DE836652C - Verfahren zur Herstellung von Aminodiolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminodiolen

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DE836652C
DE836652C DEP788A DE0000788A DE836652C DE 836652 C DE836652 C DE 836652C DE P788 A DEP788 A DE P788A DE 0000788 A DE0000788 A DE 0000788A DE 836652 C DE836652 C DE 836652C
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DE
Germany
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biphenylyl
hydrogen
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mixture
ketone
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DEP788A
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Louis Ludwig Bambas
Grosse Pointe Woods
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C213/02Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton by reactions involving the formation of amino groups from compounds containing hydroxy groups or etherified or esterified hydroxy groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aminodiolen Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von i-Biphenylyl-2-aminopropan-i, 3-diolen der allgemeinen Formel worin ii i oder 2 ist und R gleich oder verschieden sein kann, wenn ic gleich 2 ist und Wasserstoff, Halogen, Nitro-, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyradikale bedeutet, und R, Wasserstoff oder ein Acylradikal ist. Der Begriff Acyl, wie er hier verwendet wird, umfaßt gesättigte und ungesättigte niedere aliphatische Acyl-, halogensubstituierte niedere aliphatische Acyl-, carboxylsubstituierte niedere aliphatische Acyl-, cyansubstituierte niedere aliphatische Acyl-, äthersubstituierte niedere aliphatische Acyl-, estersubstituierte niedere aliphatische Acyl-, Benzoyl-, substituierte Benzoyl-, araliphatische Acyl-, Furoyl-, Pyridinoyl-und ähnliche Radikale.
  • Die Produkte dieser Erfindung können sowohl in diastereomeren wie auch in optisch isomeren Formen vorkommen. Der Begriff diastereomere Isomere oder Form, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf die cis- oder trans-Verbindungen, das heißt die Anordnung der polaren Gruppen an den beiden Kohlenstoffatomen in der Ebene. Um zwischen diesen beiden möglichen Diastereomeren zu unterscheiden, werden die cis-Verbindungen nachfolgend als die regulären (reg.) Reihen oder Formen und die trans-Diastereomeren als die pseudo- (y-) Reihen oder Formen bezeichnet. Die cis-Verbindungen sind Produkte, in denen die zwei am stärksten polaren Gruppen an den asymmetrischen Kohlenstoffatomen auf der gleichen Seite der Ebene der beiden Kohlenstoffatome liegen, während sie in den trans- oder pseudo-Verbindungen auf entgegengesetzten Seiten der Ebene der beiden Kohlenstoffatome liegen.
  • Beide, die reguläre und die pseudo-Form, existieren als Racemate der optisch aktiven recht- (d-) und links- (1-) Rotationsisomeren sowie auch in Form der einzelnen oder getrennten rechts- (d-) und links- (1-) optischen Isomeren. Jedoch führt das Verfahren der Erfindung nur zur Herstellung der optisch racemischen Produkte.
  • Wegen der Schwierigkeit, diese Strukturunterschiede in graphischen Formeln darzustellen, werden die üblichen Strukturformeln verwendet, sowohl in der Beschreibung als auch in den Ansprüchen, und es wird ein Hinweis unter oder seitlich der Formeln angebracht, um die spezielle diastereomere und optische Konfiguration der Verbindung zu kennzeichnen. Wo die Formel das ungetrennte Gemisch der diastereomeren und optischen Isomeren darstellt, wird der Hinweis ungetrennt verwendet. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß, falls kein Hinweis bei einer Strukturformel erscheint, die Formel in ihrem allgemeinen Sinn auszulegen ist, d. h. daß sie die dl-V- und dl-reg.-opiischen Racemate sowie auch das gesamte ungetrennte Gemisch der diastereomeren optischen Isomeren darstellt.
  • Gemäß der Erfindung werden i-Biphenylyl-2-aminopropan-i, 3-diole der obigen Formel durch Reduktion von Biphenylyl-a-acylamido-f-Rl-substittrierten Äthy1-ketonen der Formel hergestellt, worin R, Rr und n die oben angegebene Bedeutung haben. Diese Reduktion kann auf mehreren verschiedenen Wegen durchgeführt werden, z. B. kann sie unter Ve:wendung von Wasserstoff in Verbindung mit einem Metallhydrierungskatalysator oder mit einem oxydierbaren Aluminiumalkoxyd oder mit naszierendem Wasserstoff, der im Reaktionsgemisch durch Umsetzung eines Nietalls mit einer Säure, einem niederen aliphatischen Alkohol, Wasser oder deren Gemischen erzeugt wird, ausgeführt werden.
