DE950030C - Verfahren zum Loesen und Reinigen von Polyaethylenterephthalat - Google Patents
Verfahren zum Loesen und Reinigen von PolyaethylenterephthalatInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
- C08J3/09—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
- C08J3/091—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids characterised by the chemical constitution of the organic liquid
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2367/00—Characterised by the use of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Derivatives of such polymers
- C08J2367/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1956
V 3485 IVb J 39b
Es ist bekannt, daß die Herstellung von Lösungen aus Polyäthylenterephthalat große Schwierigkeiten
bereitet. Es sind bisher nur wenige Lösungsmittel genannt worden, die diesen aromatischen
Polyester mit Erfolg zu lösen vermögen.. So hat man z. B. K res öl oder Phenol bzw. Nitrobenzol
oder Lactone als Lösungsmittel vorgeschlagen, Diese Lösungsmittel eignen sich jedoch nur bedingt
als solche, da sich diese Lösungen, insbesondere ίο bei längerem Erhitzen, stark verfärben. Es gelang
also bisher nicht, farblose haltbare Lösungen von Polyäthylenterephthalaten herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß man farblose und haltbare Lösungen von Polyäthylenterephthalat
herstellen kann, wenn, man als Lösungsmittel eine flüssige oder schmelzbare organische Verbindung
verwendet, die zwei cyclische Kerne, die entweder direkt oder durch O-, CO-, (CH2)„-Gruppen
(wobei η. = ι bis 4 bedeutet) verbunden sein
können, verwendet. Auch können diese organischen Verbindungen im Kern einen oder mehrere
Substituenten, wie CH3—, CH3O—,
C2H5-,
C2H5O-, C3H7-, C3H7O-"enthalten. Zu
diesen -Verbindungen gehören unter anderem Diphenyl, Diphenyläther, Naphthalin, Methylnaphthalin,
Benzophenon, Diphenylmethan oder ähnliche Verbindungen. Darüber hinaus kann man auch solche Lösungsmittel mit cyclischen Kernen
obiger Konstitution verwenden, bei denen diese Kerne ganz oder teilweise hydriert sind. Unter
Verwendung dieser genannten Lösungsmittel bzw. -gemische wird bei Temperaturen zwischen etwa
i6o und 240° Polyethylenterephthalat völlig gelöst. Beim Abkühlen dieser Lösungen auf etwa
ioo° fällt das Polykondensat im amorphen Zustand gelartig aus und kann nach Waschen mit
einer geeigneten, niedrigsiedenden, organischen Verbindung, wie z. B. Aceton, Chloroform usw.,
in fester Gestalt erhalten warden. Die niedrigmolekularen Anteile des Polykondensate bleiben
indessen im Lösungsmittel gelöst und werden somiit
auf einfache Weise aus dem Polykondensat entfernt. Der Vorteil dieser Handhabe besteht
darin, daß man auf einfache Weise zu einem einheitlichen Polykondensat gelangt, das frei von
niedrigmolekularen Anteilen ist.
Beispiel ι
Man trägt 25 g rohes Polyäthylenterephthalat (geschnitzelt) in 100 ecm Diphenyläther ein und
erhitzt das Gemisch aus 180 bis 2400, wobei nach
etwa 20 Minuten völlige Lösung eintritt. Nach langsamer Abkühlung auf Zimmertemperatur
scheidet sich das Polyäthylenterephthalat gelartig aus, das anschließend mit Benzol oder Aceton abgeschieden
wird. Das Polyäthylenterephthalat fällt hierbei als festes Pulver an. Das so gewonnene
Polyäthylenterephthalat besitzt einen um 2° höheren Schmelzpunkt als das Ausgangsprodukt, d. h.
also, daß die niedrigpolymeren Anteile in Lösung geblieben sind.
Man trägt 25 g rohes Polyäthylenterephthalat in 150 ecm a-Methylnaphthalin ein und erhitzt das
Gemisch auf 160 bis 2400, wobei innerhalb von 15 Minuten völlige Lösung eintritt. Nach Behandlung
wie im Beispiel 1 fällt das Polyäthylenterephthalat als festes Pulver an. Der Schmelzpunkt
beträgt 247,5°.
