DE952276C - Selbstanschlussfernsprechanlage - Google Patents

Selbstanschlussfernsprechanlage

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DE952276C
DE952276C DEN8049A DEN0008049A DE952276C DE 952276 C DE952276 C DE 952276C DE N8049 A DEN8049 A DE N8049A DE N0008049 A DEN0008049 A DE N0008049A DE 952276 C DE952276 C DE 952276C
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DE
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tube
conductive
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tubes
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DEN8049A
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Jacobus Domburg
Willem Six
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/52Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
    • H04Q3/525Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using tubes in the switching stages

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Description

AUSGEGEBEN AM 15. NOVEMBER 1956
N 8049 VIII a 1 21as
Es sind bereits elektronische Selbstanschlußfernsprechanlagen vorgeschlagen worden, bei denen eine Teilnehmerstation durch eine Verbindungsleitung mit einer Zentrale verbunden und dort unter Zwischenschaltung einer Stromquelle an die Primärwicklung eines Transformators angeschlossen ist, dessen Sekundärwicklung bei einem Anruf des Teilnehmers über weitere Verbindungsmittel an eine Verbindungsleitung gelegt werden kann. Dies geschieht bei der bekannten Anlage mittels Gasentladungsstrecken, über welche Zeichen- und Sprechströme weitergegeben werden können. Der innere Widerstand dieser Entladungsstrecken ist verhält-. nismäßig hoch, und der Zweck des Transformators besteht darin, den niedrigen Widerstand der Verbindungsleitung bzw. der Teilnehmerstation herauf zutransformieren, so daß eine bessere Anpassung zwischen beiden erreicht werden kann. Ein Nachteil dieser Maßnahme besteht darin, daß der Transformator keine Gleichstromänderungen weiterzugeben vermag, so daß Gleichstromzeichen der üblichen Form nicht übertragen werden können.
Die Teilnehmerstation besitzt hierbei eine Nummernscheibe, mit deren Impulskontakt die Teilnehmerleitung der gewünschten Ziffer entsprechend oft unterbrochen werden kann, wodurch
in der Sekundärwicklung des Transformators beim Schließen und Öffnen der Leitungsschleife Impulse entgegengesetzter Polarität entstehen. Die zu Beginn einer jeden Wählziffer auftretenden Impulse haben die gleiche Polarität wie der Impuls, der bei Beendigung des Gesprächs durch das Auflegen des Hörers entsteht. Um die Nummernscheibenimpulse von einem solchen Schlußimpuls unterscheiden zu können, werden sie bei der bekannten Anlage durch ίο einen Amplitudenunterschied gekennzeichnet. Zu diesem Zweck ist die Nummernscheibe der Teilnehmerstation mit einem Widerstand überbrückt, so daß die Nummernscheibenimpulse schwächer als die Schlußimpulse sind, und die Empfangsorgane in der Zentrale sind derart ausgebildet, daß sie auf starke Impulse anders als auf schwache Impulse ansprechen. Ein solcher Größenunterschied zwischen verschiedenartigen Impulsen kann aber in der Praxis Störungen herbeiführen, z. B. zufolge verschiedener Widerstände der Verbindungsleitungen. Bei der Anmeldung kommt es wesentlich darauf an, daß die Teilnehmerleitung über einen Transformator mit dem Verbindungskreis gekoppelt ist. Daher ist es bei dieser Anlage von vornherein unmöglich, Gleichstromsignale in den Verbindungskreis zu geben, beispielsweise Wählimpulse, Schlußzeichen oder ähnliches. Bei den üblichen Fernsprechanlagen mit Selbstanschluß unterscheiden sich die Wählimpulse deutlich vom Schlußzeichen, denn durch die Wählimpulse wird der über die Teilnehmerleitung fließende Gleichstrom immer nur kurzzeitig unterbrochen, beim Schlußzeichen, d. h. beim Auflegen des Hörers, wird der Gleichstrom völlig ausgeschaltet. Ein derartiges Vorgehen ist aber beim Gegenstand der Anmeldung nicht möglich, da der Transformator die Übertragung von Gleichstrom verhindert.
