DE949731C - Verfahren und Vorrichtung fuer fadenloses Buchbinden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer fadenloses Buchbinden

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DE949731C
DE949731C DEH10550A DEH0010550A DE949731C DE 949731 C DE949731 C DE 949731C DE H10550 A DEH10550 A DE H10550A DE H0010550 A DEH0010550 A DE H0010550A DE 949731 C DE949731 C DE 949731C
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Walter Brauner
Willy Hesselmann
Walter Mittner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
    • B42C9/0043Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets manually

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für fadenloses Buchbinden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nebst hierfür geeigneter Vorrichtung für fadenloses Buchbinden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf den Rücken eines vorzugsweise zwischen Klemmbacken, und. zwar vornehmlich im Rückenbereich eingespannten Loseblattblockes zunächst Klebstoff aufgetragen wird, worauf der Block parallel zu den beiden Rückenkanten umgebogen wird, und zwar vorteilhafterweise nach beiden Richtungen, wodurch der auf den Rücken aufgetragene Klebstoff auf die durch das Umbiegen entstehenden schmalen Blattvorstöße gezogen wird. Nach dem ersten Umbiegen des Blockes und dessen Wiederaufrichten soll sein Rücken möglichst nochmals mit Klebstoff belegt werden, worauf der Block nach der entgegengesetzten Seite umgebogen und nach seiner Wiederaufrichtung im Rückenbereich gepreßt wird:.
  • Im Gegensatz zum bisher üblichen Umbiegen des Blockes, Bestreichen mit Klebstoff und Wiederaufrichten nebst Pressen erfolgt nach der Erfindung zunächst ein möglichst satter Klebstoffauftrag auf den Blockrücken, worauf die Aufschuppung bewirkt wird. Hierdurch zieht sich der Klebstoff voll auf die einzelnen Blattvorstöße, ohne daß beim Wiederaufrichten der Blätter der Klebstoff, wie es bisher geschieht, herausgedrängt wird.
  • Auch bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahren kann der Block auf nebeneinander angeordnete, der erwünschten Buchrückenform (flach, schwach gerundet, stark gerundet) entsprechende Stege innerhalb. eines durch vorzugsweise unten frei hängende Blattfedern gebildeten Schachtes aufgestoßen werden. Die flachen oder gewölbten Stege sind zwischen den Federn leicht auswechselbar angeordnet, so daß jede erwünschte Rückenform (flach oder rund) leicht und schnell vorbereitet werden kann.
  • Entsprechend der Erfindung wird. der Los.eblattblock zunächst in den Federschacht gelegt und auf die Aufstoß-, insbesondere Rundungsstege aufgestoßen. Alsdann wird der Antriebsmotor bzw. dessen Kupplung zur Inbetriebnahme eines Klebstofftransportbandes nebst Klebstoffantragvorrichtung und einer Hauptantriebswelle mit Nockenschaiben, die die übrigen Arbeitsvorgänge auslösen bzw. betätigen, eingeschaltet.
  • Zu Beginn des Arbeitsprozesses drückt eine auf der Bedienungsseite angeordnete, di-eSchachtfedern tragende Klemmleiste den Block .gegen eine zweite, die Sc'hachtgegenfedern tragende Klemmleiste, um den Block im unteren Bereich -einzuspannen. Auf diesen Klemmleisten sitzen Gummischlauchstücke, die den eingelegten Block festhalten. Die Schlauchstücke sitzen zwischen den Federn. Gleichzeitig drücken zwei obere den Block zwischen sich klemmende und im Rückenbereich festhaltende Klemmleisten zusammen. Ferner fährt gleichzeitig das bei Arbeitsbeginn parallel zum Buchrücken entgegen der Bedienungsseite versetzte Klebstofftransportband bis über den Blockrücken,fund das umlaufende Transportband wird von der Klebstoffantragvorrichtung etwa in Rückenbreite mit Klebstoff benetzt.
