DE7026922U - Gestell mit filtermatte zur landgewinnung - Google Patents

Gestell mit filtermatte zur landgewinnung

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DE7026922U
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Description

E.A.H. Naue KG Espelkamp, den 24.6.197o
Roßhaarspinnerei
Gummihaar- und
Schaumpolsterfabrik
Gestell mit Filtermatte zur Landgewinnung
Gegenstand de" Erfindun- ist die Verwendung einer hochporösen ■ atte aus synthetischen Fasern mit eingenadeltem Gittergewebe Landgewinnung und Verwendung eines entsprechenden Gestells unter Bezugnahme auf die Gebrauchsmuster der Anmelderin 1<,988.181 und 6.922.053.
Die Landgewinnung an den Küsten und Strommündungen ist nicht nur darauf gerichtet, tj(euland zu gewinnen, sondern auch das Hinterland vor Sturmflut zu schützen.
Bei großen Polder-Objekten arbeitet man seit alters her mit Deichbauten, die sehr arbeitsaufwendig und teuer sind. Au-~h. hierbei geht meistens als /orstufe di« Landgewinnung voraus, um für den Deich einen festen Untergrund zu schaffen, vorausgesetzt, die Wassertiefe und die Zeit erlauben dies.
In vielen anderen Fällen begnügt man sich, daß Polder-Vorgelände im Laufe der Jahre so seicht zu machen, daß die Sturmflutgefahren stark gemindert werden. In allen Fällen ist es aber notwendig, dem Meer oder dem Strom durch dauerhafte Anlandungen feste Bestandteile abzuringen.
Das erfolgt in einfachster Form durch'den Bau von Buhnen aus Faschinen, Steinen, Sand usw. oder Packwerk aus zwischen Pfählen gepackten Faschinen, was ein großer Arbeitsaufwand bedeutet. Dabei ist die Lebensdauer dieser Baustoffe sehr begrenzt»
Seit einigen Jahren ist man vielfach dazu übergegangen, Kunststoff-Folien an Pfählen aufzuhängen, die bei Niedrigwasser den Rücklauf des V/assers bremsen, wobei sich die Schwebeteilchen landwärts absetzen. Um den sehr großen Wasserdruck abzubauen, hat
HINWEIS: Diete Unterlage (Beschreibung und Schutzansor.) Ut di. zuletzt eingereichte; tie weicht von der Wortfanung der ursprOnglich «ingeraiehteVUnterlogen afc. Di. rechtliche Bedeutungι der Abweiehunoirt nicht 0"PrOfJ;0« URprOngliaVeuv aereichten Unterlagen beAnden si* in den Amtwirten. Sie können jederzeit ohne Nachwelt einet rechtlichen Interesses OjWWj- «nfrti eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotolcopien oder Hli.:negntive Vi den Oblichen Fraisen geliefert. C UM (6.69) · Oerti*ei MnIHt1 GebcdtteertWHell.
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man die 2-4 nun starken Tafeln (meist aus Polyäthylen) geschlitzt. Diese Schlitze bewirken eine Verformung der Kunststoff-Tafel in Druckrichtung. Sie sind aber gleichzeitig der Grund, warum diese Tafeln im Laufe der Zeit zerstört werden. Die Schlitze reißen weitier. und die beabsichtigte Wirkung der Rückhaltung von Schwebeteilchen läßt merklich nach.
Dazu kommt, daß das Wattenmeer (in den ja die Landgewinnurs vor allem betrieben wird) außerordentlich uneben ist und starre Tafeln dem Gelände nur dadurch angepaßt werden können, daß man die unteren Enden der Tafeln in Gräben einbaut.
Die in dem Gebrauchsmuter der AnmelderinNr. I.988.181 und 6.922.053
beschriebene BeiGstigungsn^ite für Dämme j Deiche und Böschungen hat nun eine so hervorragende Filterwirkung, daß es nahe liegt, sie in abgewandelter Form als Landgewinnung matte einzusetzen, um die beschriebenen Mangel zu beheben.
Sie besteht aus gekrollten, mit secwasser- und Chemikalienbeständigen Binder vernetzten Chemiefasern aus Polyamid, Polyester, Polyäthylen, Polypropylen und dergl. mehr, die zu einem Wirrfascrflor verarbeitet in ein Gittergewebe 13 aus hochfestem Kunststoff eingepadelt sind. Statt des Gittergewebes kann auch ein Proßflor aus der gleichen Florart benutzt werden.
Durch die Vemdelung sind auf der Abseite des Gittergewebes Schlingen entstanden, die einen hochwirksamen Filter gegen Schwebeteilchen jeder Größe darstellen.
Das Wasser und(Luft können ungehindert durch den Flor hindurc" strömen, so daß ein Druckaufbau vei-niieden wird, was für die Tragkonstruktion von großer Wichtigkeit ist.
Außerdem wird durch das Fehlen fast jeden Druckes die νοχ--zeitige Zerstörung der Matte durch'Wellengang und Stuz'in vermieden.