  • Bei Durchführung der Hydrierung auf katalytischem Wege können Wasserstoffdrucke von etwa 0,35 bis 57o at und Temperaturen unterhalb etwa ioo° angewendet werden. Urn jedoch eine Spaltung des Produktes zu verringern, ist es vorzuziehen, die Temperatur und den Druck so niedrig wie möglich zu halten. Eine Temperatur von etwa 25 bis .45` und ein Druck von etwa 0,28 bis 7o at sind im allgemeinen zur Erzielung der Reduktion ausreichend. Einige Beispiele von verwendbaren Hydrierungskatalysatoren sind Raneynickel, Palladium, Palladiumoxyd, Platin, Platinoxyd u. dgl., während geeignete Lösungsmittel für die Reduktion niedere Alkohole und deren wäßerige Lösungen, niedere aliphatische Säuren, Dioxan-Wa:ser-Gemische u. dgl. umfassen.
  • Bei Verwendung des Reduktionsverfahrens mit rrzt#"zicrendem Wasserstoff werden Metalle oder Legierungen, wie Natrium, Kalium, Calcium, Natriumamalgam, Kaliumamalgam, Eisen u. dgl. mit derb für die Reaktion verwendeten Lösungsmittel unter Erzeugung von Wasserstoff im Reaktionsgemisch zur Reaktion gebracht. Geeignete Lösungsmittel sind niedere aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Isopropanol, niedere aliphatische Säuren, wie Essigsäure, wäßrige Gemische entweder niederer aliphatischer Alkohole oder Säuren, feuchte Dialkyläther, wie feuchter Diäthyläther, und Gemische aus einem niederen aliphatischen Alkohol, Säure und Wasser. Besonders wirksame Gemische dieser Metalle und Lösungsmittel sind Natrium, Kalium oder Calcium und absolutes Äthanol oder Methanol, Natrium- oder Kaliumamalgam in feuchtem Äther, Äthanol oder Essigsäure, und Eisen in verdünntem essigsäurehaltigem Äthanol.
  • Mit einem oxydierbaren Aluminiumalkoxyd wird die Reaktion bei einer Temperatur zwischen etwa 20 und i25° in einem niederen aliphatischen Alkohol durchgeführt, der vorzugsweise der dem Alkoxyd entsprechende ist. Die Verwendung von Alkoxyden sekundärer Alkohole, wie Isopropanol oder sekundärer Butylalkohol, wird bevorzugt, da diese Alkohole leichter oxydiert werden und daher mildere Reaktionsbedingungen angewendet werden können. Die Menge des oxydierbaren Alkohols kann gegenüber der zu reduzierenden Ketoverbindung innerhalb ziemlich weiter Grenzen variiert werden. In den meisten Fällen ist es nicht nötig, mehr als drei Äquivalente Alkoxid anzuwenden, es können aber i bis etwa 20 oder 3oÄquivalent e verwendet werden. B ei V er wendung eines Alkoxydes, das sich von einem sekundären Alkohol ableitet, erfolgt die Reaktion bevorzugt im dem Alkoxyd entsprechenden Alkohol durch Erhitzen des Reaktionsgemisches, das ein oder wenig mehr Äquivalente Aluminiumalkoxyd enthält unter Rückfluß und Abdestillieren des aus dem oxydierten Alkohol gebildeten niederen aliphatischen Ketons in dem Maße, wie es gebildet wird.
  • Obgleich alle der vorgenannien Reduktionsmethoden in den meisten Fällen mit etwa gleichem Erfolg durchgeführt werden können, gibt es naturgemäß Fälle, in denen eine Arbeitsweise vorzuziehen ist. In ähnlicher Weise schwanken die optimalen Bedingungen und Reagentien in den einzelnen Fällen etwas. Wenn z. B. die zu reduzierenden betone im Phenylring einen Halogen- oder Nitrosubstituenten enthalten, ist die Methode des oxydierbaren Aluminiumalkoxydes vorzuziehen, da die bei der katalytischen Hydriermethode verwendeten Metallkatalysatoren und einige der beim Reduktionsverfahren mit naszierendem Wasserstoff verwendeten Metalle, wie Natrium oder Kalium, dazu neigen, das Halogenatom während der Reaktion zu entfernen.
