DE41070C - Automatischer Druckregulator für den Abflufs von Flüssigkeiten und Gasen - Google Patents

Automatischer Druckregulator für den Abflufs von Flüssigkeiten und Gasen

Info

Publication number
DE41070C
DE41070C DENDAT41070D DE41070DA DE41070C DE 41070 C DE41070 C DE 41070C DE NDAT41070 D DENDAT41070 D DE NDAT41070D DE 41070D A DE41070D A DE 41070DA DE 41070 C DE41070 C DE 41070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bell
valve
bells
liquid
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41070D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. MORIN in Paris, 26 Rue de Constantinople, L. van EF-FENTERRE und P. THIERCELIN in Paris, 25 Rue de Navarin
Publication of DE41070C publication Critical patent/DE41070C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/12Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a float

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser Apparat besteht aus zwei Haupttheilen: einem Verschlufssystem und einem pneumatischen Hebel.
Das Verschlufssystem besteht aus zwei cylinderförmigen und concentrischen Glocken, wovon die eine, a, der eigentliche Verschlufs, sich in der Mitte des Systems befindet und mit dem Stutzen t, der mit der zu regelnden Leitung c in Verbindung steht, concentrisch ist. Dieser Stutzen t besitzt aufsen eine concentrische Rinne b, welche irgend eine Flüssigkeit oder Quecksilber enthält, letzteres z. B., wenn es sich um die Regulirung des Druckes einer Gasleitung handelt.
Die eigentliche Verschlufsglocke α kann sich innerhalb der Rinne vertical bewegen und besitzt mehrere durch die den verticalen Theil der Glocke bildende Cylinderwand gebrochene Oeffhungen oder Einschnitte a1.
Der Höhestand der Flüssigkeit, die Gröfse der Oeffhungen a1 und der von der Glocke zurückzulegende Weg sind so combinirt, dafs, wenn die Glocke α am unteren Ende ihres Laufes angekommen ist, der Verschlufs vollständig ist und das Gas in keiner Weise circuliren kann.
Befindet sich diese Glocke α in der entgegengesetzten Endstellung, so befinden sich ihre Oeffnungen al aufserhalb der Flüssigkeit, und der Gesammtdurchschnitt, den sie dann präsentiren, ist etwas gröfser als der der Gasleitung.
Die zweite, gröfsere Glocke d ist concentrisch zur ersten, a, angebracht und ist mit dieser solidarisch, d. h. ihre Bewegungen sind genau übereinstimmend.
Der verticale, cylindrische Theil dieser zweiten Glocke taucht ebenfalls in eine zum ganzen System concentrische, mit Flüssigkeit oder Quecksilber gefüllte Rinne e, worin sie sich frei auf- und abbewegen kann. Das Zuführungsrohr \ mündet unter diese zweite Glocke d.
Endlich befindet sich über dem Ganzen eine dritte, unbewegliche Glocke f, welche* das ganze Verschlufssystem umgiebt und in welcher ein leerer Raum g bleibt, der fast auf Nichts zurückgeführt wird, wenn das bewegliche System in seiner oberen Endstellung anlangt. Dieser Raum ist geschlossen und mit einer Oeffnung h versehen, durch welche Gas (oder Flüssigkeit) eintritt und in dem Raum g einen Druck ausübt, dessen Stärke je nach dem Bedürfnifs bemessen ist.
Auf diese Weise läfst man die beweglichen Glocken α und d die verschiedensten Stellungen zwischen vollständiger Oeffnung und absolutem Verschlufs einnehmen und regelt dieselben so, dafs ein beliebiges Quantum Gas unter einem gewissen gleichmäfsigen Druck abgegeben wird.
Der pneumatische Hebel besteht aus einer Glocke i, welche in eine mit Flüssigkeit oder Quecksilber gefüllte Rinne k eintaucht und sich darin leicht auf- und abbewegen kann; der innere Raum / dieser Glocke i steht durch c1 in Verbindung mit der Leitung c. Die Glocke ist so geregelt, dafs sie sich am unteren Ende ihres Laufes befindet, wenn der durch den Apparat zu regelnde Druck zu schwach geworden ist; das Gegentheil findet statt, wenn der Druck zu stark wird. Auf dem von ihr zurückgelegten Wege wirkt sie mittelst des mit ihr verbundenen Hebels i1 auf zwei durch den
Bügel m mit einander verbundene Ventile η und o; das eine, o, dient dazu, einen zu schwachen Druck zu regeln, . das zweite, h, regelt den zu starken Druck. .
Wenn der Druck normal ist, befindet sich die Glocke i des pneumatischen Hebels in einer mittleren Stellung, und die zwei Ventile sind gleichmäfsig geschlossen.
