DE887366C - Elektrische Steuereinrichtung - Google Patents

Elektrische Steuereinrichtung

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DE887366C
DE887366C DEI2997A DEI0002997A DE887366C DE 887366 C DE887366 C DE 887366C DE I2997 A DEI2997 A DE I2997A DE I0002997 A DEI0002997 A DE I0002997A DE 887366 C DE887366 C DE 887366C
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DE
Germany
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voltage
discharge
electrical control
tube
control device
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Expired
Application number
DEI2997A
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English (en)
Inventor
Gerald Deakin
Henry F Herbig
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International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

  • Elektrische Steuereinrichtung Das Patent 861 268 betrifft eine elektrische Steuereinrichtung mit an den Enden einer Steuerleitung vorgesehenem Sender und Empfänger, die beide eine Schalteinrichtung mit mehreren Stellungen besitzen. Diese elektrische Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß jede Schalteinrichtung je nach ihrer Einstellung eine von einer Reihe verschiedener Gleichstromspannungen an das ihr zugeordnete Ende der Steuerleitung anlegt und daß die Steuerung des Empfängers in der Weise erfolgt, daß die Empfängerschalteinrichtung in Abhängigkeit von der Einstellung der Senderschalteinrichtung so lange fortgeschaltet wird, bis zwischen den Enden der Steuerleitung eine vorbestimmte Gleichspannungsdifferenz vorbestimmter Polarität auftritt, auf welche eine in der Steuerleitung angeordnete Detektoreinrichtung anspricht.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Steuerstromkreis einer solchen elektrischen Steuereinrichtung so auszubilden, daß er auf ein gewünschtes Potential oder Ordnungen von Potentialen augenblicklich anspricht, um z. B. die Bewegung von Betätigungsmechanismern, wie Wahlschalter od, dgl., schnell zu unterbrechen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Einstellung der Empfängerschalteinrichtung Gleichstrompotentiale sich ändernden Wertes von der Empfängerschalteinrichtung und von der Senderschalteinrichtung an eine Entladeeinrichtung gelegt werden und die Einstellung der Empfängerschalteinrichtung beendet ist, wenn die an die Entladeeinrichtung angelegten Potentiale ein vorbestimmtes gegenseitiges Verhältnis aufweisen. Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, die vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen des Steuerstromkreises bzw. Spannungsvergleichsstromkreises zeigen, erläutert.
  • Fig. i zeigt die Anwendung der Erfindung zur wahlweisen Steuerung eines Betätigungsmechanismus, Fig. 2 die Ausbildung des Steuerkreises mit drei gasgefüllten Elektrodenröhren, Fig. 3 eine teilweise andere Ausführung der Fig. i und Fig. 4 eine Röhrencharakteristik, Fig. 5 einen Steuerstromkreis für die wahlweise Betätigung einer oder einer Anzahl von Steuerungen, Fig.6 die Anwendung der Erfindung bei Wahlschaltern in Fernmeldeanlagen, Fig. 7 und 8 mehrere Anwendungsmöglichkeiten, Fig.9 bis 13 die Ausbildung von Steuerstromkreisen zur Steuerung numerischer Wahlvorgänge, wie sie in automatischen Fernsprechämtern angewendet werden.
  • Es folgt nunmehr die Erläuterung der verschiedenen Ausführungs- und Anwendungsbeispiele.
  • Fig. i zeigt einen Steuerstromkreis nach der Erfindung, welcher aus einer doppelten Vakuumtriode V und der gasgefüllten Kaltkathodenröhre GV besteht, welche zwei Steuerelektroden CE i und CE 2 aufweist, die einen Hilfsentladeraum bilden, sowie zwei Hauptentladeraumelektroden G und H. Die positive Klemme einer Hochspannungsbatterie HTB ist über einem Schalter.SW2 und über die Ladewiderstände Ri und R2 an eine der Hauptentladeraumelektroden H der Röhre GV bzw. an die Anoden A i und A 2 der Röhre V verbunden. Die oberen Enden der Widerstände Ri und R2 sind an die Hilfsentladeraumsteuerelektroden CEi bzw. CE2 der gasgefüllten Röhre GV verbunden. Die Widerstände R i und R 2 sind alle in der Größenordnung von 50 ooo bis iooooo Ohm und abhängig von der Hochspannung; welche in den Charakteristiken der Röhre V Verwendung finden. Es ist ersichtlich, daß die positiven Spannungen an den Steuerelektroden CE i und CE 2 normalerweise dieselben sind und deshalb die RÖhreGh nicht bestrebt ist, sich zu ionisieren. Der Zweck der Erfindung ist es, die Möglichkeit zu schaffen, daß eine Anzahl von Potentialpaaren an den Steuergittern G i bzw. G2 der Röhre V so angeschlossen werden kann, daß für jedes Paar von Potentialen ein kritisches Potential besteht, das, wenn es verwirklicht wird, einen bedeutend größeren Stromfluß durch den Widerstand Ri als durch den Widerstand R2 oder umgekehrt veranlaßt. Dabei wird die Spannung von CE i in bezug auf diejenige von CE 2 auf die Zündspannung des Steuerraumes erniedrigt, die in bestimmten, heute gebräuchlichen gasgefüllten Röhren sich um 7o Volt bewegt. Wenn irgendein anderes positives oder negatives Potential, welches vom kritischen Potential sich um mehr als ein durch die Röhrencharakteristik bestimmtes Minimum unterscheidet, an die Kathode G gelegt wird, verbleiben die Ströme durch die Widerstände einander nahe genug, um die Entwicklung eines Zündpotentials durch den Hilfsraum CE i, CE 2 der gasgefüllten Röhre zu verhüten.
  • In Fig. i sind schematisch Mittel gezeigt, um verschiedene gewählte Potentiale von der Batterie B i über die betreffenden Widerstände R4 und R5 an das Steuergitter Gi bzw. G2 zu legen. Desgleichen können ebenfalls Potentiometer oder Anzapfpunkte zwischen den Speicherzellen verwendet werden. Die Kathode C der Röhre V ist an eine Bürste B geschlossen, welche dazu befähigt ist, durch einen Betätigungsmechanismus 0M gesteuert über die Kontakte i bis io zu streichen. Die Kontakte i bis io 'stellen eine. Anzahl von Wahlvorgängen oder Steuerungen irgendeiner gewünschten Art dar. Sie können beispielsweise auch verschiedene Vorgänge, von denen gewünscht wird, daß sie z. B. von einem entfernten Punkt gesteuert werden, darstellen, so z. B. die Steuerung von Wahlvorgängen, von Rechenmaschinen, von Zetteldruckern von industriellen Arbeitsvorgängen usw. Eine ausgeprägte Spannung, welche von einem Potentiometer, welches über die Batterie B 2 geschaltet ist, oder direkt von der Batterie abgezapft wird, ist an jede der Klemmen i bis io gelegt. Dabei weisen die Potentiale eine steigende Stufung von beispielsweise 4 Volt auf. Es ist jedoch nicht nötig, daß die Potentiale der Klemmen gleichmäßig ansteigender Ordnung sind. Für B i und B 2 kann dieselbe Batterie oder es können andere Potentialquellen verwendet werden.
  • Ein Steuerrelais oder eine Kontakteinrichtung REL ist an die Elektrode G der Hauptentladestrecke angeschlossen und daher in den Hauptentladestromkreis gelegt. Der Anker des Relais REL öffnet in betätigtem Zustand den Arbeitsmechanismus 0M.
  • Der Schalter SW i ist vorgesehen, um den Stromkreis des Arbeitsmechanismus 0M zu schließen, während die Aufgabe des Schalters SW2 darin besteht, den Hauptentladestromkreis zu öffnen und die gasgefüllte Röhre GV, nachdem eine gewünschte Wahl ausgeführt worden ist, zu entionisieren. Der Schalter SW2 kann automatisch beispielsweise durch ein anderes Relais, das selbst durch Relais REL gesteuert wird, betätigt werden.
  • Die gezeigte Anordnung weist eine Röhre V auf, deren Charakteristik so gewählt ist, daß nur; wenn das angenäherte Potential von G i in bezug auf die Kathode C -:z Volt beträgt und das angenäherte Potential von G 2 in bezug auf C - 4 Volt erreicht, die Differenz zwischen den Anodenströmen der beiden Entladungsstrecken genügt, um eine Spannung zwischen den Steuerelektroden GE i und GE 2 der gasgefüllten Röhre GV zu entwickeln, die diese ionisiert. Wenn die Gitter Gi und G2 negativer werden, genügt die Differenz zwischen den betreffenden Anodenströmen nicht, um eine Zündspannung zwischen CE i und CEZ hervorzurufen, und wenn beide Gitter sehr negativ sind, fließt durch keine der Röhren Anodenstrom. Wenn beide Gitter Gi und G2 in bezug auf die Kathode gleich positiv sind, fließt angenähert derselbe Strom durch die beiden Entladungsstrecken, da die Gitterwiderstände R4 und R5, welche von der Größe von iooooo Ohm sind, von der Batteriespannung und der Röhrencharakteristik abhängen und beide Gitter im wesentlichen auf dem Nullpotential halten. Dies ist eine Folge der Wirkung des Gitterstromes, welcher auftritt, sobald die Gitter bestrebt sind, positiv zu werden.
  • Es werde beispielsweise angenommen, daß es erwünscht sei, durch das Anhalten der Bürste B am Kontakt 5, welcher an - i¢ Volt geschlossen ist, einen Wahlvorgang auszuführen. Dabei ist das Gitter G i willkürlich an eine --i6-Volt-Anzapfung der Batterie Bi und das Gitter G2 an eine solche von -i8 Volt derselben Batterie geschlossen. Der Schalter S W i wird von Hand oder automatisch geschlossen, um den Stromkreis des Betätigungsmechanismus 0M zu vervollständigen, welcher die Bürsten B über die Kontakte i bis io vorwärts bewegt. Der SchalterSW2 wird ebenfalls geschlossen und verbindet die Hochspannungsbatterie HTD mit der Elektrode H der Hauptentladestrecke.
  • Wenn die Bürste B den Kontakt i berührt, welcher an -2 Volt geschlossen ist, beträgt das Potential am Gitter G i -1q Volt und dasjenige von G 2 -i6 Volt in bezug auf die Kathode C. Wie eben erklärt wurde, fließt im wesentlichen kein Strom über die beiden Entladestrecken, und die gasgefüllte Röhre GV zündet nicht. In der zweiten Lage wird an Kontakt 2 ein Nullpotential an die Kathode C gelegt. Es wird angenommen, daß diese Position unwirksam sei. Daher ist das Potential an G i -i6 Volt und dasjenige an G 2 -i8 Volt, und es fließt wiederum kein Strom über die beiden Entladewege. Am Kontakt 3 betragen die betreffenden Potentiale von G i und G 2 in bezug auf die Kathode +io bzw. +8 Volt. Am Kontakt q. betragen sie - io und - 12 Volt, und keine dieser Lagen vermag die gasgefüllte Röhre GV zu zünden. In der Position 5 ist das Potential an G i -i Volt und dasjenige an G 2 -q. Volt. Dies sind nur die kritischen Spannungen, welche, wie vorhin angedeutet, veranlassen, daß ein beträchtlicher Strom durch E i, aber nicht durch E 2 fließen kann, wobei durch die Hilfsentladestrecke CE i, CE 2 eine Zündspannung erzeugt wird und die gasgefüllte Röhre GV zündet. Wenn die Hilfs- oder Steuerentladestrecke ionisiert wird, geschieht dasselbe auch augenblicklich mit der Hauptentladestrecke, und das Relais REL wird betätigt und öffnet seine Ruhekontakte, wobei der Stromkreis, welcher den Betätigungsmechanismus 0M unterhält, geöffnet wird.
  • Es ist zu beachten, daß jede Doppelröhre, welche angemessene Charakteristiken aufweist, für die Röhre V verwendet werden kann. Deswegen können doppelte Tetroden oder doppelte Pentoden an Stelle von doppelten Trioden gebraucht werden. Auch können getrennte Einzelröhren an Stelle der dargestellten Döppelröhre eingebaut sein.
  • Es ist ersichtlich, daß der Strom im Stromkreis der Hauptentladestrecke der gasgefüllten Röhre GV in irgendeiner geeigneten Weise verwendet werden kann, um den Betätigungsmechanismus zu steuern. Ein Potential, das durch den Ladewiderstand erzeugt wird, kann beispielsweise als Anlaufspannung für das Tyratron gebraucht werden, welches zur Steuerung des Betätigungsmechanismus verwendet wird. Der Betätigungsmechanismus 0M kann eingerichtet sein, um ein Gleitelement über das Potentiometer, das an der Batterie B 2 liegt, zu bewegen, so daß, wenn ein Potential, welches mit den Potentialen der Gitter G i und G 2 übereinstimmt, gefunden ist, die gasgefüllte Röhre zündet und den Betätigungsmechanismus anhält.
  • Die Charakteristik der Röhre kann so gewählt werden, daß sie irgendeinen gewünschten Grad von Toleranz bezüglich der kritischen Spannungen aufweist, welche zwischen den betreffenden Steuergittern und der Kathode dieser Röhre vorhanden sein müssen, um die gasgefüllte Röhre zur Zündung zu veranlassen. Wenn beispielsweise Speicherbatterien als Spannungsquellen verwendet werden, kann die Anordnung so getroffen werden, daß die gasgefüllte Röhre zündet, wenn die Spannung des Gitters G i in bezug auf diejenige der Kathode sich zwischen -i,8 und -2,3 Volt bewegt, und daß diejenige des Gitters G 2 in bezug auf diejenige der Kathode zwischen -3,6 und -q.,6 Volt liegt. In anderen Anwendungsbeispielen kann indessen die erforderliche kritische Spannung in engeren oder weiteren Grenzen gehalten werden.
  • Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Fig. i, in welcher die doppelte Triode der Fig. i durch zwei Pentoden V i und V 2 und die vier Elektroden besitzende gasgefüllte Röhre GV durch eine drei Elektroden aufweisende gasgefüllte Röhre GV i ersetzt ist. In dieser Anordnung ist es notwendig, eine getrennte Hochspannungsbatterie HTB i für die Hauptentladungsstrecke C-H der gasgefüllten Röhre GV i zu verwenden. Wie im Stromkreis nach Fig. i fließen, wenn dort die kritischen Potentiale, welche mit dem Potential der Bürste B übereinstimmen, an die Steuergitter der Röhren V i und V 2 oder umgekehrt gelegt werden, Ströme genügend verschiedener Größe in den Anodenstromkreisen der Röhren V i und V 2, um eine Spannungsdifferenz an den oberen Enden der Ladewiderstände R i und R 2 zu entwickeln, die veranlaßt, daß die Hilfsentladestrecke C-G zündet. Die Röhre GV i wird dadurch ionisiert, die Hauptstrecke C-H geht in den leitenden Zustand über, und das Relais REL spricht an.
  • An Stelle der Anwendung einer Doppelröhre V, deren beide Hälften wie in Fig. i gleiche Charakteristiken aufweisen, oder der Anwendung zweier getrennter Röhren V i und V 2 wie in Fig. 2, die ebenfalls gleiche Charakteristiken besitzen, können zusammen mit Mitteln zur Anlegung vorbestimmter kritischer Potentiale an die betreffenden Steuerelektroden zwei Röhren V i, V 2, wie in Fig. 3 gezeigt, verwendet werden, die verschiedene Charakteristiken aufweisen. Oder es können abwechselnd zwei gleiche Röhren mit angepaßter Vorspannung Verwendung finden, die an verschiedenen Punkten ihrer Charakteristiken arbeiten. In dieser Anordnung ist es notwendig, dasselbe kritische Potential an beide Steuergitter zu legen.
  • Fig. q. zeigt in einer vollausgezogenen Kurve die Gitterspannung-Anodenstrom-Charakteristik einer geeigneten Röhre, welche verwendet werden kann, wenn beide Röhren V i und V 2 der Fig. 3 dieselbe Charakteristik aufweisen sollen. Wenn der Schalter S sich in seiner unteren Lage befindet, ist die Röhre V i nicht vorgespannt, während das Gitter von V 2 beispielsweise an einer negativen Vorspannung von 2 Volt der kleinen Batterie C liegt. Es ist zu beachten, daß, wenn das Potential, das von Batterie B i an beiden Gittern liegt, angenähert 2 Volt negativer ist als das Potential, das über die Bürste B an die beiden Kathoden gelegt ist, ein starker Anodenstrom durch die Röhre V i und ein sehr kleiner Anodenstrom durch die Röhre V 2 fließt. Die Differenz a des Anodenstromes ist groß genug, um ein Zündpotential durch die Hilfsentladestrecke der gasgefüllten Röhre zu geben. Aus dem Studium der Kurve ist jedoch ersichtlich, daß für alle anderen Spannungsdifferenzen zwischen der Bürste B und der Anzapfung der Batterie B i die Differenz der betreffenden Anodenströme im wesentlichen gering ist und daß die Anordnung so getroffen werden kann, daß die Röhre GY in Beantwortung einer Potentialdifferenz, welche durch solche Ströme entwickelt wird, nicht zündet.
  • An Stelle verschiedener Vorspannung der betreffenden Röhren Tt i und V 2 können Röhren verschiedener Charakteristik ausgewählt werden. So kann beispielsweise die eine Röhre mit einer Charakteristik der vollausgezogenen Kurve der Fig. q. und die andere Röhre mit einer verschiedenen Charakteristik, wie sie in der punktierten Linie gezeigt ist, angewendet werden. Aus einer Untersuchung dieser Kurve ist zu entnehmen, daß, nur wenn ein Potential von angenähert -2 Volt in bezug auf die Kathoden an die beiden. Gitter gelegt wird, eine wesentliche Differenz zwischen den Anodenströmen der beiden Röhren besteht. In dieser Abwandlung wird die Gittervorspannungsbatterie C durch den Schalter S abgeschaltet.
  • Es ist zu beachten, daß an Stelle der Anlegung zweier verschiedener vorbestimmter Potentiale an die betreffenden Steuerelektroden zweier Entladungsstrecken von einer Potentialquelle B i aus sowie des Anlegens eines gemeinschaftlichen Potentials an die beiden Kathoden (Fig. 2) oder an eine gemeinschaftliche Kathode (Fig. i) über die Bürste B das gemeinschaftliche Potential parallel an die beiden Steuerelektroden und die beiden verschiedenen Spannungen an die betreffenden zwei getrennten Kathoden geschlossen werden kann.
  • In jeder der beschriebenen Ausführungsformen kann ein elektromagnetisches Relais an Stelle der gasgefüllten Röhre G V verwendet werden. In diesem Falle wird die Wicklung des Relais quer über das obere Ende der Widerstände R i und R 2 gelegt, so daß das Relais auf die Potentialdifferenz, welche zwischen diesenbeiden Punkten entsteht, anspricht. Als Alternative kann ein Relais vorgesehen werden, welches Differentialwicklungen aufweist, welche die Widerstände R i und R 2 ersetzen oder mit ihnen in Reihe liegen. In diesem Falle würde das Relais nur ansprechen, wenn eine beträchtliche Stromdifferenz in den beiden Wicklungen vorhanden wäre, was dem Fälle entsprechen würde, wenn die Spannungsabfälle durch die Widerstände R i und R 2 genügen würden, um die gasgefüllte Röhre GV der Fig. i oder GV i der Fig. 2 zu zünden. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann die Erfindung auch dazu verwendet werden, augenblicklich eine oder mehrere einer Anzahl von Steuerungen auszuführen, welche auf das Anlegen eines vorbestimmten Potentials an einen einzelnen Steuerleiter erfolgen. Ein einzelner Steuerstromkreis, der eine doppelte thermionische Emissionsröhre V i . . . Vn enthält und eine Gasröhre GV i ... GVn, die derjenigen des Stromkreises der Fig. i V-VG gleich ist, ist dann für jeden Steuerstromkreis vorzusehen. Dabei sind gewählte Potentialpaare EX ... EY i ..... EXn ... EYy in irgendeiner geeigneten Weise an die betreffenden Gitterelektroden G z, G 2 jeder Doppelröhre V i ... Vn gelegt, und die Kathoden C i ... Cn aller Röhren V i . . . Vn sind in Vielfachschaltung an einen Leiter X verbunden. Die Relais M i ... Mn oder andere auf Strom oder Spannung ansprechende Einrichtungen sind in die Stromkreise der Hauptentladestrecken der gasgefüllten Röhren GV z...GVn geschlossen.
  • Es ist zu beachten, daß, wenn ein Potential G :r ... Gn in irgendeiner gewünschten Weise an den SteuerdrahtX gelegt ist und somit am gemeinschaftlichen Kathodenstromkreis liegt, nur diej enige thermionische Emissionsröhre oder diej enigenEmissionsröhren, deren betreffende Gitterpotentiale EX-EY mit diesen gewählten Potentialen übereinstimmen, einen Anodenstrom führt oder führen, der in seiner Größe verschieden und stark genug ist, um eine Spannungsdifferenz über der Hilfsentladestrecke der zugeordneten gasgefülltenRöhreGVi ... GVn zu erzeugen, welche die Röhre zu zünden vermag und die Betätigung der Steuerrelais M i ... Mn herbeiführt.
  • Der Steuerstromkreis der Erfindung ist ausgesprochen zur Steuerung von Wählern hoher Geschwindigkeit, die in Fernmeldeanlagen verwendet werden, geeignet. Die Fig. 6 zeigt eine Anwendungsart, wie die Steuerung von Wahlschaltern in automatischen Fernsprechämtern vor sich geht. Die Bestandteile der Fig. 6, die denen der Fig. i entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Um verschiedene Gleichstrompotentiale zu erhalten, können Batteriespeicherzellen oder Potentiometer angewendet werden. Der Gebrauch von Speicherzellen von 24 und 48 Volt, wie sie in Ämtern im allgemeinen Verwendung finden, wird aber vorgezogen. Ein Vorschlag geht beispielsweise dahin, mit einer Spannung EX von angenähert -q. am Gitter G i zu beginnen, d. h. mit der mittleren Spannung der zweiten Zelle der Amtsspeicherbatterie. Der positive Pol dieser Batterie ist geerdet. Der Wert der Spannung EX kann sich während der Vorgänge im Amt von einem Minimum von 3,6 auf ein Maximum von 4,6 Volt ändern. An das Gitter G 2 wird eine negative Spannung EY gelegt, welche immer um die Spannung einer Zelle höher ist. Daher liegt ihr Mittelwert um 6 Volt oder an einem Minimum von 5,4 bzw. einem Maximum von 6,9 Volt. Diese Werte bilden somit das erste Potentialpaar. Die restlichen Spannungen bis zu 1q. Volt steigen in Stufungen von je q. Volt. Sollte der Teilnehmer bei der Anwendung einer normalen Registeranordnung die Ziffer q. wählen, dreht die Bürste RB i, gesteuert durch den Kupplungsmagneten PR, auf den vierten Kontakt und legt ein Potential EX von angenähert -i6 Volt an das Gitter, und die Bürste RB 2 verbindet das Potential EY von angenähert -18 Volt an das Gitter G 2.
  • Wenn das Register oder eine andere Steuereinrichtung ein Einzelpaar von Spannungen an die Gitter G i und G 2 gelegt hat (im obenerwähnten Falle -16 Volt an G i und -18 Volt an G 2), wird am Kontakt X auf irgendeine bekannte Weise der Wählerstromkreis geschlossen, beispielsweise durch ein Relais, welches nach dem Beginn der Wahl einer Ziffer anspricht und damit den Antriebsstromkreis des Wählers über die Batterie am Ruhekontakt von Relais GYR im Register, über Relais AR des Wählers nach Erde und über den Arbeitskontakt von Relais AR, den Wählermagneten PS nach Erde schließt. Die Bürste T des Wählers bewegt sich. Ihr erster Prüfkontakt i liegt an einer mittleren Spannung X von -2 Volt. Darauf prüft sie die Kontakte 2 und 3, welche eine mittlere Spannung von -6 bzw. -io Volt aufweisen. In diesen drei Fällen sind die Gitter G i und G 2 in bezug auf die Kathode negativ genug, um irgendeinen merklichen Stromfluß durch R i und R 2 zu verhüten, so daß auch keine Zündspannung in der Steuerstrecke von GV sich entwickeln kann. Wenn die BürsteT den Kontakt q. erreicht, ist eine mittlere Spannung E von -1q. Volt an die Kathode C geschlossen. Die Charakteristik der Röhre Y ist derart, daß, wenn die Kathode C an dieser Spannung und das Gitter G i an -16 Volt und das Gitter G 2 an -18 Volt liegen, ein beträchtlicher Stromfluß durch R i, aber nicht durch R 2 einsetzt. Auf diese Weise wird eine Zündspannung entwickelt, welche die Röhre GV zündet. Wenn die Steuerstrecke ionisiert ist, wird auch die Hauptstrecke augenblicklich ionisiert, welche das Relais GVR betätigt, das einerseits seinen Ruhekontakt öffnet und das Relais AR sowie den Wählermagneten zum Abfallen veranlaßt, wobei die Bürste T auf dem Kontakt q, anhält.
  • Ist der Kontakt q. besetzt und das Potential E nicht vorhanden sowie der Kontaktstromkreis beispielsweise durch ein Relais in einem andern Wähler, welcher einen Ausgang belegt hat, geerdet oder geöffnet, sind in beiden Fällen die Gitter G i und G 2 in bezug auf C negativ genug, daß kein bemerkenswerter Strom durch R i oder R 2 fließt und die gasgefüllte Röhre GV nicht zündet. Ist die Anlage für kontinuierliches Suchen durch eine Wahlgruppe vorgesehen, streicht der Gruppenwähler für den Fall, daß alle Ausgänge besetzt sind, über die Gruppe und prüft auf die nebenliegenden Gruppen, um dann wieder zum Prüfen anzulaufen und wiederum über alle zu streichen. Wenn die T-Bürste den nebenliegenden Kontakt anläuft (in diesem Falle Kontakt g), findet sie ein mittleres Potential von -18 Volt am Kontakt. Dieses macht das Gitter G i in bezug auf C um 2 Volt positiver, während das Gitter G 2 dieselbe Spannung wie C führt. Die Charakteristik von Y und ihrer zugeordneten Stromkreise ist derart, daß unter diesen Bedingungen angenähert die gleichen Ströme durch R i und R 2 fließen und somit keine Zündspannung in GV entwickelt wird. Wenn T auf Kontakte prüft, die negativer sind, fließen angenähert dieselben Ströme in R i und R 2 weiter, und daher wird keine Zündspannung an GV entwickelt. Es ist angenommen worden, daß die erwünschte Spannungsdifferenz zwischen E und EX angenähert 2 Volt beträgt. Aber es ist als wünschenswert befunden worden, diese Differenz zu erniedrigen oder zu erhöhen, um von den Charakteristiken der Röhre den besten Gebrauch zu machen, damit eine maximale Stromdifferenz durch R i und R 2 erhalten wird, wenn die Kathoden das kritische Potential finden.
  • Die Betätigung der Röhren V und GV geschieht praktisch augenblicklich. Auf diese Weise kommen als Steuerfaktoren der Suchgeschwindigkeit die Geschwindigkeiten in Betracht, mit welcher das Relais GYR seinen Ruhekontakt zu öffnen und mit welcher PS abzufallen und den Sucher anzuhalten vermag. Es ist bekannt, daß Geschwindigkeiten in der Höhe von i2o Kontakten pro Sekunde erreicht werden können, ohne. daß der Kontakt beim Prüfen überlaufen wird, und daß praktisch 8o Schritte pro Sekunde mit Sicherheit erreicht werden können. Unter einer solchen Sicherheit ist zu verstehen, daß die Geschwindigkeit, mit welcher die Bürsten mit den ansprechenden Kontakten in Verbindung treten, eine breite Grenze offenläßt, so daß die Möglichkeit, daß eine oder mehrere Bürsten nicht auf den entsprechenden Kontakten stehen, ausgeschlossen ist.
  • In Fig. 6 werden das Relais A R und der Kupplungsmagnet PS miteinander betätigt. Daher fließt ein relativ großer Strom über den a-Draht zum Ruhekontakt von Relais GVR. Diese Schaltung erreicht eine maximale Geschwindigkeit der Auslösung bzw. des Unterbruches.
  • Es kann jedoch eine genügend schnelle Unterbrechung erreicht werden, wenn nur das Relais A R an den Ruhekontakt des Relais GYR geschlossen ist und der Auslösemagnet PS über einen Arbeitskontakt von AR gesteuert wird, dessen Armatur an die Batterie geschlossen ist. In dieser Lösung muß das Relais A R seinen Arbeitskontakt unterbrechen, bevor der Kupplungsmagnet abfallen kann. Dabei fließt in dieser Anordnung ein relativ kleiner Strom über die Wählerkontakte und den Ruhekontakt von Relais GYE.
  • In einer weiteren Abwandlung, die in der Fig.7 gezeigt wird, ist die Hochspannungsbatterie HTB über zwei differential geschaltete Wicklungen eines Transformators TR an die betreffenden Anoden der Röhre Y geführt. Eine dritte Wicklung des Transformators TR ist an einem Ende geerdet, während das andere Ende zu einer Hilfselektrode einer drei Elektroden enthaltenden gasgefüllten Röhre CV und über einen Kondensator C an Erde geschlossen ist.
  • Wenn das Potential, das über die Prüfbürste T an die Kathode gelegt ist, mit den Potentialen übereinstimmt, welche an den Gittern der Röhre Y liegen, wird ein starker Stromimpuls in der dritten Wicklung des Transformators TR erzeugt, der die Hilfsstrecke GG der gasgefüllten Röhre GV zündet, welche die Hauptstrecke ionisiert und ebenfalls zündet, wobei das Relais betätigt wird.
  • Die Fig. 8 zeigt einen der Fig. 7 ähnlichen Stromkreis. Nur ist der Transformator TR i in der Fig. 8 mit einer einzelnen primären Wicklung versehen, welche entweder direkt oder durch einen Kondensator über zwei Widerstände R i und R 2, welche dazu dienen, einen differentialen Spannungsabfall zu erzeugen, wie in Verbindung mit Fig. i beschrieben wurde, verbunden ist, wo die kritische Prüfspannung, die an T gelegt ist, eine Stromdifferenz durch die Widerstände R i und R 2 erzeugt, welche in der primären Wicklung des Transformators TR i einen Spannungsabfall hervorruft, der ausreicht, die gasgefüllte Röhre GV zu zünden.
  • Es werden nunmehr Fig. 9 bis 13 näher erläutert. In automatischen Fernsprechanlagen können die Sprechstellen i und 2 (Fig. 9) eines anrufenden und eines gerufenen Teilnehmers mittels einer Anzahl Wahlschalter 3 und q. miteinander verbunden werden.
  • Üblicherweise werden die numerischen Vorgänge an Wählern durch Impulssender (Nummernschalter) oder andere Nummern anzeigende Einrichtungen unter Mithilfe eines im Amt vorgesehenen Registers gesteuert. Die anrufende Teilnehmerstelle i ist durch nicht numerische Schalter an die Bürsten des Wählers3 und an einen Verbindungsstromkreis 6 geschlossen, und das Register ist durch Schaltmittel 5 mit dem Verbindungsstromkreis 6 verbunden.
  • Die Wahlschalter sind von gebräuchlicher Art und weisen eine Kontaktbank auf, mit der eine Anzahl von Bürsten zusammenarbeitet. In der Zeichnung ist der Wähler 3 mit drei Bürsten dargestellt, trotzdem er eine größere Anzahl von Bürsten aufweisen kann. Die Bürsten des Wählers werden über die Kontakte bewegt, während ein Magnet P erregt, und auf einem Kontaktsatz angehalten, wenn dieser Magnet aberregt wird.
  • Das Register weist eine Reihe von Schaltern auf, die nacheinander betätigbar durch die anrufende Einrichtung in Übereinstimmung mit den aufeinanderfolgenden Ziffern der angerufenen Nummer gesteuert werden. In Fig. 9 ist ein Kontaktsatz eines dieser Registerschalter dargestellt. Der dargestellte Registerschalter ist für die Ziffer bestimmt, die dem Wähler 3 zusteht. Wenn die Bürste RB in der Richtung eines der zehn Kontakte (von denen nur vier dargestellt sind) in Übereinstimmung mit der Betätigung der anrufenden Einrichtung an der Sprechstelle i vorwärts geschaltet wird, schließt sich ein Stromkreis, da das Anlaufrelais RSR des Registers in üblicher Weise erregt worden ist. Dieser Stromkreis verläuft von Erde über den Ruhekontakt von Relais GVR im Register, den Arbeitskontakt von Relais RSR im Register, die Kontakte der vorangehenden Wähler, die Wicklung eines Wählerrelais A R zur geerdeten Batterie. Das Relais AR spricht an und schließt einen parallelen Erregungsstromkreis für den Wählermagneten P. An seinem Ruhekontakt entfernt das Relais A R die normale Erde von der Wählerbürste T.
  • Der Magnet P läßt die Bürsten des Wählers 3 anlaufen und über die Kontakte streichen, bis GVR anspricht.
  • Die Erregung von Relais GVR wird durch eine gasgefüllte Röhre GV gesteuert, welche eine Kathode C, eine Anode A und eine Steuerelektrode CE aufweist. Die Steuerelektrode CE wird über einen 2oooooo-Ohm-Widerstand R 5 und einen 50oooo-Ohm-Widerstand R 3 mit der Hochspannungsbatterie HTB verbunden. Die Anode A der gasgefüllten Röhre ist über einen iooo-Ohm-Widerstand R 6 und die Wicklung von Relais GVR an die Batterie geschlossen. Da die Kathode C geerdet ist, spricht das Relais GVR an, wenn die gasgefüllte Röhre ionisiert wird. Dieser Vorgang wird seinerseits durch zwei Vakuumröhren V i und V 2 gesteuert. Die Vakuumröhren V i und V 2 sind Elektroden, in welchen das Schirmgitter mit der Kathode verbunden ist. Es könnten auch Trioden angepaßter Charakteristik verwendet werden, doch ermöglicht die Anwendung von Tetroden in der beschriebenen Weise, daß kleinere Spannungsstufen verwendet werden können. Die verwendeten Tetroden befähigen die Anlage dazu, befriedigend zu arbeiten, wenn die Heizdrähte auf ungefähr der halben zulässigen Spannung betrieben werden. Die beiden Röhren können in derselben oder in getrennten Umhüllungen untergebracht sein. Die gasgefüllte Röhre CV kann irgendeiner beliebigen Art sein. Die im vorliegenden Beispiel angewendete Röhre ist eine übliche Dreielektrodenröhre mit kalter Kathode.
