DE412821C - Verfahren zur Reinigung von Naphthensaeuren - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Naphthensaeuren

Info

Publication number
DE412821C
DE412821C DET27551D DET0027551D DE412821C DE 412821 C DE412821 C DE 412821C DE T27551 D DET27551 D DE T27551D DE T0027551 D DET0027551 D DE T0027551D DE 412821 C DE412821 C DE 412821C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
esters
purification
naphthenic acids
naphthenic
naphthenic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET27551D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL THIEME DR
Original Assignee
CARL THIEME DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARL THIEME DR filed Critical CARL THIEME DR
Priority to DET27551D priority Critical patent/DE412821C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE412821C publication Critical patent/DE412821C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C61/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • C07C61/06Saturated compounds having a carboxyl group bound to a five-membered ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Naphthensäuren. Das Patent 3.1i 6 j 4. beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von Naphthensäuren über die nichtflüchtigen Salze. Es hat sich nun gezeigt, daß die Naphthensäuren statt über die Salze auch über die Ester gereinigt werden können, und zwar über solche Ester, die schwerflüchtig oder überhaupt undestillierbar sind, weil sie sich bei der Destillation zersetzen. Die Veresterung kann in Abwesenheit eines besonderen Kondensationsmittels durch gemeinsames Erhitzen von Naphthensäure und Alkohol auf genügend hohe Temperaturen durchgeführt werden.
  • Es hat sich dabei als zweckmäßig herausgestellt, schon bei der Veresterung einen Luftstrom durch das Gemisch zu leiten, da in diesem Stadium bereits ein erheblicher Teil der riechenden Bestandteile ,entfernt werden kann.
  • Um aus den Naphthensäure.-st--rn bequem die Naphthensäuren frei von Alkohol zurückgewinnen zu können, ist es zweckmäßig, solche Alkohole zu verwenden, die in Wasser löslich sind, z. B. Glycol und Glycerin. Bei Verwendung von Glycerin ergibt sich der weitere Vorteil, daß die gereinigten Ester gemeinsam mit den übrigen Fetten verseift werden können unter Gewinnung des Glycerins.
  • Abgesehen von diesem letzterwähnten Vorteil, der besonders für Seifenfabriken ins Gewicht fällt, hat das vorliegende Verfahren vor dem des Hauptpatentes den Vorzug, homogene Produkte zu ergeben, deren Behandlung im Betrieb weit einfacher ist, als die Behandlung der zum Teil unlöslichen Erdalkalinaphthenate. -Die Abtreibung der unverseifbaren und riechenden Bestandteile erfolgt wesentlich leichter und schneller.
  • Glycerinester der Naphthensäure sind bereits beschrieben worden (vgl. R a k u s i n Die Untersuchung des Erdöles und seiner Produkte, igo6, S. 72). Es ist aber nicht erkannt worden, daß diese Glycerinester sich besonders gut desodorieren lassen und schon bei der Veresterung selbst unter Einleiten eines indifferenten Gases ein geruchschwächeres Produkt erhalten werden kann.
  • Ebensowenig ist im Zusammenhange mit der Beschreibung der Glycerinester der Gedanke ausgesprochen worden, daß diese Ester durch längeres Einleiten überbitzten Wasserdampfes vollkommen ohne Bildung inhomogener Produkte desodoriert werden können, und weiter, daß die geruchlosen Glycerinester dann gemeinsam mit natürlichen Fetten verseift werden können.
  • Beispiel. 9oo Teile Naphthensäure werden mit ioo Teilen Glycerin unter Durchblasung eines Luftstromes 18 Stunden bei Temperaturen bis i 8o' erhitzt. Dabei wird durch den Luftstrom ein erheblicher Teil der riechenden Bestandteile abgetrieben, und es resultiert der Glycerinester in nahezu theoretischer Ausbeute. Dieser wird zwecks völliger Desodorierung noch 6 Stunden unter gleichzeitiger Erhitzung bis auf i8o° mit überhitztem Wasserdampf von i'8o° behandelt.
  • Der resultierende Ester kann für sich oder in Mischung mit z. B. der doppelten Gewichtsmenge Kokosöl im Autoklaven durch iostündiges Einleiten von auf i5o'' erhitztem Wasserdampf gespalten werden, wobei die Fettsäuren im Gemisch mit Naphthensäuren erhalten werden, während das aus beiden Komponenten abgespaltene Glycerin gemeinsam weiterverarbeitet werden kann.
  • Die Naphthensäuren können statt mit Glycerin auch mit Glycol verestert werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜc73E: i. Verfahren zur Reinigung von Naphthensäuren gemäß Patent 341654, dadurch gekennzeichnet, daß die Naphthensäure statt in Form ihrer Salze in Form ihrer schwerflüchtigen Ester mit überhitztem Wasserdampf oder einem anderen überhitzten Gas behandelt werden. z. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Wasserdampf oder anderen indifferenten Gasen schon während der Veresterung der Naphthensäure einsetzt. 3. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der an sich bekannten Glycerinester der Naphthensäure die gereinigten Ester gemeinsam mit natürlichen Fetten zwecks Herstellung von Seifen unter Gewinnung des Glycerins verseift werden.
DET27551D 1923-03-22 1923-03-22 Verfahren zur Reinigung von Naphthensaeuren Expired DE412821C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET27551D DE412821C (de) 1923-03-22 1923-03-22 Verfahren zur Reinigung von Naphthensaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET27551D DE412821C (de) 1923-03-22 1923-03-22 Verfahren zur Reinigung von Naphthensaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE412821C true DE412821C (de) 1925-04-27

