DE3829031A1 - Parkscheibe fuer fahrzeuge - Google Patents
Parkscheibe fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Parkscheibe für Fahrzeuge nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Um im Innenstadtbereich Kurzzeitparkern einen Parkplatz bereit
stellen zu können, sind unter anderem Parkplätze eingerichtet worden,
auf denen das Parken nur für eine begrenzte Zeit zulässig ist. Zur
Kontrolle dieser Zeiten sind Parkscheiben vorgesehen, auf denen die
Ankunftszeit des Fahrzeugs angezeigt wird und die vor Verlassen des
Fahrzeugs sichtbar im Bereich der Frontscheibe abgelegt werden
müssen.
Bei den bisher zulässigen Parkscheiben ist eine drehbare Scheibe
innerhalb eines Gehäuses angeordnet, auf der 12 Hauptmarkierungen
zur Darstellung der Uhrzeiten angebracht sind. Zur Einstellung der
Ankunftszeit ist die Scheibe über einen gerändelten Betätigungsrand
so zu verstellen, daß die der Ankunftszeit entsprechende Uhrzeit mit
einem auf dem Gehäuse der Parkscheibe befindlichen Pfeil fluchtet.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Benutzung von Parkscheiben in der
Praxis immer wieder Schwierigkeiten und Fehler auftreten. So wird
häufig vergessen, die Parkscheibe überhaupt oder auf die richtige
Zeit einzustellen. Ist im Fahrzeug keine Uhr vorhanden und trägt
auch der Fahrer keine, so ergibt sich die Schwierigkeit bei der Be
stimmung der Ankunftszeit. In weiteren Fällen unterbleibt die Be
tätigung der Parkscheibe aus Bequemlichkeit oder wird bewußt mani
puliert, um die Parkzeit über das erlaubte Maß hinaus zu verlängern.
Auf der DE-OS 28 11 456 ist eine Parkscheibe für Kraftfahrzeuge be
kannt, bei der die Ankunftszeit automatisch eingestellt wird, in
dem eine elektrisch betätigbare Zeitanzeigevorrichtung, die mit einem
Speicher und mit einer im Kraftfahrzeug befindlichen Uhr verbunden ist, die
den Zeitpunkt der Ausschaltung des Kraftfahrzeugmotors mittels des
Zündschlüssels anzeigt. Damit nicht nach jedem Abstellen des Motors
die Ankunftszeit angezeigt wird, ist der Schalter zur Betätigung der
Anzeige mit der Sonnenblende des Kraftfahrzeugs gekoppelt und wird
bei deren Schwenkung nach unten betätigt.
Zwar wird bei dieser bekannten Parkscheibe die Ankunftszeit des
Abschalten des Motors zwangsläufig gespeichert, die Anzeige der
gespeicherten Zeit auf der Zeitanzeigevorrichtung setzt aber vor
aus, daß die Sonnenblende herruntergeklappt wird.Auch dies kann,
wie bei der Betätigung der mechanischen Parkscheibe, vergessen
oder aus Bequemlichkeit unterlassen werden. Darüberhinaus ist die
bekannte Parkscheibe auf eine im Fahrzeug befindliche Uhr ange
wiesen. Da in der Druckschrift nichts Näheres angegeben ist,
kann davon ausgegangen werden, daß es sich hier um eine im Arma
turenbrett eingebaute Fahrzeuguhr handelt. Der Anschluß an eine
solche übliche Fahrzeuguhr ist nicht ohne weiteres durchführbar
und außerdem besteht die Möglichkeit, durch Verstellen der Uhr
zeit die Ankunftszeit zu manipulieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Parkscheibe nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß
die Funktionssicherheit erhöht und der Schutz vor unbeabsichtigten
oder beabsichtigten Manipulationen der Uhrzeit verbessert wird.
Durch die Integration der Uhr innerhalb des Gehäuses wird eine kompak
te Einheit der Baugruppen ermöglicht, wodurch die Funktions
sicherheit und Genauigkeit der Parkscheibe unabhängig von anderen
Teilen sicher geprüft werden kann und damit auch die Voraussetzungen
für eine offizielle Zulassung der erfindungsgemäßen Parkscheibe
ermöglicht werden. Weiterhin ist die Ganggenauigkeit der Uhr nicht
von außen beeinflußbar, so daß eine zufällig oder bewußt herbeige
führte Fehlfunktion der Uhr weitgehend ausgeschlossen werden kann.
