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Parkuhr für Fahrzeuge
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Die Erfindung betrifft eine Parkuhr für Fahrzeuge, die im Innern des
Fahrzeuges angebracht und von außerhalb abzulesen ist.
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Für die Kontrolle der Parkzeit von Fahrzeugen ist es bisher bekannt,
entweder am Straßenrand Parkuhrenaufzustellen, die durch Münzeinwurf in Gang gesetzt
werden müssen oder aber von Hand einzustellende Parkscheiben an einer Stelle im
Innern des Autos sichtbar anzuordnen. Die Parkuhren haben sichzurKontrolle der Parkzeit
bewährt, jedoch setzen diese erhebliche Investitionen voraus und können nicht bei
nur vorübergehendem Bedarf eingesetzt werden. Die Parkscheiben, die von Hand eingestellt
werden, können manipuliert werden, da es nicht zu kontrollieren ist, ob der eingestellte
Anfang der Parkzeitstimmt. Die Parkscheiben haben jedoch den Vorteil, daß ohne großen
Aufwand Kurzzeitparkzonen geschaffen werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Parkuhr der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Parkuhr
mit dem Zündschloß und/oder dem Türschloß derart gekoppelt wird, daß diese beim
Abstellen der Zündung und/oder beim Abschließen des Türschlosses in Gang gesetzt
bzw. angehalten wird.
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Eine Parkuhr, die entweder beim Abstellen des MotorS oder aber beim
Abschließen der Tür in Gang gesetzt Wird bzw. angehalten wird und somit vom Fahrzeugbesitzer
nicht manipuliert werden kann, gibt den exakten Anfang der Parkzeit wieder. Eine
erfindungsgemäße Parkuhr kann entweder speziell als Parkuhr ausgebildet sein oder
aber, diese kann auch eine normale Uhr sein, wobei die Zeit beim Abschließen des
Türschlosses bzw. beim Abstellen des Motors angehalten und angezeigt wird. Die Uhr
selbst läuft während der Parkzeit des Fahrzeuges weiter und zeigt nach Öffnen des
Türschlosses bzw. beim Einschalten der Zündung wieder die aktuelle Zeit an.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Parkuhr
mit einem Entwerter für Parkgu-tscheine versehen, so daß diese dann in Funktion
gesetzt werden kann, wenn eine Bevorratung mit noch nicht entwerteten Parkscheinen
erfolgt ist.
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Die Parkuhr gemäß der Erfindung kann entweder eine Digitaluhr sein,
eine mechanische Uhr oder eine Sand- bzw. Flüssigkeitsuhr. Einzelheiten der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Im folgenden sind anhand der Zeichnungen drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, diese zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen
Digitaluhr, Fig. 2 eine Ansicht einer mechanischen Uhr, Fig. 3 die Rückansicht der
in Fig. 2 gezeigten Uhr, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig.
5 eine Ansicht einer Sanduhr und Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI- in Fig.
5.
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Die in Fig. 1 gezeigte Parkuhr 1 ist eine Uhr mit einer Digitalanzeige
2. NeDen der Uhrzeit hat diese Uhr gleichfalls eine Kalenderanzeigy 10, so daß beim
Einschalten der Parkuhr der Beginn der Parkzeit nach Uhrzeit und Datum festgehalten
wird. Die Digitaluhr 1 ist auf einem Fuß 3 mit Hilfe eines Ständers 4 befestigt.
Der Ständer 3 wird seinerseits am Armaturenbrett befestigt.
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ueber die Leitungen 7 bis 9 ist die Digitaluhr 1 an das Bordnetz angeschlossen.
Die Uhr ist einmal über die Leitung 9 ständig mit der Batterie des Fahrzeuges verbunden,
so daß die Uhr, auch bei Betätigung als Parkuhr, ständig weiterläuft. In die Leitung
7 ist ein Schalter 6 eingeschaltet, der entweder vom Zündschloß oder aber vom Türschloß
betätigt wid. Bei Betätigung des Tür- bzw. Zündschlosses wird die Parkuhr angehalten,
so daß diese die momentane Zeit und das Datum ständig anzeigt.
