DE953016C - UEberlaufmengenregler - Google Patents

UEberlaufmengenregler

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DE953016C
DE953016C DEC10181A DEC0010181A DE953016C DE 953016 C DE953016 C DE 953016C DE C10181 A DEC10181 A DE C10181A DE C0010181 A DEC0010181 A DE C0010181A DE 953016 C DE953016 C DE 953016C
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air
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hollow cylinder
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DEC10181A
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Marco Cogliati
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/01Control of flow without auxiliary power
    • G05D7/0166Control of flow without auxiliary power the sensing element being a float or a ball placed outside the flow path to be controlled

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

  • Überlaufmengenregler Die Erfindung betrifft eine einfache und zuverlässig arbeitende automatische Vorrichtung, welche aus einem Behälter, der mehr oder weniger hoch mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt ist, eine vorbestimmte gleichbleibende Menge des Wassers oder der Flüssigkeit ausfließen läßt.
  • Dieses Problem ist im Hinblick auf eine große Anzahl industrieller und landwirtschaftlicher Einrichtungen von Interesse, z. B. für Wasserleitungen,Bewässerungsanlagen, hydraulische undhydroelektrische Anlagen u. dgl. m., ohne daß bisher -hinsichtlich der Hydraulik - eine Lösung der obengenannten Aufgabe gefunden worden wäre, wenn man von einigen nur eine rohe und angenäherte Lösung des Regelproblems ermöglichenden mechanischen Vorrichtungen absieht, deren Hebel, Gelenke, Lager, Triebwerke u. dgl. infolge der dabei auftretenden veränderlichen Reibungskräfte das Endergebnis ungünstig beeinflussen. Darüber hinaus werden die meisten dieser Vorrichtungen durch geringe äußere Einflüsse - z. B. durch ein Blatt, ein wenig Sand, Ablagerungen u. dgl. - in ihrer Wirkungsweise beeinträchtigt; andere Vorrichtungen benötigen zu einem einwandfreien Funktionieren -ständig geöffnete Überläufe od. dgl.
  • Es ist zwar bereits ein Überlaufmengenregler mit einem Rohr bekanntgeworden, durch das die Flüssigkeit aus einem Behälter in- gleichbleibender Menge ausströmt, wobei die Eintrittsöfhung des Rohres durch einen Schwimmer in gleichbleibender Höhe unter dem Flüssigkeitsspiegel des Behälters gehalten wird. Bei der bekannten Vorrichtung ist das überlaufrohr nach Art eines Hebers ausgebildet, was die Gefahr von Betriebsstörungen zur Folge hat; denn die Wirkung des Heberrohres wird in dem Augenblick aufgehoben, wo sich in seiner höchsten Stelle Luft ansammelt, wie sie immer in Wasser enthalten ist und sich erfahrungsgemäß bei derartigen Strömungswegen ausscheidet. Dadurch wird das Heberrohr praktisch ausgeschaltet, und die ihm zugewiesene Funktion, eine gleichmäßige -Ausflußmenge zu gewährleisten, wird zwangläufig unterbrochen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgegenüber auf einen selbsttätigen Überlaufmengenregler, bei dem die Flüssigkeit aus einem Behälter durch ein geradliniges Rohr ausströmt, dessen Eintrittsöffnung mittels eines Schwimmers auf gleichbleibender Höhe unterhalb des Flüssigkeitsspiegels gehalten wird.
  • Dieses Rohr ist erfindungsgemäß unterteilt, und sein unterer Teil durchdringt den Behälter, während der obere Teil den unteren Teil als doppelwandiger Hohlzylinder umgreift und von dem Schwimmer getragen ist. Dabei ist ein feststehender Ausgleichsbehälter gleichen Querschnitts, der ebenfalls unten offen ist und in die Flüssigkeit eintaucht; mit dem Zwischenraum zwischen den Zylindern verbunden, so daß die eingeschlossene Druckluft den Durchtritt von Flüssigkeit zwischen den Rohrteilen verhindert.
  • Während also bei der bekannten Vorrichtung die sich aus der strömenden Flüssigkeit in dem Scheitelpunkt des U-förmigen Heberrohres abscheidende Luft betriebsstörend wirkt, ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung dieser Luft eine für das ordnungsmäßige Funktionieren dieser Vorrichtung wesentliche Aufgabe zugewiesen.