Darüberhinaus werden auch störanfällige Datenübertragungsleitungen
überflüssig, die sonst erforderlich wären, um Daten von einer
externen im Fahrzeug befindlichen Uhr zum Speicher in der Parkscheibe
zu übertragen.
Durch die in das Innere des Gehäuses zu einer oder mehreren der
Baugruppen führende Steuerleitung wird verhindert, daß Steuerein
gänge der einzelnen Baugruppen frei zugänglich und manipulierbar
sind. Durch den Wegfall eines für die Anzeigevorrichtung gesonderten
Schalters wird verhindert, daß die Anzeige der Ankunftszeit ver
sehentlich unterbleibt.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die als elektro
nische Schaltung ausgebildete Uhr auch während des Parkens mit einer im
Gehäuse der Parkscheibe eingebauten oder mit einer externen Spannungs
quelle verbunden ist.
Hierdurch wird gewährleistet, daß die Uhr während des Parkens weiter
läuft und ohne zwischenzeitliches Nachstellen bei erneuter Benutzung
der Parkscheibe die richtige Ankunftszeit angezeigt wird.
Weiterhin ist vorgesehen, daß durch Rücksetzen des Schalters der
Speicher zur Übernahme der aktuellen Zeit der Uhr freigebbar ist.
Durch diese Maßnahme wird es dem Fahrer erschwert, die Ankunftszeit
während der Parkdauer durch einen einfachen Handgriff zu manipulieren
und so die Parkzeit über das zulässige Maß hinaus immer weiter zu ver
längern. So müßte zum Beispiel bei Betätigung des Schalters durch
das Zündschloß der Schlüssel wieder in das Zündschloß eingeführt
und die Zündung eingeschaltet werden. Denkbar ist auch, daß der Schalter
mit einem Fahrzeugaggregat, zum Beispiel durch die Lichtmaschine be
tätigbar ist. In diesem Fall müßte noch zusätzlich der Motor gestartet
werden, um die unerlaubte Aktualisierung der Ankunftszeit herbeizuführen.
Es leuchtet ein, daß mit zunehmenden Aufwand, der mit einer solchen
unerlaubten Aktualisierung verbunden ist, eine Manipulation besser
verhindert werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung ist wenigstens ein weiterer Schalter mit
der oder einer weiteren Steuerleitung verbunden und durch ein Zeit
verzögerungsglied und/ oder einem Bewegungsaufnehmer für den Fahr
zeugantrieb oder die Räder betätigbar. Der Speicher ist über eine
Steuerlogik mit den Steuerleitungen bzw. den Schaltern verbunden,
mittels der erst nach Rücksetzen des ersten Schalters und Betätigen
des weiteren Schalters der Speicher zur Übernahme der aktuellen Zeit
freigebbar ist.
Die genannten Maßnahmen tragen weiter zu einer Verhinderung der Mani
pulation bei, indem der Zeitaufwand zur Durchführung dieser Manipulation so
groß oder die auszuführenden Handlungen so umfangreich und umständlich
werden, daß eine Manipulation im Vergleich zu dem vermeint
lichen Nutzen nicht mehr lohnt.
So bewirkt ein Verzögerungsglied, daß der Fahrer bei jedem Manipula
tionsversuch die Verzögerungszeit abwarten muß, um eine Aktualisierung
der Ankunftszeit zu erreichen. Bei den Bewegungsaufnehmern für den
Fahrzeugantrieb oder die Räder kann es sich um Sensoren handeln, die
den Motorlauf, die Motordrehzahl, die Drehung der Räder oder eine be
stimmte Fahrgeschwindigkeit überwachen. Dabei können unter Bewegungsauf
nehmer auch solche Schaltzustände von Betätigungsorganen verstanden
werden, die in ihrem Zusammenwirken zwangsläufig auf eine Motor- oder
Fahrzeugbewegung schließen lassen. Hierfür eignen sich zahlreiche
Maßnahmen, von denen einige als Beispiel erwähnt werden sollen.
So bildet das Einschalten des Zündstromes und das Nichtbrennen der Lade
kontrollampe ein Kriterium dafür, daß der Motor läuft. Auch können
bei einem Otto-Motor Stromimpulse aus der Zündspule ausgewertet
werden, bei der eine bestimmte Anzahl pro Zeiteinheit auf ein Laufen
des Motors rückschließen läßt. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit,
das Rotieren drehbarer Teile mittels Hall-Sonde oder Lichtschranke zu
überwachen.