Die Anlage nach der Erfindung behebt den obengenannten Übelstand. Hierbei enthalten die Empfangsorgane eine Kippschaltung, die sich in einem elektrisch stabilen Ruhezustand oder in einem elektrisch stabilen Arbeitszustand befinden kann und derart von Impulsen verschiedener Polarität, die beim Öffnen und Schließen des Leitungsstromlaufes auftreten, gesteuert wird, daß sie beim Öffnen der Leitungsschleife in den Arbeitszustand übergeht und beim Schließen der Leitungsschleife zur Ruhelage zurückkehrt. Weiter ist der Ausgang der Kippschaltung durch ein integrierendes Netzwerk mit der Steuerelektrode einer Hilfsröhre gekoppelt, die normalerweise gesperrt ist. Das Potential dieses Ausgangs ist in der Ruhelage der Kippschaltung verhältnismäßig niedrig und in der Arbeitslage höher als notwendig ist, um die Hilfsröhre in den leitenden Zustand zu bringen, wobei eine genügend große Zeitkonstante des integrierenden Netzwerkes dafür .sorgt, daß das Potential der Steuerelektrode der Hilfsröhre während einer Nummernscheibenimpulsreihe unterhalb des Wertes bleibt, bed dem die Hilfsröhre leitend wird. Das Leitendwerden der Hilfsröhre bildet das Kriterium dafür, daß ein Schlußimpuls empfangen worden ist, d. h. daß die Leitungsschleife längere Zeit unterbrochen war.
Beim Leitendwerden der Hilfsröhre wird die' Verbindung wieder getrennt.
Mit der Erfindung wird also die Aufgabe gelöst, bei Verwendung eines Transformators die Wählimpulse vom Schlußzeichen unterscheiden zu können. Hierfür ist eine Kippschaltung vorgesehen, die von den vom Transformator sekundär abgegebenen Impulsspannungen gesteuert wird. Die Sekundärimpulse bestehen dabei bekanntlich aus durch Differentiation erzeugten Spannungsspitzen, die aus den primärseitigen Impulsen mittels des Transformators gewonnen werden. Dabei ist die Kippschaltung über ein integrierendes Netzwerk mit einer Hilfsröhre gekoppelt, sct daß diese Röhre während einer Serie von Wählimpulsen gelöscht bleibt, bei Eintreffen eines Schlußzeichenimpulses jedoch zündet.
Es ist zwar bereits bekannt, bei Relaisschaltungen für Zwecke der Fernmeldetechnik eine Röhrenkippschaltung zu verwenden, doch wird die bekannte Kippschaltung weder von den Wählimpulsen in irgendeiner Weise gesteuert, noch ist hierbei ein integrierendes Netzwerk vorgesehen, das beim Gegenstand der Anmeldung nicht entbehrt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Teilnehmerstation 1 ist über die Sprechadern 2 und 3 mit den Enden zweier gleicher Wicklungen 4 und 5 eines Transformators 6 in einer Zentrale verbunden. Die anderen Enden der Wicklungen 4 und 5 sind in Reihe mit einem Widerstand 7 mit den Klemmen einer Stromquelle 8 verbunden und für Sprechströme durch den Kondensator 9 miteinander gekoppelt. Ein Ende einer Sekundärwicklung 10 des Transformators 6 ist über einen Widerstand 11 und einen Kondensator 12 in Parallelschaltung geerdet, während das andere Ende der Wicklung 10 über den Vielfachpunkt 13 mit den Kathoden k einer Anzahl Gasentladungsröhren 14 verbunden ist, von denen die Zeichnung nur eine zeigt, und über welche bei einem Anruf seitens des Teilnehmers eine Verbindung mit einer Verbindungsleitung hergestellt werden kann. Die Anoden α der Gasentladungsröhren 14 liegen zu diesem Zweck an Leitungen 15 in verschiedenen Verbindungsleitungen. Einfachheitshalber ist in der Zeichnung nur eine Verbindungsleitung dargestellt. Die Leitung 15 ist in jeder Verbindungsleitung über die Primärwicklung 16 eines Transformators 17 und den Widerstand 18 und den Kondensator 19 in Parallelschaltung mit einer nicht dargestellten Sp annungs quelle ZMi1 verbunden, deren Spannung niedriger als die Zündspannung zwischen den Anoden und den Kathoden der Gasentladungsröhren, jedoch höher als die Brennspannung zwi- iao sehen diesen Elektroden ist. Die Röhren sind normalerweise gesperrt. Eine Zündelektrode / der Röhre ist an einen Anzapfungspunkt des zwischen den Punkt 20 und Erde geschalteten Spannungsteilers 21, 22 angeschlossen, der so bemessen ist, 1*5 daß das Potential der Zündelektrode/ im leitenden
Zustand einer der Röhren etwas niedriger ist als die Zündspannung zwischen der Zündelektrode / und der Kathode k dieser Röhren.
