DE2534171B1 - Schwimmdock mit hebeponton - Google Patents
Schwimmdock mit hebepontonInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C1/00—Dry-docking of vessels or flying-boats
- B63C1/02—Floating docks
Description
Die Erfindung betrifft ein Schwimmdock, bestehend aus einem flut- und lenzbaren Kasten mit Seitenwänden
und Boden als Zentraleinheit, dem wenigstens ein kleineres Hebeponton zugeordnet ist, auf das die
Zentraleinheit aufsetzbar ist und dessen Auftrieb so bemessen ist, daß die Zentraleinheit aus dem Wasser
hebbar ist, wobei die Zentraleinheit des Docks als Kastendock gestaltet ist, jedes Hebeponton den
Querschnitt des Docks über die gesamte Breite untergreift, seitliche konsolartige Ansätze aufweist und
auf seinem Deck Stahlträger als Auflager für die gedockte Zentraleinheit trägt.
Aus der FR-PS 3 37 879 ist ein selbstdockendes Schwimmdock bekannt, das neben der kastendockartigen
Zentraleinheit Hebepontons aufweist, die im Querschnitt über die gesamte Breite der Zentraleinheit
untergreifen und im abgesenkt schwimmfähigen Zustand längs der Zentraleinheit frei verschiebbar sind.
Ferner ist durch GB-PS 182 079 eine innere Unterteilung des Hebepontons in zwei flache Mittelkästen
und zwei T-förmige Seitenkästen bekannt.
Bei allen diesen vorgeschlagenen Konstruktionen für selbstdockende Pontondocks sind die Einzelpontons
jeweils in den Gesamtaufbau des Docks integriert, wobei jedoch an den Dockteilen Schwachstellen
auftreten, die die Gesamtfestigkeit der Konstruktion wesentlich beeinträchtigen können. Längskräfte bei der
Dockung oder im Seegang während der Überführung können im Bereich der Stöße und Spalten nur von den
Seitenkästen zwischen Pontondeck und Oberdeck übernommen werden, die zu diesem Zweck erheblich
verstärkt werden müssen. Es müssen dafür beispielsweise Verstärkungsrahmen im Untergurt vorgesehen
werden, wenn die Einzelpontons lösbar sein sollen. Darüber hinaus verlangen die Schiffsversicherer, daß
bei Überführung der Docks über die hohe See die Spalten zwischen den einzelnen Pontons durch aufwendige
Verstärkungen verbunden werden, die nach Ankunft des Docks im Bestimmungshafen oder vor der
Selbstdockung teilweise durch Unterwasserarbeiten entfernt werden müssen. Alle Ausrüstungen des Docks,
im Einzelponton, wie Pumpenwellen, Rohrleitungen, Schieberantriebswellen usw., müssen entsprechend
trennbar sein, um die Pontons einzeln docken zu
können.
Für Querverbindungskabel und Versorgungsleitungen sind bestimmte Maßnahmen zu treffen. Die
Verbindungsleitungen zwischen den Lenzanlagen der Pontons müssen im Seitenkasten der Zentraleinheit
verlegt und mit Vakuumpumpen ausgerüstet werden.
Die eigentliche Selbstdockung wird schrittweise durchgeführt. Hierzu werden die Schraubverbindungen
zwischen dem Seitenkasten der Zentraleinheit und den Pontons gelöst. Diese Arbeiten erweisen sich oftmals als
schwierig, da durch das Seewasser die Schraubenverbindungen oft korrodiert sind. Lange Überholzeiten für
derartige Docks verringern die Rentabilität wesentlich. Zur Verbesserung stellt sich daher gegenüber dem
Stande der Technik die Aufgabe, ein Schwimmdock zu schaffen, dessen Selbstdock-Einrichtung einfach und
unkompliziert ist und im Gebrauch keine allzu großen seemännischen Kenntnisse erfordert.
Diese Aufgabe wird erfüllt durch ein Schwimmdock der eingangs genannten Art, bei dem das Deck jedes
Hebepontons in der Nähe der seitlichen konsolartigen Ansätze Lenzschächte zum Einbringen transportabler
Tauchpumpen aufweist und bei dem die Stahlträger des Decks querschiffs im Abstand der Dockquerträger
angeordnet und mit einer Holzauflage versehen sind.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Beschreibung erfolgt anhand
einer Zeichnung, deren Figuren zeigen F i g. 1 ein Schwimmdoch mit zugehörigen kleineren
Hebepontons von der Seite gesehen,
F i g. 2 das Schwimmdock gemäß F i g. 1 von oben gesehen,
Fig.3 das Schwimmdock gemäß Fig.2 in einem
Schnitt in vergrößerter Darstellung entlang der Linie IH-III.
