DE748460C - Verfahren zur Reinigung von Lactamen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Lactamen

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DE748460C
DE748460C DED86188D DED0086188D DE748460C DE 748460 C DE748460 C DE 748460C DE D86188 D DED86188 D DE D86188D DE D0086188 D DED0086188 D DE D0086188D DE 748460 C DE748460 C DE 748460C
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lactams
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/16Separation or purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Lactamen Lactame, die durch Beckmannsche Umlagerung von cyclischen Ketoximen erhalten worden sind, enthalten erfahrungsgemäß gewisse Verunreinigungen, die durch Destillation nicht vollkommen abgetrennt werden können, so daß bei der Verarbeitung der Lactaine zu Kunststoffen, insbesondere zu Faserstoffen, wie sie durch Polymerisation bzw. Kondensation beispielsweise aus Caprolactain oder der hieraus erhältlichen a-Aminocapronsäure gewonnen werden, Verfärbungen und andere Oualitätsbeeinträchtigungen der Reaktionsprodukte auftreten. Da die Lactame vom Typus des Caprolactams zumeist sehr wasserlöslich sind, ist in der französischen Patentschrift 86o 533 vorgeschlagen worden, ihre Lösungen in organischen Lösungsmitteln durch Auswaschen mit an Salz gesättigter Alkalilauge von Verunreinigungen, insbesondere nicht umgelagertem Oxiin, zu befreien. Diese :'#,rbeitsweise hat jedoch den Nachteil, daß größere Mengen Caprolactain von der Waschflüssigkeit aufgenommen werden und damit verlorengehen, ganz abgesehen davon, daß auf diese Weise keine vollständige Reinigung erzielt wird. Auch da, Umkristallisieren der durch Umlagerung von cyclischen Ketoxiinen erhaltenen L actanie ist umständlich und mit Verlusten verbunden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die durch Unilagerung von cyclischen Ketoximen " erhaltenen Lactame, insbesondere Caprolactam, dadurch von die Kondensation bzw. Polymerisation ungünstig beeinflussenden Verunreinigungen befreien kann, daß inan die I_actaine durch Zuabe vont' 50°/° ihres Gewichtes 4m allgemeinen nicht übersteigen-(len Mengen Wasser oder Lösungsmitteln oder Lösüiigsniittelgeniisclien in bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Zustand überführt und alsdann in diesen -Flüssigkeiten absorbierende @Mittel mit großer Oberfl:iclie verteilt, worauf diese nach einer angt:niessenen Zeit allfiltriert werden und das Filtrat destilliert wird. Für die \`erflüssigung der Lactäme kommt in erster Linie Waaer in Betracht. Außerdem sind aromatische ILolileiiwasserstoffe und Chlorkohlenwasserstoffe, ferner auch nochT_ö:ungsmittel, wie Ester niedriger Säuren, :t@itcnol und andere Alkohole, geeignet. Als @bsorptionsmittel für die Verunreinigungen der Lactanie eignen sich die bekannten olccrflächchenaktiven Stoffe, wie Blutkohle, Tierkohle, Aktivkohle, Silicagel, Fullererde, Kieselerde u. dgl.
  • Anstatt mit absorbierenden Mitteln behanclelt zu werden, können die verflüssigten Lactanie auch durch Ausschütteln mit solchen Lösungsmitteln gereinigt werden, die finit dem verflüssigten Lactain bzw. finit dem Verflüssigungsmittel nicht mischbar sind. Solche Lösungsmittel sind z. B. aliphatische und c\-cloalipliatisclie Isoblenwasserstoffe. Die Verunreinigungen werden bei dieser Belian,llung von diesen Lösungsmitteln aufgenomnien; wenn dann die Trennung in Schichten erfolgt ist, wird in üblicher Weise aufgearlieitet. -Die Abtrennung der zur Verflüssigung zugesetzten Lösungsmittel, insbesondere des Wassers, wird zweckmäßigerweise im Vakttuin vorgenommen, um unnötige Erhitzung (1e., Laetanis zu verhüten. Rine Destillation des zurückbleibenden Lactains ist nicht in ;tuen Fällen erforderlich, mitunter erhält man bereits nach dein Alxfestillieren der zugesetzten Flüssigkeit ein hinreichend reines Lactain. Beispiel i ioo Gewichtsteile Caprolactam, <las in bekannter Weise durch Beckniannsche Umlagerung von Cycloliexanonoxirii gewonnen ist und nach mehrtägigem Stehen eine bräunliche Färbung angenommen hat, werden mit i g Gewichtsteilen Wasser verschmolzen und die nach dein Abkühlen erhaltene klare Flüssigkeit mit 1,5 Gewichtsteilen Blutkohle 40 Minuten lang durchgerührt. Nach dein Abfiltrieren wird eine wasserhelle Flüssigkeit erhalten, die bei dem Destillieren im Vakuum zuerst das Wasser abgibt, um dann ein rein weißes Caprolactain (97 Gewichtsteile) zu liefern, das sich auch nach längerem Stehen nicht verfärbt.
    Beispiel 2
    Das gemäß Beispiel i verflüssigte Capro-
    lactani wird dreimal mit je 15 Gewichtsteilen
    Benzin vom Isp. 120 bis 130' ausgeschüttelt.
    Nach dem Abtrennen des Benzins wird durch
    I`estillation ein farbloses, sich nicht verfär-
    bendes Caprolactain in einer Ausbeute von
    o.-°!° erlialtejt.
    Beispiel
    5oo Gewichtsteile Methglvalerolactam, (las
    aus .\Ietlivlc3-clopentanoiioxiin durch Beck-
    mannsrhe t'mlagerung mittels so°jocger Schwe-
    felsätire gewonnen und durch l3xtraktion finit
    Chloroform und Destillation gereinigt «-orden
    ist, werden durch Zugabe von So Gewichts-
    teilen Benzol verflüssigt und die erhaltene
    Flüssigl:eit bei 25° 2 Stunden lang mit guter
    _':I,tivhohle verrührt. Nach dein Abfiltrieren
    und Destillieren «-erden .h8 Gewiclitstc@ile
    reines Lactain erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von aus evclischen Ketoximen durch Unilagerung rewonnenen Lactamen, insbesondere von Caprolactani, dadurch gekennzeichnet, dafi inan die Lactanie durch Zugabe von geringen Mengen an Wasser oder einem anderen _ geeigneten Lösungsmittel, wie aromatischen Isohlenwasserstoffen oder Chlorkohlenwasserstoffen, oder einem entsprechenden Lösungsmittelgeinisch verfliissigt, alsdann finit absorbierenden Mitteln verrührt und filtriert oder finit solclcen Lösungsmitteln, wie aliphatischen oder cycloalipliatischen Iiohlenwasserstoften, oder Lösungsmittelgemischen, die finit #lvci Verflüssigungsmitteln nicht mischbar sind, ausschüttelt und schließlich destilliert. Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenst;indes vom Stand der Technik sind icn Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . N r. 86o 533; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd.57 (i920, S.296, Abs..I; Beilsteins Handbuch der organischen Cheniie, .4. Auflage, Berlin, Bd. IV, S. 198, Abs. 4 v. u.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2758991A (en) * 1956-08-14 Hvvevvtofry
US2828307A (en) * 1958-03-25 Karl h
JPS5133916B1 (de) * 1971-01-06 1976-09-22

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR860533A (fr) * 1938-09-30 1941-01-24 Du Pont Procédé de préparation de polyamides synthétiques linéaires

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