DE455942C - Verfahren zum Binden von Buchblocks - Google Patents

Verfahren zum Binden von Buchblocks

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Publication number
DE455942C
DE455942C DEK101065D DEK0101065D DE455942C DE 455942 C DE455942 C DE 455942C DE K101065 D DEK101065 D DE K101065D DE K0101065 D DEK0101065 D DE K0101065D DE 455942 C DE455942 C DE 455942C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
book
sheets
spine
book blocks
glue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK101065D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gottlieb Peiseler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRAUSEWERK AKT GES
Original Assignee
KRAUSEWERK AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE455942C publication Critical patent/DE455942C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
    • B42C9/0012Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller
    • B42C9/0018Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller for binding stacks of sheets one at the time

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Binden von Buchblocks. Bei der Herstellung von Buchblocks aus losen Blättern hat man entweder die Rückenfläche geraubt und dann den faserigen R,ükken zusammengeleimt oder man hat die Rükkenfläche des Buchblocks schräg gestoßen, auch schon lose Blätter rhombisch aufgeschichtet und dann die Schrägkante geleimt. Beide Herstellungsarten haben große Nachteile. Bei der ersteren Art dringt der Leim im allgemeinen nicht tief genug ein, weshalb die Festigkeit der Verbindung nur gering ist. Bei der zweiten Herstellungsart ist es praktisch schwer möglich, die losen Blätter nach dem Leimen wieder in die gewünschte Buchform zurückzubringen.
  • Nach der Erfindung werden die losen Blätter zuerst durch Aufstoßen in die gewollte Buchform gebracht, dabei kann der Rücken flach oder auch rund geformt werden, je nach Wahl der Form, auf welche man die losen Blätter aufstellt. In dieser richtigen Buchform werden dann die Blätter an der dem Rücken gegenüberliegenden Kante fest zusammengepreßt.
  • Nach dem Zusammenpressen biegt man die losen Blätter nach einer Seite oder auch von der Mitte aus nach beiden Seiten ab, wie es zum Zwecke des Bedruckens des Vorderschnittes bei gebundenen Büchern bereits bekannt ist. Im vorliegenden Falle sollen aber lose Blätter erst zu Buchblocks werden, und dieses Abbiegen geschieht, damit am Rükken auf der Schrägfläche genügend breite Streifen der losen Blätter freigelegt werden, die mit Klebstoff bestrichen werden. Dann läßt man die Blätter in die ursprüngliche Lage zurückschlagen und preßt den Rücken zusammen, wobei die angeleimten Streifen ein Blatt mit dem anderen fest verbinden. Man wird dann noch in bekannter Weise einen Streifen aus geeignetem Material auf den so verleimten Rücken kleben, um dem ganzen Buchblock einen noch besseren Halt zu geben. Je nachdem die Breite der freizulegenden Anleimstreifen ausfallen soll, wird man mehr oder weniger abbiegen; auch durch Ausbilden der Form, um welche man herumbiegt, kann man die Breite der Anleimstreifen weitgehendst beeinflussen. Durch Abbiegen um möglichst kleine Rundungen bei möglichst großem Umbiegwinkel erhält man eine große Verschiebung der einzelnen Blätter gegeneinander. Sollen besonders breite Anleimstreifen entstehen, so werden die Blätter in der abgebogenen Lage eingeklemmt, gerade gerichtet und dann um die neue Einklemmstelle nochmals abgebogen.
  • Die Erfindung ist in folgendem beschrieben und in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
  • Es zeigt: Abb. r eine Einrichtung zum Binden, von der Seite gesehen, mit hochstehendem Buchblock mit geradem Rücken, Abb.2 dieselbe Ansicht, jedoch mit umgebogenem Buchblock, Abb.3 die Einrichtung mit abgebogenem Buchblock gemäß Abb. 2, von oben gesehen, und Abb.4 die Einrichtung von der Seite gesehen, für Bücher mit rundem Rücken, wobei der Buchblock sowohl in aufrechter wie in gebogener Stellung (gestrichelt) dargestellt ist.
  • Die losen Blätter sind zu einem Block i zusammengefaßt, welche auf eine Formplatte 2 abgestellt sind, wobei eine Platte 3 mit Winkelanlage 4 den nötigen Halt für den Buchblock hergibt. Die Formplatte 2 ist mittels Schraube 5 gegenüber der Platte 3 verschiebbar angeordnet und faßt mit einem vorstehenden Rand 6 die untere Kante des Buchblocks, und zwar ist dieses die Kante, welche den Vorderschnitt des Buches bildet, also dem Buchrücken gegenüberliegt.
  • Der Buchblock wird durch Anziehen der Schraube 5 in. der gemäß Abb. i gezeichneten Art festgeklemmt, dann gemäß Abb. 2 umgebogen, etwa durch eine drehbar gelagerte Stange 7 oder auch durch andere einfache Hilfsmittel. Dabei legt sich der Buchblock i -gegen die entsprechende Fläche der Formplatte 2 an. Die einzelnen Blätter des Buchblocks verschieben sich hierbei gegeneinander, so daß von jedem Blatt ein schmaler Streifen an der Rückenseite frei wird. Wird die so gebildete Schrägfläche 8 angeleimt,, etwa durch Vorbeifahren mit einer Leimwalze g, so werden die schmalen Streifen der einzelnen Blätter alle mit Leim bestrichen. Führt man dann den Block i wieder in die Lage gemäß Abb. i zurück und preeßt den Rücken zusammen; so erhält man eine feste Verleimung der einzelnen Blätter am Rücken. Man kann dann noch in bekannter Weise einen Verbindungss:reifen aufkleben, um die Festigkeit des verlangten Buchblocks zu erhöhen.
  • Soll der Buchblock eine gerundete Form erhalten, so wählt man eine Formplatte 2a mit gerundeter Oberkante. Sollen die anzuleimenden Streifen möglichst breit werden, so wird man auch die Abbiegung möglichst breit treiben und dann auch die Anlageform der Formplatte 2 etwa wählen wie in Abb. 4.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Binden von Buchblocks aus einzelnen losen Blättern, bei dem vor dem Beleimen die Blattkanten des Rückens zwecks Bildung von Anleimstreifen gegeneinander verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter auf einer der Buchform entsprechenden Platte aufgestoßen, an der dem Rücken entgegengesetzten Seite festgepreßt und dann zur Bildung der Anleimstreifen seitlich abgebogen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstoßplatte (2) und die Anlageplatten (3 und 4) zusammen eine Einspannzange bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstoßplatte (2) gegen anders geformte Aufstoßplatten (2a) austauschbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßeine schwenkbare Stange (7) vorgesehen ist, reit welcher der eingespannte Block abgebogen wird.
DEK101065D 1926-10-10 1926-10-10 Verfahren zum Binden von Buchblocks Expired DE455942C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2455971A (en) * 1947-11-04 1948-12-14 James F Bosch Bookbinding and method of producing the same
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