Hebt der Teilnehmer zu einem Anruf den Hörer ab, so wird ein Kreis von dem positiven Pol der Spannungsquelle 8 über den Widerstand 7, die Wicklung 4, die Ader 2, die Station 1, die Ader 3 und die Wicklung 5 nach Minus geschlossen. Zufolge der differentiierenden Wirkung des Transformators 6 entsteht dabei ein kurzzeitiger negativer Impuls im Mehrfachpunkt 13, wodurch alle an einer freien Verbindungsleitung liegenden Röhren 14 zünden können. Sobald eine dieser Röhren zündet, tritt ein Spannungsabfall am Widerstand 11 auf, und das Potential der Kathoden der Röhren 14 wächst derart, daß ein Zünden der übrigen Röhren unmöglich ist. An einer belegten Verbindungsleitung liegende Röhren können nicht zünden, da deren Zündelektrodenpotential infolge des am Widerstand 18 eines solchen Verbindungskreises auftretenden Spannungsabfalles einen verhältnismäßig niedrigen Wert hat.
Beim Zünden einer Röhre 14 sinkt die Spannung des Punktes 20 in der zugehörigen Verbindungsleitung, und damit überträgt die Verstärkerröhre 23 an den Punkt 24 einen positiven Impuls, der über den Kondensator 26 zur Zündelektrode / der gasgefüllten Röhre 27 weitergegeben wird. Die Zündelektrode / erhält über den Widerstand 28' eine Vorspannung BA2, die etwas niedriger als die Zündspannung ist, so daß diese Röhre zufolge des genannten Anruf impulses zündet. Die Röhren 27 und 28 bilden zusammen eine Kippschaltung. Die Anoden α dieser Röhre werden gemeinsam über den Widerstand 29 aus der Stromquelle BAL gespeist. In den Kathodenkreisen liegen Widerstände 30 und 31, und die Kathoden k sind weiter miteinander über den Kondensator 32 kapazitiv gekoppelt. In der Kathodenleitung der Röhren 28 liegt noch ein Gleichrichter 33, dessen Zweck nachstehend erläutert wird. Die Einrichtung ist derart getroffen, daß beim Zünden der einen Röhre die andere selbsttätig erlischt.