  • Bei der praktischen Ausführung der Erfindung sind die beiden an einem Ring mit Überlaufrand befestigten Zylinder durch Streben od. dgl. mit dem Schwimmer verbunden, mit dem sie ein bewegliches Organ bilden, das - den feststehenden Kommunikationszylinder überstülpend - genau den Niveauänderungen in dem Regelbehälter folgt: Die über den Überlaufrand tretende gleichbleibende Wassermenge wird durch den Verteilungsbehälter abgeleitet.
  • Von dem zylindrischen Hohlraum des beweglichen Organs führt eine Luftleitung zu einem Vorratsbehälter, dem sogenannten Ausgleichsbehälter, der den pneumatischen Druck der in ihm befindlichen Luft konstant hält. Diese Luftleitung spielt eine sehr große Rolle, da sie jeglichen Wasseraustritt zwischen den beiden gemeinsam beweglichen Zylindern und dem feststehenden Kommunikationszylinder verhindert. Da in diesem System praktisch keinerlei Reibung auftritt, kann das bewegliche Organ schnell und genau jeder Veränderung des Wasserspiegels folgen; anderseits wird jeglicher Wasseraustritt verhindert, und da - wie nachher beschrieben wird - die Schwimmerlage immer gieichbleibt, gibt die Vorrichtung über den Überlaufrand eine absolut gleichbleibende Abflußmenge ab.
  • Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend wird in Verbindung mit den Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im einzelnen zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Regler, wobei das 7ufließende Wasser seinen 'tiefsten Stand A einnimmt, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Abb. r, Abb. 3 einen der Abb. i entsprechenden Querschnitt, wobei das Wasser seinen höchsten Stand C einnimmt, Abb. q. einen axialen Teilschnitt, der die Stellungen des beweglichen. Steuerorgans bei dem tiefsten Wasserstand A (gestrichelt) und bei einem mittleren Wasserstand B (ausgezogen) darstellt, Abb. 5 und 6 - nicht übereinander gezeichnet -Ausschnitte aus der Abb. q. zur Veranschaulichung des Emporsteigens des schwimmenden Regelorgans von dem tiefsten Wasserstand A über den normalen mittleren Wasserstand B zu dem höchsten Wasserstand C (s. Abb. 3), Abb. 7 und 8 eine den Abb. 5 und 6 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform, bei der der Zylinder 13 aus zwei Teilen zusammengesetzt ist.
  • Bei den Abb. 1, 2 und 3 bildet die Grundplatte 1 der Vorrichtung zugleich den Boden des Verteilungsbehälters q., der von dem oberen Zulauf@behälter 3 durch die Zwischenwand 2 getrennt ist, wobei der obere Behälter 3 durch das Rohr 5 von einem eine veränderliche Wasserstandshöhe aufweisenden, nicht gezeichneten Vorratsbassin od. dgl. gespeist wird. In der Zwischenwand 2 sitzt der vertikale, oben und unten offene Zylinder 6. Die Seitenwand 7 des unteren Behälters .4 ist so ausgebildet, daß sie ein ungehindertes Ausfließen der von der Regelvorrichtung gelieferten gleichbleibenden Wassermenge über den Rand 8 gestattet.
  • Der wie der Zylinder 6 feststehende vertikale zylindrische Ausgleichsbehälter 9 ist nach unten offen (ähnlich wie eine umgekehrte Tasse), und sein unterer Rand endet ein wenig oberhalb des Zwischenbodens 2; sein Deckel io ist mit einem Ventil 11 versehen, durch das - sobald die Vorrichtung zu arbeiten beginnt - sowohl dem Ausgleichsbehälter 9 als auch dem hohlen Zwischenraum zwischen den Zylindern 13 und 1.1, mit welchen der Ausgleichsbehälter 9 durch die Luftleitung 12 ständig verbunden ist, mehr oder minder verdichtete Luft zugeführt werden kann.
  • Die Zylinder 13 und 14. des beweglichen Steuerorgans sind an ihrem unteren Ende offen und an ihrem oberen Ende luftdicht mit dem Ring 15 zusammengeschweißt. Der obere als Überlaufrand dienende Teil des Ringes 15 weist kleineAbschnitte auf, an denen das Wasser nicht überfließen darf, wodurch auch in den Raum unterhalb des überströmenden Wassers eine sichere Luftzufuhr gewährleistet wird. Vier speichenartige Streben 16, 17, 18 und i9 verbinden den Ring 15 mit der mit einem Außengewinde versehenen Nabe 2o, mit der - in der richtigen Höhenlage einjustiert - die Muffe 2i verbunden ist, an welcher mittels der speichenartigen Streben 22, 23, 24 und 25 der Schwimmer 26 befestigt ist. Die Enden 27 und a8 der Streben 23 bzw. 25 sind ringförmig ausgebildet und gleiten längs der vertikalen Führungsstangen 29, 3o, welche die eventuelle Exzentrizität des beweglichen Steuerorgans hinsichtlich des feststehenden Zylinders 6 wirkungsvoll und ohne Reibung ausgleichen.
