DE386270C - Fahrtregistriervorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Fahrtregistriervorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE386270C
DE386270C DEO11719D DEO0011719D DE386270C DE 386270 C DE386270 C DE 386270C DE O11719 D DEO11719 D DE O11719D DE O0011719 D DEO0011719 D DE O0011719D DE 386270 C DE386270 C DE 386270C
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Description

DEUTSCHES REICH
AM 7. 02Ζ£ύΐ3Εκ 1923
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi: 386270 KLASSE 42 p GRUPPE 12
(O 1171g lX\42p)
John Francis Ohnier und Frederick L. Ohmer in Dayton, Ohio, V. St A. Fahrtregistriervorrichtung für Kraftfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 21. Mai 1917 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor- I werden, falls sie nicht anwesend sind. Es
richtung, mittels deren die Besitzer von Motorfahrzeugen, Kraftwagen o. dgl. darüber unterrichtet werden, in welchem Umfange ihre Fahrzeuge durch andere Personen benutzt
ist den Besitzern von Kraftfahrzeugen, die Kraftfahrer haben oder ihre Fahrzeuge in öffentlichen Wagenhallen einstellen, bekannt, daß die Fahrzeuge oft durch andere Personen
benutzt werden, die hierzu keine Erlaubnis haben. Hieraus folgt ein großer Verbrauch au Brennstoff auf Kosten der Besitzer, und die Fahrzeuge selbst werden abgenutzt. Durch die Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, mittels welcher die Kraftwagenbesitzer diese unbefugte Benutzung ihrer Wagen entdecken und diejenige Person feststellen können, die die Wagen ohne Erlaubnis ίο benutzt hat.
Es sind bereits Fahrtregistriervorrichtuugen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen Kilometerzähler mit einem Druckwerk zusammengebaut sind, welches durch einen mit einer Kennmarke versehenen Schlüssel entriegelt wird. Durch diese Vorrichtungen war es bisher aber nicht möglich, dem Besitzer eines Kraftwagens von der Benutzung seines Wagens zweifelsfrei Kenntnis zu geben. Es ist ferner für Fahrzeuge mit Fahrpreisanzeiger bereits vorgeschlagen worden, unter ilen Wagensitzen federnde Stromunterbrecher anzubringen, die durch einen Fahrgast geschlossen werden, wenn dieser seinen Platz einnimmt, worauf der Wagen nicht eher in Benutzung genommen werden kann, bis die Fahne des Fahrpreisanzeigers auf einen der Tarife eingestellt ist. Diese bekannte Vorrichtung ist z. B. so angeordnet, daß sie mit einem Hahn einer richtigen Leitung, z. R. der Zuführung des Brennstoffes, zusammenwirkt. ; Sie schließt aber eine widerrechtliche Be nutzung des Wagens auch nicht aus, da der Kraftfahrer jederzeit allein oder mit einem auf dem Bock neben ihm sitzenden Fahrgast in der Lage ist, weite Strecken mit dem Wagen zurückzulegen, ohne den Fahrpreisanzeiger einzustellen.
Um von einer jeden widerrechtlichen Benutzung des Wagens dem Besitzer zweifelsfrei Mitteilung zu geben, ist gernäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Inbetriebsetzung des Wagens so lange verhindert ist, bis nach Einführen eines mit einer Marke versehenen Schlüssels in ein mit einem Zählwerk zusammenwirkendes Druckwerk" dieses zum Herstellen eines Aufdruckes auf einen Registrierstreifen betätigt wird, und daß die Vorrichtung so eingerichtet ist, daß erst durch diese Betätigung des Druckwerkes das , Ventil freigegeben wird, das die Brennstoff- i zuführung zum Motor steuert. Der Schlüssel kann nun aus seinem Gehäuse nicht eher herausgezogen werden, bis durch das Druckwerk ; eine zweite Aufzeichnung auf den Registrierstreifen ausgeführt worden ist. Hierbei wird ; gleichzeitig die Brennstoffzuführung zum Motor selbsttätg wieder abgeschlossen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Er findung, und zwar
Abb. ι eine Seitenansicht eines Kraft-. wagens mit der Registriervorrichtung der Er-1 findung,
I Abb. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
wobei der vordere Teil des Gehäuses entfernt : ist, um die Inuenteile freizulegen.
