DE2162559A1 - Verfahren und Vorrichtung für die Erzeugung und Befestigung von Ablagerungen von Sedimentmaterial am Boden von Gewässern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für die Erzeugung und Befestigung von Ablagerungen von Sedimentmaterial am Boden von GewässernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Ablagern und Befestigen von Sand und dergleichen Material
am Grund von Gewässern, wie von Seen, Meeren, Flüssen, deren Boden und Seiten aus erosionsfähigem Material bestehen.
Es sind bereits verschiedene Schutzvorrichtungen für den Grund der Gewässern in Form von Matratzenanordnungen,
künstlichem Seegras usw. vorgeschlagen worden. Alle diese Vorrichtungen werden jedoch unmittelbar auf dem Boden verlegt,
ohne Abstand zwischen der Vorrichtung und dem Boden.
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2Λ62
Die Höhe der erhaltenen Ablagerung von Sedimentmaterial hängt
daher von der Höhe der Vorrichtung selbst ab.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Vorrichtung in einem
bestimmten Abstand oberhalb des Bodens angeordnet, wodurch eine Höhe der Ablagerung unterhalb der Vorrichtung möglich
wird, die größer als die der Vorrichtung entsprechende Höhe ist.
Die Erfindung umfaßt ein Verfahren, nach welchem ebene oder gewölbte, steife oder flexible, plattenartige Glieder bzw.
Elemente angeordnet werden, die eine Fläche oberhalb des Bodens und im wesentlichen parallel zum Boden bilden. Die
Wellen und Strömungen verlieren dabei einen Teil des Materials welcher unterhalb dieser Trennfläche gelangt. Das nach und
nach sedimentierte Material wird dabei von der Vorrichtung gegen Loslösen bzw. Abtragen geschützt. Die plattenartigen
Glieder können einen kontinuierlichen,(zusammenhängenden) flexiblen Teppich oder eine steife Platte bilden oder aus
einzelnen, miteinander verbundenen Elementen bestehen. Um Druckdifferenzen zu verringern und die Ablagerungswirkung
zu erhöhen, können die Glieder perforiert sein. Bei Bedarf, wenn z.B. vorgelagerte Barren zum Schutz der Küste geschaffen
werden sollen, kann die Vorrichtung im Zuge der Ablagerung von Material angehoben werden, so daß eine Sediment-
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lage nach der anderen jeweils unter der Vorrichtung abgelagert
wird, bis die erforderlache Höhe erreicht ist.
In anderen Fällen kann der Meeresgrund mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wiederhergestellt und geschützt werden, beispielsweise nach Erdölbohrungen oder nach dem Verlegen
von Pipelines. ■
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
Figur 1 ist eine Draufsicht auf einen "Wellenteppich"- 1 mit
Löchern 2 und 46, der ausgestreckt ist mittels Seilen 12, die mit dem Teppich mittels im Zickzack verlaufender Seile 13 befestigt sind und mittels Ankerseilen
3 an Ankern 4- befestigt sind. Der Teppich wird an einstellbaren Pfählen 5 mittels Befestigungsvorrichtungen
6 gehalten.
Figur 2 ist ein Querschnitt nach der Linie I-I der Figur 1
im größeren Maßstab und zeigt die Vorrichtung unmittelbar
nach der Installation auf dem Meeresgrund.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Wellenteppich 7, der aus zwei Hälften besteht, die durch ein unendliche
Zickzackseil 10 miteinander verbunden sind, wodurch
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eine Öffnung 45 im mittleren obersten Bereich 3 bleib
Der Teppich ist ausgestreckt mittels Anker 4 und unterstützt durch faltbare Ballons 9·
Figur 4 ist ein Querschnitt nach der Linie H-II in Figur
in größerem Maßstab.
Figur 5 ist eine Draufsicht auf einen !Teppich 11 der ausgestreckt
und/oder gestützt ist von Tragbalken 14, die an einem Ende mit Klammern 15 und am anderen
Ende entweder am Meeresboden abgestützt oder an einstellbaren Seilen 17 gehalten sind.
Figur 6 ist ein Schnitt nach der Linie HI-III in Figur 5 und zeigt eine Auswaschung 43 am Meeresgrund, die
mit der Erfindung ausgeglichen werden soll.