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer mittels der Nummernscheibe die Ziffer 3 wählt. Beim Öffnen der Leitungsschleife entsteht ein positiver Impuls im Mehrfachpunkt 13, der von der Gasentladungsröhre 14 über die Wicklung 16 und die Verstärkerröhre 23 als negativer Impuls zum Punkt 24 übertragen und vom Gleichrichter 34 und Kondensator 35 an die Kathode k der Röhre 28 weitergegeben wird. Der Gleichrichter 33 verhütet, daß dieser Impuls vom vorhandenen Widerstand 31 gedämpft wird. Die Zündelektrode/ der Röhre 28 hat eine Spannung BA2, die etwas niedriger als die Zündspannung ist, so daß sie zufolge des am Punkt 24 beim Öffnen der Leitungsschleife· auftretenden negativen Impulses zündet. Hierbei erlischt die Röhre 27. Beim Schließen der Leitungsschleife am Ende eines jeden Nummernscheibenimpulses entsteht ein negativer Impuls am Punkt 13 und ein positiver Impuls am Punkt 24, wobei die Röhre 27 wieder zündet und die Röhre 28 erlischt.
Der Punkt 36 im Kathodenkreis der Röhre 28 ist über den Gleichrichter 37 mit dem Anschlußpunkt
38 einer elektronischen Zählschaltung TS verbunden. Diese Zänlschalrung ist von an sich bekannter Art und enthält zehn gasgefüllte Röhren, von denen in der Zeichnung nur die Röhren 39, 40 und 41 dargestellt sind. Die Anoden α sind mit der Spannungsquelle BA1 verbunden, während die Kathoden über gesonderte Widerstände 42, 43,44 mit einem über den Widerstand 46 geerdeten gemeinsamen Punkt 45 verbunden sind. Die Zündelektrode/ der Röhre
39 ist an den Anzapfungspunkt 47 des zwischen die Speisequelle ZL1Ii1 und Erde geschalteten Spannungsteilers 48,49,50 angeschlossen. Sie hat demnach ein Potential, das etwas niedriger als die Zündspannung ist, sofern die Röhre 51, deren Anode« mit dem Punkt 52 des genannten Spannungsteilers
. verbunden ist, keinen Strom führt. Die Zündelektrode / der übrigen Röhren der Zählschaltung TS sind je über einen Widerstand 53, 54 usw. mit der Kathode der vorangehenden Röhre verbunden. Die Kathoden k sind weiter miteinander durch Kondensatoren 55, 56, 57 usw. gekoppelt; die Zündelektroden in den verschiedenen Röhren sind über Kondensatoren 58, 59, 60 mit dem Eingangspunkt 3,8 dejr Zählschaltung verbunden. Die Zählschaltung zeichnet die Anzahl positiver Impulse auf, die am Eingangspunkt 38 auftreten. Beim ersten positiven Impuls zündet die Röhre 39, deren Zündelektrode in diesem Augenblick das höchste Potential sämtlicher Zündelektroden hat. Zufolge des Spannungsabfalles an den Widerständen 42 und 46 steigt das Potential der Zündelektrode / der zweiten Röhre 40 bis über das der übrigen Zündelektroden, so daß beim zweiten Impuls die Röhre 40 zündet. Der Kondensator 55 überträgt dann von der Kathode der Röhre 40 einen starken positiven Impuls an die Kathode der Röhre 39, so daß diese erlischt. Außerdem steigt das Potential der Zündelektrode der Röhre 41 bis zu einem hohen Wert an, wodurch beim dritten Impuls die Röhre 41 zündet und die Röhre 40 erlischt usw. 105.
Die Schaltungsanordnung ist aus den nachstehend erwähnten Gründen derart getroffen, daß die Zählschaltung die Anzahl Impulse aufzeichnet, die beim Schließen der Leitungsschleife auftritt. Der Anrufimpuls wird aber nicht aufgezeichnet. Der Eingangspunkt 3 8 erhält über den Widerstand 61 eine Vorspannung BA3, die das Potential übersteigt, das im leitenden Zustand der Röhren 27 und 28 an ihren Kathoden auftritt. Der Gleichrichter 37 ist deshalb sowohl im leitenden als auch im nichtleitenden Zustand der Röhre 28 gesperrt. Wie bereits bemerkt, zündet bei einem Anruf die Röhre 27. Der Gleichrichter 3 7 bleibt dann aber gesperrt, da das Potential des Punktes 36 hierbei nicht die Spannung BA3 übersteigen kann. Zu Beginn des ersten Nummernscheibenimpulses zündet die Röhre 28. Auch hierbei bleibt das Potential des Punktes 36 unterhalb der Spannung BA3. Am Ende des Nummernscheibenimpulses wird der Gleichrichter 37 aber leitend, da der Spannungsabfall am Widerstand 30 um die Spannung zunimmt, die zu-
folge der leitenden Röhre 28 über den Kondensator 32 gelangt, so daß der Gesamtbetrag höher als die Spannung BA3 ist. Am Ende eines jeden Nummernscheibenimpulses, d. h. beim Schließen der Leitungsschleife, tritt also am Punkt 38 ein positiver Impuls auf, der in der bereits beschriebenen Weise von der Zählschaltung TS aufgezeichnet wird.