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Sie ist also dor in don letzten Jahren üblich gewordenen Tafelbarriere durch geschlitzte Kunststoff-Folion weit überlegen, besonders da nie auch flexibel ist und Bewegungen keinen Schaden anrichten, ein Charaktcristikum, welches den Kunststoff-Tofein obonfalls fehlt.
Um die PiItermatte für die Landgewinnung einsetzen zu können, bedarf sie einiger konstruktiver Ergänzungen. Am sinnvollsten ist es ι die Matte zum Land hin beweglich, mindestens aber nachgiebig zu machen, um starkem Wellengang ausweichen zu können.
( Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Matte an
. ein Rohr- oder Pfahlgestell 2k tfp aufzuhängen, daß sie leicht geneigt ist (Fig. 2). Der obere Rand Io der Matte 12 ist durch einen Walzvorgang bei der Herstellung zu einem Preßflor stark zusammengepreßt, um sie widerstandfähiger zu machen und um Ringösen 11 in Abständen anbringen zu können.
Das tragende Uohr- oder Pf ahlgcstcll. · 2k ist mit Seiltraversen 25 standfest gedacht worden. Die Pfahlgcstelle 2k sind oben mit einem durchgehenden Seil 21 fest verbunden.
An dieses Seil 21 werden die Matten 12 mit den Ösen 11 in geeigneter Weise so aufgehängt, daß sie fast unbeweglich und unverrutschbar befestigt sind. Das untere Ende dagegen bleibt Λ- frei. Die Matten liegen zwischen den Pfählen 2k auf den
Traversen 25 auf. Da die Matten von Herstellungsverfahren her beschwert sind, hängen sie überall auf dem Boden auf. Die hohe Flexibilität der Matte erlaubt auch ihre Verwendung in ganz unebenem Wattenmeer, da sie sich jeder Gelände-Veränderung anpaßt.
Sie können aber auch (in Anlehnung an die bisherige Bauweise) nach Fig. 3 senkrecht aufgehängt werden.
Ferner ist es leicht möglich, das untere Ende zu einer Schlaufe uazubördeln und in Abständen so mit der Watte zu verschweißen '}2 (Oder· auf eine andere Weise zu verbinden), daß Taschen aufstehen die mit Steinen oder i\ics 33 gefüllt werden können, um sie
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ständig zu straffen, ohne stärkeren Wellen ein zerstörbares Hindernis zu bieten.
einfachen Mitteln und sehr jTir^em Ai bei t sauf wand geschaffen worden, die allen Anforderungen in hochrein Maße gerecht wird:
a) steigendes Wasser kann ungehindert durchströmen,
C . b) fallendes Wasser muß alle Schwebeteilchen hinter der Wand ■ . . als Ablagerung (4o,4l,42,43) zurücklassen durch den Filter
c) größere Schiebeteile wie Steine, Muscheln bleiben vor der Wand liegen (44) ν
d) dem Wasser und dem Wind wird ein denkbar geringer Widerstand gebot ότι ι wodurch storujig^·· ^rsrin-Ledsji werden^
e) Sturmfluten finden keinen nennenswerten Widerstand, da die Filterwand nachgeben kann und flexibel ist,
f) die Filterwand ist leicht anzubringen ohne große Bauwerke und ist versetzbar, wenn die ///Αϊ/,φίης hinreichend i't,
s-.. g) preislich ist sie allen festen Kunststoff-Tafeln und anderen Baustoffen überlegen.
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Claims (1)

Schutzansprüche FiI; -jiatte aus gekrollten synthetischen V/irrfasern nach de. -brauchsmustern Nr. 1.988.181 und 6o922„o55 dadurch ge> iimzeichnet, daß sie
1. zu Landgewinnungszwecken auf ein Seil (26) eines
Rohr- oder Pfahlgestells (24) senkrecht oder zum Land hin geneigt 5o aufgehängt ist, daß gegebenenfalls das
untere Ende frei beweglich ist,
2ο Filtermatte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens am oberen Rand eine zusammengepreßte
Kante (io) aufweist, in die in Abständen Ringösen oder ähnliche Schutzelemente (11) befestigt sind,
Filtermatte nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Matte schlaufenartig umgebogen (31) und in Abständen mit der Matte zu Taschen (32)
verschweißt oder sonstwie befestigt ist,
4-. Gestell zur Aufhängung der Filtermatte dadurch gekennzeichnet, daß es aus Rohren oder Pfählen (24) besteht, die durch Traversen (25) und ein Spannseil (23) untereinander verbunden sind.
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DE19707026922 1970-07-17 1970-07-17 Gestell mit filtermatte zur landgewinnung Expired DE7026922U (de)

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