DE161150C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein aus Walzeisen hergestellter Gitterpfosten , der bei verhältnismäßig geringem Materialaufwand den bei der Verbindung der 5 oberen Enden durch Kabel von großer Spannweite auftretenden, hauptsächlich auf' eine Verdrehung des Pfostens gerichteten Kräften sicheren ,Widerstand leistet und im Vergleiche mit bekannten Anordnungen dieser Art außerdem den Vorteil aufweist, daß eine sehr einfache Fundamentierung genügt, weil das ganze Gestell- nur auf vier Punkten aufruht, so daß eine Inanspruchnahme der Fundamentsteine in einer anderen als in der senkrechten Richtung vollkommen ausgeschlossen ist. Ferner unterscheidet sich die vorliegende Anordnung von bekannten dadurch, daß auf dem auf vier' Punkten aufruhenden Untergestelle ein nur aus zwei Böcken bestehendes

ao Obergestell aufgebaut ist, an deren höchsten Punkten der Querträger für die Kabelbefestigungen ruht, so daß die Kräfteverteilung erheblich einfacher und die Materialersparnis sehr merklich ist. Übrigens ist die Erfindung nicht auf die Anordnung zweier oberer Böcke beschränkt, sondern es könnte statt deren auch nur ein einzelner Bock Verwendung finden. . .

In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Schaubild des Gitterpfostens. Fig. 2 und 3 sind eine Seiten- bezw. Vorderansicht, und Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt desselben nach Linie 4-4 in Fig. 2. Die Fig. 5; 6 und 7 sind Einzelheiten.

Der Gitterpfosten besteht aus zwei gleichen Seitenteilen (Fig. 3) von Dreieckform, deren Eckpfosten 3 auf einem rechteckigen' Fundament ruhen, während die Flansche der oberen Enden dieser Pfosten mit Verzahnungen ineinander greifen. -Die untere Hälfte der Seitenteile ist mittels Kreuzstreben 5, die an ihrer Kreuzung bei 6 zusammengebolzt sind, verspannt, und diese Kreuzstreben sind mit den Eckpfosten mittels Streben 7 und unter sich mittels einer Strebe 10 versteift. In den weiteren durch die Streben 7 gebildeten Feldern sind Zugstangen 8 angeordnet.

Die oberen Verbindungspunkte der Pfosten 3 und der Streben 5 sind durch eine Strebe 9 verbunden, und parallel mit dieser sind zwischen den Eckpfosten 3 Streben 11 angebracht und die dadurch gebildeten unteren Felder mittels Zugstangen 12 verspannt. Die untere Hälfte der Eckpfosten 3 ist durch angebolzte oder angenietete Stangen 22 (Fig. 2) verstärkt.

Die senkrecht oder nahezu senkrecht aufgerichteten Seitenteile sind durch Winkel . 15, 15 und 13, 13 verstrebt, die. an ihrer Kreuzungsstelle - mit einer Platte 14 verbolzt sind, die mittels Streben 18 in der Höhe der Streben 9 mit den Eckpfosten verbunden ist. Die unteren Enden der Streben 15 sind am Ende der Eckpfosten angebolzt, und die Flanschen der Streben 13 sind mit den Flanschen der Eckpfosten uud unter sich selbst verzahnt und werden durch verbolzte Klammern 4 (Fig. 6) zusammengehalten.

Die Winkel 15 sind durch Streben 20 unter sich in den Seitenflächen und durch Streben 21 diagonal verbunden. Streben 16

und 18 bilden die Versteifung zwischen den Winkeln 15 bezw. 13 und den Eckpfosten. Die größeren der dadurch gebildeten Felder sind mittels Zugstangen 17 und 19 verspannt.

Die Enden der stärkeren Streben sind dadurch verstärkt, daß ein Stück der aufrechten Flansche der Winkel auf die flachliegende Flansche niedergeschmiedet wird, wie in Fig. 3 für die Streben 5 gezeigt, ist. Die Zugstangen sind mit Köpfen versehen und werden nach Fig. 5 in Schlitze der Querstreben von Schlüsselloch form eingesetzt.

An den Streben 13 können Leitern 23 (Fig. 2) angebracht werden.

Der Pfosten hat somit vier durch die Eckpfosten 3 und die Streben 15 gebildete Füße 2 und zwei durch die Eckpfosten 3 und die Streben 13 gebildete Arme 1. In den oberen Enden der letzteren sind aufrechte Pfosten 25 und an diesen ist eine Querstange 24 mittels Klammern 26 und einem Ansatzblock 27 befestigt. Die Pfosten 25 und die Stange 24 können zum Anbringen von Isolatoren 28 und 29 dienen.

Claims (1)

1. Patent-An SPRU ch:

   Gitterpfosten für oberirdische Kabelleitungen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Untergestell, welches aus vier dreigurtigen, das Fundament nur,mit ihren Spitzen berührenden Pyramiden mit einander wechselweise überkreuzenden Gurten zusammengebaut ist, ein oder mehrere pyramidenförmige Obergestelle aufgesetzt sind, deren nach oben gerichtete Spitzen dem Träger zur Aufbringung der Kabellagerungen dienen, so daß das Ganze den durch schwere Kabelzüge . hervorgerufenen Torsionsmomenten bei geringstem Aufwände von eisernem Konstruktionsmaterial Widerstand zu leisten vermag.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.