Figur 7 ist eine Draufsicht auf einen flexiblen Wellenteppich
oder auch eine relativ steife Platte 18, die an einer vertikalen Säule 20 mittels Tragbalken 19 und Klammern
22 angebracht ist.
Figur 8 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV in Figur 7·
Die Tragbalken 19 sind von Streben 21 getragen, die bei 22 verklammert sind.
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Figur 9 ist eine Draufsicht auf einen Teppich 23, der an einer vertikalen Stütze 20 aufgehängt ist und mittels
eines starren Ringes 24- gespannt gehalten ist, der am Rand festgenäht ist. Der Ring wird mittels Streben
21 niedergehalten, die sich an Klammern 22 am Pfahl 20 abstützen.
Figur 10 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V in Figur 9·
Figur 11 zeigt die Befestigung eines Wellenteppichs 25·
Das längs verlaufende Seil 12 ist über Ring 27» Karabinerhaken oder dergleichen mit dem Ankerseil 3
verbunden; zwischen Seil 12 und dem Rand des Teppichs 25 verläuft zickzackförmig das Seil 13 durch ösen
am Rand des Teppichs und Ringe oder Haken am Seil hindurch.
Figur 12 zeigt im größeren Maßstab einen speziellen Anker 4,
bestehend aus einer vertikalen, dreieckigen Platte. Eine Stange 30 mit einem geneigten Schlitz 32 ist
am Anker 4- mittels Bolzen 31 eingelenkt, der durch den Schlitz hindurchgeht.
Figur 13 ist ein Querschnitt nach "der Linie VI-VI in Figur
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14 | 2 162559 | -6- | |
ist eine Draufsicht auf ein Teppichstück oder eine | |||
Figur | 15 | Platte 34 mit konischen Kanälen 35. | |
ist ein Querschnitt nach der Linie YII-VII in | |||
Figur | 16 | Figur 14. | |
ist eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem | |||
Figur | Wellenteppich bzw. aus Platte 36 mit Schlitzen 37 | ||
17 | und Falten 38. | ||
ist ein Querschnitt nach der Linie YIII-VIII in | |||
Figur | 18 | Figur 16. | |
ist eine Draufsicht auf ein Teppichstück oder eine | |||
Figur | Platte, die ein offenes Gitter bildet mit vertikalen | ||
19 | 40 oder geneigten 41 Wänden; | ||
20 | ist der Schnitt nach IX-IX in Figur18. | ||
Figur | zeigt einen weiteren Wellenteppich, bestehend aus | ||
Figur | verschiedenen Lägen mit Maschen, wodurch konische | ||
21 | Kanäle gebildet sind. | ||
22 | ist der Schnitt nach Linie X-X in Figur 20. - | ||
Figur | ,zeigt eine Einzelheit einer Verankerung. | ||
Figur | ; '].' : ■ . . _ . ■ -7- ■;. | ||
ORIGINAL INSPECTED-.
In Abhängigkeit von der Größe und Durchlässigkeit der Vorrichtung
und den Strömungsbedingungen kann der Abstand der Vorrichtung vom Meeresgrund 0 - 400 cm sein. Meistens wird
ein zusammenhängender, flexibler Wellenteppich oder eine steife Platte vorteilhafter und ökonomischer sein als
separate Elemente, im Hinblick auf Herstellung, Installation und sukzessive Anhebung.
Die nachfolgende Beschreibung zeigt eine Reihe von Konstruktion-Prinzipien
und Details von flexiblen Teppichen und steifen Platten bei typischen Anwendungsfällen*
Ob nun ein flexibler Teppich oder eine steife Platte zu bevorzugen ist, hängt von verschiedenen Bedingungen im
Einzelfall ab.
Im flachen Wasser, wo die vertikalen Kräfte der Wellen bedeutsam sind, können nur flexible Teppiche angewendet
werden, welche die vertikalen Wellenbewegungen aushalten (Figuren 1-4) oder aber steife Platten mit sehr offener
Struktur (Figuren 19-21).
Meistens wird Herstellung und Installation von flexiblen Teppichen billiger sein als von Platten.
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ORIGINAL IMSPECTEO
Steife Platten sind angebracht zum Schütze des Meeresgrundes
bei Offshore-Konstruktionen, wenn sie vor dem Entfernen der
Konstruktion montiert werden können, oder wenn die bleibenden Konstruktionsteile zuvor mit dem erforderlichen Befestigungsmittel,
wie Klammern und dergleichen, versehen sind. Die .Teppiche können z.B. aus polyester- oder nylonverstärktem
Polyvinylchlorid sein, welches gegen Mikroorganismen und Öl ; imprägniert ist.