  • Da jedoch der Regler, auch wenn sich das bewegliche Steuerorgan (bei Fehlen der Ringe 27 und 28) drehen kann, tadellos funktioniert, selbst wenn die beweglichen Zylinder 13 und 14 den feststehenden Zylinder 6 berühren, sind die Elemente 27, 28, 29 und 3o entbehrlich. Ihre Anwendung wird durch besondere Gegebenheiten bestimmt, z. B. wenn das Nichtdrehen des Schwimmers, die absolut einzuhaltende Zentrierung des beweglichen Steuerorgans u. dgl. verlangt werden.
  • Die Größe der Grundfläche des, Ausgleichszylinders 9 entspricht etwa der Grunfläche des ringförmigen Hohlzylinders G der Abb.6: Dieser Zylinderring ist seinerseits durch die Durchmesser der Hohlzylinder 6 und 13 bestimmt. So wird durch das Verbindungsrohr 12 bei einem bestimmten Wasserstand B innerhalb des Ausgleichsbehälters (Alb. 4, 5 und 6) gewährleistet, däß das Gesamtvolumen der zwischen den Zylindern 13 und 14 innerhalb des Rohres 12 und innerhalb des Ausgleichsbehälters 9 befindlichen Luft für jeden Wasserstand konstant bleibt. Da aber die Luftmenge die gleiche ist, ist auch der Luftdruck konstant.
  • Zur besseren Klarstellung der Wirkungsweise des Reglers muß man sich die Becken leer und das bewegliche Steuerorgan mit seinen Zylindern 13 und 14 auf den feststehenden Zylinder 6 aufgestülpt vorstellen. Wenn nach Öffnen des Zuflußrohres 5 das Wasser den Höchstand C der Abb. 3 erreicht hat, tritt an dem oberen Rand des Ringes 15 eine große Wassermenge auf, aber gleichzeitig setzt ein anderer Wasseraustritt ein durch den ringförmigen Siphon zwischen den Zylindern 14, 6, 13, so daß der Gesamtwasseraustritt an dem Rand 8 des unteren Behälters 4 erfolgt.
  • Wenn zu Beginn der Regelung durch das Ventil i i Luft eingeblasen wird, gelangt sie auch unter den Ring 15 und wird hier gespeichert. Mit dem fortschreitenden Lufteintritt wird das in dem ringförmigen Siphon zwischen den Zylindern 14, 6 und 13 stehende Wasser bis zum oberen Rand des feststehenden Zylinders 6 hinuntergedrückt.
  • In diesem Augenblick wird die in der Abb. 3 dargestellte Situation erreicht, d. h. jeglicher weiterer Wasseraustritt zwischen den Zylindern 6 und 13 wird verhindert: Die ringförmige Flüssigkeitssäule kann wegen des pneumatischen Druckes der unter dem Ring 15 gespeicherten Luft nicht mehr über den oberen Rand des feststehenden Zylinders 6 treten, und somit ist hier jeglicher ungewollte Wasseraustritt unterbunden. Die Vorrichtung befindet sich nunmehr in ihrer normalen Arbeitsstellung und läßt nur die vorgesehene Fördermenge über den oberen Rand 15 fließen. Diese Fördermenge bleibt nun für jede Wasserstandshöhe in dem Zulaufbehälter 3 konstant.
  • Wir gehen von der Stellung gemäß Abb. 3 aus: Wenn der Wasserspiegel von dem Niveau C aus sinkt und eine typische Mittelstellung B (Abb.4 und 6) erreicht, sinken die schmale Wassersäule zwischen den Zylindern 14 und 6 und die Wassersäule innerhalb des Ausgleichsbehälters 9 (die vorher - s. A'bb. 3 - auf dem gleichen Niveau C des oberen Randes des Zylinders 6 waren) auf das Niveau B' ab. In dieser Stellung füllt die komprimierte Luft den kuppelförmigen Raum des Ausgleichsbehälters 9 oberhalb des Niveaus B', das Rohr 12 und die zylinderringförmigen Räume E, F unl G (Abb. 6).