Zur Feststellung einer Fahrzeugbewegung könnte darüberhinaus das Ein
legen eines Ganges und das Einkuppeln als Kriterium für eine Fahrzeug
bewegung ausgewertet werden. Abgesehen davon besteht die Möglichkeit,
Angaben des Wegstreckenzählers oder des Geschwindigkeitsmessers aus
zuwerten. Auch könnte die Drehung der Räder durch Lichtschranken oder
Hallsensoren, in ähnlicher Weise wie bereits beim Motor erläutert,
überwacht werden. Ist das Fahrzeug mit einem Antiblockiersystem ausgestattet,
so sind diese Angaben ohnehin über dieses System verfügbar.
Alle diese, unter dem Sammelbegriff Bewegungsaufnehmer zusammenge
faßten Maßnahmen ermöglichen es, daß eine unbefugte Aktualisierung der
Ankunftszeit erschwert oder gar unmöglich gemacht wird, es sei denn man
verläßt mit dem Fahrzeug den Parkplatz kurzfristig und steuert ihn
dann erneut an. Dies wäre aber im Simme der Verkehrsvorschriften
auch keine unerlaubte Manipulation der Ankunftszeit mehr.
Die Kombination des Bewegungsaufnehmers oder des Zeitverzögerungs
gliedes zur Betätigung des weiteren Schalters mit dem ersten Schal
ter ermöglicht es, den Zeitpunkt der Ankunftszeit nach anderen
Kriterien zu ermitteln als den der Aktualisierung. Wird zum Bei
spiel für eine Aktualisierung der Zeit nach einem Parkvorgang das
Überschreiten einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit ausgewertet,
so kann es sein, daß im Stau vor Erreichen des Parkplatzes bereits
diese Mindestgeschwindigkeit nicht mehr überschritten wird und
der Speicher mit der Zeitanzeigevorrichtung einen zurückliegenden
Zeitpunkt festhält und so die verbleibende Parkzeit unerwünscht ver
ringert. Dies kann verhindert werden, wenn durch den ersten Schalter,
zum Beispiel das Zündschloß, die Ankunftszeit beim Parken erst dann
in den Speicher übernommen wird, wenn die Zündung abgeschaltet wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung stehen an der Steuerleitung
oder den Steuerleitungen getaktete und/ oder modolierte Signale
an, die durch den Schalter bzw. die Schalter in ihrer Frequenz oder
Modulation veränderbar sind.
Auch diese Maßnahmen tragen zu einer Verbesserung der Manipulations
sicherheit bei, in dem die von den Schaltern erteilten Steuerbefehle
so kompliziert aufgebaut sind, daß sie von einem Laien nicht durch
einfaches Überbrücken der Steuerleitung mittels eines Tasters simu
liert werden können.
Weiterhin ist es möglich, einen Datumsrechner vorzusehen, der mit
der Uhr zur Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt
verbunden ist.
Durch diese Maßnahme wird einmal die Zuverlässigkeit der Parkscheibe
nach den jeweiligen Umstellungsphasen von Sommer- auf Winter- und von
Winter- auf Sommerzeit verbessert, da die Umstellung nicht vergessen
wird oder aus Bequemlichkeit unterbleibt. Außerdem kann hierdurch
auf die Anordnung von Bedienungstasten zur Einstellung der Uhrzeit
verzichtet werden, so daß auch hier Manipulationsmöglichkeiten vorge
beugt wird. Die Uhr der Parkscheibe kann dann so ausgebildet sein,
daß ein Nachstellen nur durch eine Fachwerkstatt möglich ist und es
ausreicht, wenn die Überprüfung und Neueinstellung im Zuge der üb
lichen Wartungsarbeiten durchgeführt wird.
Bei einer praktischen Ausgestaltung ist zusätzlich zur Zeitanzeigevor
richtung eine Datumsanzeigevorrichtung und ein Datumspeicher vor
gesehen und beide Anzeigevorrichtungen und Speicher sind gemein
sam über die Steuerleitungen gesteuert.
Diese zusätzliche Ausgestaltung ist zweckmäßig, wenn die Verkehrs
vorschriften mehrstündige Parkzeiten zulassen und zur Überprüfung erkenn
bar sein muß, ob das Fahrzeug am selben Tage oder bereits am Vor
tage abgestellt wurde.
Vorzugsweise ist die Zeitanzeigevorrichtung als digitale Ziffernan
zeige oder als Quasianaloganzeige in einer den amtlichen Vorschriften
über die Beschaffenheit der Parkscheibe entsprechenden Ausge
staltung ausgebildet.
