DE889892C - Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen

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DE889892C
DE889892C DEI3565D DEI0003565D DE889892C DE 889892 C DE889892 C DE 889892C DE I3565 D DEI3565 D DE I3565D DE I0003565 D DEI0003565 D DE I0003565D DE 889892 C DE889892 C DE 889892C
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carboxylic acids
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aliphatic carboxylic
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Expired
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DEI3565D
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English (en)
Inventor
Arthur Imhausen
Karl-Heinz Dr Imhausen
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Maerkische Seifen Ind O H G
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Maerkische Seifen Ind O H G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/215Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen, die durch Hydrierung von Kohlenoxyd und Fraktionierung der hierbei erhaltenen Hydrierungsgemische gewonnen wurden und die im wesentlichen bei gewöhnlicher Temperatur fest sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsprodukte solche Gemische verwendet, die bei gewöhnlichem Druck über 25o° sieden und unter 50° schmelzen, und daß man die Oxydation in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur von etwa 1i5° durchführt.
  • Das neue Verfahren geht davon aus, daß zur synthetischen Gewinnung technisch verwertbarer Fettsäuren nur solche Kohlenwasserstoffe verwendet werden, welche eine solche Zusammensetzung aufweisen, daß das bei der Oxydation entstehende Carbonsäuregemisch auf Seifen oder Fette weiterverarbeitet werden kann, ohne daß besondere Reinigungsmaßnahmen, Zwischenoperationen u. dgl. m. notwendig sind. Ein solches Ziel schließt die Verwendung aller Paraffine, vornehmlich natürlichen Ursprungs, mit ihrem mehr oder minder großen Gehalt an Naphthenen, Aromaten u. dgl. und auch solche Kohlenwasserstoffe, gleich welcher Herkunft, aus, deren Kettenlängen nicht richtig gewählt sind. Ein geeignetes Gemisch von Kohlenwasserstoffen liegt nun in den durch die bekannte Hydrierung von Kohlenoxyden gewonnenen Kohlenwasserstoffen mit Schmelzpunkten unter 5o° und Siedepunkten über 25o°/76o mm vor.
  • Es ist bereits die Möglichkeit erörtert worden, daß Fettsäuren durch Oxydation fester paraffinischer Hydrierungsprodukte des Kohlenoxyds entstehen können (),Öl und Kohle« [r935], S. 785). Unter festem Paraffin wurden aber Verbindungen verstanden, die Schmelzpunkte von über 5o° besitzen (»Öl und Kohle« [z9351, S. 78q., Tabelle).. Das feste Paraffin besitzt aber einen zu hohen Schmelzpunkt, als daß die Möglichkeit gegeben wäre, hieraus technisch wertvolle Carbonsäuren unmittelbar durch Oxydation zu erhalten. Oxydiert man nämlich ein Gemisch von Paraffinen mit einem Schmelzpunkt von 5o° und höher, so entstehen hierbei unter anderem wohl auch Carbonsäuren, die jedoch meist über 2o Kettenkohlenstoffatome besitzen, also Carbonsäuren darstellen, die nicht unmittelbar der Seifenherstellung bzw. der Fettsynthese zugeführt werden können.
  • Es ist bekannt, daß Seifen von Fettsäuren mit hoher Kohlenstoffzahl eine außerordentlich geringe Wasserlöslichkeit besitzen und daher für die Seifenherstellung untauglich sind. Ebenso besitzen die Ester, z. B. die Glycerinester, der sehr hochmolekularen Fettsäuren Eigenschaften, z. B. hohen Schmelzpunkt, schwerere Resorbierbarkeit u. dgl., die sie auch für diesen Zweck weniger wertvoll machen. Man wird deshalb für alle die Zwecke, bei denen Fettsäuren höheren Molekulargewichtes unerwünscht sind, nur diejenigen Hydrierungsprodukte verwenden, die einen Schmelzpunkt unter 50° und Siedepunkt über 25o°/76o mm besitzen.
  • Da die Oxydationstemperatur in gewisser Hinsicht von dem Molekulargewicht der zu oxydierenden Kohlenwasserstoffe abhängt, ist es auch möglich, bei niedriger Temperatur (etwa 8o bis iio°) zu oxydieren, wenn man Kohlenwasserstoffe mit einem Schmelzpunkt über 5o° und höher ausschließt. Selbstverständlich läßt sich auch bei höherer Temperatur oxydieren, nur verläuft die Oxydation bei niedrigerer Temperatur schonender, ohne daß die Reaktionsgeschwindigkeit unter das wirtschaftlich erträgliche Maß .sinkt.
  • Die Ausschaltung der hohen, bei 50° und höher schmelzenden C O-Hydrierungserzeugnisse ist auch deshalb wichtig, da die Oxydationsprodukte so hochmolekular sind, daß sie sich schlecht von den gewünschten Carbonsäuren trennen lassen. So hinterbleibt z. B. bei der Vakuumdestillation ein sehr großer Rückstand, wodurch bei der sehr hohen Temperatur Zersetzungen eintreten. Es ist deshalb ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens darin zu sehen, daß zur Herstellung der gewünschten verwertbaren Fettsäuren die richtige Auswahl in der Zusammensetzung der C 0-Hydrierungserzeugnisse -durch die Festlegung eines Höchstschmelzpunkts von unter 50° vor der Oxydation getroffen wird, so daß die schwierige, unvollständige und mit Verlusten verbundene Abtrennung der sehr hochmolekularen Verbindungen nach der Oxydation vermieden wird. Beispiel Zoo kg Kohlenwasserstoffe aus der Hydrierung von Kohlenoxyd mit einem Schmelzpunkt unter 5o° werden bei go bis iiö° mit o,2 kg klupanodonsaurem Mangan versetzt und in die flüssige Masse durch einen Verteiler Luft eingeleitet. Das Oxydationsgefäß ist mit einer Vorrichtung, z. B. Kühlschlangen, versehen, die es ermöglicht, die Temperatur konstant zu halten. Wenn eine Verseifungszahl von 135 erreicht ist, werden die Carbonsäuren von dem noch Unangegriffenen nach bekannten Methoden abgetrennt, und man erhält ein Gemisch von Carbonsäuren, aus denen Seifen von hervorragendem Schaum- und Waschvermögen hergestellt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen, die durch Hydrierung von Kohlenoxyd und Fraktionierung der hierbei erhaltenen Hydrierungsgemische gewonnen wurden und die im wesentlichen bei gewöhnlicher Temperatur fest sind, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsprodukt solche Gemische verwendet, die bei gewöhnlichem Druck über 25o° sieden und unter 50° schmelzen, und daß. man die Oxydation in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur von etwa 1i5° durchführt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 6z6 787, 579 988, 570 130, 6--1979, 619 113; »Öl und Kohle«, Bd. 11 [19351, S, 782 bis 785.
DEI3565D 1937-03-26 1937-03-26 Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen Expired DE889892C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE570130C (de) * 1927-09-08 1933-02-20 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Gewinnung von Oxydationsprodukten aus Paraffinkohlenwasserstoffen
DE579988C (de) * 1930-04-26 1933-07-03 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Oxydation von festen oder fluessigen nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. mittels Salpetersaeure
DE619113C (de) * 1930-03-28 1935-09-21 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Oxydieren hoehermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe
DE621979C (de) * 1931-02-28 1935-11-16 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten aus hoeher molekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder Wachsen und aehnlichen Stoffen
DE626787C (de) * 1933-12-06 1936-03-10 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten aus hoehermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen

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