  • Sobald sich das Transportband über dem Blockrücken befindet, drückt bei gleichzeitigem Stillstand des Transportbandes ein Rahmen das untere Förderbandtrum kurzzeitig abwärts. Im Bereich zwischen den beiden Förderbandtrums innerhalb des Rahmens vorgesehene Bürsten, Schwämme oder sonstige nachgiebige Mittel machen die Bewegung mit. Dadurch wird Klebstoff auf den Rücken abgegeben, woraufhin das untere Transportbandtrum sich aus dem Rückenbereich aufwärts bewegt.
  • Der Block wird alsdann unter Zurücknahme der oberen Anpreßleisten umgebogen, so daß schmale Blattvorstöße entstehen, auf die sich der aufgetragene Klebstoff zght. Danach wird der Block wieder in die senkrechte Stellung gebracht, die Klemmleisten drücken den Block im Rückenbereich wieder zusammen, und das untere Förderbandtrum wird von dem Rahmen nebst Bürsten nochmals kurzzeitig abwärts gedrückt, wodurch ein zweiter Klebstoffauftrag bewirkt wird.
  • Nacherneuter Freigabe der Klemmleisten wird der Block nach der anderen Seite umgebogen, so daß der zweite Leimantrag sich auch auf die Rückseite der schmalen Blattvorstöße zieht. Während dieser zweiten Blockabbiegung nebst anschließender Zurückführung in die senkrechte Stellung sowie erneuter Rückenanpressung entfernt sich das Transportband aus dem Blockbereich.
  • Alsdann wird vorzugsweise ein Gazestreifen auf den Rücken aufgelegt, das Transportband fährt wieder über den Rücken, und das untere Bandtrum wird nochmals auf den Blockrücken gedrückt, wodurch -ein dritter Leimauftrag bei gleichzeitiger Erzeugung eines Preßdruckes bewirkt wird. Anschließend entfernt sich das Transportband erneut aus .dem Rückenbereich, die der Blockumbiegung dienendeLeiste klappt abwärts, die unterenKlemmbacken werden gelockert und der zu einem Buch verleimte Block wird herausgenommen und gestapelt.
  • Die Gaze wird während des Aufdrückens des mit Klebstoff versehenen Förderbandes vorzugsweise durch ein Nadelband gehalten, und zwar so lange, bis das Transportband wieder. wegrückt.
  • Die beiderseits parallel dem Blockrücken befindlichen Leisten bewirken vorzugsweise im Wechselspiel das Umbiegen .des Blockes nach zwei entgegengesetzten Richtungen, um die schmalen Blattvorstöße zu bilden. Diese beiden Leisten können auch gleichzeitig hochschwenkbar gelagert sein mit der Maßgabe, daß sie im hochgeschwenkten Zustand der Pressung des Blockes im Rückenbereich dienen.
  • Weiterhin ist die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung in vorteilhafter Weise so ausgestaltet, daß das Klebstofftransportband galgenartig an einer senkrechten Spindel zum Einstellen auf die jeweilige Block- (Buch-)Höhe und horizontal verfahrba.r gelagert ist.
  • Der Steuerung des Bewegungsspiels aller sich bewegenden Teile dient vorteil'hafterweise eine sich drehende motorisch angetriebene Welle, auf der entsprechend geformte und gegeneinander versetzte Nockenscheiben gelagert sind. Da der das Klebstofftransportband tragende Schlitten verfahrbar ist, dient der Drehung des Transportbandes und der Hin- und Herbewegung des Schlittens, eine biegsame Welle, die ihren Antrieb und die Steuerung von der Nockenscheibenwelle erhält.