Jegliche Kurvenform des Teppichs (z.B. wellenförmig, Figuren
1, 2, oder stromlinienförmig, Figur 6) kann erhalten werden durch entsprechende Formgebung des Teppichs selbst, aus
Plastik, z.B. PVC, passender Steifheit, oder durch Anbringen flexibler Glieder der erforderlichen Form in passenden Abständen,
oder durch Anbringen des Teppichs abwechselnd an eine Reihe oberer und"eine Reihe unterer transverser flexibler
Bänder. Ein in seiner Mitte gemäß Figuren 3» 4-, 5» 6
gestützter Teppich kann eine Wellenfigur haben durch vertikale und/oder horizontale Abstützung an Ankerpunkten am Rand des
Teppichs.
Die Platten können aus Plastik, beispielsweise glasfaserverstärktem
Polyester, aus Stahl oder Aluminium sein. Sie können eben oder - aus hydraulischen oder Festigkeitsgründen -
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-9-gekurvt sein, beispielsweise wellenförmig. -
Abhängend von der Natur des Anwendungsfalles» den Strömungsbadingungen
und der Gestalt, kann der Teppich oder die
Platte, eben, lediglich perforiert mit einer entsprechenden
Ti,^i^hJL voil· Iiöchern an, entsprechenden,Stellen *-; 10);
jSei^u.- Die Löcher können mit-geschützten Taschen (Figuren
16, 17) versehen sein. Oder der Teppich oder die. Platte . kann eine unebene, zum Beispiel wellenförmige Oberfläche
haben (Figuren 1, .2), wobei die Höhe der Wellen an der . ■
Vorrichtung vom Rand znm mittleren Teil hin. zunimmt. Eskann
eine Gitterstruktur (Figuren 18,. 19) oder- es können
konische Kanäle mit nach oben oder nach-unten abnehmendem
Querschnitt _vorgesehen sein (Figuren .14, 15, 20, 21). ,
Diese verschiedenen Ausbildungen sollen Überlastungen der.
Vorrichtungen durch Angriff der Wellen.oder durch Ablagerung
von Material auf der Oberseite verhüten oder aber die-Menge
des abgelagerten Materials unter der Vorrichtung soll vergrößert werden. Im Nachfolgenden sei dies näher beschrieben:
Die Anzahl und Lokalisierung von Löchern 2 oder öffnungen
sollte angepaßt sein an.die Form der Vorrichtung und die
Strömungsbedingungen, so daß die Strömung immer über die
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Vorrichtung geführt wird oder nach/aufwärts-durch die ^x 1
Löcher und Öffnungen, die in der Mitte oder strömungsabwärts
vorgesehen sind. Eine solche .Strömung nach oben kann die
Geschwindigkeit unter der Torrichtung herabsetzen und damit
den SedimenfcatäjDnseffBkt erhöhen.· Andererseits sollten Per-
: forationen ,vermieden werden,, die die Strömungsgeschwindigkeit
an der stromaufwärts gelegenen "Kante^^&er Vorrichtung erhöhen
würden. Zum Beispiel enthält eine wellenförmige "Vorrichtung
(Figuren 1, 2) keine Löcher 2 in "der Iahe der Ränder.
In größerer Wassertiefe, wo die Wellen nur sehr kleinen Einfluß'haben, kann die Vorrichtung in einigen Fällen ohne
Perforation sein. -■■'"
Eine Vorrichtung zur Stabilisierung des Grundes längs einer
submarinen Pipeline (Figuren- 5» 6) oder zum Schutz der Küste
(Figuren 3, 4) kannöffnungen 45 längs des oberen Teiles haben
wenn die Steigung bzw. Wölbung der Vorrichtung nicht größerals
1 J -4 istj in anderen Fällen sollen die Perforationen
über die Vorrichtung verteilt seins ia anderen Fällen wiederum
sollen die Perforationen längs der Peripherie konzentriert sein. Damit die gröberen Teile des treibenden Materials nicht
durch die Löcher 2 oder Öffnungen 45 nach oben fortgeführt werden, körnen diese bedeckt seinv .-... ^o :.
