-
Einrichtung für eine Parkscheibe für Kraftfahrzeuge
-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine Parkscheibe für Kraftfahrzeuge.
-
Der Zweck einer Parkscheibe darf wohl als allgemein bekannt angenommen
werden, denn in vielen Städten sind Parkzonen eingerichtet, in denen ein Kraftfahrzeug
nur für eine vorgegebene Zeitdauer geparkt werden darf. Diese Parkzonen werden von
Polizeibeamten laufend überwacht. Ein Kraftfahrer, der sein Kraftfahrzeug in dieser
Parkzone für einen zulässigen Zeitraum parken möchte, stellt auf einer Parkscheibe
den Zeitpunkt des Verlassens des Wagens ein und bringt die Parkscheibe von außen
gut sichtbar im Wageninneren an. Bei späteren Kontrollen vermag nun der Polizeibeamte
festzustellen, wie lange ein Kraftfahrzeug bereits abgestellt ist, wenn er die Uhrzeit
und den auf der Parkscheibe eingestellten Zeitpunkt des Verlassens des Wagens miteinander
vergleicht.
-
Mit dem Gegenstand der Erfindung, der in dem Kennzeichen des Anspruchs
1 genauer umrissen ist, wird dieser Kontrolle ein zeitgemäßes Mittel zur Verfügung
gestellt.
-
Die Verwendung von elektrischen Uhren in Kraftfahrzeugen zeigt, daß
der Strombedarf für Zeitmeßgeräte gering ist und die Fahrzeugbatterie auch während
eines längerwährenden Stillstandes des Fahrzeugs mit weiteren zeitmeßgeraten belastet
werden darf.
-
Vor dem Anlassen des Motors eines Kraftfahrzeugs wird in aller Regel
beim Drehen des Zündschlüssels im Zündschloß zuerst eine Stellung erreicht, in der
das Bordnetz über einen Schalter an die Batterie angeschlossen wird und die Anzeigelampen
eingeschaltet werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung -
siehe Kennzeichen der Ansprüche 2 und 3 - wird auf diesen Schalter am Zündschloß
zurückgegriffen.
-
Anhand eines Schaltbildes wird die Erfindung im folgenden erläutert.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung umfaßt ein elektrisch schaltbares
Zeitmeßgerät 1. Derartige Geräte sind in unterschiedlichen Ausführungen auf dem
Markt. Auf eine nähere Beschreibung des Aufbaus und der Wirkungsweise eines solchen
Gerätes kann daher verzichtet werden. Es luß nur hervorgehoben werden, daß der Anzeigeteil
3 dieses Zeitmeßgerätes an einer von außen einsehbaren Stelle im Fahrzeuginneren
anbringbar sein muß und von außen gut ablesbar sein sollte. Man kann daher neben
Zeitmeßgeräten mit integriertem Anzeigeteil auch solche mit getrennter Anzeige für
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wählen, wenn diese Anzeigeeinheit 3 über einen
Kabelbaum 2 mit dem Zeit-ßgerät 1 verbunden ist.
-
Es kommen sowohl elektromechanisch betätigbare als auch elektronisch
steuerbare Displays als Anzeige in Betracht. Als letztere würde ein LC-Display (Liquid
Crystal Display) den Vorzug verdienen.
-
Für die Auswahl des Anzeigeteils 3 gilt nur eine Beschränkung.
-
Das Anzeigeteil oder die getrennte Anzeigeeinheit muß zu beliebiger
Zeit aus beliebiger Einstellung auf Null zurückstellbar sein. Mit anderen Worten,
es muß eine Einrichtung zur Nullstellung 4 vorhanden sein, die entweder über eine
Leitung 5 mit der Anzeigeeinheit 3 oder über eine Leitung 17 mit dem Zeitmeßgerät
1 verbunden ist. Statt der Leitung 5 kann aber auch eine Achse 5 die Verbindung
zwischen der Einrichtung zur Nullstellung 4 und der Anzeigeeinheit 3 herstellen.
Dies hängt davon ab,'velche Art von Anzeige verwendet wird.
