DE947933C

DE947933C - Vorrichtung zum Anzeigen zurueckgelegter, gleichlanger Wegstrecken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE947933C
Application number: DEE7558A
Authority: DE
Inventors: Emil Engel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-18
Filing date: 1953-07-18
Publication date: 1956-08-23

Description

AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1956

INTERNAT. KLASSE G 01 q

B 7558IX/42 P

Emil Engel, Waldsassen (Obpf.)

ist als Erfinder genannt worden

Emil Engel, Waldsassen (Obpf.)

insbesondere für Kraftfahrzeuge

Es sindÜberwachungsgeräte für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge u. dgl. in bezug auf Ölwechsel, Wartungsdienst, Gesamtüberholung usw. bekannt, bei denen am Kilometerzähler bzw. an einem Umlaufzähler eine Kontakteinrichtung vorgesehen ist, die nach Ablauf -einer einstellbaren Kilometer- bzw. Umlaufzahl selbsttätig eine Kontrollanzeige auslöst. Bei diesen Überwachungsgeräten wird die Kontrollanzeige für eine bestimmte Wegstrecke oder Umlaufzahl, z. B. ioo km, aufrechterhalten, um den Fahrzeugführer während dieser Zeit ständig an die Durchführung der angemahnten Wartung zu erinnern. Führt der Fahrzeugführer diese Wartung schon bald nach der Kontrollanzeige, auf jeden Fall aber weit vor Ablauf der Zeit, innerhalb derer diese Kontrollanzeige aufrechterhalten bleibt, aus, so bleibt diese Kontrollanzeige bis zum Ablauf der eingestellten Zeit bestehen, so daß der Fahrzeugführer schließlich nicht weiß, ob die Wartung erneut angemahnt oder bereits ausgeführt ist.

Durch die Erfindung wird eine Kontrollvorrichtung geschaffen, bei der das Kontrollsignal so lange aufrechterhalten bleibt, bis die Wartung durchgeführt ist, so daß also das Signal mit Durchführung dieser Wartung erlischt und der Fahrer bei eingeschaltetem Koritrollsignal weiß, daß die angemahnte Wartung noch nicht durchgeführt ist. Dies.wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einer Anlage zur Überwachung der Zentralschmierung der Stromkreis für die Entmagnetisie-

rungswicklung eines Relais, durch die in bekannter Weise die Wirkung der Haltewicklung für die Einschaltung eines Warnsignals aufhebbar ist, durch einen mit dem Öldruckzylinder der Druckschmieranlage in Verbindung stehenden, an sich bekannten öldruckschalter schaltbar ist. In dem Augenblick also, in dem der Fahrer im vorliegenden. Fall die Schmierung ausgeführt hat und genügend öl tatsächlich in dem Vorratsbehälter vorhanden war, ίο erlischt erst die Kontrollanzeige, so daß die Mahnung zur Durchführung der Wartung nach Ausführung der Tätigkeit sofort erlischt/

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungs'beispiel dargestellt.

Fig. ϊ zeigt einen mit einer Auslösekontaktvorrichtung versehenen Kilometerzähler von der Seite; Fig. 2 ist eine Vorderansicht der mit der Auslösevorrichtung versehenen. Nummernscheibe eines Kilometerzählers;

