DE1252595B - - Google Patents
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- DE1252595B DE1252595B DET26377A DE1252595DA DE1252595B DE 1252595 B DE1252595 B DE 1252595B DE T26377 A DET26377 A DE T26377A DE 1252595D A DE1252595D A DE 1252595DA DE 1252595 B DE1252595 B DE 1252595B
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/005—Deformable barrages or barrages consisting of permanently deformable elements, e.g. inflatable, with flexible walls
Description
Int. Cl.:
E02b
DEUTSCHES
PATENTAMT
125 2 59 5
Nummer: ■HMMMi
Nummer: ■HMMMi
19. Oktober 1967
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Stauwehr, dessen Stauwand aus elastisch verformbarem Werkstoff
in Hautform hergestellt und mittels verstellbarer, mit der Stauwand verbundener Stützen in den
möglichen Wehrstellungen feststellbar und nach dem Unterwasser hin auf die Sohle eines Gerinnes um ein
Gelenk niederlegbar ist. Bei dem bekannten Wehr dieser Art ist es jedoch erforderlich, den ursprünglichen
Querschnitt des Gerinnes so auszubauen, daß die Stauwand an der Sohle des Gerinnes um eine
horizontale Gelenkachse geklappt oder niedergelegt werden kann, wobei an den Seiten des Wehres für den
Anschluß der elastischen Stauwand besondere Wehrwangen erforderlich sind, deren Abmessungen mindestens
dem Schwenkwinkel der Stauwand entsprechen müssen. Im übrigen bereiten die Fugen zwischen
Stauwand und den Wangen, soweit die Wangen gegen die Vertikale geneigt sind, Schwierigkeiten bezüglich
der Abdichtung. Schließlich sei erwähnt, daß für das Verstellen der die Stauwand bei dem bekannten
Wehr aussteifenden Stützen Antriebe erforderlich sind, zu deren Aufnähme erhebliche tiefbaütechnische
Aufwendungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stauwehr der als bekannt vorausgesetzten Art so
auszubilden, daß Aufwendungen tiefbautechnischer Art, insbesondere für die Gründung des Wehres
und der Nebenemrichtungen, weitestgehend entfallen, daß das Flußprofil nach Möglichkeit in seinem
ursprünglichen Verlauf belassen werden kann, Schwierigkeiten bezüglich der seitlichen Anschlüsse
des Wehres an die beiden Ufer entfallen und der Antrieb des Wehres in einfacher Weise erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Stauwand an einer das Gerinne
querenden und in die Uferböschungen einbindenden Schwelle, welche hinsichtlich ihrer Höhenlage und
Form weitestgehend dem natürlichen Profil des Gerinnes angepaßt ist, angelenkt ist und durch die
ebenfalls an der Schwelle angelenkten, in der Ebene der Stauwand liegenden und mit dieser verbundenen
Stützen, welche durch Druck- oder Zugmittel zu verstellen sind, in nebeneinanderliegende Abschnitte
unterteilt ist, in denen die Stauwand unter dem Einfluß des Stauwasserdruckes Felder konoidartiger
Raumform bildet.
Durch diese Ausbildung des Wehres wird erreicht, daß Bauwerke, z. B. Wehrpfeiler für die Aufnahme
des Antriebes, im Flußbereich entbehrlich sind, wodurch sich eine erhebliche Einsparung an Kosten des
tiefbautechnischen Teiles ergibt. Durch die Anlenkung der Stauwand an einer dem Flußprofi] weitest-Stauwehr
mit einer Stauwand aus elastisch
verformbarem Werkstoff in Form einer Haut
verformbarem Werkstoff in Form einer Haut
Anmelder:
gehend folgenden Schwelle, wobei diese aus Gründen der vereinfachten Ausbildung als Polygonzug ausgebildet
sein kann, entfallen gegenüber dem Stand der Technik erhebliche Aufwendungen für den Ausbau
des Wehrbodens und die Gründung des Wehres selbst; Schließlich ist man in der Lage, durch einfache
Mittel das Wehr zu verstellen, wobei es sogar möglich ist, bei entsprechender Anordnung der Zugglieder
und deren Angriff an den Stützen, den Flußao querschnitt vollständig von Baumitteln freizuhalten.