  • Die Erfindung ermöglicht ein praktisch automatisches fadenloses Buchbinden, wobei ' die einzige manuelleTätigkeit darin besteht, daß die Loseblattblö.cke in das Stapelfach einzulegen und nach erfolgtem Binden diese Blöcke wieder herauszuheben sind. Gleichzeitig wird hierbei ein von der bisherigen Art der Klebstoffantragung abweichendes Prinzip angewendet, da sich gezeigt hat, daß eine wesentlich bessereKlebebindung erzielbar ist, wenn der Klebstoff zunächst auf den von den Blockblättern gebildeten Rücken relativdick aufgetragen und dieser Klebstoff erst alsdann durch Umbiegen des Blockes auf die dabei sich bildenden schmalen Blattvorstöße herübergezogen wird. Die mit der erfindungsgemäß ausgebildeten automatischen Buchbindevorrichtung erzielbare Stundenleistung ist sehr groß. Die Automatisierung und insbesondere die Leistungssteigerung kann weiterhin dadurch vervollkommnet werden, daß auf einer Drehscheibe zwei Stapelschächte mit Klemm- und Schwenkeinrichtungen für die Blöcke und gegebenenfalls Gummierauftragvorrichtung und automatische Gazeeinlegevorric'htung vorgesehen sind, mit .der Maßgabe, daß nach 'dem Einlegen eines Blockes in das erste Stapelfach und sofort anschließendem Beginn der oben :dargelegten automatischen Arbeitsgänge die Drehscheibe sich um i8o° dreht, woraufhin die einzige Bedienungsperson einen weiteren Block in das zweite Stapelfach einlegt. Da auch das Auflegen der Gaze vollautomatisch durchführbar ist, hat die Bedienungsperson im Wechselspiel mit derDrehung der Drehscheibe jeweils nur einen fertigen Block herauszunehmen und diesen durch einen neuen Loseblattblock zu ersetzen, da während dieser Tätigkeit auf der dem Arbeitsplatz gegenüberliegenden Seite des Maschinenkopfes die Arbeitsvorgänge sich automatisch vollziehen. Der Antrieb für diesen Doppelkopf ist im Prinzip derselbe wie für den Einfachkopf. Die Übertragung erfolgt zweckmäßig mit Bowdenzügen und: biegsamen Wellen von der gemeinsamenAntriebs- und Steuerwelle aus.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels teils schematisch und teils schaubildlich dargestellt. Es zeigt Fig. i bis 8 die Schemata der einzelnen Arbeitsphasen, Fig. g das Aufbauschema der Bindevorrichtung und Fig. io ein Schaubild der Bindemaschine mit Einfacharbeitskopf.
  • Entsprechend den Schemata für die Arbeitsphasen gemäß den Fig. i bis 8 vollzieht sich der Arbeitsgang folgendermaßen: Der Loseblattblock i wird in den durch eine Reihe von Blattfedern :2 und 2' gebildeten Schacht eingelegt und auf die Stege 3 aufgestoßen. Diese den Block i im untersten Bereich festklemmenden nach unten freien Federn 2 und 2' liegen zwischen den auf :den Klemmschienen 25, 25' sitzenden Gummisc'hlauchstücken 26 und 26' (Fig. 8), die den Block i im mittleren Bereich festhalten. Mittels der Spindelschraube 4 (vgl. Fig. 10) oder auch einer sonstigen Hilfseinrichtung können die Klemmleisten 25, 25' und damit die Federn 2, 2' in die jeweilige, von der Blockdicke abhängige Grundstellung gebracht werden.
  • Entsprechend Fig. g befindet sich oberhalb des Füllschachtes 2, 2' ein .endloses Transportband 5, das durch eine Antragvorrichtung in Rückenbreite ständig mit Leim belegt wird. Diese Antragvorrichtung besteht aus dem Kl@ebstoffbehälter 6, in den eine Walze 7 ,eintaucht, die laufend einen Leimfilm an die Zwischenwalze oder Tauchscheibe 8 abgibt, und die ihrerseits das Transportband 5 benetzt. In Abhängigkeit von der Breite der Walze bzw. Tauchscheibe 8 kann in erwünschter Breite der Klebstoffantrag auf das Transportband 5 :bewirkt werden. Im Bereich zwischen den beiden Förderbandtrums befindet sich ein in der Zeichnung nicht dargestellter Rahmen und zwischen diesem eine weiche Andruckvorrichtung g, die vorzugsweise aus einer Bürste besteht. Mittels beispielsweise einer Nürnberger Schere io (vgl. Fig. io) kann dieser Rahmen mit Bürste g abwärts gedrückt werden, so daß das untere Förderbandtrum 5' auf den Rücken i' des Blockes i angedrückt wird. Während dieses Andrück :ens wird das Transpottband 5 stillgesetzt. Der Leimbehälter 6 wird gemäß Fig. io aus dem Vorratsbehälter i i über einen Schlauch 12 unter Vermittlung eines Schwimmers 13 gespeist.