25 g rohes Polyäthylenterephthalat werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, in 150 g Tetrahydronaphthalin
bei 170 bis i8o° gelöst. In etwa 20 Minuten hat sich das Polyäthylenterephthalat
vollständig aufgelöst und wird analog Beispiel 1 weiterbehandelt. Das in großer Reinheit und in
Pulverform anfallende Polyäthylenterephthalat besitzt einen Schmelzpunkt von 247,5°.
Man löst 25 g rohes Polyäthylenterephthalat in ecm Diphenylmethan. Bei etwa 200° ist eine
vollständige Auflösung eingetreten. Nach Aufarbeitung wie im Beispiel 1 erhält man ein reines
Polyäthylentherephthalat mit einem Schmelzpunkt von 248 °.
25 g rohes Polyäthylenterephthalat werden in g Benzophenon bei 220° gelöst und, wie im
Beispiel 1 beschrieben, weiterbehandelt. Der Schmelzpunkt des so erhaltenen Polyäthylenterephthalat
beträgt 247,5°.
Claims (4)
1. Verfahren zum Lösen und Reinigen von Polyäthylenterephthalat, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lösungsmittel organische Verbindungen mit zAvei cyclischen Kernen verwendet,
welche entweder direkt oder durch O-, CO-, (CH2)„-Gruppen (n = 1 bis 4) verbunden
sind und/oder ganz bzw. teilweise hydriert sein können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel solche organische Verbindungen mit zwei cyclischen
Kernen verwendet werden, welche in den Kernen Substituenten, wie CH3—, CH3O—,
C2H5-, C2H5O-, C3H7-, C3H7O- enthalten.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische der genannten Lösungsmittel verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyäthylenterephthalat
in einem der genannten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig zwischen 160 bis 240°, löst und die höhermolekularen
Anteile durch Abkühlen der Lösung ausfällt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Industrial Solvents 1950, S. 288 und 289;
britische Patentschrift Nr. 235 589, bes. S. 1, Z. 84 bis 89;
deutsche Patentschrift Nr. 624209.
© 609 633 9.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3485A DE950030C (de) | 1951-06-21 | 1951-06-22 | Verfahren zum Loesen und Reinigen von Polyaethylenterephthalat |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE307010X | 1951-06-21 | ||
DEV3485A DE950030C (de) | 1951-06-21 | 1951-06-22 | Verfahren zum Loesen und Reinigen von Polyaethylenterephthalat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950030C true DE950030C (de) | 1956-10-04 |
Family
ID=25790300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV3485A Expired DE950030C (de) | 1951-06-21 | 1951-06-22 | Verfahren zum Loesen und Reinigen von Polyaethylenterephthalat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950030C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129687B (de) * | 1958-10-03 | 1962-05-17 | Chemstrand Corp | Verwendung von Methoxyarylverbindungen als Loesungsmittel fuer Polyester |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB235589A (en) * | 1924-06-13 | 1926-03-04 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in resinous condensation products and method of preparation |
DE624209C (de) * | 1933-05-23 | 1936-01-15 | Louis Blumer Fa | Verfahren zum Bleichen von Loesungen von Harzen aus mehrbasischen Saeuren und mehrwertigen Alkoholen |
-
1951
- 1951-06-22 DE DEV3485A patent/DE950030C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB235589A (en) * | 1924-06-13 | 1926-03-04 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in resinous condensation products and method of preparation |
DE624209C (de) * | 1933-05-23 | 1936-01-15 | Louis Blumer Fa | Verfahren zum Bleichen von Loesungen von Harzen aus mehrbasischen Saeuren und mehrwertigen Alkoholen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129687B (de) * | 1958-10-03 | 1962-05-17 | Chemstrand Corp | Verwendung von Methoxyarylverbindungen als Loesungsmittel fuer Polyester |
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