  • Wie oben ausgeführt wurde, können die Produkte der Erfindung sowohl in diastereomeren als auch in optisch isomeren Formen vorkommen. Wenn ein bestimmtes optisches Racemat einer der beiden diastereomeren Formen dieser Produkte gewünscht wird, ist es notwendig, das ungetrennte Aminodiolderivat in seine beiden diastereomeren Komponenten zu zerlegen. Dies wird unter Anwendung der Löslichkeitsunterschicde der beiden Formen in Wasser, organischen Lösungsmitteln oder Gemischen von Wasser mit organischen Lösungsmitteln sehr leicht und vollständig erreicht. Einige bei dieser fraktionierten Kristallisation oder Lösung verwendbare organische Lösungsmittel sind niedere aliphatische Alkohole, Aceton, Chloroform, Äthylacetat u. dgl. In einigen Fällen ist der Löslichkeitsunterschied der beiden Formen im Lösungsmittel nicht groß genug, um eine reinliche Trennung der beiden diastereomeren Isomeren sicherzustellen, und in diesen Fällen ist es vorzuziehen, das Isomerengemisch der acylierten Aminodiole in die Aminodiole oder in andere acylierte Derivate der Aminodiole umzuwandeln, deren diastereomere Isomere sich in ihren Löslichkeitseigenschaften stärker unterscheiden. Die diastereomeren Isomere dieser neuen acylierten Aminodiole können durch fraktionierte Kristallisation getrennt und dann entweder durch Acylierung oder Verseifung in das gewünschte acylierte Aminodiol umgewandelt werden.
  • Die Produkte nach der Erfindung sind als Zwischenprodukte für die Herstellung anderer organischer Verbindungen wertvoll. Sie sind von besonderem Wert für die Herstellung von organischen Verbindungen mit antibiotischer Wirksamkeit gegen Mikroorganismen vom Rickettsiatyp. Einige der N-Acy1-arninodiole der Erfindung sind für sich Antibiotica rrnd üben eine neu entdeckte antibiotische Wirksamkeit gegen verschiedene Rickettsien und gramnegative Bakterienaus. Ein Produkt, das sich in dieser Hinsicht besonders auszeichnet, ist dl-y)-i-Biphenylyl-2-dichloracetamidopropan-i, 3-diol.
  • Die Erfindunri wird durch die folgenden Beispiele erläutert Beispiel i 5o g .t-Biphenylyl-a-acetamido-ß-oxyäthylketon «erden mit 75 g Aluminiumisopropylat und i l Isopropanol gemischt, und das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Während des Erhitzens unter Rückfluß wird das gebildete Aceton abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet. Das Iso@propanol wird aus dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit etwa 1 1 Wasser behandelt. Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt, um die vollständige Fällung des Ahrminiumhydroxyds sicherzustellen, noch heiß filtriert und (las Filtrat abkühlen gelassen. Das sich aus der kalten Lösung abscheidende dl-Y-i-[4-Bi-1>henyly#1]-2-acetamidopropati-i, 3-diol wird durch Filtration abgetrennt und durch Umkristallisation aus .h>°,'oigem Äthanol gereinigt; F. igo bis igi'. Die Formel dieses Produktes ist Falls 'gewünscht, kann das entsprechende dl-re",-Isomerc aus den wäßrigen Filtraten gewonnen werden. Beispiel 2 30 g 3-Biphenylyl-a-benzamido-ß-oxyäthylketon werden in Äthanol gelöst und 5 g Raney-Nickel-Hydrierungskatalysator zu der Lösung zugegeben. Das Gemisch wird mit Wasserstoff unter 3,5 at 3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt. Der Kaialysator wird durch Filtration abgetrennt, gut mit heißem Äthanol ausgewaschen und das Filtrat im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der so erhaltene Rückstand besteht aus ungetrenntem I-[3-Biphenylyl]-2-benzaniidopropan-i, 3-diol der Formel Die Kristallisation des ungetrennten I-1 3-Bipheny lyl]-2-benzamidopropan-i, 3-diols aus Äthanol ergibt als erstes kristallines Produkt das dl-V-I-[3-Biphenylyl]-2-benzamidopropari-i, 3-diol der Formel Falls gewünscht, kann das dl-reg.