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie τ,-τ, der Abb. 2,
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 d-.-r Abb. 2,
Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3 und 4.
Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 0-0 der Abb. 3 und 4, V5
Abb. 7 in einer Einzelansicht die Antriebsvorrichtungen für die Zähler, die die Kilometerzahl auf den Registrierbogen aufdrucken,
Abb. 8 eine Einzelansicht der Antriebsvorrichtung für die Zähler, welche die fortlaufenden Nummern aufdrucken,
Abb. 9 einen Teil des Registrierbogens, Abb. Io eine Abänderung der Verbindungen zwischen dem Ventil zum Steuern der Brennstoffflüsigkeit und den Druckvorrichtungen. Auf der hinteren Platte 1 des Gehäuses ist ein Rahmen angebracht, der aus einer Reihe paralleler Wandungen 2 (Abb. 6) besteht, die ihrerseits die Wellen 3 und 4 tragen, welche in Abb. 2 durch die gestrichelten Linien an- ; gedeutet sind. Auf der Welle 3 befinden sich ein Kilometerzähler 5 für einzelne Fahrten und ein Kilometerzähler 6 für längere Zeitabschnitte, und auf der Welle 4 sind die zugehörigen druckenden Kilometerzähler 7 für Einzelfahrten und Eindrucken der Saisonoder Gesamtkilcmeterzähler 8 angebracht. Die Fahrtzähler 5 und 7 registrieren die Kilometeranzahl durch Zehntelkilometer. Samtliehe Zähler 5, 6, 7 und 8 können von beliebiger Bauart sein. Beim Ausführungsbeispiel haben sie in bekannter Weise einzahnige Übertragimgsräder 9, 10 und 11. Auf der Welle 4 sitzen noch andere Druck- und Registrierungsräder, die weiter unten noch erwähnt werden. Die ('bertragungsräder 10 sind die Antriebsräder für die Zähler und sowohl den druckenden als auch den anzeigenden oder sichtbaren Zählern gemeinsam. Diese ί'bertragungsräder sitzen auf einer Welle 12 (Abb. 7). Die Welle 12 ist die Antriebswelle für die Zähler und mit einem Schneckenrade 13 versehen, welches mit einer Schnecke Γ4 auf einer Welle 15 in Eingriff steht. Die Welle 15 ist in einem Lager 16 des Rahmens 2 gelagert und hat ein-Schneckenrad 17, welches mit einem auf einer Welle 19 angeordneten Schneckenrad 18 in Eingriff steht. Die WeIU-iy ist in dem Rahmen .'. und an dem Rahmen 20 (Abb. 2) gelagert, der an der hinteren Platte ι angebracht ist. Die Welle 19 trägt
ein Kegelrad 21 (Abb. 2 und 4), welches mit einem auf der Welle 23 gelagerten Kegelrad 22 in Eingriff steht. Die Welle 23 ist in einem Arm 24 und an ihrem unteren Ende in einem Lager oder einer Platte 25 (Abb. 2) gelagert, die an der hinteren Platte 1 angeT bracht ist. Das untere Ende der 'Platte 23 ist in bekannter Weise durch eine biegsame Welle 121 (Abb. 1) mit einem Rade des Fahrzeuges verbunden. Durch die beschriebenen Einrichtungen werden somit die anzeigenden und druckenden Kilometerzähler in bekannter Weise von einem umlaufenden Teil des Fahrzeuges angetrieben.' Die Umdrehung dieser Zähler entspricht der von dem Fahrzeug zurückgelegten Strecke. Die Zähler S und 