Dies ist z.B. dann der Fall, wenn an den oberen Enden der Stützen ein quer zum Gerinne verlaufendes
Seil angreift, das vom Ufer aus nach Art einer Seillinie angespannt werden kann, was jedoch in den
»5 lediglich ein Ausführungsbeispiel betreffenden Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Die vorgeschlagene Ausbildung des Wehres hat, insbesondere bei großer Wasserführung, auch hydraulische
Vorteile zur Folge, da keinerlei Einbauten den erforderlichen Abflußquerschnitt behindern. Schließlich
sei erwähnt, daß man auf Grund der einfachen konstruktiven Mittel, welche für den Bau des Wehres
erforderlich sind, in der Lage ist, in sehr kurzer Zeit an jeder gewünschten Stelle eines Gerinnes ein Wehr
zu errichten, woraus sich ergibt, daß dem vorgeschlagenen Wehr auch allgemein eine Bedeutung auf dem
Gebiet des Wasserbaues, z. B. für die Absperrung von Flußbaugruben, zukommt. Es ist aber auch einzusehen,
daß ein nach der Erfindung ausgebildetes Wehr ebenso leicht wie es aufgebaut werden kann,
auch wieder aus einem Fluß herauszunehmen ist, woraus sich die vielseitige Verwendbarkeit des vorgeschlagenen
Wehres ergibt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem das Wehr mittels mehrerer Zugglieder zu verstellen
ist, ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher beschrieben. Es zeigt
A b b. 1 eine schaubildliche Darstellung des aufgerichteten Wehres, betrachtet vom Oberwasser und der Uferseite aus,
A b b. 1 eine schaubildliche Darstellung des aufgerichteten Wehres, betrachtet vom Oberwasser und der Uferseite aus,
709 690/123
Claims (1)
- 3 4A b b. 2 eine schaubildliche Darstellung des auf- oberen Rand der Stauwand mit einem Verstärkungs-gerichteten Wehres, betrachtet vom Unterwasser aus, saum 14 zu versehen, der insbesondere auch dannA b b. 3 eine schaubildliche Darstellung des auf vorteilhaft ist, wenn die Stauwand zwischen dendie Gerinnesohle niedergelegten Wehres, Stützen gerippt oder gewellt ausgebildet ist. In die-Abb. 4 einen Schnitt durch ein aufgerichtetes 5 sem Falle wirken die Rippen lastverteilend auf denWehr gemäß der Erfindurigj1 Saum. Bei Anordnung eines Grundablasses 11Abb. 5 einen Schnitt durch ein Wehr, das zu- empfiehlt sich die Anordnung eines RechenslO vorsätzlich mit einem Grundablaß versehen ist, den öffnungen des Grundablasses, wobei dieAbb. 6 und 7 schematische Darstellungen über Rechenstäbe nur am Fundament befestigt und mitdie Wirkungsweise des vorgeschlagenen Grund- io der Stauwand im übrigen so verbunden sind, daßablasses. sich die Stauwand und die Rechenstäbe unabhängigDas Wehr gemäß der Erfindung weist eine Stau- voneinander beim Niederlegen des Wehres verwand auf, welche in bekannter Weise aus elastisch formen können. Erwähnt sei, daß bei niedergelegtem verformbarem Werkstoff in Hautform hergestellt ist. Wehr die Rechenstäbe weitgehend durch die Grund-Die Stauwand kann auch gerippt oder profiliert sein. 15 strömung des Wassers gereinigt werden, so daß sich Gemäß der Erfindung ist die Stauwandl an einer eine Reinigung des Rechens weitgehend erübrigt. Schwelle 3 angelenkt und somit um den Gelenkpunkt Auch schützen sie bei entsprechender Ausbildung die des Gelenkes drehbar. Die Schwelle gemäß der Er- Stauwand gegen Abrieb durch grobes Geschiebe. In findung verläuft jedoch nicht, wie bei den bekannten den Fig. 6 und 7 sind schematisch die Strömungs-Wehren sonst üblich, mit waagerechter Krone, ao Verhältnisse 12,13 im Bereich des Grundablasses bei sondern ist hinsichtlich ihrer Höhenlage dem Verlauf verschiedenen Ausführungsformen der Stauwand des Gerinnes weitestgehend angepaßt, also beispiels- dargestellt. Aus den F i g. 6 und 7 ist zu ersehen, daß weise als Polygonzug mit geraden Seiten. Aufgelagert beim Durchströmen durch den Grundablaß die ist die Schwelle auf einer das Gerinne querenden und Energie des Wassers weitgehend vernichtet und auch in die Uferböschungen einbindenden und insgesamt 25 ein Sog erzeugt werden kann. Um schädliche Eindem Profil folgenden Spundwand 2, welche in ent- flüsse auf den Schußboden des Wehres durch das sprechender Tiefe aus hydraulischen Gründen mit Wehr überströmendes Wasser zu vermeiden, ist der den Durchtritt von Wasser erlaubenden Schlitzen Schußboden des Wehres mit einer festgerammten oder öffnungen versehen ist. Der untere Stauwand- Drahtmatratze 4 gesichert,
rand folgt somit dem Profil des Flusses und endet mit 30
dem oberen Rand der Stauwand auslaufend am Uferin einer am Ufer festgelegten Spitze, wodurch bei auf- Patentansprüche:
gerichteter Stauwand seitliche Wehrwangen und damitsonstige Maßnahmen für die Seitendichtungen ent- 1. Auf der Sohle eines Gewässers gelenkig fallen. Die Stauwand ist gemäß der Erfindung mit 35 verankertes Stauwehr, dessen Stauwand aus Stützen 5 verbunden, welche in der Ebene der Stau- einem elastisch verformbaren Werkstoff in Hautwand zu liegen kommen. Die Stützen sind, wie auch form hergestellt und mittels verstellbarer, mit der die Stauwand, an der Schwelle 3 angelenkt und somit Stauwand verbundener Stützen in den möglichen zusammen mit der Stauwand um die Schwelle 3 Wehrstellungen feststellbar und nach dem Unterschwenkbar. Zu diesem Zweck greifen an den Stützen 4° wasser hin auf die Sohle des Gerinnes niederlegbei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in ent- bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sprechender Höhe Zugglieder 6, z. B. Seile, Ketten, die Stauwand (1) an einer das Gerinne querenden an, welche sich nach dem Oberwasser hin erstrecken. und in die Uferböschungen einbindenden Oberwasserseitig sind die Zugglieder an Anker- Schwelle (3), welche hinsichtlich ihrer Höhenlage pfählen 7 festgelegt, welche in der Gerinnesohle ge- 45 und Form weitestgehend dem natürlichen Profil gründet sind. Vom Ufer aus sind mittels eines Wind- des Gerinnes angepaßt ist, angelenkt ist und werkes 9 Querseile 8 zu verstellen, welche ihrerseits durch die ebenfalls an der Schwelle angelenkten, an den Zuggliedern 6 angreifen. Die Abmessungen in der Ebene der Stauwand liegenden und mit der Stauwand 1 sind so zu wählen, daß bei nieder- dieser verbundenen Stützen (5), welche durch gelegtem Stauwehr die Stauwandl satt auf dem so Druck- oder Zugmittel zu verstellen sind, in Wehrboden aufliegt. Beim Aufrichten der Stauwand 1 nebeneinanderliegende Abschnitte unterteilt ist, bilden sich zwischen den Stützen 5 und den in denen die Stauwand unter dem Einfluß des Schwellenteilen Felder konoidartiger Raumform, Stauwasserdruckes Felder konoidartiger Raumwobei die Spannung der Stauwand durch den form bildet.Wasserdruck gewährleistet ist. 55 2. Stauwehr nach Anspruch 1 mit durch Wenn es erwünscht ist, bei vollständig aufgerich- mehrere Zugglieder verstellbaren Stützen, datetem Wehr einen Wasserabfluß zu gewährleisten, durch gekennzeichnet, das als Zugglieder (6) kann das Wehr mit einem Grundablaß 11 versehen Seile, Ketten od. dgl. vorgesehen sind, welche mit werden. Zu diesem Zweck werden über der Schwelle 3 ihrem einen Ende jeweils an einer Stütze (S) mit aus der Stauwand feristerförmige Wandungsteile aus- 60 dem anderen Ende an einem oberwasserseitig der geschnitten, welche um die Schwelle 3 drehbar und Stauwand und in der Gerinnesohle angeordneten im übrigen wie die Stauwand ausgebildet und wie Ankerpfahl (7) angreifen und an den Zuggliedern diese verstellbar sind, was in Fig. 5 schematisch Querseile (8) angreifen, welche mittels eines dargestellt ist. Es braucht nicht betont zu werden, Windwerkes (9) vom Ufer aus verstellbar sind,
daß selbstverständlich auch ein Wasserspiegel im 65 3. Stauwehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Oberwasser dadurch gehalten werden kann, daß das gekennzeichnet, daß die Schwelle (3) auf einer Wehr so eingestellt wird, daß die Wehrkrone über- Spundwand (2) aufgelagert ist, welche in entströmt wird. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den sprechender Tiefe mit Öffnungen oder Schlitzen1 252zur Beeinflussung der Sickerströmung versehen ist.4. Stauwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwand an ihrem oberen Rand mit einem Verstärkungssaum (14) versehen ist.5. Stauwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwand (1) gewellt oder gerippt ausgebildet ist.6. Stauwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Grundablasses in der Stauwand (1) über der Schwelle (3) fensterförmige öffnungen ausgeschnitten und die ausgeschnittenen, an der Schwelle (3) angelenkten Teile der Stauwand imübrigen wie diese ausgebildet und verstellbar sind.7. Stauwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Anordnung eines sichs beim Umlegen der Stauwand unabhängig von dieser verformenden Rechens (10) vor den öffnungen des Grundablasses.8. Stauwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wehrboden»o unterwasserseitig der Schwelle (3) mittels eines festgerammten Drahtgewebes (4) gesichert ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung ρ 29 707 D/84 a (bekanntgemacht am 28.6.1951).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1252595B true DE1252595B (de) |
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ID=605520
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1252595B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4136995A (en) * | 1977-09-28 | 1979-01-30 | Fish Daniel C E | Portable dams |
DE2842353A1 (de) * | 1977-09-28 | 1979-07-12 | Leigh Flexible Structures Ltd | Dammkonstruktion |
US4229119A (en) * | 1977-05-31 | 1980-10-21 | Pirelli Furlanis--Applicazioni Idrauliche Agricole Gomma S.p.A. | Liftable and collapsible barrage |
DE4223259A1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-01-20 | Hansjoerg Prof Dr Ing Brombach | Klappenwehr |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4223259C2 (de) * | 1992-07-15 | 1999-06-17 | Hansjoerg Prof Dr Ing Brombach | Klappenwehr |
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