DE948389C

DE948389C - Zapfventil mit selbsttaetigem, bei Erreichtung einer gewuenschten Fuellhoehe in dem zu fuellenden Behaelter sich schliessenden Verschluss fuer Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE948389C
Application number: DEG497A
Authority: DE
Inventors: Ernst Giger-Knuesli
Original assignee: Stoppani A G
Current assignee: Stoppani A G
Priority date: 1948-05-25
Filing date: 1949-11-30
Publication date: 1956-08-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Zapfventil mit selbsttätigem, bei Erreichung einer gewünschten Füllhöhe in dein zufüllenden Behälter sich schließendem Verschluß für Flüssigkeiten mit einer die Ventilschließorgane steuernden Membran, deren Kammer unter Einfluß eines von der strömenden Flüssigkeit erzeugten Saugluftstromes steht, dessen Leitung mit ihrem Ansaugende in dis zu füllende Gefäß ragt, und mit einer Vorrichtung, die ein Aufsteigen von Flüssigkeit durch die Saugleitung in' die Membrankammer verhindert.
Membrankammern zur Steuerung der Ventilschließorgane sind an sich bekannt. Es ist weiter bekannt, daß solche Membrankammern unter dem Einfluß eines von der strömenden Flüssigkeit erzeugten Saugluftstromes stehen, dessen Leitung mit ihrem Ansaugende in das zu füllende Gefäß ragt. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die ein Aufsteigen von Flüssigkeit in diese Memb-rankammer verhindert, Die bisherigen Vorrichtungen hatten jedoch den Nachteil eines wenig präzisen und insbesondere nicht plötzlich absolut dichten Verschlusses, so daß es vorkam, daß der Behälter über die gewünschte Füllhöhe hinaus gefüllt wurde.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird durch die Erfindung vorgesehen, daß die Membrankammer mit der Außenluft durch eine Öffnung verbunden ist, die während der Flüssigkeitsabgabe durch ein bei Auslösung der Ventilschließbewegung nach Erreichung der gewünschten Füllhöhe unter Wirkung der Membran. sich öffnendes Luftdüsenventil geschlossen ist.
Dieses Luftdüsenventil zur Entlastung für die Membrankammer weist den Vorteil präziser Arbeitsweise und einwandfreien Schließens und somit guter Abdichtung auf.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Die von der Mündung 18 in. die M'embrankämmer 31 führende Luftleitung 2o ist durch eine Unterbrechung 2o" in zwei Luftleitungsarme 2o" und 2o, getrennt, derart, daß diese beiden Arme mit ihren Unterbrechungsschenkeln 2o" konzentrisch in die Luftsaugkammer 15 der LuftsaugvorT:ichtung 13 einmünden. Von der Membrankammer 3 r führt zur äußeren Atmosphäre eine Luftleitung 2od. Zum Öffnen und Schließen der 'Öffnung 2o, dient' ein Luftventil 33. Dieses ist in den Bohrungen. 43' verschiebbar gelagert und mit einer Ringschulter 34 versehen, auf die einerseits eine Feder 35 und andererseits ein Gabelhebel 36 wirkt. Dieser ist auf einer im Hahngehäuse befesLtigten Achse 37 schwenkbar gelagert und weist an seinem.einen mit den Ventilschließorganen zusammenwirkenden Enden eine Nase 38 auf.
Wird der Zapfhahn durch Anziehen des Hebels 43 in Tätigkeit gesetzt, so wird das mit der Schulter 39 auf die Nase 38 des Gabelhebels 36 drückende Ventilhebeorgan 40 unter der Nase 38 weggezogen, derart, daß der freigelegte schwenkbare Gabelhebel 36 die Ringschulter 34 des Luftventils 33 freigibt, so daß die auf die Ringschulter 34 drückende Feder 35 das Luftventil 33 -an der Öffnung 2o, in die Schließlage bringt und bis zur Auslösung der Ventilschließorgane geschlossen hält.
Hat die Membran 32 durch den in der Membrankammer 3 i am Ende des Füllvorgangs entstehenden Unterdruck die Ventilschließorgane in Tätigkeit gesetzt, so verschiebt die dadurch ausgelöste, unter der Wirkung einer Feder stehende Schlagbüchse 41 mit ihrer Schulter 42 den Gabelhebel 36 durch Druck auf die Nase 38 derart, daß der auf die Ringschulter 34 drückende Gabelhebel 36 das Luftventil 33 entgegen der Wirkung der Feder 35 öffnet und der äußeren Luft freien Zutritt zur Membrankammer gibt.
Wird nach beendigtem Abfüllvorgang das Ventilhebeorgan 40 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, so hält es während der Nichtbenutzung des Zapfhahns das Luftventil33 in der Offenstellung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Zapfventil mit selbsttätigem, bei Erreichung einer gewünschten Füllhöhe in dem zu füllenden Behälter sich schließendem Verschluß für Flüssigkeiten, mit einer die Ventilschließorgane steuernden Membran, deren Kammer unter Einfluß eines von der strömenden Flüssigkeit erzeugten Saugluftstromes steht, dessen Leitung mit ihrem Ansaugende in das zu füllende Gefäß ragt, und mit einer Vorrichtung, die ein Aufsteigen von Flüssigkeit durch die Saugleitung in die Membrankammer verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrankammer (3r) mit der Außenluft durch eine Öffnung (20d) verbunden ist, die während der Flüssigkeitsabgabe durch ein bei Auslösung der Ventilschließbewegung nach Erreichung der gewünschten Füllhöhe unter Wirkung der Membran (32) sich öffnendes Luftdüsenventil (33) geschlossen ist.
2. Zapfventil nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (2o) die Luftsaugvorrichtung (i5) kreuzt, derart, daß sie zwei Schenkel (2o,) aufweist, die konzentrisch in die Luftsaugvorrichtung (r5) münden. 3. Zapfventil nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftdüsenventil (33) von den die Ventilbewegung steuernden Schließorganen betätigbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 590 52q., 7o6 92q.; französische Patentschrift Nr. 837 673.