7, die die Kilometeranzahl angeben und aufdrucken, können durch beliebige Einrichtungen, wie beispielsweise ein Fingerstück 27 (Abb. 2), in die Nullstellung zurückgeführt werden. Die Welle 19 treibt außer den Kilometerzählern noch einen Geschwindigkeitsmesser von bekannter Bauart an. Die Welle 19 ist mit einem Kegelrad 28 (Abb. 3) versehen, welches mit einem entsprechenden, auf einer Welle 30 befestigten Kegelrad 29 in Eingriff steht. Die AVelle 30 ist ihrerseits in einem Arm 31 gelagert, der von der hinteren Platte 1 und einem quer verlauf euden Glied 32 getragen wird, das an den Rahmen 2 und 20 sitzt. Die Welle 30 trägt ferner ein Kegelrad 33, welches mit einem ähnlichen Rad 34 auf einer stehenden Welle 35 in Eingriff ist, die in einer Nabe 36 des Armes 31 gelagert ist. Die Welle 35 trägt einen rotierenden Magneten 37, der unter eine umgekehrte Glocke 38 hervorragt, in der er umläuft. Die Glocke 38 wird von einer Welle 39 getragen. Die Welle 39 bildet einen Drehzapfen, der ein Lager in einer Platte 40 und an dem oberen Ende der Welle 35 hat. Die Glocke 38 hat auf ihrer Außenfläche Zeichen oder Nummern, die die Geschwindigkeit angeben, mit der das Fahrzeug sich fortbewegt.
Dieser Anzeiger wird in seiner Ausgangslage und in diese, durch eine geeignete Feder 41 gesteuert oder bewegt. * Die Umdrehung des Magneten 37 entgegen der Spannung der Feder 41 versetzt den Anzeiger oder die Glocke 38 in Umdrehung, so daß in bekannter Weise die Geschwindigkeit angegeben wird, mit der der Wagen fährt. Auf der Welle 4 nahe dem Zähler 8, der die Gesamtkilameteranzahl aufdruckt, befinden sich zwei Druckräder 42, 43 (Abb. 2 und 6), die dazu dienen, gewisse Angaben auf den Registrierstreifen der Abb. 9 aufzudrucken. Die druckenden Räder 42 und 43 sind mit Stirnrädern 44 versehen, die mit Stirnrädern 45 auf den Verschiebewellen 46 und 47 in Eingriff stehen. Die Wellen 46, 47 sind in dem Lager 2 gelagert. An ihren linken Enden (Abb. 6) sitzen Pinger- : stücke 48, die ihrerseits mit Zeigern 49 ver-[ sehen sind. Diese wirken mit einer Scheibe 50 zusammen, die auf der rechten Seite des Gehäuses vorgesehen ist. Diese Scheibe 50 kann mit den erforderlichen Angaben versehen sein, um die Monate und Tage anzugeben. Sie ! wird dazu benutzt, die Bewegungen zu bestimmen, die den Druckrädern 42, 43 bei deren j Einstellung in die erforderliche Lage zum j Aufdrucken der Angaben (Abb. 9) zu erteilen ! sind. Auf der AVelle 4 sitzt nahe den Druckrädern 42, 43 ein druckender 7JSsAox 51 (Abb. 6) von bekannter Bauart, um auf den j Registrierstreifen eine fortlaufende Nummer j aufzudrucken. Beim Ausführungsbeispiel ist der Zähler 51 ein einzahniges Übertragungsrad und steht mit Übertragungsrädern 52, 53 in Verbindung. Die Räder 53 sind antreibende Räder und auf einer Welle 54 angebracht, die in den Rahmen 2 und 20 gelagert ist. Der Zähler 51 zum Aufdrucken der fortlaufenden Nummer auf den Registrierstreifen