In F i g. 1 ist als Ausführungsbeispiel ein Dock, dessen Tragfähigkeit 20.000 Mp beträgt. Das Dock besteht aus
einer Zentraleinheit 1, das als Kastendock gestaltet ist In der Zentraleinheit 1 sich gestrichelt Schotte
eingezeichnet, die dem Dock ausreichende Längs- und Querfestigkeit verleihen. Die Zentraleinheit 1 ist nicht in
einzelne, voneinander trennbare Teile aufgeteilt, wie dies beim sogenannten Rennie-Dock vorgesehen ist
Die Länge des Docks beträgt beispielsweise 200 m vor Bug bis Heck. Wie aus Fig.3 erkennbar ist, hat die
Zentraleinheit zwei Seitenwände 2,4 und einen Boden 5 die einen in etwa C-förmigen Querschnitt ergeben. Die
üblichen Aufbauteile, wie Wartungsstände, Kräne u. dgl sind fortgelassen.
Der Zentraleinheit 1 zugeordnet sind zwei Hebepon tons 7,8, die als relativ kurze Elemente (im vorliegender
Beispiel etwa eine Länge in Richtung der Schiffsachsf von 22,5 m) gestaltet sind. Die Hebepontons 7,8 weisei
seitlich hochgezogene konsolartige Ansätze (Seitenkä sten) 9,10, einen flach gestalteten Bodenteil 11 und au
dem Deck angeordnete Stahlträger 12 mit Holzauflagi auf, die in insgesamt 0,5 m Höhe im Abstand de
Dockquerträger angeordnet sind.
Innerhalb der Ansätze 9,10 sind Lenzschächte für da Einbringen von transportablen Tauchpumpen vorgese
hen. Die Zentraleinheit erhält mit Ausnahme voi Wasserablauflöchern für das nichtlenzbare Restwasse
keine besonderen Einrichtung für die Dockung.
Die Arbeitsweise mit den Hebepontons 7, 8 ist wi folgt: Die Hebepontons 7, 8 werden abgesenk
nachdem die Zentraleinheit durch Lenzen soweit wi möglich aus dem Wasser herausgehoben worden ist. Di
Pontons 7,8 werden, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, a
Bug und Heck mit Hilfe von Tauen provisorisch festgelegt und anschließend gelenzt Dabei entwickeln
sie aufgrund ihrer Gestaltung und des vorgegebenen Auftriebs etwa eine Hebekraft von 5000Mp. Da das
gesamte Dock etwa 7500 Mp wiegt, wird das Dock so weit angehoben, bis es etwa 1,20 m oberhalb der
Wasseroberfläche 14 (siehe F i g. 3) liegt. Die Unterseite der Zentraleinheit 1 kann demnach überall dort
bearbeitet werden, wo sie nicht von den Pontons 7, 8 bedeckt wird. Nachdem die Zentraleinheit mit Hilfe der
Pontons 7, 8 so weit angehoben ist, daß die Kielfläche oberhalb der Wasseroberfläche liegt, werden die
Wasserablauflöcher im Boden der Zentraleinheit geöffnet, damit auch das Restwasser ablaufen kann.
Nachdem die Kielfläche bearbeitet worden ist, werden die Pontons wieder geflutet und damit abgesenkt.
Anschließend können sie gegenüber der Zentraleinheit versetzt werden. Diese wird anschließend wieder
angehoben, wobei am Dock selbst weder Ausbau- noch Einbauarbeiten durchgeführt werden müssen.
Für die Zeit, in der die Hebepontons für das Heben der Zentraleinheit nicht benötigt werden, ist es möglich,
sie zu anderen Zwecken im Hafen- und Dockbetrieb zu verwenden. Beispielsweise können sie als Transportpontons,
Arbeitspontons, Zugangspontons, schwimmende Werkstätten und auch für kleinere Dockarbeiten
(Docken von Barkassen und ähnlichen kleinen Schiffen) dienen.
Wie aus der Fig.3 ersichtlich ist, lassen sich die
Hebepontons im Querschnitt aus je zwei flachen Mittelkästen und zwei seitlichen L-förmigen Kästen
herstellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schwimmdock, bestehend aus einem flut- und lenzbaren Kasten mit Seitenwänden und Boden als Zentraleinheit, dem wenigstens ein kleineres Hebeponton zugeordnet ist, auf das die Zentraleinheit aufsetzbar ist und dessen Auftrieb so bemessen ist, daß die Zentraleinheit aus dem Wasser hebbar ist, wobei die Zentraleinheit des Docks als Kastendock gestaltet ist, jedes Hebeponton den Querschnitt des Docks über die gesamte Breite untergreift, seitliche konsolartige Ansätze aufweist und auf seinem Deck Stahlträger als Auflager für die gedockte Zentraleinheit trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Deck jedes Hebepontons (7,8) in der Nähe der seitlichen konsolartigen Ansätze Lenzschächte zum Einbringen transportabler Tauchpumpen aufweist und daß die Stahlträger (12) des Decks querschiffs im Abstand der Dockquerträger angeordnet und mit einer Holzauflage versehen sind.
Priority Applications (5)
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