-I-[3-Biphenylyl]-2-benzamidopropan-i,3-diol aus den Filtraten nach Entfernung des dl-7p-Isomeren gewonnen werden. Beispiel 3 Ein Gemisch aus 3 g 3-Biphenylyl-a-benzamidoß-acetoxyäthylketon, 0,3 g Raney-Nickel-Hydrierungskatalysator und einer zur Lösung des Ketons ausreichenden Äthanolmenge wird bei 25' mit Wasserstoff unter einem Druck von etwa 3,5 at geschüttelt, bis ein Niol Wasserstoff absorbiert ist. Das Reaktionsgemisch wird zur Entfernung des Hydrierungskatalysators filtrieri, der Katalysator mit siedendem Alkohol ausgezogen, und die vereinigten Filtrate werden im Vakuum unter Gewinnung des ungetrennten I--L3-Btphenylyl]-2-benzamido-3-acetoxypropan-i-ols
    der Formel 0
    H-c '-
    N _D
    OH O
    I
    CH-CH-CH20C-CH3
    ungetrennt
    zur Trockene eingedampft. Dieses ungetrennte Produkt wird in der Mindestmenge siedenden Äthanols oder :lthylacetat aufgenommen und die Lösung abgekühlt. Das sich abscheidende kristalline Produkt wird gesammelt, mit einer kleinen Menge kalten Lösungsmittels gewaschen und getrocknet. Es ist dl-V-1-[3-Biphenylyl]-2-benzamido-3-acetoxypropan-
    i-ol der Formel O
    OH O
    1I
    CH -CH-CH2OC-CH3
    dl-V-Form.
    Beispiel 4 Ein Gemisch aus 12 g 4'-'.VlethOxy-4-biphenylyla-phenylacetamido-ß-oxyäthylketon, io g Aluminiumisopropylat und 200 ccm trockenem Isopropanol wird unter Rückfluß erhitzt, wobei eine geringe Menge des Isopropanols aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Das Erhitzen unter Rückfluß wird fortgesetzt, bis das Destillat eine negative Probe auf Aceton gibt, dann wird das Isopropanol im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird abgekühlt, mit eiskalter verdünnter Salzsäure behandelt und das unlösliche ungetrennte 1-[4'-MethOxy-4-biphenylyl]-2-phenylacetamidopropan-i, 3-diol gesammelt. Die Formel dieses Produktes ist Die Kristallisation des ungetrennten Produktes aus Wasser oder verdünntem Äthanol ergibt das gewünschte dl--yri-[4'-MefhOxy-4-biphenylyl]-2-phenylacetamidopropan-i, 3-diol der Formel Das entsprechende dl-reg.-Isomere des Diols bleibt im Lösungsmittel gelöst und kann daraus durch Eindampfen gewonnen werden.
  • Beispiel 5 50 g 4'-Nitro-4-biphenylyl-a-acetamido-ß-oxyäthylketon werden mit 75 g Aluminiumisopropylat gemischt, und das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Während des Erhitzens unter Rückfluß wird das gebildete Aceton abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet. Das Isopropanol wird aus deni Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand wird mit viel Wasser zum Sieden erhitzt. Die heiße Lösung wird filtriert und das Filtrat abgekühlt. Das sich abscheidende kristalline dl-yri-[4'-Nitro-4-biphenylyl]-2-acetamidopropan-i, 3-diol wird gesammelt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Die Formel dieser Verbindung ist Falls erwünscht, kann das löslichere dl-reg.-Isomere aus dem Filfrat gewonnen werden. Im allgemeinen wird eine kleinere Menge dieses Isomeren gebildet als die der dl-ip-Form.