Diese Art der Anzeigevorrichtung arbeitet wartungs- und verschleiß
frei und es ist deshalb nicht erforderlich, irgendwelche Eingriffe
in das Gehäuse der Parkscheibe vornehmen zu müssen. Die Quasianalog
anzeige simuliert darüberhinaus die Anzeige einer den amtlichen Vor
schriften entsprechenden Parkscheibe, so daß auch bei Zulassung
einer Parkscheibe der erfindungsgemäßen Art gewährleistet ist, daß
die Parkscheiben mit elektronischer Zeitanzeigevorrichtung und her
kömmlichen mechanischen Parkscheiben eine einheitliche Zeitanzeige
vorrichtung aufweisen.
Vorzugsweise sind die im Inneren des Gehäuses der Parkscheibe ange
ordneten Baugruppen unlösbar in das Gehäuse integriert oder einge
schweißt.
Die Parkscheibe bildet in dieser Ausgestaltung eine flache kompakte
Einheit, in deren Innenschaltung keine Eingriffe vorgenommen werden
können, ohne daß das Gehäuse oder die Baugruppen zerstört werden. Die
Parkscheibe ist damit wie die herkömmliche mechanische Scheibe flach,
leicht und platzsparend und hilft, Manipulationsversuchen in Form von
Eingriffen in die Schaltung vorzubeugen.
Eine vorteilhafte Ausführung der Parkscheibe sieht vor, daß das Ge
häuse mit einer Wärmeschutzfolie oder einer strahlungswärmereflektieren
den Oberschicht überzogen ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Parkscheibe auch bei direkter
Sonneneinstrahlung nicht übermäßig stark erwärmt, so daß die Schaltung
im Inneren vor Zerstörung geschützt wird und daß Bauteile verwendet
werden können, die in der Temperaturfestigkeit üblichen Konsum-Standards
entsprechen, also keine wesentlich teureren Bauteile mit MIL-Standard
verwendet werden mussen.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, die ein
Ausführungsbeispiel veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Parkscheibe nach der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 dargestellten Parkscheibe.
Fig. 1 zeigt die Parkscheibe nach der Erfindung in der der herkömmlichen
mechanischen Parkscheibe entsprechenden bekannten Form. Innerhalb des
Gehäuses (18) sind Baugruppen integriert, die im einzelnen noch näher
in Fig. 2 erläutert werden. Sichtbar ist die Zeitanzeigevorrichtung (10),
die als Quasianaloganzeige, zum Beispiel als LCD-Display ausgebildet
ist.
Die Parkscheibe wird an gutsichtbarer Stelle im Bereich der Frontscheibe
vorzugsweise fest installiert und vom Fahrzeugbordnetz mit Strom ver
sorgt. Über die mit Bezugsziffern (20) und (26) bezeichneten Steuerleitun
gen erhalten die im Inneren der Parkscheibe angeordneten Baugruppen
elektrische Befehle, die zur Darstellung der Ankunftszeit sowie zur
Aktualisierung nach dem Verlassen des Parkplatzes verwendet werden. Eine
Bedienung der Parkscheibe ist nicht erforderlich, vielmehr wird der Zeit
punkt eines in Vorbereitung des Parkens durchgeführten Bedienungsvorganges,
zum Beispiel des Ausschaltens des Motors bei einem Kraftfahrzeug durch
Betätigen eines Schalters vom Speicher gespeichert und von der Zeit
anzeigevorrichtung (10) angezeigt.
Wenn nach Ende des Parkens der Motor gestartet und der Parkplatz
verlassen wird, wird die im Speicher gespeicherte Ankunftszeit
gelöscht und aktualisiert, so daß beim erneuten Parken wiederum
die aktuelle Ankunftszeit auf der Zeitanzeigevorrichtung (10) ange
zeigt wird. Durch besondere Maßnahmen kann verhindert werden, daß die
Aktualisierung der Ankunftszeit bereits durch Rücksetzen desjenigen
Schalters möglich ist, durch dessen Betätigen die Ankunftszeit in
den Speicher übernommen und von der Zeitanzeigevorrichtung angezeigt
wurde. Es wird dann erschwert oder gar verhindert, daß ohne Ver
lassen der Parklücke die Ankunftszeit in unerlaubter Weise aktualisiert
werden kann und damit die Parkzeit unzulässig verlängert wird.