  • Parallel den Blattflächen :des in :den Füllschacht eingefügten Buchblockes i befinden sich Klemmleisten 14 und 15, die einerseits der Klemmung des Blockes i im Rückenbereich i' und anderseits dem Umbiegen des Blockes nach zwei einander entgegengesetzten Richtungen dienen. Zu diesem Zwecke sind pleuelartige Getriebe 16, 16' und 17, 17' vorgesehen. Der Antrieb für diese Steuerelemente erfolgt zentral aus dem Masc'hinenünterbau 18 heraus, in welchem der Antriebsmotor und eine zentrale Antriebswelle gelagert sind., auf der sich entsprechend geformte und versetzt zueinander angeordnete Nockenscheiben befinden.
  • Das Transportband 5, 5' zusammen mit der Leimantragvorrichtung 6 bis 8 ist auf .einer Spindel ig gelagert, derart, daß mit Hilfe des Stellringes 2o das Transporthand auf- und abwärts bewegt und auf die jeweilige Höhe des Blockes i eingestellt werden kann. Ferner ist die Leimantragvorrichtung mit dem Transportband an einem Galgen horizontal hin- und herfahrbar eingerichtet, um das Band j e nach der Arbeitsphase in den Bereich des Blockrückens i' oder außerhalb desselben zu bringen. Der Antrieb für das Transportband 5, 5' erfolgt vom Zentralantrieb aus über die biegsame Welle 2i.
  • Nachdem derBlock i in den Füllschacht2, 2unter Aufstoßung auf die Flach- oder Rund'steg@e 3, die sich zwischen den Blattfedern 2 und 2' befinden, eingefüllt ist und die Klemmleisten 25, 25' angedrückt sind, fährt das Transportband 5, 5', das sich: während des Einstapelns außerhalb des Bereiches des Füllschachtes befindet, über den Buchrücken i'.
  • Gemäß Fig. 2 drücken :die Klemmleisten 14 und 15 den Block i im Rückenbereich i' zusammen. Gleichzeitig drückt auch der Rahmen mit Bürste g das untere Bandtrum 5' abwärts auf den Rücken i', und, zwar im Stillstand des normalerweise umlaufenden Transportbandes. Dadurch wird Leim auf den Buchrücken i' aufgetragen.
  • Nunmehr wird entsprechend Fig. 3 der Rahmen mit Bürste g. wieder nach oben bewegt, so daß die Leiste 14 den Block i beim gleichzeitigen Wegschwenken der Leiste 15 nach der Seite der weggeschwenkten Leiste umbiegen kann. Hierdurch zieht sich der auf den Rücken i' aufgetragene Leim auf die durch das Umbiegen gebildeten schmalen Blattvorstöße.
  • Danach erfolgt wieder ein Aufrichten des Buchblockes, die Leisten 14 und 15 klernxnen den Block i wieder zusammen und das Förderbandtrum 5' wird entsprechend Fig. q. erneut auf dien Buchrücken i' aufgedrückt. Hierdurch erfolgt ein erneuter Leimantrag.
  • Im Sinne der Fig. 5 vollzieht sich das Arbeitsspiel nach Fig. 3 in umgekehrter Richtung, so daß der zweite Leimauftrag sich auf die Rückseiten der neu gebildeten Blattvorstöße zieht.
  • Während dieser Zeit fährt die Leimantrag-Vorrichtung außerhalb des Bereiches des Füllschachtes.
  • Gemäß Fig. 6 erfolgt wiederum .ein Aufrichten des Blockes i. Es wird eine Gaze 22 aufgelegt, woraufhin gemäß Fig. 7 die Leimantraggvorrichtung wieder über den Block fährt und einen dritten Leimauftrag bewirkt. Dieser Auftrag bedingt eine starke Leimanreicherung, so daß die Gaze 22 förmlich im Klebstoff eingebettet ist. Die Gaze wird hierbei während des Aufdrückens des mit Klebstoff versehenen Förderbandes durch ein nicht dargestelltes Nadelkissen gehalten, und zwar so lange, bis das Transportband wieder wegrückt.