-11-
Taschen 38 (Figuren 16, 17)»abgedeckte bzw. geschützte Löcher
2 verhindern, daß die Strömung über der Vorrichtung durch die Löcher hindurchtritt, gestatten jedoch, daß mitgeführtes
Material durch die Löcher nach unten hindurchtritt und sich ablagert. Die Taschen, aus flexiblem oder steifem. Materialt
können an der Oberfläche der Vorrichtung befestigt sein oder durch Schlitze und Palten in den Teppich^ selbst geformt: se:in
wie die Zähne eines Reibeisens (Figuren 16, 17),gegebenenfalls versteift. Die Taschen können auf der Oberseite und/oder
der Unterseite des Teppichs oder der Platte angebracht sein.
Bei wellenförmiger Ausbildung des Teppichs oder der Platte sollte die Welle des Teppichs oder der Platte senkrecht
zu der hauptsächlich auftretenden Strömung orientiert sein. In langgestreckten Vorrichtungen nahe der Küste sollten
die Wellen parallel zu der Tiefenstruktur sein, in runden Vorrichtungen bei größerer Tiefe dagegen radial. Wenn
beträchtliche Strömungsgeschwindigkeiten parallel zu den Wellennder Vorrichtung auftreten, können diese Wellen auch
wellenförmig in der horizontalen Ebene um ihre Längsachse herum (Figur 1) sein. Der Oberteil der Wellen der Vorrichtung
ist mit Löchern 2 versehen, um einMaximum von Strömung durch
die Löcher zu erreichen. Die Unterseite der Wellen hat ein Minimum an Löchern 46, um Ablagerungen auf der Oberseite der
Vorrichtung zu vermeiden.
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Für die Installation eines Teppichs ist ein perfektes
Ausstrecken wesentlich. Daher sollte der Teppich selbst oder die Verankerungsseile 3, 12, 13 Elemente ausreichender
Elastizität haben, um die Spannung des Teppichs unter allen Bedingungen aufrechtzuerhalten.. Ein wellenförmiger Teppich
(Figur 1,2) hat selbst solche Elastizität.
Zur Verteilung der Verankerungskräfte über die Peripherie des Teppichs kann der Rand girlandenförmig sein, wobei
die Verankerungsseile an den Punkten bzw. ösen anbringbar sind Eine flexiblere Ausführung ist in Figuren 1, 3, 5, 7 und 11
gezeigt, wo die Ankerseile beliebig an dem Längsseil 12 mittels Karabinerhaken 27 (Figur 11) oder Rollen 47 (Figuren
5, 6) vorgesehen sind, wobei die auf den Teppich wirkenden Kräfte über Ringe 26 und quer verlaufende Seile 13 verteilt
werden.
Die Verteilung der Kräfte über die gesamte Peripherie des flexiblen Teppichs kann auch durch eine starre Stange an
der Peripherie erreicht werden. Gemäß Figuren 9j 10 ist
ein Teppich aufgehängt an seinem Zentrum, wobei ein Ring 24· an seinem Umfang durch Sta?eben 21 niedergehalten ist.
Die Mittel zum Tragen des Teppichs oder Platte können den Umständen nach sehr verschieden ausgebildet sein. Bei
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Proo'ekten zum Küstenschutz kann die Vorrichtung ausgestreckt
sein und getragen werden zwischen bzw. von vertikalen Pfählen,
beispielsweise Rohren, die eingerammt, vibriert, getrieben oder geschraubt sind in den Untergrund. Wenn die Pfähle
über die Wasseroberfläche hinausragen, ist es einfach, die Vorrichtung im Laufe der Ablagerung anzuheben. Um einen
Abtrieb zu verhindern, können die Vorrichtungen durch Anker 4 ausgestreckt bzw. gespannt werden und an Pfählen 5 getragen
werden, an der Peripherie und/oder dem mittleren Bereich
(!Figuren 1, 2). Das Anheben der Vorrichtung kann durch eine Schraubvorrichtung an den Stützen 5 erfolgen. Der untere Teil
der Pfähle kann eine plattförmige Schraube haben, so daß der Pfahl 5 nach oben hochschraubbar ist. Oder die Verbindung 6
kann am Pfahl schraubbar sein.