  • Das nachfolgende Absinken des Wasserspiegels von dem Niveau B auf das tiefste Niveau A bringt den Ring 15 zum Aufliegen auf das obere Ende des Zylinders 6 (Abb. 4 und 5) und senkt die ringförmige Wassersäule von B' auf A'. Bei dieser neuen Stellung des beweglichen Regelorgans füllt die Luft den kuppelförmigen Raum des Ausgleichsbehälters 9 oberhalb des Niveaus A', das Rohr 12 und die zylinderringförmigen Hohlräume E und F (Abb. 5). Daher liegt, verglichen mit dem vorherigen Zustand, die Volumenzunahme des kuppelförmigen Raumes des Ausgleichsbehälters 9 zwischen den Niveaus B' und A', und die Volumenverminderung des zylinderringförmigen Hohlraumes entspricht dem nunmehr verschwundenen Raume G. Aus der Gleichheit der Größe der Grundflächeil der beiden genannten Räume und aus der Gleichheit ihrer Höhe ergibt sich, daß das verlorene Volumen G genau zwischen den Niveauflächen B' und A' in dem Ausgleichsbehälter 9 gewonnen worden ist.
  • Daher nimmt die Luft immer das gleiche Gesamtvolumen ein, und da die Luftmenge immer die gleiche ist, so ist auch ihr Druck für jede Wasserstandshöhe in dem Zulaufbehälter 3 gleich.
  • Der hydrostatische Druck unter dem unteren Rande des Zylinders 14 ändert sich bei den verschiedenen Wasserstandshöhen nicht, da sich dieser Rand immer in der gleichen Tiefe unterhalb des Wasserspiegels befindet. Bei der Konstanz des Wasserniveaus D, das die gleichbleibende Fallhöhe des Wassers. bei 8 bestimmt, müßte der untere Rand des Zylinders 13 mit dem Absinken des Wasserspiegels in dem Behälter 3 auf das tiefste Niveau A einen ständig steigenden hydrostatischen Druck aufnehmen. Obgleich sich diese Druckzunahme dank der geringen Dicke der Zylinder nur unwesentlich auf die das Schwimmen des beweglichen Regelorgans bestimmenden Kräfte auswirkt, kann dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß der Zylinder 13 aus zwei Teilen mit unwesentlich voneinander verschiedenen Durchmessern hergestellt wird (vgl. Abb.7 und 8).
  • Der erste Teil ist der in der Wasserlinie D' oder etwas darüber abgeschnittene Zylinder 13, Der zweite Teil 13b, welcher die gesamte für den Zylinder 13 (Abb. 5) erforderliche Höhe ergänzen muß, besitzt einen dem Innendurchmesser des oberen zylindrischen Teiles entsprechenden Außendurchmesser und reicht in diesen letzteren ein kurzes Stück in der Nähe der Wasserlinie D' hinein, um eine gute Befestigung und eine vollkommene Ab-I dichtung zu gewährleisten. Hieraus ergibt sich folgendes: a) Da der obere Teil 13" niemals unter den Wasserspiegel D' reicht, herrscht unterhalb seines Randes - für jede Stellung des beweglichen Regelorgans - stets der gleiche, durch den pneumatischen Druck der Luft in dem Raume F hervorgerufene Druck; b) der untere mit dem oberen fest verbundene Teil 13b befindet sich stets unter dem Wasserstandsniveau D,- sogar wenn der Wasserspiegel im Rehälter 3 seinen höchsten Stand C erreicht, und ist daher immer dem gleichen hydrostatischen Druck ausgesetzt.
  • Daher wirken auf den aus den beiden Teilen bestehenden Zylinder 13 in jeder Höhenstellung zwei Drücke, und zwar ein pneumatischer auf den Rand 32, der konstant ist, und ein hydrostatischer, dessen Werte gleich der Differenz zwischen dem hydrostatischen Druck auf die Ränder 33 und 34 sind. Auch diese Differenz ist konstant, obwohl die Drücke auf die Ränder 33 und 3,4 verschieden sind. Die Resultierende, d. h. die Summe dieser beiden Kräfte, ist daher für jede Höhenstellung absolut konstant.
  • Dieses Prinzip gilt ganz allgemein, und da die Wandstärke der Zylinder hierbei keine Rolle spielt, ist es möglich, nach diesem System auch Regler mit dickwandigen Zylindern (z. B. Eisenbetonzylindern) herzustellen, ohne befürchten zu müssen, daß dadurch das Arbeiten und die Schwimmfähigkeit des beweglichen Regelorgans beeinträchtigt wird.
