DE949623C - Mehrzweckewasserfahrzeug zum Heben und Baggern fuer Binnenwasserstrassen, Haefen od. dgl. - Google Patents
Mehrzweckewasserfahrzeug zum Heben und Baggern fuer Binnenwasserstrassen, Haefen od. dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
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- E02F3/40—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets
- E02F3/413—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets with grabbing device
- E02F3/4131—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets with grabbing device mounted on a floating substructure
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Description
- Mehrzweckewasserfahrzeug zum Heben und Baggern für Binnenwasserstraßen, Häfen od. dgl. Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Mehrzweckewasserfahrzeug. Es kann z. B. zum Heben von gesunkenen Schiffen und Brückenkonstruktionen aus dem Wasser verwendet werden, dem Einschwimmen oder Entfernen von Brücken od. dgl. dienen oder als Bagger Verwendung finden.
- Mehrzweckewasserfahrzeuge für Binnenwasserstraßen, Häfen od. dgl., die aus zwei flutbaren Schiffsrümpfen bestehen, die oberhalb des Schiffsdecks miteinander verbunden sind und um eine horizontale, in Längsschiffsrichtung verlaufende Achse drehbare Greifer zum Heben von auf dem Grunde aufliegenden Gegenständen aufweisen, sind bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Greifer zu verbessern. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Greifer aus zweiarmigen Winkelhebeln, deren Schenkel einen rechten Winkel bilden, bestehen zu lassen, die in ihrem Drehpunkt Elemente aufweisen, mit denen sie in Führungsschienen jedes Schwimmkörpers geführt und mittels Seilzügen gesenkt und gehoben werden. Zweckmäßig ist es, die Greifer über Rollen in den Führungsschienen gleiten zu lassen. Auf den freien Greiferschenkeln werden Platten, vorzugsweise aus Stahlblech, angeordnet, so daß man in der Lage ist, die Greifer als Baggerarme arbeiten zu lassen. Um zu 'hebende Gegenstände verdrehen zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, die an einem der Schwimmkörper geführten Greifer unabhängig von den an dem anderen Schwimmkörper angeordneten Greifern bewegbar zu gestalten.
- Da nur der eine Arm jedes Einzelgreifers unter der Wirkung von Zugmitteln steht und die Hebelachse horizontal geführt wird, dreht sich jeder Einzelgreifer beim Nachlassen des Zugmittels infolge des Eigengewichtes der der Auflage der Gegenstände dienenden Greiferarme um die Hebelachse. Senkt man die Hebelachse der Einzelgreifer, so können die freien Enden der der Aufnahme zu hebender Gegenstände dienenden Arme unter diese Gegenstände fassen, die, wenn die Zugkräfte an dem anderen Hebelarm erhöht werden, den zu hebenden Gegenstand anlüften und beim weiteren Heben an die Wasseroberfläche befördern.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen veranschaulicht. Als Beispiel ist ein Mehrzweckefahrzeug dargestellt, das dort eingesetzt werden kann, wo die Tauchtiefe etwa 6 m beträgt, z. B. auf der Donau.
- Es zeigt Fig. I einen Querschnitt durch das Mehrzweckefahrzeug im Schwimmzustand, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Mehrzweckefahrzeug im gefluteten Zustand, Fig. 3 einen Grundriß eines Mehrzweckefahrzeuges gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Seitenansicht des Mehrzweckefahrzeuges.
- Das Mehrzweckefahrzeug besteht in bekannter Weise aus zwei Schwimmkörpern I, die über eine Rahmenträgerkonstruktion 2 vereinigt sind, die bei 3 getrennt werden kann. Jeder Schwimmkörper enthält, wie ebenfalls bekannt, Haupttanks 4 bzw. Trimmtanks 5. Die Haupttanks sind durch Schottwände 6 aufgeteilt. Am Boden der Tanks 4 und 5 sind ein oder mehrere Flutventile 7 angeordnet, welche beispielsweise durch Steuermittel 8 bewegt werden können, um das Fahrzeug fluten zu können, falls es erforderlich ist. Die Tanks 4 und 5 stehen mit Preßlufterzeugern 9 in Verbindung. In jedem Schwimmkörper sind Führungsschienen Io vorgesehen, in denen die Greifer II heb-, senk- und um die Hebelachse I2 drehbar geführt sind. Jeder Einzelgreifer besteht aus einem zweiarmigen Hebel, der eine Hebelachse I2 besitzt, welche in den Führungsschienen Io bewegt werden kann. An dem Ende 13 jedes Einzelgreifers sind Rollen 14 gelagert, über die ein oder mehrere Seile 15 geführt sind, die zum Drehen jedes Einzelgreifers dienen. Am Schwimmkörper sind entsprechende Rollen 16 vorgesehen. In der Nähe jeder Hebelachse 12 sitzen weitere Rollen 17; die über diese Rollen 17 laufenden Seile 18 werden über an den Schwimmkörpern festgelegte Rollen I9 geführt und durch nicht dargestellte Maschinen bewegt.