Statt mittels Pfählen 5 kann die Vorrichtung getragen werden
von faltbaren Ballons 9 im mittleren Teil oder an anderen
Punkten der Vorrichtung (Figuren 3» 4). Die Montage und
möglicherweise folgende Anhebung der Vorrichtung wird erreicht durch allmähliches Füllen der Ballons mit Druckluft.
Die Ballons können abgerundete, steife Unterseiten haben und derart geformt sein, beispielsweise weiter am oberen Teil
als unten (Figur 4), oder einen solchen Auftrieb haben,
daß die Wellen die Ballons verschwenken und verkippen, also
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um die Unterseite hin- und her schwenken, so daß die Ballons
sich aus den Ablagerungen empor immer nach oben arbeiten. Verschiedene Ballons können miteinander verbunden werden,
um eine ganze Linie von Ballons zu bilden, die den Teppich linienförmig trägt. Wenn der Untergrund längs einer submarinen
Pipeline (Figuren 5j 6) oder an einem der Küste vorgelagerten
Bauwerk (Figuren 7, 8) stabilisiert werden soll, kann der Teppich oder die Platte an seiner Mitte getragen werden von
einem stehengelassenen Teil der genannten Vorrichtung selbst. Manchmal ist eine Ablagerung bis über die Pipeline erforderlic
Hier wird ein Gestänge an der Pipeline angebracht oder unabhängig von dieser vorgesehen, so daß dann die Pipeline völlig
von der Ablagerung eingegraben wird. Die Peripherie des Teppichs kann durch Ankerseile 3 getragen und langgezogen
werden (Figuren 3, 4), oder am Grunde gestützt werden, beispielsweise durch einstellbare Stützen 17 (Figuren 5, 6)
oder - bei nicht zu großen Abmessungen - die Vorrichtung kann insgesamt an der Offshore-Konstruktion getragen sein (Figuren
7 bis 10). Als Träger 14 oder 19 können Gitterträger oder
Rohre vorgesehen sein, angelenkt sein an der zentralen Halterung und abgestützt durch Streben 21. Um einem Abtreiben entgegenzuwirken,
ist die Vorrichtung stromlinienförmig, wobei der Neigungswinkel gegen die Peripherie hin abnimmt (Figur 6).
Bei submarinen Pipelines können die Klammern zum Halten der Träger 14 als ein Paar von Zungen 15 (Figuren 5, 6) vorgesehen
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sein, die um. die Röhre geklammert und mittels Schrauben 16
in Stellung gehalten sind.
Verankerungen können vorgesehen sein von vertikalen Pfosten, insbesondere Rohren, die in das Wasser eingelassen, vinriert,
getrieben, geschraubt sind in den Untergrund. Eine besondere Ankervorrichtung ist gezeigt in Figuren 12, 15,wobei der Anker
4- aus Eisen oder einer anderen Metallplatte besteht, die gebogen und geschweißt ist in einen vertikalen hohlen Zylinder
mit dreieckigem oder anderem Querschnitt, ohne Boden und Decke. Durch eine Stange 30 wird die Kraft von der Vorrichtung
auf den Anker übertragen. Bei relativ schwachen Kräften kann die Stange starr am Anker in vertikaler Position angebracht
sein und das Ankerseil kann am oberen Ende der Stange, oberhalb des Bodens des Gewässers angebracht sein. Sonst ist
die Stange angelenkt (Figuren A, 12, 13)·
Bei relativ schwachen Kräften (Figur 2) kann der Anker 4 auf den Boden des Gewässers abgesenkt werden. Nach einiger
Zeit haben Wellen und Strömungen den Anker unterströmt, so daß er tiefer in den Untergrund eingesunken ist.
Wenn die Kräfte jedoch stärker sind, muß der Anker tiefer verankert werden (Figur 4). Zu diesem Zweck kann der Anker
mittels der Stange 30 vibriert werden. Beim Niederpressen.
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in vertikaler Richtung wird die Stange gegen den Anker 4 angedrückt, dank des geneigten Schlitzes 52. Auf die Stange
(flach oder rund, aus Eisen) ausgeübte Vibrationen werden auf den Anker übertragen, der dadurch in die Tiefe absinkt.
Die Stange kann sodann - eventuell ebenfalls mittels Vibrationen _ in eine flache, eventuell fast horizontale
Position gebracht werden, in der die Kräfte wirken.