Die Kathoden k der Röhren 39, 40, 41 usw. sind über Verzögerungsnetzwerke 62, 63, 64, 65 mit Zündelektroden/ gasgefüllter Röhren 66 gekoppelt. Einfachheitshalber sind in der Zeichnung nur eins der Verzögerungsnetzwerke und nur eine dieser Röhren dargestellt. Wie bereits bemerkt, zünden beim ersten und beim zweiten Nummernscheibenimpuls die Röhren 39 bzw. 40. Die Spannung der Kathoden dieser Röhren nimmt hierbei zu, aber die Spannung der Zündelektroden, die über nicht dargestellte Verzögerungsnetzwerke mit diesen Kathoden verao bunden sind, kann hierbei nicht derart zunehmen, daß die entsprechenden Röhren zünden, da die Röhren 39 und 40 nur eine kurze Zeit leitend bleiben. Da nach dem dritten Nummernscheibenimpuls kein vierter folgt, zündet die Röhre 66, as deren Zündelektrode mit der Kathode der Röhre 41 gekoppelt ist. Die Röhren 66 dienen dazu, eine Verbindung zwischen der Verbindungsleitung und den folgenden Apparaturen herzustellen, die schematisch dargestellt und mit 25 bezeichnet sind und z. B. aus den folgenden Wahlstufen oder abgehenden Verbindungsleitungen bestehen können. Die Anoden α der Röhren 66 sind über die Sekundärwicklung 67 des· Transformators 17 und den vom Kondensator 68 überbrückten Widerstand 69 mit der Spannungsquelle BA1 verbunden, während die Kathoden k je über eine Wicklung eines Transformators 70 und einen Widerstand 71 und einen Kondensator 72 in Parallelschaltung geerdet sind. Wenn die Apparatur 25 bereits belegt ist, kann die Röhre 66 nicht zünden, da der Mehrfachpunkt 73 dann ein höheres Potential hat. Das Zünden der Röhre 66 bedeutet also, daß die Apparatur 2 5 frei ist. Es ist erwünscht, daß die Zählschaltung TS beim Zünden der Röhre 66 in die Ruhelage zurückkehrt, da sonst die Kondensatoren 64 und 65 eine verhältnismäßig hohe Spannung beibehalten, was zur Folge haben könnte, daß am Ende des Gespräches, wobei sämtliche Gasröhren gelöscht werden müssen, die Röhre 66 aufs neue zündet. Sinkt die Spannung der Anode der Röhre 66, so überträgt die Leitung 74 auf die Kathode k der Röhre 76 über den Kondensator 75 einen negativen Impuls, wodurch diese Röhre zündet und das Potential ihrer Kathode ansteigt. Das hat zur Folge, daß der Kondensator ηη den Kathoden sämtlicher Röhren der Zählschaltung TS einen positiven Impuls übermittelt und die Röhre 41 erlischt. In den Kathodenkreis der Röhre 76 -ist ein solcher Scheinwiderstand 78, 79, 80 aufgenommen, daß diese Röhre selbsttätig wieder erlischt.
