DE94695C - - Google Patents
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- DE94695C DE94695C DENDAT94695D DE94695DA DE94695C DE 94695 C DE94695 C DE 94695C DE NDAT94695 D DENDAT94695 D DE NDAT94695D DE 94695D A DE94695D A DE 94695DA DE 94695 C DE94695 C DE 94695C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Revetment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die eisernen Leit- und Deckwerke, Buhnen, Grundschwellen u. s. w. werden aus einzelnen,
mindestens 1 m breiten Fachen zusammengesetzt. Sie bieten nur 5 bis lopCt. der Fläche
massiver Kies- oder Steinbauten dem Angriff der Strömung dar und rufen infolge der bedeutenden
Contractionsfähigkeit des Wassers selbst bei kleinen Maschen ihres Drahtnetzes keine: oder nur eine kaum nennenswerthe Stauwirkung
hervor. Je nach der lichten Oeffnung der Maschen werden Kiesel und Sand, welche auf der Sohle der Gewässer wandern, von
dem Wasser getrennt; sie legen sich zuerst vor, sodann hinter der Gitterwand ganz allmälig,
aber stetig anwachsend, je nachdem die Fluth sie mit sich bringt, zur Ruhe nieder.
So erhöht sich die Sohle nach und nach, ohne gewaltthätige Störung der Wasserfäden, mit
Hülfe der Strömung, selbst.
Die Aufstellung der einzelnen Fache und ihre Vereinigung zu ganzen Werken geschieht:
a) auf der trockenen oder der nicht sehr hoch von Wasser bedeckten Sohle von Hand,
b) in mäfsiger Strömung bis zu allen Tiefen, in denen der Grund noch sichtbar ist, mittelst
eines auf einem Arbeitsschiff (Senkbrücke) stehenden Krahnes oder, so lange die einzelnen
Fache nicht stark belastet sind, mittelst zweier von zwei Arbeitern geführten, mit Haken beschlagenen
Stangen;
c) bei nicht mehr sichtbarem Grund von dem Arbeitsschiff aus bis' zu jeder Tiefe durch
Versenken an zwei auf Bockwinden befestigten Drähten oder Drahtseilen, die durch die an
den Fachen angebrachten Führungsringe laufen.
Die Standfestigkeit der einzelnen Fache gegen die Strömung mufs dem Angriff derselben das
Gleichgewicht halten und wird erreicht:
1. durch die Reibung des Fufsrahmens jedes
Faches auf der Sohle;
2. durch das Eingreifen der an den Fufsrahmen angebrachten Zähne in den Grund;
3. durch die Verbindung der einzelnen Fache mittelst der Drähte oder Drahtseile, an denen
sie versenkt werden;
4. durch die Beschwerung des zwischen den Fufsrahmen eingespannten Geflechtes mit Steinen,
Kies u. s. w.
Jedes Fach besteht: I. aus den Rahmen, II. aus dem Gitterwerk. Die Rahmen wiederum
sind:
a) der Fufsrahmen, der auf der Sohle liegt;
b) der Wandrahmen, der darauf steht und von der Strömung voll getroffen wird.
Die verschiedene Bestimmung der Rahmen bedingt ihre Abmessungen wie die Formen und
die Verbindung des dazu verwendeten Eisens.
Die Maschengröfse des Gitterwerkes ist von der Gröfse der zur Ruhe zu bringenden Geschiebe,
wie der Menge und Art der im Wasser treibenden specifisch leichten Stoffe abhängig.
Die Abbildungen auf beiliegenden Zeichnungen verdeutlichen den nach ihrer Bestimmung
verschiedenen Bau der Fache.
Es ist dargestellt: .
I. Auf Blatt I das Fach einer Gitterwand als Buhne oder Leitwerk, d. h. als Quer- oder
Längsbau zu verwenden, zusammengesetzt aus:
i. einem waagrechten, mit Drähten (oder Drahtnetzwerk) bespannten und verstrebten Fufs-
rahmen abcd und an dem Rahmen angebrachten, in den Grund eingreifenden Zähnen.
Der Fufsrahmen trägt die Belastung wie
2. den senkrecht darauf stehenden Wandrahmen efg h mit den gegen den Strom geneigten
Streben.
Zwischen den Wandrahmen sind gleichlaufende Drähte (oder Drahtnetzwerk) gespannt,
vor und hinter denen sich die Sinkstoffe ablagern. Bei der Verwendung von Weiden zur
Verzögerung der Strömung werden dieselben so eingesteckt, wie die Seitenansicht zeigt.