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Claims (1)
- Patentansprüche :1. ) Verfahren zum Ablagern und Befestigen von Sedimentmaterialam Boden von Gewässern (Meeresgrund) , dadurch gekennzeichnet, daß ein flexibler Teppich bzw. ein flexibles Flächengebilde angebracht wird, womit eine ebene oder gewölbte Oberfläche bzw. Trennflache im Abstand vom Meeresboden und parallel zum Meeresboden errichtet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde oder die Platte nach und nach entsprechend der Ablagerung von Sedimentmaterial angehoben wird.3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein flexibles Flächengebilde (Wellenteppich) oder eine steife Platte mit einer ebenen oder gewölbten Oberfläche vorgesehen, am Meeresgrund verankert oder schwimmend angeordnet ist, und zwar im wesentlichen parallel zum Meeresgrund in einer Entfernung von 0 - 400 cm über dem Meeresgrund.-18-209831/05254-. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch. · gekennzeichnet,daß das Flächengebilde oder die Platte, gehalten und ausgestreckt wird zwischen vertikalen Pfählen, die in den Grund getrieben werden.5· Verfahren nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet,daß das Flächengebilde an vertikal einstellbaren Stangen oder an einer Offshore-Struktur gehaltert wird und daß es mittels Ankern ausgespannt wird, die am Umfang des Flächengebildes angebracht werden.6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß das Flächengebilde an seinem Zentrum angebracht wird an einem Pfahl bzw. einer !Tragkonstruktion, welche sich durch den mittleren Beieich erstreckt, und daß es mittels Streben und Stützen versteift ist.7· Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß zur Unterstützung des Flächengebildes in seinem mittleren Bereich faltbare Ballons vorgesehen werden und daß an der Peripherie Anker angebracht werden.-19-20983 1/05258. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Ballons an ihrer Oberseite breiter als an ihrer Unterseite sind und abgerundete steife Unterseiten haben.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballons untereinander zu einer Ballonreihe verbindbar sind.10. Vorrichtung zur Durchführung der vorhergehenden Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde im wesentlichen kreisrund ist und daß ein starrer Reif an seinem Umfang zur Versteifung vorgesehen ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde mittels eines längs verlaufenden Seiles befestigt ist, welches mittels Eingen an einem kontinuierlichen, quer verlaufenden Seil befestigt ist, welches abwechselnd durch die Ringe und durch Schlitze im Rand des Flächengebildes läuft.12. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 7,dadurch gekennzeichnet,2098 31/0525daß die Anker aus einem offenen Zylinder mit dreieckigem oder anderem Querschnitt gebildet sind, an den eine Stange mittels Verbindungsbolzen angelenkt ist, wobei die Stange einen schrägen Schlitz hat.13· "Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Elemente vorgesehen sind.Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde in Form eines konischen perforier ten Bügels ausgebildet ist.15· Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde Schlitze oder Löcher hat, die abgedeckte Taschen bilden und als Falten in der Oberfläche vorgesehen sind.16. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde aus einem Gitter mit vertikalen und/oder geneigten Seitenwänden besteht.-21-209831/052517· Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das IPlächengebilde aus mehreren miteinander verbundenen Lagen aus Maschen^gebilde mit nach oben abnehmender Maschenweite besteht.18. Vorrichtung nach Anspruch 3» Idadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde ganz oder teilweise perforiert ist und/oder längsweise offen ist.19· Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher und/oder Öffnungen bedeckt sind.20. Vorrichtung nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet, "daß das Flächengebilde vom Rand zum mittleren Bereich hin ansteigt, wobei der Anstiegswinkel zur Mitte hin zunimmt·21. Vorrichtung nach Anspruch 3sdadurch gekennzeichnet, [daß das Flächengebilde wellenförmig ist.-22-209831/052522. Vorrichtung nach. Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellehhöhe allmählich zunimmt vom Umfang zum mittleren Teil hin.23· Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde wellenförmig in vertikaler wie in horizontaler Ebene ist.24. Vorrichtung nach Anspruch 21, 22 oder 23» dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmige Gestalt erhalten ist durch vertikales und/oder horizontales Versetzen von Punkten am Rand des Flächengebildes.25· Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Tragen oder Verankern des Flächengebildes Pfosten mit schraubenförmigem Schaft vorgesehen sind, die in den Meeresboden einschraubbar sind.2098 3 1/05Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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