wird von der Druckvorrichtung (s. weiter unten) betätigt. Von dem Rahmen 2 ragt in einer geeigneten Entfernung rechts von dem Zähler 51 zum Aufdrucken der fortlaufenden Nummer ein feststehendes Typenglied 55 (Abb. 2) hervor, welches auf den Registrierstreifen von Zeit zu Zeit die Nummer der Druckvorrichtung oder des Wagens aufdruckt. Nahe diesem feststehenden Typenglied 55 ist ein Schlüsselgehäuse 56 vorgesehen, welches von dem Rahmen 20 getragen wird. Das Schlüsselgehäuse 56 dient zur Aufnahme eines . Schlüssels 57. Der Schlüssel 57 hat eine geeignete Drucktype, von der auf dem Registrierstreifen Aufdrucke hergestellt werden, die den Benutzer des Wagens feststellen, da jedem Fahrer ein Schlüssel mit einer besonderen Drucktype ausgehändigt wird. Beim Ausführungsbeispiel ist die Feststellungsmarke auf der Spalte / des Registrierstreifens (Abb. 9) »B 17«. Dieser Schlüssel dient ferner als Verriegelungsglied, um die Druckvorrichtung zu entriegeln und die Brennstoffzuführungsleitung des Kraftwagens zu steuern. Die druckenden Zähler 7, 8 und 51 sowie die Typenräder 42, 43, das Typenglied 55 und die Feststellungstype 57 sind alle so in Übereinstimmung miteinander angeordnet, daß die aus Abb. 9 ersichtlichen Aufdrucke in den einzelnen wagerechten Reihen gleichzeitig hergestellt werden.
Wie aus Abb. 9 hervorgeht, gibt der unterste Aufdruck in Spalte α an, daß die Kilometerzähler für Einzelfahrten sich in der Nullstellung befinden, und in Spalte f, daß der Kraftwagen von einer Person, die den Schlüssel C 3 hat, in Benutzung genommen ist. Der .Schlüssel wird zunächst eingeführt
und die Druckvorrichtung hierdurch entriegelt. Diese wird alsdann durch Drehung des Fingerstückes 70 (Abb. 2) betätigt und dabei gleichzeitig der Kraftwagen durch öffnen der Betriebsstoffleituug (vgl. weiter unten) fahrbereit gemacht. Der Aufdruck in Spalte a, z. B. »0000«, gibt die Stellung der Kilometerzähler für Einzelfahrten an; »0133« (vgl. Spalte b) ist ein Aufdruck von dem Gesamtkilometerzähler; »Aug. 19« (vgl. Spalter) gibt das Datum an; »1351« (Spalte d) ist ein Aufdruck von der Druckvorrichtung für die fortlaufende Nummer; »17« (Spalte e) ist ein Aufdruck der Vorrichtung zum Aufdrucken der Nummer der Vorrichtung oder des Wagens, und »C 3« bezeichnet in Spalte f die Nummer des Schlüssels, der den Besitzer dieses Schlüssels feststellt. Nach beendeter Fahrt muß ein zweiter Aufdruck hergestellt werden, bevor der Schlüssel zurückgezogen und die Betriebsstoffleitung wieder verriegelt werden kann. Auf dem Registrierstreifen gibt der zweite Aufdruck in .Spalte a »0023« an, daß der Wagen 2,3 Kilometer zurückgelegt hat; »0135« ist der Aufdruck von dem Gesamtzähler; »Aug. 19« gibt an, daß die Fahrt an demselben Tage beendet wurde. Die Aufdrucke von der Vorrichtung zum Aufdrucken der fortlaufenden Nummer sowie der Wagennummer und dem Feststellungszeichen des Schlüssels sind dieselben wie vorher.
