DE946944C - Verfahren zum Reinigen und Haltbarmachen von Speisefetten - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Haltbarmachen von Speisefetten

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DE946944C
DE946944C DEM8270D DEM0008270D DE946944C DE 946944 C DE946944 C DE 946944C DE M8270 D DEM8270 D DE M8270D DE M0008270 D DEM0008270 D DE M0008270D DE 946944 C DE946944 C DE 946944C
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DE
Germany
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cleaning
fatty acids
edible fats
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fats
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Expired
Application number
DEM8270D
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English (en)
Inventor
Arthur Imhausen
Dr Karl-Heinz Imhausen
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KARL HEINZ IMHAUSEN DR
Maerkische Seifen Ind O H G
Original Assignee
KARL HEINZ IMHAUSEN DR
Maerkische Seifen Ind O H G
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen und Haltbarmachen von Speisefetten Das Verfahren besteht in der Reinigung mittels Dämpfung von Speisefetten und -ölen, die durch Veresterung von durch Oxydation von Kohlenoxydhydrierungsprodukten gewonnenen Fettsäuren mit Glycerin. hergestellt sind. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung so lange vorgenommen wird, bis die aus dem Ester frei gemachte Säure keine Esterzahl mehr besitzt.
  • Die Gewinnung der Fettsäuren geht bekanntlich so vor sich, daß durch die Kohlenwasserstoffe Luft zweckmäßig unter Vermittlung eines Katalysators geblasen wird. Man erreicht keinen roo°/o-igen Umsatz, so daß das unangegriffene Ausgangsmaterial und. die Zwischenprodukte, wie Alkohole, Ketone, Laktone, Estolide u. dgl., entfernt werden müssen. Das geschieht dadurch, da,ß das Oxydationsprodukt verseift wird und dann bei erhöhter Temperatur die nicht fettsäuredarstellenden Verbindungen abdestilliert werden. Die Seife wird dann mit Mineralsäure zersetzt und die erhaltene Fettsäure im Vakuum, zweckmäßig mit Wasserdampf, destilliert. Es werden dadurch Fettsäuren erhalten., die eine Esterzahl von praktisch gleich Null aufweisen.
  • Die erhaltenen Fettsäuren umfassen einen weiten Bereich der Molekülgrößen, etwa von. C4 bis C22. Je nachdem, ob nun feste Speisefette oder -öle hergestellt werden sollen, benutzt man höhere oder niedere Anteile, so zur Herstellung von Speiseöl, z. B. die Anteile von C4 bis C12, für feste Fette im wesentlichen die Anteile von Clo bis C20. Man erhält sie, wenn, die Destillation der Fettsäure fraktioniert voTgenommen wird.
  • Da, wie erwähnt, die Fettsäuren. eine Esterzahl von praktisch gleich Null besitzen, mußte erwartet werden, daß nach der bekannten Veresterung mit Glycerin Fette entstehen, deren durch Spaltung oder Verseifung frei gemachte Fettsäuren ebenfalls eine Esterzahl von praktisch gleich Null besitzen. Verestert man jedoch die Fettsäuren, entsäuert und dämpft nach den bisher üblichen Methoden, so zeigt sich., daß das Fett noch nicht völlig geschmack-und geruchlos ist oder nach kurzer Zeit wieder einen unerwünschten Nebengeschmack oder -geruch aufweist. Man könnte nun daran denken, die Dämpfung sehr lange Zeit fortzusetzen. Das hat den Nachteil, daß man dabei entweder viel zu lange Zeit dämpft, was die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens stark herabsetzt, oder immer noch -nicht lange genug. Eine bestimmte Übung hildet sich auch nicht heraus, da erfahrungsgemäß die synthetischen Rohester sich nie gleichmäßig verhalten. Eine andere Methode als die des Abschmeckens war bisher nicht bekannt.
  • Es wurde nun erkannt, daß die aus den nach den üblichen Methoden erhaltenen Estern freigemachten Fettsäuren wider Erwarten eine Esterzahl aufweisen,, die auf noch unbekannte Substanzen zurückzuführen ist, die sich während der Herstellung des Esters oder seiner Reinigung gebildet haben müssen. Es wird nun. so lange gedämpft, bis diese, Esterzahl der aus dem Fett frei gemachten Fettsäuren praktisch verschwunden ist. Die Erfindung gibt also. ein Verfahren an., das den großem, Vorteil besitzt, die Dämpfung nicht nach willkürlichen oder subjektiven Gesichtspunkten oder Zeiten vorzunehmen, sondern nach objektiven Maßstäben.
  • Ausführungsbeispiel Als Ausgangsprodukt dient ein Ester, der durch Veresterung von durch Oxydation von Kohlenoxydhydrierungsprodukten hervorgegangenen Fettsäuren mit einer Verseifungszahl von 248 und einer Säurezahl von 248 mit Glycerin hergestellt ist. Der Ester ist wie üblich mit Natronlauge entsäuert und über Bleicherde filtriert worden. Er wird nun in -eine Apparatur gebracht, in-der überhitzter Wasserdampf in feiner Verteilung bei einem Vakuum von .etwa io his ao mm und einer Temperatur von etwa 2,5o° durch den: Ester geleitet wird. Des öfteren werden Proben gezogen, sie werden. verseift, die Fettsäuren mit Mineralsäure frei gemacht und die Esterzahl bestimmt. Es wird so lange gedämpft, his diese Null oder nahezu Null ist, was in etwa $ bis 7 Stunden der Fall ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen und Haltharmachen von Speisefetten und -öten, die durch Veresterung von durch Oxydation von Kohlenoxydhydrierungsprodukten gewonnenen Fettsäuren mit Glycerin hergestellt sind, mittels Dämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung so. lange vorgenommen wird, bis bei einer entnommenen Probe die bei Verseifung frei gemachte FettsäurepraktischkeineEsterzahl mehrbesitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 622- 697; Hefter-Schönfeld: »ChemieundTechnologie der Fette«, 1937, Bd.
  2. 2, S. 695.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE622697C (de) * 1932-10-12 1935-12-04 Hydrierwerke Akt Ges Deutsche Verfahren zur Veredelung von vorzugsweise minderwertigen Fetten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE622697C (de) * 1932-10-12 1935-12-04 Hydrierwerke Akt Ges Deutsche Verfahren zur Veredelung von vorzugsweise minderwertigen Fetten

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