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Die Uhr 1 ist entweder mit 2 Ziffernblättern versehen, die um 1800
zueinander versetzt sind, oder aber, die Uhr 1 ist um den Fuß 3 drehbar angeordnet,
so daß während der Fahrt die Uhr vom Inneren des Wagens und während der Parkzeit
von außen abzulesen ist.-Die Verschwenkung dieser Uhr kann automatisch bei Betätigung
des Zünd- bzw. Türschlosses vorgenommen werden. Die Uhr weist ferner eine Betriebsanzeige
62,63 für die Uhr und für die Parkuhr auf. Weitere Anzeigen 60,61 dienen zur Sekunden-
und inuteneinstellung.
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In den Fig. 2 bis 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Parkuhr 1 dargestellt. Diese Parkuhr hat ein mechanisches Uhrwerk 18, das in bekannter
NUeise den kleinen Stundenzeiger 12 und den großen Uhrzeiger 13 antreibt. Des weiteren
weist diese Uhr ein herkömmliches Ziffernblatt 11 auf. Mit Hilfe eines Einstellknopfes
17 läßt sich in bekannter Weise die Uhrzeit einstellen.
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Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, ragt die elle 19 für den
kleinen Uhrzeiger 12 auch aus der anderen Seite des Uhrwerkes 18 heraus und trägt
ein Magnetsegment 20, wie dies in Fig. 3 zu sehen ist. Dieses Magnetsegment ist
drehfest mit der Welle 19 verbunden. Axial zu der Welle 19 ist eine Achse 23 angeordnet,
die im Ausführungsbeispiel spitzengelagertist und einerseits von der Stirnseite
der Welle 19 und andererseits von der Rückseite 15 derParkuhr 1 getragen ist. Drehfest
mit der Achse 23 ist eine Parkscheibe 22 verbunden, auf der in bekannter Weise Stundenmarkierungen
aufgebracht sind. Index Rückseite 15 ist des wie teren ein Fenster 16 angebracht,
durch das die Parkscheibe teilweise sichtbar ist.
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An der Parkscheibe 22 greift eine Bremse 24 an, die durch eine Feder
25 gegen die Parkscheibe 22 gepreßt gehalten ist.
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Bei eingeschalteter Zündung wird der Elektromagnet 26 über die Leitungen
27 und 28 erregt, sp daß die Bremse 24 entgegen der Federwirkung 25 verschoben wird.
Hierdurch wird die Parkscheibe 22 freigegeben.
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Auf der Uhr 1 ist ein Parksymbol 5 angebracht, das um eine Achse 54
schwenkbar ist. Am Parksymbol 5 greift eine Bremsband 29 an, das bei umgelegtem
Parksymbol die Parkscheibe 22 gleichfalls arretiert.
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Die erfindungsgemäße Parkuhr arbeitet wie folgt.
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Bei laufendem Motor wird die Parkscheibe 22, die mit einem dem Magnetsegment
20 entsprechenden Nagnetsegment 22 drehfest verbunden ist, von dem Magnetsegment
20 entsprechend der Stellung des kleinen Zeigers mitgenommen, so daß unterhalb der
Markierung 5' immer die exakte Zeit angezeigt wird (Fig. 3). Wird das Türschloß
abgeschlossen bzw. die Zündung ausgeschaltet, so wird die Parkscheibe 22 durch die
Bremse 24
arretiert, während der kleine Zeiger 12 und auch das Magnetsegment
20 sich ungehindert weiter drehen. Dieser Beginn der Parkzeit ist somit unterhalb
der Markierung 55 abzulesen. Wird die Tür wieder aufgeschlossen oder aber die Zündung
eingeschaltet, so gibt die Bremse 24 die Parkscheibe 22 frei. Mit Hilfe der beiden
Magnetsegmente 20und 21 wird die Parkscheibe 22 wieder in die Sollstellung relativ
zum kleinen Zeiger zurückgedreht, so daß unterhalb der Markierung 55 nunmehr wieder
die aktuelle Zeit angezeigt wird.