Auf dem Registrierstreifen muß bei Beginn und am Ende einer jeden Einzelfahrt ein Aufdruck hergestellt werden, bevor die Betriebsstoffleitung geöffnet oder abgestellt ' wird. Und zwar wird bei der ersten Be- i tätigung der Druckvorrichtung die Betriebs- \ Stoffleitung entriegelt und bei der darauf- j folgenden wieder verriegelt, bis eine neue ]-Aufzeichnung vorgenommen wird. Diese Auf- ■ zeichnungen geschehen in folgender Weise: Von der Innenseite der Platte 1 ragen zwei Ansätze 59 hervor, an denen die beiden Seitenplatten 61 schwingbar gelagert sind, die ihrerseits die Druckvorrichtung tragen. Die Seitenplatten 61 werden an ihren vorderen Enden durch hakenartige Glieder 62 (Abb. 2 und 6) getragen, die an der Welle 4 angebracht sind und mit Ansätzen 63 (Abb. 5) in Eingriff treten, welche von den genannten Platten hervorragen. Hierdurch \vird ein Abwärtsbewegen und ein Emporführen der Druckvorrichtung ermöglicht, um die Papierrolle 64 (Abb. 3) und den .Streifen 65 einzuführen, der zwischen den Walzen oder Rollen hindurchgeht. Unterhalb der erwähnten Typenglieder befindet sich eine Leiste 66, die von Armen 67 getragen wird, welche bei 68a an den Seitenplatten 61 schwingbar gelagert sind. Die Leiste 66 ist so angeordnet, daß sie den Papierstreifen 65 gegen die Druckglieder drückt, um die aus Abb. 9 ersichtlichen Aufdrucke herzustellen. Hierbei wird die Leiste durch exzentrische Teile 68 einer Welle 69 emporgeführt, deren Enden in den Seitenplatten 61 gelagert sind. Die Welle 69 wird durch das Fingerstück 70 (Abb. 2) gedreht, welches auf einer Welle 71 ! befestigt ist. Die Welle 71 ist mit dem rechtsliegenden Ende der Welle 69 verbunden und kann von dieser entkuppelt werden, wenn es erwünscht ist, die Druckvorrichtung mit den Seitenplatten 61 zu senken. Um die Leiste 66 zu betätigen, ist die Welle 69 außerdem mit zwei Scheiben 72 (Abb. 5) versehen, von denen je eine an jedem Ende der Welle sitzt. : Auf den Scheiben 72 sind Zapfen oder Stifte ; 7i angebracht, die mit den unteren Enden der Hebel 74 in Eingriff treten. Diese Hebel 74 tragen die Farbrolle 77 (Abb. 3 und 4). Sie sind bei 75 schwingbar gelagert und werden durch Federn 76 gesteuert, die an den Enden der Hebel und an den Rahmenwandungen 2 sitzen. Während der anfänglichen Bewegung der Welle 59 wird die Farbrolle 77 unter die Druckglieder geführt, um diese Teile mit Farbstoff zu versehen. Die Stifte 73 geben den Hebel 74 frei und ermöglichen, daß die Farbrolle 77 aus der Bahn der Leiste 66 geführt wird, bevor die exzentrischen Teile 68 die Leiste anheben. Nachdem ein Aufdruck auf den Registrierstreifen 65 hergestellt ist, wird dieser zwischen den Führungswalzen 78 vorgeführt, die auf Wellen 79 sitzen. Die Wellen 79 ("Abb. 5) sind in der Seitenplatte 61 gelagert. Die untere von ihnen ist die antreibende Welle des Paares; auf ihrem rechten Ende sitzt ein Trieb- oder Schaltrad 80, welches bei jeder Betätigung der Welle 69 durch einen Zahn 81 auf einer der Scheiben 72 (Abb. 8) bewegt wird. Diese Wirkung tritt am Ende der Bewegung der Welle 69 ein.