  • Beispiel 6 25 g 4'-Jod-4-biphenylyl-a-benzamido-ß-oxyäthylketon werden mit 35 g Aluminiumisopropylat und 11 Isopropanol gemischt. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit das gebildete Aceton abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet wird. Das Isopropanol wird aus dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand, der das gewünschte 1-[4'-Jod-4-biphenylyl-]2-benzamidopropan-i, 3-diol enthält, mit etwa 750 ccm verdünnter Salzsäure behandelt. Das unlösliche ungetrennte i-[4'-Jod-4-biphenylyl-]2-benzamidopropan-i, 3-diol wird gesammelt, gut mit etwas .salzsäurehaltigem Wasser zur Entfernung von etwa zurückgebliebenem Aluminium gewaschen und getrocknet. Die Formel dieses Produktes ist Beispiel 50 g 2'-'4lethyl-.l-biphenylyl-a-#p-toluylamido]-ßoxyäthylketon werden in i 1 Äthanol gelöst und 5 g Raney-Nickel-Hydrierungskatalysator zugegeben. Das Gemisch wird mit Wasserstoff unter etwa 3,5 af 3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt. Der Katalysator wird durch Filtration entfernt, das Filtrat zum Sieden erhitzt und mit dem gleichen Volumen heißen Wassers vermischt. Das sich aus der abgekühlten Lösung abscheidende dl-yr-i-@2'-JfCthyl-4-biplleIly,ly1J-2-p-toluylamidopropan-i, 3-diol wird gesammelt, durch Umkristallisation aus verdünntes Äthanol gereinigt und getrocknet. Die Formel dieses Produktes ist Falls erwünscht, kann das entsprechende dl-reg.-Isc@mere aus den w:ißrien Äthanolfiltraten gewonnen werden.
  • Beispiel 8 40 t; 4'-Nitrci-6-methyl-3-biphenylyl-a-acetamido-ß-()xyäthvlketon werden zu 75 g Aluminiumisopropylat in i 1 Isipropylalkohol zugegeben. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit das Aceton entsprechend seiner Bildung abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet wird. Am Ende des Erhitzens unter Rückfluß wird das Isopropanol durch Destillation im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit heißem Wasser behandelt, das Gemisch zum Sieden erhitzt und das Alüminiumhydroxyd durch Filtration entfernt. Das Filtrat wird abgekühlt und das kristalline dl-Y-i-i 4'-Nitro-6-methyl-3-biphenylyl]-2-acetamidopropan-i, 3-diol gesammelt. Die Formel dieses Produkte; ist . Beispiel 9 55 i: 4-Bil>henylyl-a-dichloracetamido-ß-oxyäthylketon werden mit 75 g Aluniiniumisopropylat und i 1 trockenem Isopropanol gemischt. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit das durch die Reaktion gebildete Aceton abdestilliert und ein Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet wird. Fast alles Isopropanol wird aus dem Reaktionsgemisch im Vakuum abdestilliert, und der Rückstand mit etwa i 1 Wasser behandelt. Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt, um die vollständige Fällung des Aluminiumhydroxyds sicherzustellen, noch heiß filtriert und das Filtrat erkalten gelassen. Das sich abscheidende dl-V-i-[4-Biphenylyl]-2-dichloracetamidopropan-i, 3-diol wird gesammelt und durch Umkristallisation aus Wasser oder wäßrigem Alkohol gereinigt; F. 149 bis i5o°. Die Formel dieser Ver-
    bindung ist
    0
    OH NH-C-CHCl2
    j-@@ CH -CH-C,HQOH
    dl-@rFörm.
    Falls gewünscht, können kleine Mengen des entsprechenden dl-reg.-Isomeren aus dem wäßrigen Filtrat gewonnen werden.
  • Die als :Ausgangsstoffe für die Durchführung der Erfindung verwendeten BiphenyIyl-a-acylamido-ß-RL substituierten Äthylketone, für deren Herstellung ein Schutz hier nicht beansprucht wird, können durch Umsetzung eines Biphenylylhalogenmethylketons mit Hexamethylentetramin, VerseifungdesentstehendenBiphenylylhalogenmethylketon-Hexamethylentetramin-Komplexes unter Bildung eines Salzes des entsprechenden Biphenvlylaminomethylketons, gleichzeitige Neutralisierung und Acylierung des Aminomethylketons unter Bildung des entsprechenden Biphenylylacylamidomethylketons und Behandlung dieses Produktes mit Formaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Kondensationskatalysators erhalten werden. Wenn das gewünschte Ausgangsmaterial ein Biphenylyl-a-acylamido-ß-acyloxyäthylketon ist, kann es durch Acylierung des entsprechenden ß-Oxyäthylketons erhalten werden. Diese Umsetzungen können schematisch wie folgt dargestellt werden:
    Neutralisation und Acylierung
    O
    R" / / C C H,N H-Acyl
    O
    H C
    H
    alkalischer
    Kondensationskatalysator
    O N H-Acyl
    R" -C-CH-CH20H
    Acylierung
    (> N H-Acyl
    RR j C -t: H -<'. H, O-Acy#l
    J
    Hierin haben n und R die gleiche Bedeutung wie oben angegeben, \ ist ein Halogenatom, und HI' ist ein Äquivalent einer Mineralsäure.
