluminiumisopropylat gemischt, und das Gemisch wird 5 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Während des Erhitzens unter Rückfluß wird das gebildete Aceton
abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet. Das Isopropanol
wird aus deni Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand
wird mit viel Wasser zum Sieden erhitzt. Die heiße Lösung wird filtriert und das
Filtrat abgekühlt. Das sich abscheidende kristalline dl-yri-[4'-Nitro-4-biphenylyl]-2-acetamidopropan-i,
3-diol wird gesammelt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Die Formel dieser
Verbindung ist
Falls erwünscht, kann das löslichere dl-reg.-Isomere aus dem Filfrat gewonnen werden.
Im allgemeinen wird eine kleinere Menge dieses Isomeren gebildet als die der dl-ip-Form.
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Beispiel 6 25 g 4'-Jod-4-biphenylyl-a-benzamido-ß-oxyäthylketon werden
mit 35 g Aluminiumisopropylat und 11 Isopropanol gemischt. Das Gemisch wird 5 Stunden
unter Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit das gebildete Aceton abdestilliert
und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet wird. Das Isopropanol wird aus
dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand, der
das gewünschte 1-[4'-Jod-4-biphenylyl-]2-benzamidopropan-i, 3-diol enthält, mit
etwa 750 ccm verdünnter Salzsäure behandelt. Das unlösliche ungetrennte i-[4'-Jod-4-biphenylyl-]2-benzamidopropan-i,
3-diol wird gesammelt, gut mit etwas .salzsäurehaltigem Wasser zur Entfernung von
etwa zurückgebliebenem Aluminium gewaschen und getrocknet. Die Formel dieses Produktes
ist
Beispiel 50 g 2'-'4lethyl-.l-biphenylyl-a-#p-toluylamido]-ßoxyäthylketon
werden in i 1 Äthanol gelöst und 5 g Raney-Nickel-Hydrierungskatalysator zugegeben.
Das Gemisch wird mit Wasserstoff unter etwa 3,5 af 3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur
geschüttelt. Der Katalysator wird durch Filtration entfernt, das Filtrat zum Sieden
erhitzt und mit dem gleichen Volumen heißen Wassers vermischt. Das sich aus der
abgekühlten Lösung abscheidende dl-yr-i-@2'-JfCthyl-4-biplleIly,ly1J-2-p-toluylamidopropan-i,
3-diol wird gesammelt, durch Umkristallisation aus verdünntes Äthanol gereinigt
und getrocknet. Die Formel dieses Produktes ist
Falls erwünscht, kann das entsprechende dl-reg.-Isc@mere aus den w:ißrien Äthanolfiltraten
gewonnen werden.
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Beispiel 8 40 t; 4'-Nitrci-6-methyl-3-biphenylyl-a-acetamido-ß-()xyäthvlketon
werden zu 75 g Aluminiumisopropylat in i 1 Isipropylalkohol zugegeben. Das Gemisch
wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit das Aceton entsprechend
seiner Bildung abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet wird.
Am Ende des Erhitzens unter Rückfluß wird das Isopropanol durch Destillation im
Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit heißem Wasser behandelt, das Gemisch zum
Sieden erhitzt und das Alüminiumhydroxyd durch Filtration entfernt. Das Filtrat
wird abgekühlt und das kristalline dl-Y-i-i 4'-Nitro-6-methyl-3-biphenylyl]-2-acetamidopropan-i,
3-diol gesammelt. Die Formel dieses Produkte; ist .
Beispiel 9 55 i: 4-Bil>henylyl-a-dichloracetamido-ß-oxyäthylketon werden mit 75
g Aluniiniumisopropylat und i 1 trockenem Isopropanol gemischt. Das Gemisch wird
5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit das durch die Reaktion gebildete
Aceton abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet wird. Fast
alles Isopropanol wird aus dem Reaktionsgemisch im Vakuum abdestilliert, und der
Rückstand mit etwa i 1 Wasser behandelt. Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt, um
die vollständige Fällung des Aluminiumhydroxyds sicherzustellen, noch heiß filtriert
und das Filtrat erkalten gelassen. Das sich abscheidende dl-V-i-[4-Biphenylyl]-2-dichloracetamidopropan-i,
3-diol wird gesammelt und durch Umkristallisation aus Wasser oder wäßrigem Alkohol
gereinigt; F. 149 bis i5o°. Die Formel dieser Ver-
bindung ist |
0 |
OH NH-C-CHCl2 |
j-@@ CH -CH-C,HQOH |
dl-@rFörm. |
Falls gewünscht, können kleine Mengen des entsprechenden dl-reg.-Isomeren aus dem
wäßrigen Filtrat gewonnen werden.