Die Welle 54 des zugehörigen Zählers 51 wird von der Druckvorrichtung in folgender Weise betätigt:
An der inneren Seite der rechts liegenden Scheibe 72 (Abb. 5) befindet sich ein einzahniges Rad 109, welches absatzweise mit einem Schaltrad 110 (Abb. 8) in Eingriff tritt, das an dem Rahmen 20 schwingbar gelagert ist. An der Seite des Schaltrades 110 sitzt ein Stirnrad in, welches mit einem Trieb 112 auf der Welle 54 in Eingriff steht. Nahe dem Ende der Betätigung der Welle 69 wird der Zahn des Stirnrades 109 die Welle 54 in Umdrehung versetzen und den Zähler 51 betätigen. Es ist zu bemerken, daß auf dem Registrierstreifen zwei fortlaufende Nummern erscheinen, d. h. bei Beginn und am Ende einer jeden Einzelfahrt, wie dies z. B. aus den beiden unteren und oberen Aufdrucken des Registrierbogens der Abb. 9 her-
38627Ö
vorgeht, woselbst angegeben ist, daß »C 3« den Wagen in Benutzung nahm und mit ihm zurückkehrte. Die fortlaufenden Nummern sind »1351« und »1352«. In dem anderen Fall nahm »B 17« den Wagen und kehrte mit ihm unter den fortlaufenden Nummern »1359« und »1360« zurück. Die Betätigung der Druckvorrichtung und das Umdrehen der Welle 69 erfolgt nach Anwendung des Schlüssels 57 (Abb. 2). Wenn dieser Schlüssel aus seinem Gehäuse 56 herausgezogen wird, wird die Druckvorrichtung verriegelt, und beim Einführen des Schlüssels wird die Druckvorrichtung entriegelt. Der Schlüssel 57 ist mit einem Stift 82 versehen. Dieser Stift kann mit einer Klinke 83 in Eingriff treten, die an dem Schlüsselgehäuse angelenkt ist und unter der Wirkung einer Feder 85 steht, die ihrerseits ebenfalls mit dem einen Ende an dem genannten Gehäuse angebracht ist. Diese Klinke kann mit einer auf der neben dem Schlüsselgehäuse liegenden Scheibe 72 (Abb. S) angeordneten Schulter 86 in Engriff treten. Wenn die Klinke 83 mit der Schulter 85 in Eingriff tritt, wird die Drehung der Druckwelle 69 verhindert und die Druckvorrichtung somit verrieglt. Wenn der Schlüssel 57 eingeführt wird, wird die Klinke 83 verschoben, so daß ihr unteres Ende aus der Bahn der Schulter 86 gebracht wird. Wird der Schlüssel herausgezogen, so führt die Feder 85 die Scheibe wieder in die Bahn der Schulter 86, so daß die Druckvorrichtung wieder verriegelt wird. Die um die Achse 71 (Abb. 2 und 4) gelagerte Welle 69 (Abb. 2, 3) wird in ihrer Ausgangslage durch eine unter Federwirkung stehende Klinke gehalten, die in einem Gehäuse 88 (Abb. 4) angebracht ist und in eine geeignete Ausnehmung in der Welle eintreten kann, wie dies durch die gestrichelten Linien in Abb. 4 angedeutet ist.- Wenn der Schlüssel eingeführt ist, kann er nicht eher entfernt werden, bis durch die Druckvorrichtung zwei Aufdrucke hergestellt sind. Der erste Aufdruck wird hierbei hergestellt, wenn, wie erwähnt, jemand den Kraftwagen in Benutzung nimmt, und der zweite Aufdruck wird am Ende einer Einzelfahrt hergestellt. Dies geschieht in folgender Weise:
Die Vorrichtung 69 (Abb. 3) ist mit einem Stirnrad 89 (Abb. 5) versehen, welches mit einem Stirnrad 90 in Eingriff steht. Das Übersetzungsverhältnis dieser Räder ist 1 : 2.