  • Diese Schwimmfähigkeit erfordert, daß für jede Wasserstandshöhe in dem Zulaufbehälter 3 das Eigengewicht des beweglichen Regelorgans (welches konstant ist) der Summe aller pneumatischen und hydrostatischen, auf das bewegliche Regelorgan wirkenden Teildrücke entspricht.
  • Da der Ausgleichsbehälter den pneumatischen Druck der eingeschlossenen Luft konstant -hält, ist der Druck dieser Luft unter dem Ring 15 der Zylinder 13, 1q. konstant: Es tritt kein anderer pneumatischer Druck auf. Die hydrostatischen Drücke treten auf: a) Unter dem Rand 31 des Zylinders 1q.; eis wurde bereits gezeigt, daß dieser Druck konstant bleibt; b) an dem ganzen unteren Teil des Zylinders 13, wobei der Druck - wie oben beschrieben - immer gleich ist, da dieser Teil sich in jeder Höhenstellung des beweglichen Steuerorgans unter Wasser befindet; c) an dem Schwimmer (Auftrieb) ; d) an der horizontalen Projektion des Ringes 15 durch die über diesen Ring hinwegströmende Wassersäule mit der Höhe h: Dies ist neben dem Gewicht die einzige abwärts gerichtete Kraft. Alle ; anderen Kräfte wirken aufwärts.
  • Da also sowohl die pneumatischen als auch die hydrostatischen Drücke a) und b) konstant sind, muß die algebraische Summe des Druckes c) auf den Schwimmer und des Druckes d) auf den Ring j 15 oder die Differenz ihrer absoluten Werte konstant bleiben. Nun ist aber die Grundfläche des horizontalen OOuerschnitts des Schwimmers immer weitaus größer als diejenige des Ringes 15: Wenn die Vorrichtung auf eine bestimmte Höhe h für den ausfließenden Wasserstrom eingestellt ist, wirkt sich jede Wasserstandshöhenveränderung in dem Zulaufbehälter nur so aus, daß das bewegliche Steuerorgan in seine vorherige Stellung zurückgebracht wird (d. h. die Höhe des ausfließenden Wassers wird wieder auf den Wert h zurückgeführt). Das bewegliche Steuerorgan wird nur mit dem Wert h des ausfließenden Wasserstromes eingestellt, und diese Einstellung ist um so schneller, je größer der Grundrißquerschnitt des Schwimmers ist.
  • Da der ausfließende Wasserstrom -a automatisch konstant gehalten wird, ist die Fördermenge für jede Höhe des Wasserspiegels innerhalb des Regelbehälters 3 konstant, was durch die vorliegende Erfindung erreicht werden sollte.
  • Es ist nicht notwendig, daß der Zylinder 13 mit dem Überlaufrand korrespondiert: Dieser Rand kann auch nach außen umgebogen sein und mit dem Zylinder 1q. korrespon-dieren, wodurch sich eine nach oben gerichtete Stellung des letzteren ergibt. In diesem Fall erhebt sich der Überlaufrand 36 (Abb. 7 und ä) in entsprechender Höhe oberhalb des Ringes 37, so daß der untere Teil der ausströmenden Flüssigkeit abströmt, ohne mit dem nicht abgeschrägten Ring in Berührung zu kommen. Der obenerwähnte Druck d) auf den Ring tritt dann nicht auf, und da der unter diesen Umständen (von dem Gewicht abgesehen) allein auftretende Auftrieb des Schwimmers konstant ist, kann sich seine Eintauchtiefe nicht ändern. Das Ergebnis ist das gleiche: Sowohl der Strom h als auch die Ausflußmenge sind konstant.
  • Das über den Überlaufrand- tretende Wasser führt eine bestimmte Luftmenge mit sich, und sobald die Flüssigkeit in den Verteilungsbehälter 4. eintritt, entsteht eineAnzahl vonLuftblasen, welche aufsteigen und in den Hohlraum der Luftsperre (Räume F und G) eindringen. Um zu verhindern, daß der Luftdruck in der Luftsperre, in dem Rohr 1a und in dem kuppelförmigen Raum des Ausgleichsbehälters,9 durch die aufsteigenden Luftbläschen erhöht wird, sind in dem Zylinder 14 auf der Höhe und unmittelbar unterhalb der Wasserstandshöhe A' kleine Öffnungen 35 (Abb. 7 und 8) angebracht. Diese Öffnungen wirken als »pneumatischer Auslaß«; denn durch sie entweicht die überschüssige Luft in Form von Bläschen, so daß für jede Wasserstandshöhe die Niveauunterschiede A-A' oder B-B' (die einander gleich sind) ein Maß für den Druck der eingeschlossenen Luft darstellen (vgl. Abb. 5 und 6).