  • Das folgende ist ein besonderes Beispiel des Verfahrens zur Herstellung des im Beispiel i verwendeten Ausgangsmaterials und des entsprechenden f-Acet-1>xvderivates.
  • 75 g Hexamethylentetramin, gelöst in Chloroform, werden ztr 110 g 4-Biphenylylbrommethylketon gegeben und das Gemisch etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Der 4-Biphenylylbrommethylketon-Hexamethylentetramin-Komplex wird gesammelt, mit wenig Chloroform gewaschen und getrocknet. Die Formel dieses Produktes ist 175 g 4-Brphenylvlbrommethylketon-Hexamethylentetramin-Komplex werden zu 200 ccm konzentrierter Salzsäure in 1 1 absoluten Alkohol gegeben, und das Gemisch wird über ?lacht gerührt. Das unlösliche Hydrochlorid von 4-Biphenylylaminomethylketort wird durch Filtration getrennt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet. Seine Formel ist Das oben hergestellte 4-Biphenyliaminomethylketomhydrochlorid wird in 5oo ccm' Eisessig und ccm Essigsätrreanhy#drid gelöst. i5o g Natriumacetat werden in kleinen Anteilen unter Rühren zugegeben. Nach Beendigung der Zugäbe wird die Lösung mit Wasser verdünnt, das sich abscheidende 4-Biphenylylacetamidomethvlketon gesammelt und aus Methanol umkristallisiert; F. 154 bis i55°. Die Formel dieser Verbindung ist 58 g 4-Biphenylylacetamidonlethylketon werden mit 300 ccm Methanol und 75 ccm 40°,.i-oigem neutralen Formalin gemischt. 2 g Natriumbicarbonat werden zugegeben, und das Gemisch wird etwa i Stunde bei Raumtemperatur gerührt, während das gewünschte feste Produkt sich abscheidet. Das unlösliche 4-Biphenylyl-a-acetamido-ß-oxyäth@-lketon der Formel wird gesammelt und durch Umkristallisation aus Athylacetat gereinigt; F. 166 bis 167°.
  • Ein Gemisch aus 2 g 4-Biphenylyl-a-acetamido-ßoxyäthylketon und io ccm Essigsäureanhydrid wird auf 40° erwärmt und ein Tropfen konzentrierter Schwefelsäure zur Lösung gegeben. Das Gemisch wird etwa eine halbe Stunde. stehengelaksen und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand, der aus 4-Biphenvlvl-u-acetamido-ß-acetoxyäthylketon der Formel besteht, wird mit Wasser gewaschen und durch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt-

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Aminodiolen der allgemeinen Formel worin n i oder 2 und R Wasserstoff, Halogen, Nitro-, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyradikale bedeutet, und wenn n = 2 ist, gleich oder verschieden sein kann und R, Wasserstoff oder ein Acylradikal bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Biphenyly l-a-acvlamido-f-oxy:ithy#lketone der allgemeinen Formel reduziert und die entstandenen i--Biphenylyl]-2-aminopropan-i, 3-diole gegebenenfalls in ihre diastereomeren Formen zerlegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB ein oxydierbares Aluminiumalkoxyd als Reduktionsmittel verwendet und die Reduktion in einem niederen aliphatischen Alkohol durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit Wasserstoff und einem Metallhydrierungskatalysator durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB Verbindungen mit einer freien OH-Gruppe, bei denen R, Wasserstoff bedeutet, als Ausgangsmaterialien verwendet werden.
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