Es ist nun zwischen der Teilnehmerstation 1 und der Apparatur 25 über den Transformator 6, die Gasentladungsröhre 14, den Transformator 17, die Gasentladungsröhre 66 und den Transformator 70 eine Verbindung hergestellt worden. Der Teilnehmer kann jetzt die nächste Nummer wählen. Die Röhre 51 verhütet, daß bei dieser Nummernscheibenimpulsreihe die Zählschaltung TS aufs neue anspricht. Die Zündelektrode / der Röhre 51 ist über den Widerstand 81 mit der Kathode der Röhre 39 verbunden. Wie bereits bemerkt, wird die Röhre 39 vom ersten Nummernscheibenimpuls gezündet. Die Spannung der Kathode nimmt dabei derart zu, daß auch, die Röhre 51 zündet, wodurch die Spannung der Zündelektrode/ der Röhre 39 einen verhältnismäßig niedrigen Wert annimmt. Die Röhre 51 wird beim Leitendwerden der Röhre 76 nicht gelöscht. Zwar wird zu Beginn eines jeden Nummernscheiben impulses einer folgenden Impulsreihe die Röhre 28 und am Ende eines jeden Impulses die Röhre 27 zünden, wobei dem Eingangspunkt 38 der Zählschaltung TS ein positiver Impuls übertragen wird, aber die Spannung an den Zündelektroden der Röhren der Zählschaltung ist jetzt derart, daß keine dieser Röhren leitend werden kann.
Legt der Teilnehmer am Ende des Gespräches oder gegebenenfalls vor der Herstellung einer Sprechverbindung seinen Hörer auf, so entsteht ein positiver Impuls im Mehrfachpunkt 13 und ein negativer Impuls im Punkt 24, ebenso wie es zu Beginn eines Nummernscheibenimpulses der Fall ist, wodurch die Röhre 28 in der geschilderten Weise zündet. Auf den positiven Impuls im Punkt 13 folgt jetzt aber kein negativer Impuls, so daß die Röhre 28 leitend bleibt. Der Punkt 36 im Kathodenkreis der Röhre 28 ist über ein aus dem Widerstand 82 und Kondensator 83 bestehendes integrierendes Netzwerk mit der Zündelektrode / der Gasröhre 84 gekoppelt. Im leitenden Zustand der Röhre 28 ist das Potential des Punktes 36 höher als die Zündspannung der Röhre 84. Während einer Nummernscheibenimpulsreihe bleibt die Röhre 28 immer nur kurze Zeit leitend. Die Spannung der Zündelektrode/ der Röhre 84 kann dann nicht derart wachsen, daß die Röhre 84 zündet. Nach Empfang eines Schlußimpulses bleibt die Röhre 28 aber leitend, und nach einiger Zeit wächst die Spannung der Zündelektrode der Röhre 84 weit genug, um die Röhre 84 zu zünden. Die Kondensatoren 85, 86, 87 und 88 übertragen dann den Anodenkreisen der 1x0 Röhren 14, 66, 27, 28 und 51 je einen starken negativen Impuls, so daß diese Röhren erlöschen. Außerdem führt der Kondensator 89 der Zündelektrode/ der Röhre 76 einen positiven Impuls zu, diese Röhre zündet und führt die Zählschaltung in die Ruhelage zurück, sofern dies nicht bereits durch Zünden der Röhre 66 erfolgte. In den Kathodenkreis der Röhre 84 ist ein derartiger Scheinwiderstand 90, 91, 92 aufgenommen, daß sie selbsttätig wieder erlischt. Wie bereits bemerkt, vergeht zufolge des integrierenden Netzwerkes 82, 83 einige Zeit, bevor die Röhre 84 nach dem Empfang eines Schlußimpulses zündet. Wäre die Schaltanordnung derart, daß die Zählschaltung die Anzahl Impulse zählen würde, die beim Öffnen der Leitungsschleife entstehen, so würde die Zählschaltung also auch
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auf den Schlußimpuls ansprechen, und es könnte eine unerwünschte Verbindung während der kurzen Zeit zwischen dem Schlußimpuls und der Zündung der Röhre 84 zustande kommen.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstanschlußfernsprechanlage, bei der eine Teilnehmerstation unter Zwischenschaltung einer Stromquelle an die Primärwicklung eines Transformators in einer Zentrale angeschlossen ist und die Sekundärwicklung dieses Transformators bei einem Anruf seitens des Teilnehmers über weitere Verbindungsorgane an eine Verbindungsleitung angeschlossen werden kann, der Mittel zum Empfangen von von der Teilnehmenstelle ausgesandten Wählsignalen zugeordnet 'sind, indem die Teilnehmerschleife entsprechend der gewählten Nummer unter-