Das Rad 90 wird von einem Arm 91 (Abb. 4) getragen, der an einer der Seitenplatten 61 angebracht ist und die Druckvorrichtungen trägt. Das Rad 90 hat einen Ansatz 92, der mit einem Ansatz 93 einer Sperrklinke 94 in Eingriff treten kann, die ihrerseits an einem von der hinteren Platte 1 hervorragenden Absatz 95 schwingbar gelagert ist. Der Ansatz oder Vorsprung 92 hält die Klinke 94 in der angehobenen Lage, wenn die Vorrichtung sich in der Ausgangslage befindet, der Schlüssel 57 herausgezogen und der Kraftwagen nicht gebrauchsfertig ist. Wenn der Schlüssel eingeführt und die Druckvorrichtung clurch Drehung des Fingerstückes 70 seine anfängliche Wirkung ausgeführt hat, wird dem Rade 90 durch das antreibende Rad 89, dessen Durchmesser halb so groß wie der des Rades 90 ist, eine halbe Umdrehung erteilt. Der Ansatz 92 gibt dann den Ansatz 93 frei und ermöglicht, daß die Klinke 94 vor einen Zapfen 96 fällt, der von dem vorher in das Gehäuse eingeführten Schlüssel 57 hervorragt. Die Klinke 94, die in der Bahn des Stiftes oder Zapfens 96 liegt, dient dazu, ein Zurückziehen des Schlüssels zu verhindern, bis der Ansatz 92 von neuem die Klinke 94 anhebt, was bei der zweiten Beeinflussung der Druckvorrichtung der Fall ist. Die Klinke 94 wird gegen irgendeine Bewegung des Stiftes 96 durch einen Arm 97 versteift, der
von dem Schlüsselgehäuse 56 (Abb. 6) hervor-, ragt, wenn der Versuch gemacht werden sollte,
den Schlüssel herausziehen zu wollen. ; Die Einrichtungen, mittels deren die Zu-. ! führung des Brennstoffes zum Motor gesteuert werden, sind folgende:
Ein geeignetes Ventil wird in seine offene oder geschlossene Lage durch Betätigung der Druckvorrichtung beim Herstellen der registrierenden Aufzeichnungen geführt. Das Ventil 116 (Abb. 5) sitzt in einem Gehäuse · 126 (Abb. i), welches an der hinteren Wand 1 (Abb. 5) des Rahmens der Druckvorrichtung befestigt ist. Das Ventil ist bei Explosionsmotoren in die Leitung für den Brennstoff, Benzin, Gasolin o. dgl., oder bei Dampfwagen in die Dampfleitung eingebaut. Beim Ausführungsbeispiel ist das Ventil 116 in die Zuleitung des Eplosionsgemisches zu dem nicht dargestellten Motor eingebaut. Das Ventil 116 ist mit den Ein- und Auslaßrohren 117 (Abb. 5) verbunden und wird so betätigt, daß die Strömung des Brennstoffes durch diese Rohre in folgender Weise gesteuert wird:
Es ist oben erwähnt worden, daß das Rad 90 von dem Rad 89* gedreht wird, wenn die Druckwelle 69 zum Herstellen eines Aufdruckes von den Druckrädern beeinflußt wird. Mit dem Rade 90 bewegt sich ein Steuernocken 99 (Abb. 4). Mit dem Umfang dieses Nockens tritt eine Rolle 101 in Eingriff, die in dieser Lage durch eine Feder 100 gehalten wird. Die Rolle 101 sitzt an dem Ende eines Kolbens 98, der seinerseits in der hinteren Wand ι des Gehäuses angebracht ist. Die Feder 100 ist mit dem einen Ende an der genannten Wand festgelegt und erfaßt den KoI-
886270
ben 98 auf beiden Seiten. Wenn der Nocken 99 umläuft, drückt er den Kolben 98 gegen die Spannung· der Feder 100 nach außen, sobald der am meisten hervortretende Teil des Nockens in Eingriff mit der Rolle tritt. Der Kolben 98 ist an seinem äußeren Ende mit einem das Ventil 116 steuernden Hebel 114 (Abb. 5) durch einen Zapfen 119 verbunden, der in einem Schlitz an dem einen Ende des Hebels liegt. Der Hebel 114 ist an einem Zapfen 118 gelagert, der in einem Arm sitzt, der seinerseits von der hinteren Wand 1 des Gehäuses hervorragt. Der Hebel 114 ist mit dem beweglichen Teil des \entils durch eine Kurbel und einen Zapfen 113 verbunden, der in einen Schlitz an dem Ende des Hebels eintritt. Der Nocken 99 befindet sich in (Abb. 4) in einer Lage, in der das Ventil für die Zuführung des Brennstoffes zu dem Motor ge-
ao schlossen ist, so daß das Automobil nicht in Benutzung genommen werden kann. Wenn jemand den Wagen in Benutzung nehmen will, muß der Schlüssel 57 zunächst eingeführt im 1 die Druckvorrichtung durch diesen Schlüssel entriegelt werden. Damit dann der Brennstoff zu dem Motor fließen kann, muß das \~entil 116 geönffet werden. Dies erfolgt dadurch, daß ein Aufdruck von den Druckvorrichtungen hergestellt wird. Denn hierbei wird ckr Nocken 99 in eine mit Bezug auf die Stellung der Abb. 4 entgegengesetzte Eage geführt und (las Ventil durch die Wirkung dieses Nockens t auf den Kolben 98 geöffnet. Die Teile verbleiben in dieser T-age, solange der Kraft- , wagen in Gebrauch ist. Der Schlüssel kann ; während dieser Zeit nicht zurückgezogen werden. Wenn der Kraftfahrer die Fahrt beendet hat, wird der Schlüssel wiederum betätigt und ein zweiter Aufdruck auf den Registrierstreifen, wie oben erwähnt, hergestellt. Der Nocken 99 wird hierbei in die in Abb. 4 dargestellte I-age zurückgeführt und das Ventil geschlossen. Erst dann kann der Schlüssel zurückgezogen werden. Die bei Be-
ginn und am Ende der Benutzungsdauer des \ Wagens hergestellten Aufzeichnungen g-.-ben die Entfernung oder die Strecke an, die der Wagen zurückgelegt hat, und außerdem werden die anderen Aufzeichnungen auf dem Registrierstreifen (Abb. 9) hergestellt.
Bei der in der Abb. 10 dargestellten Abänderung des Ventils ist dieses unmittelbar mit dem Rohr 117 verbunden. Der Arm 115 dieses Ventils greift mittels einer Verbindungsstange 123 an dem Kolben 98 an. Das \rentil befindet sich in der Rohrleitung 117 zwischen der Zuleitungsquelle und dem Vergaser 120 (Abb. i). Das Gehäuse 102 wird zweckmäßig an dem Spritzbrett 122 vor dem Kraftfahrer angebracht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Fahrtregistriervorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der Kilometerzähler lüit einem Druckwerk vereinigt sind, das durch einen mit einer Marke versehenen Schlüssel entriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwerk mit einem in die Zuführungsleitung (117) des Betriebsstoff.es eingebauten Hahn oder Ventil (116) derart gekuppelt ist, daß bei tier ersten Betätigung des Druckwerkes zum Herstellen eines Aufdruckes auf den Registrierstreifen das Ventil (116) geöffnet und bei der darauffolgenden Betätigung des Druckwerkes wieder geschlossen wir.i.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. -!adurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (57) mit einem Zapfen (96) versehen ist, durch den er mittels einer Klinke (94) in seinem Gehäuse verriegelbar ist, sobald das Druckwerk für den ersten Aufdruck freigegeben und das Ventil (ii6t geöffnet ist.
  3. 3. Fahrtregistriervorrichtung nach Ansoruch i, gekennzeichnet durch ein Rad (89), das bei Betätigung des Druckwerkes ein Zwischenrad (90) dreht, mit dem tin Steuernocken (99) verbunden ist. welcher durch ein Gestänge das \rentil (116) steuert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEO11719D 1917-05-21 1920-07-11 Fahrtregistriervorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE386270C (de)

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