Wenn der Apparat nicht functioning befinden sich die zwei Glocken α und d des Verschlufssystems am unteren Ende ihres Laufes und verschliefsen hermetisch die Verbindung zwischen der Gasuhr und der Leitung c. Sobald man den Hahn der Gasuhr öffnet, strömt das Gas durch \ unter die grofse Glocke d des Verschlufssystems und hebt sie, so dafs ein Theil der Oeffnungen al der Verschlufsglocke a freigelegt: wird und das Gas in die Leitung c eintreten kann. Dies würde dauernd der Fall sein und der Druck in der Leitung c würde zu stark werden ohne das Functioniren der Regulirungsglocke i.
Wird der Druck in der Leitung β zu stark, so theilt sich derselbe durch den Kanal c1 dem Räume 1 unter der Glocke i mit und hebt letztere, so dafs sie am oberen Ende ihres Laufes ankommt und durch den Hebel il auf das kleine Ventil η wirkt. Die Glocke n1 dieses Ventiles η ist durch eine unten mit einem Einschnitt r versehene Scheidewand s in zwei Abtheilungen ρ und pl getheilt. Die Abtheilung ρ steht durch den Kanal ^1 in directer Verbindung mit der aus der Gasuhr kommenden Leitung %, Fig. i. Wenn nun das Becken κ2 des Ventiles η unter dem Drucke des Hebels z1 niedergeht, tritt Gas durch den Einschnitt r der Scheidewand s in die Abtheilung pl und von da durch das kleine Rohr q in den Kanal ft1, Fig. 2, von wo es durch die Oeffnung ft in den geschlossenen Raum g über den Verschlufsglocken α und d eintritt. Flier wirkt es durch seinen Druck auf die obere Fläche der Verschlufsglocken a d, wodurch diese ein wenig niedergehen und durch die dadurch bewirkte theilweise Absperrung der Oeffnungen a}. den Gasabflufs vermindern.
Wird dieser Abflufs zu schwach, so vermindert sich der Druck im Räume /, die Glocke i geht nieder und der Hebel z'1 läfst das Becken ra2 des Ventiles η in die Höhe gehen und bewirkt so den Abschlufs desselben, während er gleichzeitig die Glocke ο' des Ventiles 0 etwas aus. der Flüssigkeit heraushebt und durch die Oeffnung ft, den Kanal ft1, das Röhrchen q und den Einschnitt o3 der Glocke o1 aus dem Raum g ein wenig Gas ins Freie entweichen läfst, bis durch die Aufwärtsbewegung der Glocken α d das Gleichgewicht hergestellt und der Druck normal wird.
Die Glocke i des pneumatischen Hebels nimmt dann die mittlere Stellung ihres Laufes ein und die beiden Ventile η und ο sind gleichmäfsig geschlossen und bleiben unverändert in derselben Stellung, bis eine Aenderung im Zuflufs oder im Gasverbrauch ein neues Functioniren des Apparates nöthig macht, um den gewünschten Druck wieder herzustellen.
Die beiden Ventile η und 0 sind durch den Bügel m verbunden und solidarisch, sie unterscheiden sich jedoch von einander dadurch, dafs bei η das Becken w2 und bei 0 die Glocke o1 beweglich ist, so dafs das eine hermetisch verschlossen ist, wenn das andere geöffnet ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch den Apparat und den Kanal ^1,
Fig. 2 ein Verticalschnitt durch den Kanal ft1.
Fig. 3 zeigt die Vertheilung der beiden Kanäle ^1 und ft1 in dem unter dem Ventilbecken o2 befindlichen Theil des Apparates.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Ventilglocke o1,
Fig. 5 ein Schnitt durch die Glocke nl mit der Scheidewand s.
Das Verschlufssystem könnte auch in anderer Weise combinirt sein, z. B. derart, dafs ein mit der nöthigen Flüssigkeit gefülltes Becken mit der Glocke d verbunden wird und deren Bewegungen folgt, während die in dieses Becken tauchende Glocke α dann unbeweglich sein und den verticalen Ansatz eines der Rohre bilden würde. Sie würde mit den nöthigen Oeffnungen für den Gasabflufs versehen sein, und das durch die Auf- und Abbewegungen der Glocke d veränderliche Niveau der Flüssigkeit würde den Gasabflufs regeln.
Der pneumatische Hebel kann ebenfalls in anderer Weise combinirt sein, z. B. könnte die Verbindung des geschlossenen Raumes g mit der freien Luft beseitigt werden; man unterdrückt in diesem Falle eines der beiden Ventile und ersetzt es durch eine ganz kleine Oeffnung in der oberen Wandung der Glocke d. Das beibehaltene, durch die Glocke i und den Hebel z'1 regulirte Ventil dient dazu, den geschlossenen Raum g mit der Leitung c, deren Druck geregelt ist, in Verbindung zu setzen. Wird der Druck zu stark, so schliefst sich das Ventil, und das aus dem Innern der grofsen Glocke d durch die kleine Oeffnung austretende Gas vertheilt sich in dem geschlossenen Raum g\ der darin entstehende Druck drückt die Glocken α und d etwas nieder und beschränkt den Gasabflufs. Wird der Druck zu schwach, so öffnet sich das Ventil und setzt den Raum g in Verbindung mit der geregelten Leitung c; der sehr schwache Abflufs aus der kleinen