A. Grundrifs. B. Vorderansicht. C. Seitenansicht.
II. Auf Blatt II das Fach einer Buhne oder Grundschwelle (Querbau), zusammengesetzt aus:
ι. einem waagrechten, der Beschreibung unter I, ι entsprechenden Fufsrahmen;
2. einem halbkreisförmigen Gerippe, dessen überstrom liegende Hälfte (Viertelkreis) mit
gleichlaufenden Drähten (oder Drahtnetzwerk) bespannt ist, vor und hinter denen sich Steine,
Kiesel u. s. w. ablagern. Die gewählte Form dient zur besseren Vermeidung des Anhanges
im Wasser treibender, specifisch leichter Stoffe, wie zur Vermehrung der Standfestigkeit der
Fache. Bei der Verwendung von Weiden zur Verzögerung der Strömung werden dieselben
in der Mitte jeden Faches senkrecht eingespannt, wie die Seitenansicht darstellt.
A. Grundrifs. B. Vorderansicht. C Seitenansicht.
III. Auf Blatt II das Fach eines Leitwerkes in starker Strömung, in isometrischer Ansicht, zusammengesetzt
aus:
i. dem waagrechten, der Beschreibung unter I, ι entsprechenden Fufsrahmen a abb;
2. der gleichlaufend mit der Fiufsrichtung auf dem Fufsrahmen stehenden, nach dem
Ufer zu geneigten Gitterwand, die von Streben gehalten wird und ebenfalls, aber anstatt senkrecht
wie bei Nr. ι und 2 waagrecht, mit Weiden durchflochten werden kann;
3. der quer zur Fiufsrichtung auf dem Flufsrahmen senkrecht stehenden, ein gleichschenkliges
Dreieck bildenden Gitterwand b b c, vor der die Geschiebe sich ablagern müssen.
IV. Auf Blatt II das Fach einer Buhne oder Grundschwelle in stärkster Strömung, ebenfalls
in isometrischer Ansicht, zusammengesetzt aus:
ι. dem waagrechten, um das Einfache oder Mehrfache des Fufsrahmens der ersten Figur auf
Blatt II verbreiterten, mit Drähten (oder Drahtnetzwerk), sonst der Beschreibung unter I, 1 entsprechendem
Fufsrahmen, dessen gröfsere Fläche zur Aufnahme vermehrter Belastung dient;
2. dem halbkreisförmigen Gerippe, welches ähnlich dem unter II, 2 beschriebenen gebildet
ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Leit- und Deckwerken (Buhnen, Grundschwellen u. dergl.) in Gewässern mit dauernden öder zeitweiligen Strömungen, dadurch gekennzeichnet, dafs eiserne, für sich standfeste Fachwerke mit waagrechten Geflechten an der Sohle und mit senkrechten oder schrägen, geraden oder gekrümmten Geflechten in den Wänden abgesenkt und durch Steinwurf u. dergl. auf die Sohle gesichert werden, worauf die Verlandung bezw. Sohlenerhöhung durch Verzögerung der Strömung in der bei Flechtzäunen bekannten Weise erfolgen kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94695C true DE94695C (de) |
Family
ID=366003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94695D Active DE94695C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94695C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950119C (de) * | 1952-08-12 | 1956-10-04 | Gutehofnungshuette Sterkrade A | Verbauungsschwelle fuer Fluesse und sonstige Wasserlaeufe |
DE960439C (de) * | 1952-02-28 | 1957-03-21 | Eisen & Stahlind Ag | Zur Flussregulierung dienende Grundschwelle |
DE1059843B (de) * | 1954-11-15 | 1959-06-18 | Holzmann Philipp Ag | Einrichtung zur voruebergehenden Herabminderung oder zum Ablenken der Stroemung in fliessenden Gewaessern |
-
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- DE DENDAT94695D patent/DE94695C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960439C (de) * | 1952-02-28 | 1957-03-21 | Eisen & Stahlind Ag | Zur Flussregulierung dienende Grundschwelle |
DE950119C (de) * | 1952-08-12 | 1956-10-04 | Gutehofnungshuette Sterkrade A | Verbauungsschwelle fuer Fluesse und sonstige Wasserlaeufe |
DE1059843B (de) * | 1954-11-15 | 1959-06-18 | Holzmann Philipp Ag | Einrichtung zur voruebergehenden Herabminderung oder zum Ablenken der Stroemung in fliessenden Gewaessern |
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