    ao brochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsorgane eine Kippschaltung enthalten, die sich in einer elektrisch stabilen Ruhelage und in einer elektrisch stabilen Arbeitslage befinden kann und durch Impulse verschiedener Polarität, die beim Öffnen und Schließen der Teilnehmerschleife auftreten, derart gesteuert wird, daß sie beim Öffnen der Leitungsschleife in den Arbeitszustand übergeht und beim Schließen der Leitungsschleife in die Ruhelage zurückkehrt, wobei der Ausgang der Kippschaltung über ein integrierendes Netzwerk mit der Steuerelektrode einer normalerweise gesperrten Hilfsröhre gekoppelt ist und das Potential des genannten Ausgangs in der Ruhelage der Kippschaltung, verhältnismäßig niedrig und im Arbeitszustand höher als erforderlich ist, um die Hilfsröhre in den leitenden Zustand zu bringen, und daß die Zeitkonstante des integrierenden Netzwerkes derart gewählt ist, daß das Potential der Steuerelektrode der Hilfsröhre während einer Nummernscheibenimpulsreihe unterhalb des Wertes bleibt, bei dem die Hilfsröhre leitend wird, und daß Mittel vorgesehen sind, die beim Leitendwerden.der Hilfsröhre die Verbindungsorgane in die Ruhelage zurückführen.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1 mit einer Zählschaltung zum Empfangen von Nummernscheibenimpulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählschaltung von den beim Schließen der Teilnehmerschleife entstehenden Impulsen gesteuert wird.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein Ansprechen der Zählschaltung auf den bei einem g§ Anruf entstehenden Impuls verhindern.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung eine erste und eine zweite gasgefüllte Entladungsröhre enthält, die normalerweise gesperrt und derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Leitendwerden der einen Röhre die andere Röhre gesperrt wird, und die derart von den Impulsen gesteuert werden, daß beim Schließen der Leitungsschleife die erste Röhre leitend und beim Öffnen 6g der Leitungsschleife die zweite Rohre leitend wird, und entsprechende Ausgangselektroden der Röhren je über einen Widerstand mit einem Punkt konstanten Potentials verbunden und gegenseitig kapazitiv gekoppelt sind, wobei die erwähnte Ausgangselektrode der zweiten Röhre über einen Gleichrichter mit einem Punkt gekoppelt ist, dem über mindestens einen Widerstand eine solche Vorspannung zugeführt wird, daß dieser Gleichrichter bei richtiger Polung sowohl im leitenden als auch im nichtleitenden Zustand der zweiten Röhre gesperrt ist, aber beim Löschen der zweiten Röhre kurzzeitig leitend wird, indem die erste Röhre zündet, und daß der Zählschaltung die hierbei am letztgenannten Punkt auftretenden Impulse zugeführt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 885726; britische Patentschrift Nr. 698 538.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen
    ö 609508/156 4.56 (609 682 11. 56)
DEN8049A 1952-11-20 1953-11-19 Selbstanschlussfernsprechanlage Expired DE952276C (de)

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BE (1) BE524389A (de)
CH (1) CH320599A (de)
DE (1) DE952276C (de)
FR (1) FR1090863A (de)
GB (1) GB745026A (de)
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