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Die als :Ausgangsstoffe für die Durchführung der Erfindung verwendeten
BiphenyIyl-a-acylamido-ß-RL substituierten Äthylketone, für deren Herstellung ein
Schutz hier nicht beansprucht wird, können durch Umsetzung eines Biphenylylhalogenmethylketons
mit Hexamethylentetramin, VerseifungdesentstehendenBiphenylylhalogenmethylketon-Hexamethylentetramin-Komplexes
unter Bildung eines Salzes des entsprechenden Biphenvlylaminomethylketons, gleichzeitige
Neutralisierung und Acylierung des Aminomethylketons unter Bildung des entsprechenden
Biphenylylacylamidomethylketons und Behandlung dieses Produktes mit Formaldehyd
in Gegenwart eines alkalischen Kondensationskatalysators erhalten werden. Wenn das
gewünschte Ausgangsmaterial ein Biphenylyl-a-acylamido-ß-acyloxyäthylketon ist,
kann es durch Acylierung des entsprechenden ß-Oxyäthylketons erhalten werden. Diese
Umsetzungen können schematisch wie folgt dargestellt werden:
Neutralisation und Acylierung |
O |
R" / / C C H,N H-Acyl |
O |
H C |
H |
alkalischer |
Kondensationskatalysator |
O N H-Acyl |
R" -C-CH-CH20H |
Acylierung |
(> N H-Acyl |
RR j C -t: H -<'. H, O-Acy#l |
J |
Hierin haben n und R die gleiche Bedeutung wie oben angegeben, \ ist ein Halogenatom,
und HI' ist ein Äquivalent einer Mineralsäure.
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Das folgende ist ein besonderes Beispiel des Verfahrens zur Herstellung
des im Beispiel i verwendeten Ausgangsmaterials und des entsprechenden f-Acet-1>xvderivates.
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75 g Hexamethylentetramin, gelöst in Chloroform, werden ztr
110 g 4-Biphenylylbrommethylketon gegeben und das Gemisch etwa 3 Stunden
bei Raumtemperatur stehengelassen. Der 4-Biphenylylbrommethylketon-Hexamethylentetramin-Komplex
wird gesammelt, mit wenig Chloroform gewaschen und getrocknet. Die Formel dieses
Produktes ist
175 g 4-Brphenylvlbrommethylketon-Hexamethylentetramin-Komplex werden zu 200 ccm
konzentrierter Salzsäure in 1 1 absoluten Alkohol gegeben, und das Gemisch wird
über ?lacht gerührt. Das unlösliche Hydrochlorid von 4-Biphenylylaminomethylketort
wird durch Filtration getrennt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur
getrocknet. Seine Formel ist
Das oben hergestellte 4-Biphenyliaminomethylketomhydrochlorid wird in 5oo ccm' Eisessig
und ccm Essigsätrreanhy#drid gelöst. i5o g Natriumacetat werden in kleinen Anteilen
unter Rühren zugegeben. Nach Beendigung der Zugäbe wird die Lösung mit Wasser verdünnt,
das sich abscheidende 4-Biphenylylacetamidomethvlketon gesammelt und aus Methanol
umkristallisiert; F. 154 bis i55°. Die Formel dieser Verbindung ist
58 g 4-Biphenylylacetamidonlethylketon werden mit 300 ccm Methanol und 75
ccm 40°,.i-oigem neutralen Formalin gemischt. 2 g Natriumbicarbonat werden zugegeben,
und das Gemisch wird etwa i Stunde bei Raumtemperatur gerührt, während das gewünschte
feste Produkt sich abscheidet. Das unlösliche 4-Biphenylyl-a-acetamido-ß-oxyäth@-lketon
der Formel
wird gesammelt und durch Umkristallisation aus Athylacetat gereinigt; F. 166 bis
167°.
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Ein Gemisch aus 2 g 4-Biphenylyl-a-acetamido-ßoxyäthylketon und io
ccm Essigsäureanhydrid wird auf 40° erwärmt und ein Tropfen konzentrierter Schwefelsäure
zur Lösung gegeben. Das Gemisch wird etwa eine halbe Stunde. stehengelaksen und
dann im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand, der aus 4-Biphenvlvl-u-acetamido-ß-acetoxyäthylketon
der Formel
besteht, wird mit Wasser gewaschen und durch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt-