DE924516C - Schaltungsanordnung fuer ein Waehlfernsprechsystem - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein Waehlfernsprechsystem

Info

Publication number
DE924516C
DE924516C DEN7287A DEN0007287A DE924516C DE 924516 C DE924516 C DE 924516C DE N7287 A DEN7287 A DE N7287A DE N0007287 A DEN0007287 A DE N0007287A DE 924516 C DE924516 C DE 924516C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
tubes
gas
filled
ignition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN7287A
Other languages
English (en)
Inventor
Jacobus Domburg
Willem Six
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE924516C publication Critical patent/DE924516C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/52Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
    • H04Q3/525Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using tubes in the switching stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein Wählfernsprechsystem.
Es wurde bereits eine Schaltung für ein elektronisches Fernsprechsystem vorgeschlagen, bei der Nummernscheibenimpulse durch eine elektronische Zählschaltung mit einer Anzahl gasgefüllter Röhren empfangen werden. Diese Zählschaltung ist derart eingerichtet, daß jeweils die Kathode einer gasgefüllten Röhre galvanisch mit einer Zündelektrode der nächstfolgenden Röhre gekoppelt ist, so daß diese an ihrer Zündelektrode eine höhere Spannung aufweist als die übrigen Röhren, wenn die vorhergehende Röhre Strom führt. Die Impulse sind zwischen der Zündelektrode und der Kathode der Röhren wirksam. Beim Empfang von Impulsen bestimmten Vorzeichens mit einer über einen bestimmten Schwellenwert hinausgehenden Amplitude zünden die Röhren der Zählschaltung nacheinander.
Diese Zählschaltung ist als Markierschaltung wirksam, und zu diesem Zweck sind die Kathoden der Röhren mit Zündelektrodeni weiterer Röhren verbunden, die als Sprechkontakte dienen und über die somit in leitendem Zustand in zwei Richtungen Sprechströme fließen können. Beim Empfang einer bestimmten Nummernscheibenimpulsreihe leitet eine bestimmte gasgefüllte Röhre der Zählschaltung eine bestimmte Zeit lang, wodurch eine der gewählten Ziffer entsprechende Sprechkontaktröhre zündet, wenn die mit ihr verbundene Ausgangsapparatur, wie beispielsweise eine Teilnehmerleitung, frei ist. Ist diese Apparatur jedoch besetzt, so zündet die Sprechkontaktröhre nicht. Zweckmäßig wird beim Leitendwerden der Sprechkontaktröhre, d. h. beim Herstellen einer Verbindung, die Zählschaltung in den Ruhezustand zurückversetzt. Zu diesem Zweck ist eine gasgefüllte Hilfsröhre vorgesehen, die beim
Empfang von Impulsen des bestimmten Vorzeichen zündet, sofern deren Amplitude größer ist als der bestimmte, über den vorstehend erwähnten ersten Schwellenwert hinausgehende zweite Schwellenwert und die derart mit dem Zählschaltungsröhren gekoppelt ist, daß diese beim Zünden der Hilfsröhre erlöschen. Die Zählschaltung spricht also sowohl auf Impulse an, deren Amplitude den ersten Schwellenwert überschreitet, als auch auf solche, deren ίο Amplitude über den zweiten Schwellenwert hinausgeht, während die Hilfsröhre zum Löschen des Wählers nur dann leitend wird, wenn die Impulsamplitude den zweiten Schwellenwert übersteigt. In Reihe mit der Hauptentladungsstrecke der gasgefüllten Hilfsröhre ist eine derartige Impedanz geschaltet, daß die Röhre nach dem Zünden wieder selbsttätig erlischt. Hierbei tritt die Schwierigkeit auf, daß, wenn rasch nacheinander zwei starke Impulse empfangen werden, beispielsweise beim Beenden des Gesprächs infolge Schwingens des Gabelkontakts eines Teilnehrnerapparats, infolge des ersten Impulses die erste Röhre der Zählschaltung zündet und unmittelbar wieder beim Zünden der Hilfsröhre erlischt, infolge des zweiten Impulses aber erneut zündet, jetzt jedoch nicht abermals erlischt, da die Hilfsröhre infolge der Wirkung der Reihenimpedanz nicht zweimal rasch nacheinander leitend werden kann. Am Ende ist also die Zählschaltung in diesem Falle nicht in den Ruhezustand zurückgekehrt.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist eine zweite gasgefüllte Hilfsröhre vorgesehen, die ähnlich wie die erstere gasgefüllte Hilfsröhre beim Empfang von Impulsen das bestimmten Vorzeichens mit über den bestimmten zweiten Schwellenwert hinausgehender Amplitude zündet und bei der eine Anode über die Parallelschaltung· eines Widerstandes und eines Kondensators mit einem Punkt konstanten Potentials verbunden und weiterhin galvanisch mit einer Zündelektrode der ersten Zählschaltunigsröhre gekoppelt ist. Im Ruhezustand der Zählschaltung hat die Zündelektrode der ersten Röhre das höchste Potential von allen Zündelektroden, so daß die erste Röhre beim ersten Nummernscheibenimpuls zündet. Treffen beispielsweise am Ende eines Gesprächs zwei starke Impulse rasch nacheinander ein, so zündet allerdings beim ersteren Impuls die erste Röhre der Zählschaltung und erlischt unmittelbar darauf wieder, kann jedoch beim zweiten Impuls nicht wieder zünden, da beim Leitendwerden der zweiten Hilfsröhre die Anode und dementsprechend die Zündelektrode der ersten Zählschaltungsröhre ein verhältnismäßig niedriges Potential angenommen haben, das durch das Vorhandensein des vorstehend erwähnten Kondensators eine bestimmte Zeit lang auf einem niedrigen Wert gehalten wird. Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Abbildung zeigt schematisch einen Teil eines elektr onischen Wählfernsprechamts, in dem Sprechverbindungen zwischen zwei Teilnehmern, wie beispielsweise AA und AB, mittels gasgefüllter Röhren, wie beispielsweise BA und BB, hergestellt werden können, die als elektronische Schaltkontakte wirksam sind und in dem sich die Steuerung völlig auf elektronischem- Wege vollzieht. Die Teilnehmerapparate, wie beispielsweise AA1 sind über Sprechadern S1 und S2 mit den Enden zweier untereinander gleicher Wicklungen eines der Verbindungsleitung LCA des betreffenden Teilnehmers zugehörenden Transformators TA verbunden. Die anderen Enden dieser Wicklungen sind über einen Kondensator C10 miteinander verbunden und liegen weiterhin unter Zwischenschaltung eines Widerstandes Rla an den Klemmen eimer Batterie BT. Ein Ende einer dritten Wicklung des Transformators TA ist über einen durch einen Kondensator C20 überbrückten Widerstand R2a mit Erde verbunden, während das andere Ende dieser Wicklung über den Mehrfachpunkt Φ A mit den Kathoden ß einer Anzahl gasgefüllter Röhren BA verbunden ist, von denen in der Figur nur eine einzige dargestellt ist und deren Anoden α mit einem Mehrfachpunkt P1 einer Anzahl von Verbindungskreisen VC verbunden; sind. Der Mehrfachpunkt P1 ist über eine Selbstinduktion L und die Parallelschaltung eines Widerstandes R1 und eines Kondensators C1 mit einer Stromquelle V1 verbunden, deren Spannung beispielsweise gleich 160 V ist. Diese Spannung ist niedriger als die Zündspannung zwischen der Anode α und der Kathode k der gasgefüllten Röhren, die beispielsweise gleich 180 V ist, aber höher als die Brennspannung, die 60 V beträgt. Eine erste Zündelektrode Z1 ist an einen Anzapfpunkt eines zwischen Erde und dem Verbindungspunkt P2 des Widerstands R1 und der Selbstinduktion L eingeschalteten Spannungsteilers R3a, Ria angeschlossen. Eine zweite Zündelektrode f2 ist mittels eines von den Widerständen Rsa, Rea und den Kondensatoren C3a und C40 gebildeten Verzögerungsnetzwerks mit einem Ausgangspunkt M2 einer dem Verbindungskreie VC zugeordneten elektronischen. Zählschaltung TS gekoppelt. Die Verbindungsleitungen der übrigen Teilnehmer, wie beispielsweise die Verbindungsleitung LCB des Teilnehmers AB1 sind ähnlich wie die Verbindungsleitung LCA eingerichtet.
Der Verbindungslireis VC enthält eine Vakuumröhre B0 und eine Anzahl gasgefüllter Röhren B1, B2, B3, B4 und B5, während die Zählschaltung TS mit zehn weiteren gasgefüllten Röhren versehen ist, von denen nur die Röhren B6, B7 und B8 in der Figur dargestellt sind. Die gasgefüllten Röhren sind je mit einer Anode a, einer Kathode k und einer Zündelektrode/ versehen, wie dies bei der gasgefüllten Röhre B4 angegeben ist.
Spannungsänderungen am Mehrfachpunkt P1 werden durch die Röhre B0 verstärkt, mit entgegengesetztem Vorzeichen auf den Punkt U übertragen und von dort über die Kondensatoren C10, C20, C30 und C40 den gasgefüllten Röhren B1, B2, B3 und B4 zugeleitet. Die Kathodenkreise der gasgefüllten Röhren B1, B2 und B4 enthalten einen kapazitiv überbrückten Widerstand, so daß diese Röhren nach dem Zünden selbsttätig wieder erlöschen. Die
Röhre B3 enthält zu dem gleichen Zweck einen kapazitiv überbrückten Widerstand im Anodenkreis. Die Röhre B1 soll Nummernscheibenimpulse auf die Zählschaltung TS übertragen. Die Zündelektrode f dieser Röhre ist über einen Widerstand R10 mit einer Stromquelle V2 derartiger Spannung verbunden, daß die Röhre B1 beim Auftreten verhältnismäßig kleiner Impulse mit positivem Vorzeichen am Punkt U zündet. Die Röhre B2 soll die Zähl-
schaltung in den Ruhezustand zurückversetzen, d.h. deren Röhren löschen. Die Zündelektrode der Röhre B2 ist über Widerstand R20 mit einer Stromquelle V3 derartiger Spannung verbunden, daß die Röhre B3 beim Auftreten verhältnismäßig starker positiver Impulse im Punkt U zündet, nicht jedoch beim Eintreffen schwächerer Impulse, auf die die Röhre B1 schon anspricht. Die Röhren 54 und B5 sollen die ganze Schaltung in den Ruhezustandzurückversetzen, d. h. sämtliche gasgefüllten Röhren des Verbindungskreises VC und die Sprechröhreo BA und BB löschen. Die Wirkung der Röhre B3 wird weiter unten beschrieben.
Die Zählschaltung ist von an sich bekannter Art. Die Anoden der Röhren B6, Bv B8 usw. werden aus der Spannungsquelle V1 gespeist. Die Kathoden sind über Widerstände R60, R10, R80 usw. mit dem Punkt W verbunden, der über einem Kondensator C22 mit der Kathode der Röhre B2 gekoppelt und über den Widerstand i?2 mit Erde verbunden ist. Die Kathoden der Röhren B61 B7, B8 usw. sind über Widerstände R71, R81 usw. je mit der Zündelektrode der nächstfolgenden Zählschal tungsröhre und weiterhin über Kondensatoren C71, C81 usw. mit deren Kathode verbunden. Die Zündelektrode!! der Röhren B7, B8 usw. weisen im Ruhezustand der Schaltung Erdpotential auf. Die Zündelektrode der Röhre B6 dahingegen liegt an einem Anzapfpunkt des zwischen dem Speisepunkt V1 und Erde eingeschalteten Spannungsteilers R31, R32, R33, der aus einer weiteren Anzapfung die Anode der Röhre B3 speist. Wenn die Röhre B3 nicht leitet, hat die Zündelektrode der Röhre B6 ein Potential, das die Zündspannung zwischen dieser Elektrode und der Kathode etwas unterschreitet, so daß die Zündelektrode der Röhre B6 normalerweise das höchste der Potentiale der Zündelektroden der Zählschaltungsröhren hat. Die Zündelektroden der Röhren B6, B7, Bs usw. sind über die Kondensatoren C60, C70, C80 usw. mit der Kathode der Röhre B1 gekoppelt.
Immer dann, wemni die ROhTeS1 infolge eines im Punkt U auftretenden positiven Impulses zündet, übertragen diese Kondensatoren einen positiven Impuls auf die Zündelektrode der Röhren B6, B7, B8 usw. Wie bereits bemerkt, weist die Zündelektrode der Röhre B6 im Ruhezustand der Schaltung das höchste Potential sämtlicher Zündelektroden auf. Beim ersten Impuls zündet somit die Röhre B6, so daß das Potential ihrer Kathode auf angenähert 100 V uaiid das Potential des gemeinsamen Punktes W auf 50 V ansteigt. Zwischen der Zündelektrode und der Kathode der Röhre B7 ergibt sich dabei eine Spannung von 50 V, während das Potential der Zündelektroden der folgenden Röhren J58 usw. dem Kathodenpotential gleichbleibt. Beim zweiten Impuls zündet die Röhre B7, deren Zündelektrode dann ein höheres Potential aufweist als die Zündelektroden der folgenden Röhren. Das Potential der Kathode der Röhre B7 steigt dann auf 100 V an, so daß die Zündelektrode der Röhre -B8 auch ein Potential von 100 V annimmt und nunmehr das höchste der Zündelektrodenpotentiale hat. Der Kondensator C71 überträgt einen positiven Impuls auf die Kathode der Röhre B6, so daß diese erlischt. In ähnlicher Weise zündet infolge des dritten Impulses die Röhre B8, und die Röhre B7 erlischt. Die Röhre B6 zündet beim dritten Impuls nicht wieder, da infolge des Potentialanstiegs des Punktes W nur eine verhältnismäßig geringe Spannung zwischen der Zündelektrode der Röhre B6 und ihrer Kathode steht.
Die Wirkungsweise der ganzen Schaltung ist weiterhin wie folgt.
Es sei angenommen, daß den Teilnehmern AA und AB die Ziffern 2 bzw. 3 zugeordnet sind und daß der Teilnehmer AA eine Verbindung mit dem Teilnehmer AB aufzubauen wünscht. Wenn der Teilnehmer AA den Hörer abnimmt, wird die Teilnehmerschleife über die Sprechadern S1 und S2 und den Teilnehmerapparat geschlossen, was zur Folge hat, daß der Transformator TA einen negativen go Spannungsimpuls auf den Mehrfachpunkt ΦΑ überträgt. Die Zündelektroden der gasgefüllten Röhren, deren Kathoden k mit dem Punkt ΦA und deren Anoden mit freien Verbindungskreisen verbunden sind, haben ein Potential, das die Zündspannung zwischen der Zündelektrode ^1 und der Kathode k etwas unterschreitet, so daß alle diese Röhren durch das Auftreten des Impulses an der Kathode in einen Zustand versetzt werden, in dem sie zünden könnten. Sobald eine dieser Röhren, beispielsweise die Röhre BA, zu zünden beginnt, zündet auch die Hauptentladungsstrecke zwischen der Kathode k und der Anode α dieser Röhre, wodurch nunmehr Strom vom Speisepunkt V1 über den Widerstand R1, die Selbstinduktion L1 die Sprechader S, die Entladungsstrecke zwischen der Anode α und der Kathode k der betreffenden gasgefüllten Röhre BA, den Mehrfachpunkt 0A1 die Wicklung des Transformators TA und den Widerstand i?2S nach Erde fließt. Hierdurch ergibt sich an den Widerständen R1 und R2a ein Spannungsabfall, der das Potential des Mehrfachpunktes P1 um 50 V herabsetzt und das Potential des Mehrfachpunktes ΦA um 50 V erhöht. Letzteres verhindert, daß eine andere mit diesem Punkt gekoppelte gasgefüllte Röhre zünden kann. Gasgefüllte Röhren, die den Punkt ΦΑ mit besetzten Verbindungskreisen koppeln, können nicht zünden, da die Mehrfachpunkte P2 dieser Verbindungskreise ein Potential unter 160 V aufweisen. Damit ist auch, das Potential der Zündelektroden f± der betreffenden gasgefüllten Röhren wesentlich niedriger als die Zündspannung. Infolge des Zündens der Röhre BA ist über diese eine Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung und dem Verbindungskreis VC aufgebaut. Der negative Impuls· im Punkt P1 wird durch die Röhre B0 mit entgegen-
gesetztem Vorzeichen auf den Punkt U übertragen und von dort über die Kondensatoren C10, C20 und C30 und die Zündölektroden der gasgefüllten Röhren B1, B2 und B3 weitergeleitet. Da das Zünden der Röhre BA einen starken Impuls im Punkt P1 zur Folge hat, zünden die erwähnten gasgefüllten Röhren alle drei. Inifolge des Zündens der Röhre B1 zündet auch die Röhre B6 der Zählschaltung auf die vorstehend bereits beschriebene Weise, erlischt jedoch unmittelbar danach wieder, indem beim Zünden der Röhre B2 durch den Kondensator C22 ein starker positiver Impuls auf den Punkt W und von dort über den Widerstand i?60 auf die Kathode der Röhre B6 übertragen wird. Das Zünden der Röhre B3, die unmittelbar danach infolge des Kondensators C31 im Anodenkreis wieder erlischt, wirkt sich nicht weiter aus. Der Gleichrichter g verhütet die Übertragung des im Punkt U erzeugten positiven Impulses auf die Röhren Z?4 und B5.
Sodann wählt der Teilnehmer AA die gewünschte Nummer, in diesem Falle die Ziffer 3. Die Nummer des Teilnehmers ist durch eine nicht dargestellte Impedanz überbrückt, so daß bei jedem Nummernscheibenimpuls die Teilnehmerschleife nicht völlig unterbrochen wird und daher die während des Wählvorganges an den Wicklungen des Transformators TA auftretenden Impulse schwächer sind als die durch völliges Schließen oder Öffnen der Teilnehmerschleife entstehenden Impulse. Infolge der differentierenden Wirkung des Transformators TA entsteht am Anfang jedes Nummernscheibenimpulses ein positiver Impuls und am Ende jedes Nummernscheibenimpulses ein negativer Impuls im Mehrfachpunkt P1. Die Amplitude dieser Impulse ist verhältnismäßig schwach und beträgt angenähert 5 V. Diese Impulse werden durch die Röhre B0 mit entgegengesetztem Vorzeichen dem Punkt U zugeführt. Die negativen Impulse haben weiter keine Wirkung, aber infolge der positiven Impulse zündet jeweils die gasgefüllte Röhre B1, wodurch die Zählschaltung in bereits beschriebener Weise in den" nächsten Zählzustand übergeht. Die beim Wählen auftretenden Impulse sind so schwach, daß die gasgefüllten Röhren B2 und B3 nicht auf sie ansprechen. Beim ersten Nummernscheibenimpuls zündet die gasgefüllte Röhre B6, wodurch die Kathoden spannung auf 100 V ansteigt. Diese Kathode ist über die Leitung· M1 und ein nicht dargestelltes Verzögerungsnetzwerk mit der Zündelektrode f2 einer gasgefüllten Röhre in der Verbindungsleitung des Teilnehmers gekoppelt, dem die Ziffer 1 zugeordnet ist. Infolge der verzögernden Wirkung des vorstehend erwähnten Netzwerks kann die Spannung der Zündelektrode/2 nicht auf die Zündspannung ansteigen, weil beim zweiten Nummernscheibenimpuls die Spannung der Kathode der Röhre B6 wieder abfällt. Beim zweiten und dritten Nummernscheibenimpuls zünden die Röhren B7 bzw. B8. Die Kathode der Röhre B8 ist über das aus den Kondensatoren C30 und C46 und den Widerständen R5b und Reb bestehende Verzögerungsnetzwerk mit der Zündelektrode /2 der der Verbindungsleitung LCB des gewünschten Teilnehmers zugehörenden gasgefüllten Röhre BB gekoppelt. Da auf den dritten Nummernscheibenimpuls kein vierter folgt, kann die Spannung der Zündelektrode f2 auf einen Wert ansteigen, bei dem die gasgefüllte Röhre BB zündet, sofern die Verbiraidungsleitung LCB frei ist. Ist jedoch die Leitung des Teilnehmers AB besetzt, so leitet eine der mit dem Punkt ΦΒ gekoppelten gasgefüllten Röhren. Somit fließt ein Strom über den Widerstand R2b, und die Spannung des Punktes ΦΒ liegt über Erdpotential, was das Zünden der gasgefüllten Röhre ÄS verhindert.
Es wird nunmehr angenommen, daß die Leitung des Teilnehmers AB frei ist, die gasgefüllte Röhre BB also zündet, so daß in nicht näher ausgeführter Weise dem Teilnehmerapparat AB Rufstrom zugeführt wird. Weiter hat das Zündender gasgefüllten Röhre BB zur Folge, daß ein starker negativer Impuls im Punkt P1 und ein starker positiver Impuls im Punkt U entsteht. Die Zählschaltung wird infolgedessen in den' vierten Zählzustand versetzt, ihre Röhren erlöschen aber unmittelbar danach infolge des Zündens der Röhre B2. Nimmt jetzt der Teilnehmer AB in Beantwortung des Anrufs den Hörer ab, so ergibt sich durch das Schließen der Teilnehmerschleife erneut ein starker negativer Impuls im Punkt P1 und infolgedessen ein starker positiver Impuls im Punkt U1 wodurch die gasgefüllten Röhren B1, B2 und B3 abermals zünden. Hierdurch wird die Zählschaltung in bereits beschriebener Weise wieder aus dem Ruhezustand in den ersten Zählzustand versetzt, ihre Röhren erlöschen jedoch beim Zünden der gasgefüllten Röhre B2 unmittelbar wieder. Auf diese Weise ist eine Sprechverbindung zwischen den beiden' Teilnehmern aufgebaut, und es können Sprechströme in beiden Richtungen über den Transformator TA1 die Hauptentladungsstrecken zwischen der Anode und Kathode der gasgefüllten Röhren BA und BB und den Transformator TB übertragen werden.
Beim Beenden des Gesprächs legt einer der Teilnehmer den Hörer auf, wodurch die zugehörende Teilnehmerschleife geöffnet wird und sich ein starker positiver Impuls im PUnICtP1 ergibt, der durch die Röhre B0 als starker negativer Impuls auf den Punkt U übertragen und weiter über den Kondensator C40 und den Gleichrichter g der Kathode der Röhre i?4 zugeführt wird. Die Zündelektrode der Röhre J34 hat eine derartige Vorspannung, daß diese Röhre beim Auftreten verhältnismäßig schwacher negativer Impulse an· ihrer Kathode, wie sie beispielsweise während des Wählvorgangs entstehen, nicht zünden kann, bei einem starken negativen Impuls dagegen zündet. Die Röhre 2?4 zündet also jetzt, wodurch die Spannung der Kathode stark ansteigt und der Kondensator C50 einen starken positiven Impuls auf die Zündelektrode der Röhre B5 überträgt, die hieraus zündet. Der Kondensator C51 überträgt einen starken negativen Impuls auf die Sprechader ο", wodurch die Spannung an den Anoden der gasgefüllten Röhren BA und BB so weit herabgesetzt wird, daß diese erlöschen. Die Röhre B0 leitet diesen Impuls mit entgegengesetztem Vorzeichen dem Punkt U zu, während auch das
Zünden der gasgefüllten; Röhre S4 zur Folge hat, daß über den Gleichrichter g und den Kondensator C40 ein starker positiver Impuls auf den Punkt U übertragen wird. Diese positiven Impulse bewirken, daß die Röhren JS1, B2 und Bz zünden, wodurch in bereits beschriebener Weise die Zählschaltung in den ersten Zählzustand versetzt wird und erneut erlischt.
Dabei kam jedoch die Schwierigkeit auftreten,
ίο daß beim Auflegen des Hörers der Gabelkontakt prellt, so daß die Teilnehmerschleife erneut kurzzeitig geschlossen wird und auf den ersten Schließimpuls noch ein zweiter folgt. Der erste Impuls hat die bereits beschriebene Wirkung, aber beim erneuten Schließen der Teilnehmerschleife zündet die gasgefüllte Röhre BA wieder, da in dieser Röhre noch eine Vielzahl von Ionen vorhanden sind. Infolge des zweiten Impulses spricht die Zählschaltung in diesem Falle abermals an, wobei die Röhre B6 zündet, aber die Zählschaltung wird nicht gelöscht, weil die Röhre B2 nicht kurz nacheinander zweimal zünden kann, da die Kathodenspannung dieser Röhre nach dem Zünden infolge des Kondensators C21 eine Zeitlang einen hohen Wert beibehält. Diese Schwierigkeit wird durch das Vorhandensein der gasgefüllten Röhre B3 vermieden. Wie schon bemerkt wurde, zündet diese Röhre beim Auftreten eines starken positiven Impulses im Punkt U, da ihre Zündelektrode ähnlich wie diejenige der Röhre B2 mit dem Speisepunkt V3 verbunden ist. Die Anode nimmt dann eine verhältnismäßig niedrige Spannung an, wodurch auch die Spannung der Zündelektrode der Röhre Be stark herabgesetzt wird. Gibt man dem Kondensator C31 einen besonders hohen Wert, so läßt sich die Spannung der Zündelektrode der Röhre B6 verhältnismäßig lange auf einem niedrigen Wert halten. Würde nunmehr auf den Schließimpuls ein zusätzlicher Impuls folgen, so würde zwar die verhältnismäßig empfindlich eingestellte gasgefüllte Röhre B1 erneut zünden, die Röhre B6 dagegen nicht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schaltungsanordnung für ein Wählfernsprechsystem, bei der zum Empfang von Nummernsoheibenimpulsen eine elektronische Zählschaltung mit einer Anzahl gasgefüllter Röhren vorgesehen ist, deren Kathoden jeweils mit den Zündelektroden der folgenden Röhren gekoppelt sind und deren Röhren beim Empfang von Impulsen bestimmten Vorzeichens und mit über einen bestimmten Schwellenwert hinausgehender Amplitude nacheinander zünden, bei der weiterhin eine erste gasgefüllte Hilfsröhre vorgesehen ist, die in eine selbstlöschende Schaltung eingefügt ist und beim Empfang von Impulsen des bestimmten Vorzeichens und deren Amplitude größer ist, als ein bestimmter zweiter, über den ersten Schwellenwert hinausgehender Schwellenwert zündet, wobei die Hilfsröhre derart mit den Röhren der Zählschaltung gekoppelt ist, daß bei ihrem Zünden die Zählschaltungsröhren erlöschen, gekennzeichnet durch eine zweite Hilfsröhre, die beim Empfang von Impulsen des bestimmten Vorzeichens mit über den bestimmten zweiten Schwellenwert hinausgehender Amplitude zündet, und bei der eine Anode! über die Parallelschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators mit einem Punkt konstanten Potentials verbunden und weiterhin mit einer Zündelektrode der ersten. Röhre der Zählschaltung gekoppelt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 9595 2.
DEN7287A 1952-06-10 1953-06-07 Schaltungsanordnung fuer ein Waehlfernsprechsystem Expired DE924516C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL726867X 1952-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE924516C true DE924516C (de) 1955-03-03

Family

ID=19817842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN7287A Expired DE924516C (de) 1952-06-10 1953-06-07 Schaltungsanordnung fuer ein Waehlfernsprechsystem

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2801369A (de)
DE (1) DE924516C (de)
FR (1) FR1083585A (de)
GB (1) GB726867A (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2426279A (en) * 1942-04-30 1947-08-26 Ncr Co Electronic accumulator
GB601122A (en) * 1943-12-27 1948-04-28 Nat Cash Rrgister Company Improvements in or relating to calculating apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
US2801369A (en) 1957-07-30
GB726867A (en) 1955-03-23
FR1083585A (fr) 1955-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE885872C (de) Schaltungsanordnung bei selbsttaetigen Fernmeldesystemen, z. B. Fernsprechsystemen, zum Belegen von Waehlern
DE918452C (de) Elektronische Speicherschaltung
DE2506122B2 (de) Zusatzeinrichtung fuer einen fernsprechapparat
DE924516C (de) Schaltungsanordnung fuer ein Waehlfernsprechsystem
DE923672C (de) Schaltungsanordnung fuer ein selbsttaetiges Fernsprechsystem
DE960734C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei welchen Wahlstromstoesse ueber eine Verbindungsleitung uebertragen werden
DE1004674B (de) Schaltung eines Teilnehmerstromkreises in einem elektronischen Fernsprechvermittlungsamt
DE891554C (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung von Sekundaerelektronenstrecken enthaltenden Entladungsroehren, vorzugsweise in Fernsprechanlagen
DE952276C (de) Selbstanschlussfernsprechanlage
DE1052474B (de) Halbelektronische Signaleinrichtung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere automatischeFernsprechanlagen
DE933397C (de) Schaltungsanordnung fuer eine elektronische Vermittlungsstelle eines Waehlfernsprechsystems
DE828724C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Kriterien ueber zweiadrige Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE916299C (de) System zur UEbertragung von Signalen, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem
DE912824C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen
DE928300C (de) Schaltungsanordnung fuer ein selbsttaetiges Fernsprechsystem
DE885726C (de) Verfahren zum Zufuehren eines Weckstromes
DE968686C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE899052C (de) Schaltungsanordnung zur Umwandlung von durch Potentialwahl gegebenen Schaltauftraegen in Nummernstromstossreihen
DE932378C (de) Schaltungsanordnung zur Gebuehrenerfassung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE939516C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehl- und Speicherbetrieb
DE958390C (de) Schaltungsanordnung zum UEbertragen eines Dienstzeichens bei rhythmischen Telegraphensystemen
DE1021033B (de) Schaltungsanordnung zur Durchschaltung eines Sprechweges
DE592910C (de) Schaltungsanordnung zur wechselseitigen Verbindung von mehr als zwei Teilnehmern eines selbsttaetigen Telegraphieanschlusssystems
DE734514C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE938316C (de) Ankommende und abgehende Gespraechsuebertragung in einem Selbstanschlussamt