  • Über die Registerbürste RB und die Wählerbürste T können verschiedene Spannungen an die Elektroden V i und V 2 gelegt werden. Die Spannungen, welche über die Registerbürste RB an das Gitter der ersten Röhre V i und an die Kathode der zweiten Röhre gelegt werden, welche über die Wählerbürste T und die Spannungen an die Kathode der ersten Bürste V i und das Steuergitter der zweiten Röhre V 2 geführt werden, sind in Fig. io dargestellt. Die Spannungen an den Wählern werden über Widerstände R 7 von 6oo Ohm und diejenigen im Register über Widerstände R 8 von ioo Ohm angelegt. Die Steuergitter sind über die Widerstände R i und R 2 verbunden. Zur Kennzeichnung der zehn Ziffern der Nummern einer Leitung und von drei Betriebsbedingungen sind dreizehn verschiedene negative Gleichstrompotentiale, die sich j e um 2 Volt unterscheiden, vorgesehen. Drei von ihnen kennzeichnen beispielsweise die Besetztbedingung einer Leitung, die anrufende Bedingung einer Leitung und die fehlerhafte oder langsame Betätigung der anrufenden Nummernscheibe.
  • Wenn die Potentiale, die über Wähler und Registerbürsten an die Elektroden der beiden Röhren V i und V ,_q gelegt werden, nicht dieselben sind, fließt ein Strom im Anodenstromkreis der einen Röhre oder andern Röhre über den gemeinschaftlichen Zweig dieses Anodenstromkreises, welcher zur Hochspannungsbatterie RTB führt. Die Steuerelektrode CE der gasgefüllten Röhre C V, die mit dem gemeinschaftlichen Zweig verbunden ist, wird unter die Ionisationsspannung der Gasröhre vorgespannt. Wenn jedoch beide Steuergitter dieselbe Spannung an ihren betreffenden Kathoden aufweisen, fließt ein Strom im gemeinschaftlichen Zweig der Plattenstromkreise, der unbedeutend ist, und das Potential der Steuerelektrode CE steigt auf den vollen Wert der Hochspannungsbatterie und veranlaßt die gasgefüllte Röhre GV, sich zu ionisieren und das Relais GVR zu betätigen.
  • Wenn das Relais GVR anspricht, öffnet es an seinem Ruhekontakt den Erregerstromkreis des Wählerschaltmagneten P und hält damit den Wähler auf dem Prüfkontakt derjenigen Leitung an, die dasselbe negative Potential aufweist wie der Kontakt, auf dem die Registerbürste RB steht.
  • Der Aufbau der vollständigen Verbindung vollzieht sich in derselben Weise.
  • Die Bürste RB verbleibt mit einem Kontakt in Verbindung, wenn sie vorerst den nächsten Kontakt berührt und so einen Augenblick zwei Kontakte überbrückt, womit die Öffnung der Verbindung zur Kathode der Röhre I' 2 und zum Gitter der Röhre V i verhindert wird. Die Wählerbürste T kann nicht zur Überbrückung zweier Kontakte herangezogen werden, da die Wählerkontakte vielfach geschaltet sind. Der Stromkreis, der zu dieser Bürste führt, wird über einen Widerstand R 4 von i Megohm geerdet, um eine fälschliche Betätigung der Röhren V i und V 2 zu verhindern, wenn die Bürste T einen Kontakt verläßt.
  • In Fig. il ist eine Anlage dargestellt, in welcher das Register nur zwei Trioden aufweist und die gasgefüllten Röhren weggelassen sind. An Stelle der Unterscheidung der Kontakte, die durch eine Wählerbürste angelaufen sind, mit Hilfe von nur Spannungsdifferenzen, wird die Unterscheidung in diesem Falle durch Unterschiede der Spannung und solche der Polarität ausgeführt. Auf diese Weise können die ersten fünf Kontakte beider, des Registers sowie des Wählers, an die Spannungsanzapfungenvon 6, 12, 18,24 und 3o Volt der negativen Batterie und die zweite Gruppe von fünf Kontakten an gleiche Anzapfungen der positiven Batterie verbunden werden. Die anliegenden Kontakte können durch andere Stufungen als sechs Voltschritte unterteilt sein.
  • Wenn die Wählerbürste T über die Prüfkontakte streicht, deren Potential negativer ist als dasjenige, welches an den Kontakt gelegt ist, auf welchem die Bürste RB steht, wird das Steuergitter der Röhre V i, welches über den Widerstand R 3 mit der Bürste T verbunden ist, negativer als die Kathode dieser Röhre, welche über den Widerstand R 2 mit der Bürste RB verbunden ist. Das Gitter der Röhre V 2, welches über die Bürste RB und mit dem Gitter von V i über den Widerstand R ii verbunden ist, ist deshalb positiv in bezug auf die Kathode dieser Röhre, welche an die Bürste T des Wählers geschlossen ist. Solange diese Bedingungen vorherrschen, ist der Anodenstrom der Röhre V i im wesentlichen gleich Null, und der Anodenstrom der Röhre V 2 bewegt sich auf seinem Sättigungswert und veranlaßt den Aufbau eines Erregungsstromkreises für das Relais VR 2 über die Hochspannungsbatterie und den Arbeitskontakt von Relais X im Register, das zu dieser Zeit betätigt ist, zur Erde.
  • Sollten die Bedingungen betreffend die ralativen Polaritäten der Kontakte, mit welchen die beiden Bürsten in Berührung stehen, umgekehrt sein, wird das Relais VR i erregt, und das Relais VR 2 verbleibt im Ruhezustand.
  • Solange eines oder beide dieser zwei Relais im Ruhezustand verbleiben, wird der Stromkreis des Schaltmagneten P des Wählers, welcher im vorangehenden Falle über die Arbeitskontakte der Relais AR und RSR verlief, über den Ruhekontakt eines der beiden Relais VR i oder VR 2 an Erde verbunden bleiben. Nach der Umkehrurig der' Potentiale, welche an die Kontrollgitter gelegt sind, und wenn die Wähler- une Registerbürsten den ersten Kontakt anlaufen, der an positiver Batterie liegt, fällt das Relais VR 2 ab, während VR i anspricht. Sollte während dieser kurzen Übertragungszeit der Wählermagnet P abfallen, bevor VR 2 seine Halteerde über seinen Ruhekontakt legt, kann der Kondensator C zwischen den Trennfedern der Relais VR i und VR 2 und Erde gebraucht werden. Der wechselnde Strom, der durch diesen Kondensator fließt, erhält den Magneten P des Wählers in betätigtem Zustand, bis die Erde an einen der Relaiskontakte zurückgeführt wird.