  • Dank der ständigen Zufuhr von Luftblasen kann auf die Luftzufuhr durch das Ventil i i bei. Beginn des Arbeitsvorganges verzichtet werden, wenn man die zwar langsame, aber sichere Ansammlung der Luft mit dem nötigen Druck abwarten kann, was im allgemeinen einige Stunden in Anspruch nimmt. Die Bildung der erforderlichen Luftmenge ist erst dann abgeschlossen, wenn auf der freien Oberfläche des Wassers in dem Regelbehälter die aus dem »pneumatischen Auslaß « entweichenden Luftblasen aufsteigen.
  • Dieser »pneumatische Auslaß« verhütet auch durch Temperaturschwankungen hervorgerufenes fehlerhaftes Arbeiten dieser Vorrichtung. Wenn sich bei einem bestimmten Wasserstand B (Abb. 6) die eingeschlossene Luft erwärmt, entweicht ein Teil dieser Luft durch die Austrittsöffnungen, aber die in der Luftsperre verbleibende Luft hat stets den richtigen Druck, der dem Niveauunterschied B-B' entspricht. Wenn die Temperatur plötzlich sinkt, tritt zwar anfänglich eine Volumen- und Druckverminderung ein; durch die ständig von unten aufsteigenden Luftblasen wird jedoch der »richtige« Luftdruck wiederhergestellt.
  • Die an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beschriebene Vorrichtung kann ganz oder teilweise aus Metall, Kunststoff, Glas, Eisenbeton od. dgl. bestehen, und sie kann - ohne von dem Prinzip der vorliegenden Erfindung abzuweichen - beliebig abgewandelt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überlaufmengenregler, bei dem die Flüssigkeit aus einem Behälter durch ein Rohr ausströmt, dessen Eintrittsöffnung mittels eines Schwimmers auf gleichbleibender Höhe unterhalb des Flüssigkeitsspiegels gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr unterteilt ist und sein unterer Teil (6) den Behälter (2) durchdringt, während der obere Teil den unteren Teil als doppelwandiger Hohlzylinder (13, 14) umgreift und vom Schwimmer (26) getragen ist, und daß ein feststehender Ausgleichsbehälter (9) gleichen Querschnitts, der ebenfalls unten offen ist und in die Flüssigkeit eintaucht, mit dem Zwischenraum (E, F) zwischen den Zylindern (13, 14) verbunden ist, so daß die eingeschlossene Druckluft den Durchtritt von Flüssigkeit zwischen den Rohrteilen (6 und 13, 1q.) verhindert.
  2. 2. Mengenregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsbehälter .(9) ein Ventil (ii) zum Zuführen von Druckluft aufweist.
  3. 3. Mengenregler nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem unteren Rand des äußeren beweglichen Zylinders (14) Ausströmöffnungen für die Druckluft vorgesehen sind.
  4. 4. Mengenregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (13) des doppelwandigen Hohlzylinders (13, 14) aus zwei starr miteinander verbundenen Teilen (13a, 13b) besteht, von denen der untere Teil (13b) den oberen Teil (13a) abdichtend umfaßt, so daß der untere Rand (32) des oberen Teiles (13a) stets dem Druck der (in dem Raum E, F) eingeschlossenen Luft unterworfen ist und die unteren und oberen Ränder (33, 34) des unteren Teiles (13b) im Bereich der vertikalen Bewegung des doppelwandigen Hohlzylinders (13, 14) im Wasser verbleiben.
  5. 5. Mengenregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschluß des doppelwandigen Hohlzylinders (13, 14) ringförmig (15) ist und den Überlauf bildet.
  6. 6. Mengenregler nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die äußere Wand (14) des doppelwandigen Hohlzylinders (13, 14) in entsprechender Höhe oberhalb des Abschlusses (37) erhebt und den Überlauf bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 25 32q..
DEC10181A 1953-10-31 1954-10-30 UEberlaufmengenregler Expired DE953016C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042453B (de) * 1957-06-06 1958-10-30 Eberhard Kroll Vorrichtung zum schichtenweisen Einlegen von Fischen und Fischteilen in Behaelter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH25324A (fr) * 1902-01-29 1903-05-15 Didelon & Cie Régulateur automatique de débit pour liquides à nievau variable

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