  • Alsdann fährt die Leimantragvorrichtung entsprechend Fig.8 wieder zur Seite, die Klemmleisten 1q., 15 sowie 25, 25' rücken ab, und der fertig gebundene Block i kann aus dem Füllschacht mit den federnden Seitenflächen 2 und 2' herausgenommen und gestapelt werden. Zufolge der Verwendung eines zähplastischen Kunstharzleimes bildet dieser nach seiner Abbindung einen außerordentlich beanspruchbaren und haltbaren Leimbuchrücken zusammen mit der Gaze 22, deren Vorstöße für -das Einhängen des Blockes i in den Einband dienen.
  • Zur Durchführung aller Arbeitsphasen nach den Fig. i bis 8 ist es nur notwendig, einen Handhebel 23, der auch als Kniehebel ausgebildet sein kann, zu bewegen, da sämtliche Arbeitsfunktionen automatisch der Reihe nach durchgeführt werden. Durch das Handrad 24 kann die Maschine auch von Hand betrieben werden, um die Arbeitsphasen einzuregulieren. Im übrigen ist dafür Vorsorge getroffen, daß nur zu Beginn der Arbeitsphasen der Motor eingeschaltet wird, während er sich nach Beendigung aller Arbeitsphasen automatisch ausschaltet. Die Bedienungsperson hat daher nur die Arbeit des Blockeinlegens, eventuell noch des Gazeauflegens und des Blockherausnehmens nebst Stapelung durchzuführen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren für fadenloses Buchbinden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rücken (i') eines vorzugsweise im Rückenbereich zwischen Klemmschienen (25, 25') eingespannten Loseblattblockes (i) zunächst Klebstoff aufgetragen wird, woraufhin der Block (i) parallel zu den Rückenkanten umgebogen wird, und zwar vorteilhafterweise nach zwei entgegengesetzten Richtungen, wodurch der auf den Rücken (i') aufgetragene Klebstoff auf die durch das Umbiegen entstehenden schmalen Blattvorstöße gezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Umbiegen -des Blockes (i) und dessen Wiederaufrichtung sein Rücken (i') nochmals mit Klebstoff belegt wird, woraufhin der Block (i) nach der entgegengesetzten Seite umgebogen und nach seiner Wiederaufrichtung im Rückenbereich gepreßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, @daß der Klebstoffauftrag mit einem endlosen Transportband (5, 5') bewirkt wird:, das in Rückenbreite des Blockes (i) ständig oder intermittierend mit Klebstoff benetzt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (i) auf nebeneinander angeordnete, der erwünschten Buchrückenform entsprechende Flach- oder Rundstege (3) innerhalb eines durch vorzugsweise unten frei hängende Blattfedern (2, 2') gebildeten Schachtes aufgestoßen wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, .daß die Blattfedern (2, 2') mit ihrem oberen Ende an sich gegenüberliegenden Klemmleisten (25,:25') zwischen auf diesen Leisten sitzenden Gummischlauchabschnitten (26, 26') gelagert sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch folgende nacheinander sich vollziehende Arbeitsvorgänge: a) der Block (i) wird auf die Stege (3) aufgestoßen; b) der Antriebsmotor bzw. .dessen Kupplung wird zur Inbetriebnahme des Klebstofftransportbandes (5, 5') nebst Klebstoffantragvorrichtung (6 bis 8) und :einer Hauptantriebswelle mit Nockenscheiben, die die übrigen Arbeitsvorgänge auslösen bzw. betätigen, eingeschaltet; c) eine auf der Bedienungsseite angeordnete Klemmleiste (14) drückt den Block (i) gegen eine zweite Klemmleiste (15), um den Block im Rückenbereich einzuspannen; d) gleichzeitig drücken untere, den Block (i) auch an der dem Rücken gegenüberliegenden Seite festhaltende Klemmschienen (25,:25) zusammen; e) ferner fährt gleichzeitig das bei Arbeitsbeginn parallel zum Buchrücken (i') entgegen der Bedienungsseite versetzte Klebstofftransportband (5, 5') bis über den Blockrücken (i') ; f) das umlaufende Transportband (5, 5') wird von der Klebstoffantragvorrichtung (6 bis 8) etwa in Rückenbreite mit Klebstoff benetzt; g) alsdann drückt bei gleichzeitigem Stillstand des Transportbandes :ein im Bereich zwischen den beiden Förderbandtrums (5 und 5') vorgesehener Rahmen mit zwischenliegenden Bürsten (9) kurzzeitig das untere Bandtrum (5 ') abwärts bis auf den Blockrücken (i'), wodurch Klebstoff auf den Rücken (i') abgegeben wird, worauf der Rahmen mit Bürste (9) und damit das Trum (5') nach oben bewegt wird und den Rücken (i') freigibt; h) der Block (i) wird alsdann unter Zurücknahme der oberen Klemmleisten (14, 15) umgebogen, so daß. schmale Blattvorstöße entstehen, auf die sich der Klebstoff zieht; i) alsdann wird der Block (i) wieder in die senkrechte Stellung gebracht, die Klemmleisten (14, 15) drücken den Block (i) im Rückenbereich, und das untere Förderbandtrum (5') wird von dem Rahmen mit Bürsten (9) nochmals kurzzeitig abwärts gedrückt, wodurch ein zweiter Klebstoffauftrag bewirkt wird; j) nach Zurücknahme der Klemmleisten (14, 15) wird der Block (i) nach der anderen Seite umgebogen, so daß der zweite Leimantrag sich auch auf die Rückseite der schmalen Blattvorstöße zieht; k) während dieser zweiten Blockabbiegung nebst anschließender Zurückführung in die senkrechte Stellung nebst erneuter Rückenanpressu.ng entfernt sich das Transportband (5. 5') aus dem Blockbereich; 1) alsdann wird ein Gazestreifen (22) auf den Rücken (i') aufgelegt; m) sodann führt das Transportband (5, 5') wieder über den Rücken (i'), und das untere Bandtrum (5') wird nochmals auf den Blockrücken (i') gedrückt, wodurch ein dritter Leimauftrag bei gleichzeitiger Erzeugung eines Preßdruckes bewirkt wird; n) anschließend entfernt sich das Transportband (5, 5') erneut aus dem Rückenbereich, die auf der Bedienungsseite angeordnete Klemmleiste (14) klappt abwärts, die unteren Klemmschienen (25, 25') werden gelockert, und der zu einem Buch verleimte Block (i) wird herausgenommen und gestapelt.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaze (22) während des Aufdrückens des mit Klebstoff versehenen Förderbandes (5') durch ein Nadelband gehalten ist, und zwar so lange, bis das Transportband wieder in der weggerückten Stellung sich befindet. B.
  8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 oder gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel dem Blockrücken angeordneten Leisten (14, 15) im Wechselspiel das Umbiegen des Blockes (i) zur Bildung der schmalen Blattvorstöße bewirken. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, @daß die beiden Leisten (14, 15) gleichzeitig hochschwenkbar gelagert sind und im hochgeschwenkten Zustand der Pressung des Blockes im Rückenbereich dienen. io.
  10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 oder gemäß Anspruch 7 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebstofftransportband (5, 5') .:algenartig an :einer senkrechten Spindel (i9) zum Einstellen auf die jeweilige Block- (Buch-) Höhe und, horizontal verfahrbar gelagert ist. i i.
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 oder gemäß Anspruch 7 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerung des Bewegungsspiels aller sich bewegenden Teile eine sich drehende Welle dient, auf der entsprechend geformte und gegeneinander versetzte Nockenscheiben ge lagert sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Klebstofftransportbandes (5, 5') eine biegsame Welle (21) vorgesehen ist, die ihren Antrieb und die Steuerung von der Nockenscheibenwelle erhält.
  13. 13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 oder gemäß Anspruch 7 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelschacht (2, 2') mit Klemmleisten (14, 15, 25, 25') und gegebenenfalls Gazeauflegevorrichtung doppelt auf einer Drehscheibe gelagert ist, derart, daß eine Bedienungsperson im Wechselspiel die beiden Schächte entleert und füllt, während jeweils die Automatik die Arbeitsphasen gemäß Anspruch 6 abwechselnd nach jedesmalig:er Drehung der Drehscheibe um i8o° vollführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 700 843, 455 942.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2331612A1 (de) * 1972-06-22 1974-01-03 Gen Binding Corp Gebundenes buch, verfahren zum binden des buches und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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