  • Wenn die Bürste T des Wählers mit einem Kontakt in Verbindung steht, welcher dasselbe Potential und dieselbe Polarität des Kontaktes aufweist, auf welchem die Registerbürste steht, stehen die Gitter der beiden Röhren V i und V 2 am selben Potential wie ihre entsprechenden Kathoden, beispielsweise auf der Spannung o. Es fließt kein Strom über R i. Der Anodenstromkreis jeder Röhre findet den Sättigungspunkt, und beide Relais VR i und VR 2 werden gleichzeitig betätigt. Dieser Vorgang entfernt die Erde vom Stromkreis des Schaltmagneten P, und der Wähler wird mit seinen auf dem gewählten Kontakt stehenden Bürsten b angehalten.
  • Nach dem Ansprechen der Relais VR i und VR 2 wird ein Kurzschluß über die inneren Arbeitskontakte dieser Relais über den Widerstand R i geschlossen, um die Gitter der beiden Röhren auf ihre betreffenden Potentiale zu bringen, wenn die Bürste T des Wählers für eine Besetztverbindung momentan geerdet ist.
  • Der Widerstand R i kann einen Wert von z Megohm oder mehr besitzen, damit irgendwelche Induktionsstörungen, welche beim Suchen der Wählerbürsten T über ihre Kontakte entstehen, eliminiert werden. Die Widerstände R 2 und R 3, welche in Reihe mit diesen Wählerbürsten verbunden sind, können iooo bis 2000 Ohm betragen, um während der kurzen Zeit, da eine Besetzterde über den Ruhekontakt von Relais A R an die Bürste T verbunden ist, den Strom unter 0,2o Ampere zu drücken. HTB ist eine Hochspannungsbatterie von angenähert ioo Volt.
  • Wie in Fig. 9 ist hier der Prüfleiter über den Widerstand R 4 geerdet, der im Register oder im Wähler vorgesehen werden kann.
  • In der Anordnung nach Fig. 12 werden zwei Vakuumröhren V i und V 2 in Verbindung mit einer vier Gleichrichter aufweisenden Brücke, ein schnell abfallendes Relais VR mit einer Wicklung oder, wie in der Fig. 13 gezeigt wird, ein mit zwei Wicklungen versehenes Relais VR und zwei Gleichrichter ,S i und S 2 verwendet.
  • Die beiden Röhren V i und V 2 haben die Eigenschaft, daß der Anodenstrom mehr oder weniger proportional zur Gitterspannung und Polarität ist. Nur wenn die Gitter der beiden Röhren an derselben Spannung liegen und dieselbe Polarität aufweisen, werden die Anodenströme und die Anodenspannungen der beiden Röhren gleich.
  • Wenn die Anodenspannungen gleich sind, fließt Strom von der Hochspannungsbatterie HTB über einen Arbeitskontakt des Relais RSR im Register (dieser Kontakt ist zum Zwecke der Übersichtlichkeit mechanisch vom Relais getrennt dargestellt) und des weiteren durch die Widerstände R i und R 2 zu den Anoden der beiden Vakuumröhren. Durch die Wicklung des Relais VR in der Gleichrichterbrücke fließt kein Strom. Wenn daher die Spannung eines der Gitter, beispielsweise von V i, größer als diejenige des andern ist, fließt Strom nicht nur durch R i, sondern auch durch R 2, Gleichrichter S 3, die Wicklung von Relais VR und den Gleichrichter S 4. Deshalb arbeitet das Relais VR, wenn immer die Anodenspannungen ungleich sind. Die Gleichrichterbrücke ist so eingerichtet, daß der Strcm immer in derselben Richtung fließt, so daß eine Verschiebung der Steuerspannung von V i auf V 2 oder umgekehrt VR nicht zum Abfallen veranlaßt.
  • Wenn RB auf einen Kontakt vorgeschoben und das Relais RSR betätigt ist, fließt ein ungleicher Strom, da das Gitter der Röhre V 2 eine über den Ruhekontakt des Wählerrelais AR angelegte Erde findet. Wenn AR erregt wird, wird über den Widerstand R 4 Erde an dieses Gitter gelegt. Es ist zu beachten, daß die durch den Ruhekontakt von Relais AR angelegte Erde die Registerbürsten RB nur durch die sehr hohen Widerstände R 3 und R 4 findet.
  • Wenn die Prüfbürste den Kontakt anläuft, der dieselbe Polarität aufweist wie der Kontakt, auf welchem RB steht, fließt kein Strom durch das Relais VR. Dieses Relais fällt ab und öffnet die Erregungsstromkreise von Relais A R und des Magneten P, womit der Wähler angehalten wird.
  • Der während der Wahl über den Prüfdraht fließende Strom ist so gering, daß er kein Nebensprechen erzeugen kann. Die Anordnung der Batterieverbindungen zum Wähler und den Registerkontakten ist dieselbe wie in Fig. ii.
  • Diese Anordnung gestattet die Anwendung direkt geheizter Kathoden, wobei der Stromkreis des Heizdrahtes offen sein kann, wenn das Register frei ist, ohne die Gefahr einer Verzögerung, wenn anschließend das Register aufgegriffen und der Heizdrahtstromkreis wieder geschlossen ist. Direkt geheizte Heizdrähte gehen nachher unmittelbar in den emittierenden Zustand über, nachdem der Stromkreis des Heizdrahtes geschlossen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Steuereinrichtung mit an den Enden einer Steuerleitung vorgesehenem Sender und Empfänger, die beide eine Schalteinrichtung mit mehreren Stellungen besitzen, und mit einer Detektoreinrichtung in der Steuerleitung, die auf eine zwischen den Enden der Steuerleitung auftretende vorbestimmte Gleichstromspannungsdifferenz anspricht, nach Patent 86i'268, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Empfängerschalteinrichtung Gleichstrompotentiale sich ändernden Wertes von der Empfängerschalteinrichtung und von der Senderschalteinrichtung an eine Entladeeinrichtung gelegt werden 'und die Einstellung der Empfängerschalteinrichtung beendet ist, wenn die. an die Entladeeinrichtung angelegten Potentiale ein vorbestimmtes gegenseitiges Verhältnis aufweisen.
  2. 2. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung eine Vakuumröhre (V) mit einer Anzahl Elektroden (Gi, G2, C) ist und die Potentiale an die Elektroden angelegt werden.
  3. 3. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gasentladungsröhre (GV) durch eine Vakuumröhre betätigt wird, wenn die angelegten Potentiale ein vorbestimmtes gegenseitiges Verhältnis aufweisen.
  4. 4. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch i oder i bis 3 für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Speichern und Wählern, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale an die Wähleranschlüsse und durch Wählerschaltarme an die Entladeeinrichtung gelegt werden, wenn die Schaltarme die Kontakte überstreichen.