Fig. 3 zeigt schematisch von der Seite die Auslösung durch das Fortschaltrad für .die Nummernscheibe bei einem Zählwerk;
Fig. 4 zeigt das Schaltschema. Bei der Fig. 1 ist ein gewöhnlicher Kilometerzähler verwendet worden, an dessen Gehäuse von Armen 1 ein Bügel 2 getragen wird, auf welchem über ein Isolierstück 3 eine Kontaktfeder 4 und über ein weiteres Isolierstück eine zweite Kontaktfeder 6 befestigt wird. Die Kontaktfeder 4 ist mit einer nach unten gehenden Ausbuchtung 7 versehen, welche an und in der Nähe des Umfanges einer Ziffernscheibe 8 des Kilometerzählers liegt. Bei der Anzeigevorrichtung für die Zentralschmierung, die beispielsweise alle 100 km betätigt werden muß, wirkt diese Kontaktfeder 4 zweckmäßig mit der Ziffernscheibe zusammen, die die jeweils gefahrenen 10 km, also insgesamt 100 km, angibt. Auf dem Umfang dieser Ziffernscheibe 8 ist ein vorstehender Stift 9 angeordnet, der die Feder 4 beim Vorbeigang an der Ausbuchtung 7 nach oben verschwenkt und damit den Kontakt zwischen beiden Federn 4 und 5 an den Kontaktstellen 10 und 11 herstellt. Der vorstehende Teil zum Verschwenken der Kontaktfeder 4 kann selbstverständlich auch an einer anderen Stelle angebracht sein. Gemäß der Fig. 3 wird das Fortschaltrad 12, welches mit vorstehenden Zähnen die Fortschaltung dieser Ziffernscheibe jeweils nach 100 km verursacht, als Kontaktgeber für die Feder 4 benutzt, die mit der Ausbuchtung 7 nach unten zwischen den entsprechenden Zähnen 13' liegt. Man kann selbstverständlich auch eine von den Triebwerksteilen mit einer entsprechenden Untersetzung angetriebene besondere Zählscheibe verwenden und die Kontakteinrichtung jeweils nach den besonderen Erfordernissen anders ausführen. Bei dem dargestellten Schaltschema wird die Batterie 14 eines Kraftfahrzeuges als Stromquelle für die Anzeigevorrichtung benutzt. Von dieser Batterie 14 führt eine Leitung 15 über eine Sicherung 16, ein als Kontrollampe ausgebildetes Warnsignal 17 und die an einer Ziffernscheibe 8 eines Kilometerzählers vorgesehene Kontakteinrichtung zur Masse 18. Sobald in der beschriebenen Weise 1 der Kontakt zwischen den beiden Kontaktfedern 4 und 6 mittels des an der Ziffernscheibe vorgesehenen Stiftes oder mittels des Zahnes des Fortschaltrades geschlossen wird, fließt ein Strom in dieser Leitung, und die Kontrollampe leuchtet auf. Gleichzeitig wird ein zweiter Stromkreis 19,über die Haltewicklung 20 eines Relais 21 und dessen Gehäuse 22 über die Kontaktfedern 4, 6 geschlossen. •Sobald die Haltewicklung 20 von Strom durchflossen .wird, wird der Anker 23 entgegen der Wirkung einer Feder 24 angezogen und dabei die Kontakte 25, 26 geschlossen. Nunmehr fließt der Strom durch die Haltewicklung über die Leitung 19, die Leitung 27, das Gehäuse 22, die Armatur 23, die Kontakte 25, 26 und die Leitung 28 zur Masse, Dieser Stromkreis bleibt geschlossen, auch wenn der Kontakt.zwischen den Kontaktfedern 4, 6 beim Weiterdrehen der Nummernscheibe 8 geöffnet wird. Der Druckteil 29' des Öldruckzylinders 29, in welchem der Stößel 30 verschoben wird, ist mit einem öldruckschalter 31 versehen, der bei Erreichen des erforderlichen Öldruckes während des Durchschmierens die Kontakte zwischen einer Leitung 32. und einer zur Masse führenden Leitung 33 schließt. Die, Leitung 32 ist an eine Entmagnetisierungswicklung 34 angeschlossen. Sobald der Fahrer den Pumpenstößel 30 nach innen drückt _go und öl in der Pumpe· vorhanden ist, so daß der für das Ansprechen des Öldruckschalters 31 erforderliche Öldruck aufgebaut wird, fließt der Strom von der Batterie über die Leitung 19, die Entmagnetisierungswicklung 34 und die Leitungen 32, _g5 33 zur Masse zurück. In diesem Augenblick wird ■ der Anker 23 unter der Wirkung der Feder 24 zurückbewegt, die Kontakte 25, 26 werden geöffnet und der Stromkreis für die Kontrollampe damit unterbrochen. .

Dadurch, daß der öldruckschalter an dem Druckteil der Zentralschmierung vorgesehen ist, wird also gleichzeitig angezeigt, ob öl in dem Vorratsbehälter vorhanden ist. Ist nicht genügend öl vorhanden, kann der erforderliche Druck zur Betätigung des öldruckschalters 'beim Pumpen mit dem Stößel 30 nicht erreicht werden, und die Kontrolllampe wird nicht abgeschaltet, da der Stromkreis nicht unterbrochen wird.

Selbstverständlich kann an Stelle des Öldruck- n_o schalters auch ein Handschalter zur-Unterbrechung des Stromkreises der Entmagnetisierungswicklung verwendet werden. Dies wird insbesondere dann . notwendig, wenn die Anlage für den Kundendienst verwendet wird, bei der zweckmäßig eine beson- ng dere, die entsprechende Wegstreckenlänge .angebende Zählscheibe vorgesehen wird. Das Zählwerk hierfür kann nach Art des Tageszählers arbeiten und müßte in diesem Fall, wie es beim Tageszähler üblich ist, mit einer Vorrichtung zum Löschen versehen sein.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Anzeigen zurückgelegter, gleidhlanger Wegstrecken, insbesondere für

Kraftfahrzeuge, mit einer von einem Umlaufzähler ausgelösten elektrischen Kontaktvorrichtung für einen Warnsignalstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anlage zur Überwachung der Zentralschmierung der Stromkreis für die Entmagnetisierungswicklung (34) eines Relais, durch die in bekannter Weise die Wirkung der Haltewicklung (20) für die Einschaltung eines Warnsignals (17) aufhefobar ist, durch einen mit dem Öldruckzylinder (29) der Druckschmieranlage in Verbindung stehenden, an sich bekannten öldruckschalter (31) schaltbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 859 391, 285 478.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

β 509 660/287 2.56 (609589 8.56)