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Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Parkuhr handelt es sich um eine
Sanduhr, die innerhalb eines drehbaren Zylinders 31 angebracht ist. Der Zylinder
31 ist in einem Gehäuse 30 mit Hilfe von zwei Achsen 32, 33 drehbar gelagert.
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Die Achsen 32, 33 sind in Lagern gehaltert, die an einem dreieckförmigen
Fenster 36, 37 befestigt sind. sichtfenster gestatten den Füllstand des den Sand
39 aufnehmenden Trichterms 34 zu überprüfen, der gleichfalls aus einem durchsichtigen
Material besteht. Der Trichter 34 weist eine kalibrierte Auslauföffnung 35 auf,
desweiteren Markierungsmittel, die die Zeit markieren, die der Sand für den'Auslauf
aus dem Trichter 34 benötigt.
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Der Trichter 34 ist allseitig mit seinem oberen Rand 56 am Zylinder
31 mit Ausnahme einer Öffnung 38 dicht befestigt.
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Diese Öffnung 38 erstreckt sich über die gesamte Breïte des Zylinders
31 und liegt in Drehrichtung des Zylinders gesehen vorne, so daß bei einer Umdrehung
des Zylinders 31 der gesamte aus dem Trichter 34 ausgelaufene Sand wieder in diesen
eingefüllt ist.
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Die Drehvorrichtung 47 für den Zylinder 31 besteht aus einem Stößel
49, der von einem Hubmagneten 48 betätigt wird.
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Am Stößel 47 greift eine Druckfeder 51 an, die den Stößel nach oben
anhebt. Das vordere Ende des Stößels 49 qreift in eine am Zylinder 31 angebrachte
Verzahnung ein.Je Hub
der Dreheinrichtung 47 wird der Zylinder um
einen Zahn weiter gedreht. Eine Sperreinrichtung verhindert ein Zurückdrehen des
Zylinders. Diese Sperreinrichtung besteht aus einem gelenkig gelagerten Hebel 45,
der durch eine Druckfeder 46 gegen die Verzahnung 50 des Zylinders gepreßt gehalten
ist. Eine mit einem Kontakt 42, 43 versehene Positioniereinrichtung dient dazu,
die Arbeitsstellung des Trichters 34 festzulegen und den Drehvorgang des Zylinders
31 an vorbestimmter Stelle zu unterbrechen. Diese Arretiereinrichtung besteht aus;einem
in 5? schwenkbar gelagerten Hebel 56, dessen eines Ende mit einem Keil 58 versehen
ist, der in eine Nut 59 im Zylinder 31 eingreift. Im Moment des Einrastens des Keiles
58 in die Nut 59 werden die Kontakte 42,43 unterbrochen, so daß die Drehbewegung
des Zylinders 31 aufhört.
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Die Parkuhr arbeitet wie folgt: Beim Ausschalten des Zündschlosses
bzw. beim Abschließen des Türschlosses wird der Schalter 53 betätigt, der die Dreheinrichtung
47 in Gang setzt. Mit der ersten Drehung wird der Keil 58 aus der Nut 59 herausgehoben,
so daß die Kontakte 42, 43 geschlossen werden. Der Schalter 53 kann dann bereits
wieder geöffnet werden, wobei die Drehbewegung so lange fortgesetzt wird, bis der
Keil 58 wieder in die Nut 59 eingreift. Der Zylinder 31 hat dann reize vollständige
Umdrehuny ausgeführt, woDei der S- 31. wi---- 1. Den Trichter 34 eingefüllt ist.
Im Anschluß daran belnnt u ittelbar das Auslaufen des Sandes, wobei anhand des abnehmenden
Füllstandes des Sandes im Trichter die verflossene Parkzeit abgelesen werden kann.
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