- Soll ein auf dem Flußbett oder Meeresgrund liegendes Fahrzeug gehoben werden, so fährt man das Mehrzweckefahrzeug über die Bergungsstelle, fiert die Seile 15, so daß sich die Arme II' infolge ihres Eigengewichtes senken, also mit ihren Spitzen II'' auf das Flußbett oder den Meeresspiegel gerichtet sind. Nun kann man beide Schwimmkörper fluten. Beim Auftreffen der Spitzen II'' auf den Erdboden bewegen sich die Greifer unter den zu hebenden Gegenstand, beispielsweise ein Wrack. Die Seilzüge 15 werden angespannt und die Seilzüge I8 gefiert, so daß sich die Drehzapfen I2 in den Führungsschienen Io nach unten bewegen. Das Wrack wird dann bei noch aufsitzendem Fahrzeug -auf dem Flußbettboden bis nahe an den Wasserspiegel oder etwas über diesen hinaus angehoben und dann Preßluft in die Tanks gedrückt, so daß sich das Fahrzeug mit dem gehobenen Wrack in Richtung auf die Wasseroberfläche bewegt. Es ist ersichtlich, daß sich die Bergung eines Wracks infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung in verhältnismäßig kurzer Zeit bewerkstelligen läßt.
- Muß das Wrack aus irgendeinem Grund am Meeres- oder Flußbettboden gedreht werden, so werden nur die an einem Schwimmkörper geführten Greiferarme gehoben oder mehr gehoben.
- Befinden sich in Flüssen Sandbänke, die ein Durchfahren beladener Fahrzeuge nicht gestatten, so kann man die Fahrzeuge vor den Sandbänken in das Mehrzweckefahrzeug, dessen Greifer zweckmäßigerweise bereits die in Fig. I dargestellte Lage einnehmen, einschwimmen, das Mehrzweckefahrzeug durch Einblasen von Preßluft anheben und beide Fahrzeuge über die Untiefen hinwegbewegen, so daß man den Schiffsverkehr auch in trockenen Jahreszeiten aufrechterhalten kann.
- Soll das Mehrzweckefahrzeug als Bagger Verwendung finden, so ordnet man auf der Oberseite der Greiferarme i i' Platten 22 an, fährt die Arme, wie oben bereits beschrieben, in das Flußbett ein und hebt die Greifer mit dem jetzt auf den Platten 22 befindlichen Sand od. dgl. aus dem Wasser aus und kippt diese Mengen durch Drehen der Greifer um die Hebelachsen 12 in entsprechende Fahrzeuge, die sie entfernen.
- Sollen z. B. neue Kanäle angelegt werden, so kann man zwei Fahrrinnen mittels bekannter Bagger parallel zueinander ausheben und mittels eines Mehrzweckefahrzeuges gemäß der Erfindung die zwischen den beiden Fahrrinnen noch vorhandenen Sand- oder Gesteinsmassen, nach dem letztere gesprengt wurden, entfernen.
- Selbstverständlich kann man das mit Greifern gemäß der Erfindung versehene Fahrzeug auch als Dock für Wasserfahrzeuge verwenden, da man die zu überholenden Fahrzeuge schneller, als es bisher möglich war, aus dem Wasser herausheben kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzweckewasserfahrzeug zum Heben und Baggern für Binnenwasserstraßen, Häfen od. dgl., bestehend aus zwei flutbaren Schiffsrümpfen, die oberhalb des Schiffsdecks miteinander verbunden sind und um eine horizontale, in Längsschif£srichtung verlaufende Achse drehbare Greifer zum Heben von auf dem Grunde aufliegenden Gegenständen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer aus zweiarmigen Winkelhebeln, deren Schenkel (II, II') einen rechten Winkel bilden, bestehen und in ihrem Drehpunkt Elemente (I2) aufweisen, mit denen sie in Führungsschienen (Io) jedes Schwimmkörpers geführt und mittels Seilzügen gesenkt und gehoben werden.
- 2. Mehrzweckewasserfahrzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (I2) durch Rollen, die in den Führungsschienen (Io) gleiten, gebildet sind.
- 3. Mehrzweckewasserfahrzeug nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den freien Greiferschenkeln (II') der Greifer Platten (22), vorzugsweise aus Stahlblech, angeordnet sind.
- 4. Mehrzweckewasserfahrzeug nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem der Schwimmkörper geführten Greifer unabhängig von den an dem anderen Schwimmkörper angeordneten Greifern bewegbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 303 724 334'945 232 552, 231 188, 557 642; französische Patentschrift Nr. 941 856; britische Patentschrift Nr. 559 3i3.
Priority Applications (1)
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DEO2187A DE949623C (de) | 1952-02-27 | 1952-02-27 | Mehrzweckewasserfahrzeug zum Heben und Baggern fuer Binnenwasserstrassen, Haefen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE949623C true DE949623C (de) | 1956-09-20 |
Family
ID=7349847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEO2187A Expired DE949623C (de) | 1952-02-27 | 1952-02-27 | Mehrzweckewasserfahrzeug zum Heben und Baggern fuer Binnenwasserstrassen, Haefen od. dgl. |
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DE (1) | DE949623C (de) |
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- 1952-02-27 DE DEO2187A patent/DE949623C/de not_active Expired
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