Claims (1)

  1. Oeffhüng der Glocke d genügt dann nicht, um das Gleichgewicht herzustellen, und das Verschlufssystem steigt etwas. Wird der Druck normal, so hört die Bewegung des pneumatischen Hebels auf und der Abflufs aus dem Ventil ist dann gleich dem der kleinen Oeffnung in der Glocke d.
    Das Verschlufssystem α d geht also in die Höhe, wenn das Ventil mehr Gas entweichen läfst, als die kleine Oeffnung in der Glocke d abgiebt; im entgegengesetzten Falle geht es nieder.
    Statt der beschriebenen Glocken a d könnten eventuell auch biegsame oder elastische Membranen zur Anwendung kommen, welche durch den pneumatischen Hebel geregelt würden.
    Ebenso kann die Form der Ventile ο und η eine beliebige sein, und es könnte statt der beschriebenen Tauchglocken irgend eine Ventilform: Klappventil, Schieberventil etc. in Anwendung kommen.
    Patent-Ansρruch:
    Ein automatischer Druckregulator für den Abflufs von Gasen oder Flüssigkeiten, charakterisirt:
    a) durch ein Verschlufssystem, welches -aus zwei Glocken α und d besteht, die in eine Flüssigkeit, Quecksilber etc. eintauchen und deren eine, a, mit Oeffnungen a} für den Abflufs versehen ist oder aus biegsamen oder elastischen Membranen besteht, und
    b) durch ein pneumatisches Hebelsystem, welches aus einer in Flüssigkeit oder Quecksilber etc. eintauchenden Glocke i und einem Hebel i1 besteht und durch letzteren auf ein oder mehrere Ventile oder Schieber wirkt, welche gestatten, durch Ein- oder Austritt von Gas oder Flüssigkeit in oder aus dem Raum g des Verschlufssystems einen mehr oder weniger starken Druck auf die Verschlufsglocken oder elastischen oder biegsamen Membranen auszuüben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41070D Automatischer Druckregulator für den Abflufs von Flüssigkeiten und Gasen Expired - Lifetime DE41070C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE41070C true DE41070C (de)

Family

ID=316573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT41070D Expired - Lifetime DE41070C (de) Automatischer Druckregulator für den Abflufs von Flüssigkeiten und Gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE41070C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE41070C (de) Automatischer Druckregulator für den Abflufs von Flüssigkeiten und Gasen
DE2749441C3 (de) Tauchgerät
DE2012917C3 (de) Vorrichtung zum Begasen fließender Gewässer
DE2241763C3 (de) Spulkasten-Einlaufgarnitur mit vorgeschalteter Drosselvorrichtung
DE45734C (de) Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung
DE34338C (de) Automatisch wirkende Einrichtung zur Aenderung des Druckes bei Gasdruckregulatoren
DE128215C (de)
DE953016C (de) UEberlaufmengenregler
DE1600584B1 (de) Fluessigkeitsverschluss
AT82282B (de) Nasser Gasmesser.
DE157431C (de)
DE128596C (de)
DE8282C (de)
DE159732C (de) Flüssigkeitsverschluss für die gasleitung an flüssigkeitserhitzern
DE3624825C2 (de) Tauchtopf
DE530674C (de) Nasser Glockengasmesser
DE733416C (de) Dampfwasserableiter mit Drosseleinsaetzen
AT227112B (de) Gasmeßverhüter für Tankanlagen zur Abgabe flüssiger Treibstoffe
AT15842B (de) Kondensator.
DE854103C (de) Behaelter zur Abgabe gemessener Fluessigkeitsvolumen
DE113571C (de)
DE28892C (de) Hebe- und Ausschank-Apparat für Petroleum und andere Flüssigkeiten
DE129334C (de)
DE415538C (de) Vorrichtung zum Absperren der Gassammelleitung gegen das Steigrohr mittels Fluessigkeitsverschlusses
DE30639C (de) Selbstthätiger Speise - Apparat für Dampfkessel