In Fig. 2 ist das Gehäuse (18) der Parkscheibe durch einen gestrichel
ten Kasten symbolisch dargestellt, um zu zeigen, welche Baugruppen
innerhalb des Gehäuses (18) der Parkscheibe und welche außerhalb
untergebracht sind. Die Parkscheibe umfaßt als wesentliche Baugruppen
eine Zeitanzeigevorrichtung (10), einen Speicher (12) und eine Uhr (14).
Als zusätzliche Option sind eine Datumsanzeigevorrichtung (36), ein
Datumsspeicher (38) und ein Datumsrechner (34) vorgesehen. Außerdem be
findet sich eine Steuerlogik (32) zwischen dem Speicher (12) und
gegebenenfalls weiteren Baugruppen einerseits und Steuerleitungen
(20) und (26) andererseits.
Die im Inneren der Parkscheibe angeordneten Baugruppen sind mit einer
externen Spannungsquelle (22) verbunden, damit die Uhr (14) und
gegebenenfalls der Datumsrechner (34) ständig in Betrieb sind und die
Zeitanzeigevorrichtung (10) sowie die Datumanzeigevorrichtung (38)
während des Parkens die Ankunftszeit bzw. den Ankunftstag darstellen
können.
Die Uhr (14) ist über eine Signalleitung mit dem Speicher (12) und
dieser wiederum über eine Signalleitung mit der Zeitanzeigevorrichtung
(10) verbunden. Damit steht an den Eingängen des Speichers (12) immer
die aktuelle Zeit an und diese kann durch einen Steuerbefehl in
den Speicher übernommen und von der Zeitanzeigevorrichtung (10)
dargestellt werden.
Die Uhr (14) ist außerdem mit dem Datumsrechner (34) verbunden, so
daß der Datumsrechner (34) nach Ablauf von 24 Stunden das Datum
um einen Tag weiterzählt. Eine in umgekehrter Richtung, also vom
Datumsrechner (34) zur Uhr (14) führende Signalleitung sorgt dafür,
daß die Uhrzeit an den Tagen, an denen von Sommer- auf Winterzeit und
umgekehrt umgestellt wird, die Uhrzeit entsprechend korrigiert wird.
Das vom Datumsrechner (34) ermittelte Datum steht über eine Signal
leitung am Datumsspeicher (38) an, in dem es durch einen Steuerbe
fehl übernommen und über die Datumsanzeigevorrichtung (36)
angezeigt werden kann.
Die bereits erwähnten Steuerbefehle werden über einen außerhalb des
Gehäuses (18) der Parkscheibe befindlichen Schalter (16) erteilt, der
über eine Steuerleitung (20) und die Steuerlogik (32) mit Eingängen
des Speichers (12) und gegebenenfalls der Zeitanzeigevorrichtung (10)
sowie dem Datumsspeicher (38) und der Datumsanzeigevorrichtung (36)
verbunden ist. Bei einer einfachen Ausführung kommt man nur mit dem
Schalter (16) aus, so daß die Steuerlogik (32) in diesem Fall ent
fallen kann. Der Schalter (16) ist durch den Zündschlüssel oder das
Zündschloß betätigbar und veranlaßt bei Abziehen des Zündschlüssels
oder Abschalten der Zündung, daß die während dieses Schaltvorganges am
Speicher (12) anstehende Zeit gespeichert und von der Anzeigevorrichtung
(10) angezeigt wird.
Durch Rücksetzen des Schalters (16) wird der Speicher (12) gelöscht
oder mit der aktuellen Zeit der Uhr (14) überschrieben. Dies kann
synchron erfolgen, so daß an der Zeitanzeigevorrichtung (10) stets
die aktuelle Uhrzeit ablesbar ist. Es besteht auch die Möglichkeit,
daß die Anzeige während dieser Zeit und gegebenenfalls auch der
Speicher (12) abgeschaltet wird.
Um zu verhindern, daß durch Rücksetzen des Schalters (16)
während der Zeit, in der das Fahrzeug auf dem Parkplatz steht,
die Ankunftszeit unerlaubt aktualisiert wird, kann ein weiterer
Schalter (24) vorgesehen sein, der erst im Zuge eines weiteren
Ereignisses betätigt wird, das im Zusammenhang mit einem Ver
lassen des Parkplatzes steht.
Dieses Ereignis wird durch einen Bewegungsaufnehmer (30) erfaßt,
der zum Beispiel eine Drehbewegung des Motors, des Antriebs oder
der Fahrzeugräder ermittelt und daraufhin den Schalter (24) be
tätigt. Das außerdem dargestellte Zeitverzögerungsglied (28)
kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, um das Ansprechen
des Schalters (24) nach Eintritt eines Ereignisses solange hinaus
zuzögern, daß ein Manipulationsversuch aufgrund des Zeitaufwandes
nicht mehr als lohnend empfunden wird.