-
Auch Zeitmeßgeräte mit integrierten oder getrennten,von außen steuerbaren
Nullstellern für die Anzeige sind marktgängig, so daß auf deren weitere Einzelheiten
hier nicht eingegangen zu werden braucht.
-
Mit einem solchen Zeitmeßgerät ist erfindungsgemäß ein Schaltkreis
6-13 verbunden, der einen Schalter 8, 10, 11 umfaßt, welcher selbsttätig geschlossen
wird, wenn das Fahrzeug, in dessen Inneren die Einrichtung untergebracht ist, abgestellt
wird.
-
Dieser Schalter bewirkt nun bei seinem Schließen die Nullstellung
der Anzeige und setzt das Zeitmeßgerät in Gang.
-
Zu diesem Zweck ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein
in einem Zündschloß 7 des Kraftfahrzeugs vorhandener Schaltarm 8 mit einem Arbeitskontakt
9 eines Einschalters zu einem Umschalter umgeformt worden. In der linken Ruhestellung
liegt der Schaltarm 8 an zwei Folgekontakten 10 und 11 an. Der Kontakt 10 ist mit
der Zuleitung 6 zu der Rückatclleinrichtung 4 ver bunden, der Kontakt 11 mit der
Zuleitung 13, über die das Zeitmeßgerät 1 in Gang gesetzt wird. Der ausgewählte
Arbeitskontakt
9 kann beispielsweise derjenige Kontakt im Zündschloß
sein, der bei der Drehung des Zündschlosses als erster geschlossen wird und über
eine Leitung 14 die Anzeigelampen 16 in einem Bordinstrument 15 einschaltet.
-
Der Schaltarm 8 ist mit der Batterie 12 des Bordnetzes des Kraftfahrzeuges
verbunden. Durch die Umgestaltung des Einschalters zu einem Umschalter stellt mithin
der Schaltarm 8 in seiner Ruhestellung die Stromversorgung des Zeitmeßgerätes sicher.
-
Die Wahl eines Folgekontaktpaares auf der Ruheseite des U-schalters
und die Zuordnung der Folgekontakte zu den Verbindungsleitungen stellt sicher, daß
bei dem Abschalten des Motors zuerst die Einrichtung zur Nullstellung der Anzeige
in Betrieb genommen wird und erst dann die Zeitmeßeinrichtung in Gang gesetzt wird.
Es versteht sich von selbst, daß die Eingangsschaltung der Rückstelleinrichtung
der Anzeige ein Differenzierglied umfaßt, das nur einen Rückstellimpuls weiterleitet,
damit der geschlossene Folgekontakt 10 nicht die Anzeige in der Nullstellung blockiert.
-
Die konstruktiven Änderungen an einem Zündschloß, die erforderlich
sind, um einen vorhandenen Einschalter in einen Umschalter mit zwei Folgekontakten
umzuwandeln, sind nicht Gegenstand der Erfindung.
-
Diese läßt sich zwangslos auch verwirklichen, wenn die Folgekontakte
Teil eines Schalters sind, der mit der Feststellbremse des Krattfahrzeugs derart
verbunden ist, daß der Schalter geschlossen wird, wenn die meist als Handbremse
ausgebildete Feststellbremse gezogen wird.
-
Die Erfindung ist ferner nicht beschränkt auf ein Folgekontaktpaar
in einem Schalter. Der erfindungsgemäße Zweck wird auch erreicht, wenn das ZeitmeRgerät
in Gang gesetzt wird und zugleich der Nullsteller eingeschaltet wird, sofern sichergestellt
ist, daß sich beide gegenseitig nicht blockieren.
-
Die Anzeige der erfindungsgemäßen Einrichtung kann bei einer amtlich
vorgeschriebenen Form einer Parkscheibe zusätzlich in den Flächen der Parkscheibe
angeordnet sein. Andernfalls sollte die'Einrichtung einen geeigneten Hinweis auf
den Zweck der Aussage der Anzeige als abgelaufene Parkzeit des Kraftfahrzeuges tragen.