Family

ID=7553573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET27551D Expired DE412821C (de) 1923-03-22 1923-03-22 Verfahren zur Reinigung von Naphthensaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE412821C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE412821C (de) Verfahren zur Reinigung von Naphthensaeuren
AT412280B (de) Gereinigter fettsäurealkylester mit niedrigem schwefelgehalt und verfahren zu seiner herstellung
AT388743B (de) Verfahren zur herstellung eines fettsaeureestergemisches aus abfallfetten bzw. oelen und verwendung dieses gemisches als kraftbzw. brennstoff
DE564196C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkoholen in freier oder gebundener Form durch Oxydationvon festen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE1077819B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaltreinigern
DE721938C (de) Verfahren zur Erzeugung hochviskoser standoelartiger Stoffe
DE767829C (de) Verfahren zur Herstellung von Speisefetten und -oelen
DE892895C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Polycarbonsaeuren bzw. deren Gemischen
DE526492C (de) Verfahren zum Auswaschen der freien Fettsaeuren aus oel- oder fetthaltigem Gut oder aus den OElen oder Fetten selbst
DE647451C (de) Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Koerpers aus Wollfett
DE664729C (de) Verfahren zur Herstellung wachsartiger Produkte
DE617975C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wollfett- und anderen Wachsalkoholen
DE809197C (de) Verfahren zur Reinigung von AEthern mehrwertiger Alkohole
DE565481C (de) Verfahren zur Darstellung ungesaettigter Fettsaeuren
DE209382C (de)
DE625325C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern des Methylalkohols, im besonderen von technischem Methylacetat
DE854800C (de) Verfahren zur Gewinnung von Mannit, Phosphatiden und Sterinen aus verfetteten mycelbildenden Mikroorganismen
DE552986C (de) Verfahren zur Gewinnung der von unverseifbaren Bestandteilen weitgehend oder praktisch voellig befreiten Fettsaeuren oder ihrer Salze aus Oxydationsprodukten von hoehermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Gemischen durch Verseifung
DE572867C (de) Verfahren zur Umwandlung von natuerlichen und kuenstlichen Wachsestern bzw. Wachsgemischen in Fettsaeuren
Baughman et al. CANTALOUP SEED OIL.
DE835595C (de) Verfahren zur Herstellung von Xanthogensaeureabkoemmlingen
DE1077952B (de) Verfahren zum Haltbarmachen und Aromatisieren von fetthaltigen Lebensmitteln
AT234728B (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Saccharoseestern
DE538785C (de) Verfahren zur Verarbeitung von fettsaeurehaltigen OElen und Fetten mit ungesaettigten Bestandteilen auf hochwertige Fettsaeuren
DE681225C (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Seifen und hoehermolekularen zweiwertigen Alkoholen