Der Schaltbefehl des Schalters (24) wird über die Steuerleitung
(26) zur Steuerlogik (32) geführt, die dafür sorgt, daß erst nach
Rücksetzen des ersten Schalters (16) und Betätigen des weiteren
Schalters (24) der Speicher (12) zur Übernahme der aktuellen Zeit
freigegeben wird.
Claims (10)
1. Parkscheibe für Fahrzeuge, welche eine Zeitanzeigevor
richtung (10) mit einem Speicher (12) umfaßt, der mit einer
im Fahrzeug befindlichen Uhr (14) verbunden ist, wobei der
Zeitpunkt eines in Vorbereitung des Parkens durchgeführten
Bedienungsvorganges, z.B. des Ausschaltens des Motors bei
einem Kraftfahrzeug, durch Betätigen eines Schalters (16) vom
Speicher (12) gespeicht und von der Zeitanzeigevor
richtung (10) angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Uhr (14) innerhalb des Gehäuses (18) der Parkscheibe
integriert ist und vom Schalter (16) eine Steuerleitung (20)
ins Innere des Gehäuses (18) zur Uhr (14) und/oder zum
Speicher (12) und/oder zur Zeitanzeigevorrichtung (10) führt.
2. Parkscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
als elektronische Schaltung ausgebildete Uhr (14) auch
während des Parkens mit einer im Gehäuse (18) der Parkscheibe
eingebauten oder mit einer externen Spannungsquelle (22)
verbunden ist.
3. Parkscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Rücksetzen des Schalters (16) der Speicher (12) zur
Übernahme der aktuellen Zeit der Uhr (14) freigebbar ist.
4. Parkscheibe nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein weiterer Schalter (24) mit der (20) oder
einer weiteren Steuerleitung (26) verbunden ist und durch ein
Zeitverzögerungsglied (28) und/oder einen Bewegungsauf
nehmer (30) für den Fahrzeugantrieb oder die Räder betätigbar
ist und daß der Speicher (12) über eine Steuerlogik (32) mit
den Steuerleitungen (20, 26) bzw. den Schaltern (16, 24)
verbunden ist, mittels der erst nach Rücksetzen des ersten
Schalters (16) und Betätigen des weiteren Schalters (24) der
Speicher (12) zur Übernahme der aktuellen Zeit freigebbar
ist.
5. Parkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerleitung (20) oder
den Steuerleitungen (20, 26) getaktete und/oder modulierte
Signale anstehen, die durch den Schalter (16) bzw. die
Schalter (16, 24) in ihrer Frequenz oder Modulation
veränderbar sind.
6. Parkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Datumsrechner (34) vorgesehen
ist, der mit der Uhr (14) zur Umstellung von Sommer- auf
Winterzeit und umgekehrt verbunden ist.
7. Parkscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zur Zeitanzeigevorrichtung (10) eine
Datumsanzeigevorrichtung (36) und ein Datumsspeicher (38)
vorgesehen sind und daß beide Anzeigevorrichtungen (10, 36)
und Speicher (16, 38) gemeinsam über die
Steuerleitung(en) (20, 26) gesteuert sind.
8. Parkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitanzeigevorrichtung (10)
als digitale Ziffernanzeige oder als Quasianaloganzeige in
einer den amtlichen Vorschriften über die Beschaffenheit der
Parkscheibe entsprechenden Ausgestaltung ausgebildet ist.
9. Parkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die im inneren des Gehäuses (18)
der Parkscheibe angeordeten Baugruppen (10, 12, 14, 34, 36, 38)
unlösbar in das Gehäuse (18) integriert oder eingeschweißt
sind.
10. Parkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) der Parkscheibe
mit einer Wärmeschutzfolie oder einer Strahlungswärme
reflektierenden Oberflächenschicht überzogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829031 DE3829031A1 (de) | 1987-08-28 | 1988-08-26 | Parkscheibe fuer fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE3728769 | 1987-08-28 | ||
DE19883829031 DE3829031A1 (de) | 1987-08-28 | 1988-08-26 | Parkscheibe fuer fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829031A1 true DE3829031A1 (de) | 1989-03-09 |
Family
ID=25859124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829031 Withdrawn DE3829031A1 (de) | 1987-08-28 | 1988-08-26 | Parkscheibe fuer fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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