  5. 5. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch i oder i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung zwei stromleitende Anordnungen aufweist, die vorzugsweise solche nicht lineare Spannungs-Strom-Charakteristiken haben, daß für eine vorbestimmte, an sie gelegte Spannung die Differenz zwischen den Größen der Ströme, welche durch sie fließen, ein Maximum ist, und daß für Spannungen, die entweder höher oder niedriger als die genannte vorbestimmte Spannung sind, die genannte Stromdifferenz rasch abnimmt und eine Potentialdifferenz vorbestimmten Wertes, welche von der genannten Stromdifferenz abhängig ist, von den genannten Strömen abgezweigt ist, um die Einstellung der Schalter zu steuern.
  6. 6. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristiken der Anordnungen entweder gleich oder verschieden sein können.
  7. 7. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anordnungen Elektronenentladewege sind, von denen jeder mindestens aus einer Anode, einer Kathode und einer Steuerelektrode besteht, wobei an die letztere vorbestimmte Potentiale solchen Wertes angelegt werden, daß kleine Änderungen derselben nur kleine Differenzen im Wert in bezug auf einen anderen der Anodenströme, welche in den genannten zwei Wegen fließen, veranlassen und daß zu den genannten Potentialen ein kritisches Potential solchen Wertes addiert wird, daß Ströme im wesentlichen verschiedener Größe die genannten Wege durchfließen. B. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den genannten Elektronenentladungswegen verschiedene Charakteristiken innewohnen und gleiche Potentiale an ihre Steuerelektroden gelegt werden. 9: Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den genannten Elektronenentladungswegen die nämlichen Charakteristiken innewohnen und daß die Steuerelektrode eines Pfades mit einer festen Vorspannung versehen ist, die mit derjenigen an der Steuerelektrode des andern Weges in Beziehung steht. io. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch i oder i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Empfängerschalteinrichtung durch eine gasgefüllte Röhre gesteuert wird, welche eine Hilfsentladungsstrecke und eine Hauptentladungsstrecke aufweist und an welche das Anlaufpotential vom Ausgangsstromkreis der Entladeeinrichtung, beispielsweise durch einen Transformator, angelegt ist. ii. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale an die Steuerelektroden über einen Widerstand solchen Wertes angelegt werden, daß, wenn die genannten Steuerelektroden bestrebt sind, solche positiven Potentiale in bezug auf die Kathode zu erreichen, Gitterstrom fließt und beide betreffenden Steuerelektroden im wesentlichen auf der Nullspannung gehalten werden. 12. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die gasgefüllte Entladungsröhre ein erstes Paar von Elektroden im Hauptentladeraum und ein Paar Anlaufelektroden im Hilfsentladeraum aufweist, wobei Ströme verschiedener Größe durch jeden von zwei Widerständen, die in Reihe zwischen den Anlaufelektroden geschaltet sind, durchgeführt werden, um einen Spannungsabfall durch die genannten Elektroden hervorzurufen, der genügt, um die genannte Röhre zu zünden. 13- Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch i oder i in Verbindung mit einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung mindestens zwei Kathoden, zwei Steuergitter und eine Anode aufweist und die Prüfbürste (T in Fig. g) an ein Steuergitter, welches einem der Pfade zugeordnet ist und mit einer Kathode, welche dem anderen Pfade zugeordnet ist, verbunden ist, angeschaltet ist, und daß das Steuergitter, welches dem anderen Pfade zugeordnet ist, und die Kathode, welche zum ersten Pfade gehört, mit dem Schaltarm (RB) der Senderschalteinrichtung verbunden ist, und daß der Spannungsvergleichsstromkreis Schaltmittel (GV) enthält, welche durch die Entladeeinrichtung betätigt werden, wenn Prüf- und Steuerpotential im wesentlichen gleich sind. 1q.. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektronenentladungsstrecken über eine gemeinsame Verbindung mit einer Steuerelektrode (CE) einer gasgefüllten Röhre verbunden sind und diese Steuerelektrode durch einen Abfallwiderstand (R3) an eine Spannungsquelle positiver Polarität (HTB) angeschlossen ist, wobei der Wert des Abfallwiderstandes und derjenige des positiven Potentials sowie die Charakteristik des Elektronenentladungsweges so gewählt sind, daß die gasgefüllte Röhre nur zündet, wenn ein Prüfpotential an die Elektronenentladungsstrecken gelegt wird, das im wesentlichen einer Steuerspannung gleich ist, und daß ein Relais (GVR) im Anodenkreis der gasgefüllten Röhre anspricht, wenn diese Röhre zündet. 15. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 13 und 1q., dadurch gekennzeichnet, daß keine zwei getrennte Prüfspannungen und keine getrennte Steuerspannungen eine Potentialdifferenz aufweisen, das einen vorbestimmten Wert unterschreitet, beispielsweise denj enigen von 2 Volt. 16. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenentladeapparate (V i und V 2) zwei Elektroden aufweisen und daß die Relaismittel zwei Relais (VR i, VR 2) enthalten, deren eines in Reihe mit einer der Entladestrecken (Vi, Fig. 3) liegt, während das andere in Reihe mit den andern Entladestrecken (V2, Fig. 3) liegt, und daß die beiden Relais Ruhekontakte besitzen, die parallel in einem Stromkreis (C, RSR, AR) liegen, der dazu bestimmt ist, die Einrichtung (P) zu steuern, und daß die Prüfbürste nur angehalten wird, wenn eine Prüfspannung, die im wesentlichen mit der Steuerspannung verbunden ist, gleich ist, so daß keine der Entladestrecken aufgetrennt wird und die Ruhekontakte beider Relais geöffnet sind. 17. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (G) parallel zu den parallelen Verbindungen der beiden Relais (VR i und VR 2) im Stromkreis (C, RSR, AR) liegt, um die Einrichtung (P) zu steuern, wobei der Kondensator eine genügende Kapazität aufweist, um zu verhindern, daß die Bürsten fälschlicherweise während irgendeines schnell vorübergehenden Intervalls angehalten werden, wenn eines der beiden Relais seine Ruhekontakte schließt, während das andere im wesentlichen gleichzeitig anspricht und bereits die Ruhekontakte geöffnet hat. 18. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Relais (VR i, VR 2) Arbeitskontakte aufweisen, die in Reihe in Haltestromkreise zur Verbindung der beiden Gitter und der beiden Anoden angeordnet sind, so oft das Prüfpotential, das an die Apparate gelegt ist, im wesentlichen gleich der Steuerspannung ist, so daß keine Entladungsstrecke aufgetrennt wird und beide Relais betätigt sind, und daß ein Mittel (X) vorgesehen ist, um die beiden Elektronenentladungsstrecken außer Dienst zu stellen und dabei die Aberregung der beiden Relais zu veranlassen, nachdem die Einrichtung (P) gesteuert wurde, um die Bürste (T) anzuhalten. ig. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 13 oder 13 in Verbindung mit einem der Ansprüche 1q. bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenentladeapparatur zwei zusätzliche Gitter aufweist, von denen jedes in einer der Entladungsstrecken zwischen ihrem Steuergitter und einer Anode liegt und mit einer Kathode verbunden ist, welche dem Entladungsweg zugeordnet ist.
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