DE942788C - Polsterkoerper mit sinusfoermigen Federbaendern, insbesondere fuer Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich -auf einen Polsterkörpex, bei welchem der. Sitzrahmen von sinusförmig verlaufenden Federbändern überspannt ist, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze. Bekanntlich haben derartige Federbänder vorzügliche Federungseigenschaften. Die Gefahr einer bleibenden Verformung ist wesentlich geringer als bei vielen anderen Federungselementen.

Bei derartigen Polsterkörpern ist schon die An-

wendung eines besonderen Kantendrahtes 'bekanntgeworden, der seinerseits durch zusätzliche Federungselemente gegenüber den sinusförmig verlaufenden Federn abgestützt ist, wobei diese Fedierelemente biegesteif an den sinusförmigen Federn angeschlossen sind.

Die Erfindung macht von den gleichen Merkmalen Gebrauch. Abweichend von der vorbekannten Ausführung sieht sie jedoch vor, daß die aufeinanderfolgenden Federelemente an gegeneinander

versetzten Schleifen der benachbarten sinusförmigen Federbänder angebracht sind. Bei einer solchen Ausbildung ergibt sich eine Vielzahl von Stützpzunkten für den Kantendraht. Der Kantendraht selbst kann also entsprechend dünn und biegsam sein. Auch die Stützfedern selbst können aus leicht verformbaren, dünnen Federdrähten bestehen, da durch die Versetzung der biegesteifen Abstützungen gegeneinander eine einwandfreie Aufnahme der Stützkräfte auf verhältnisimäßig großer Fläche erreicht wird. Schließlich wind auf diese Weise eine Vielzahl von Unterstützungsstellen für das Polstermaterial gebildet, so daß das Polstermaterial selbst weniger stark beansprucht wird als bisher. Auch ergibt sich ein geringerer Bedarf an Polstermaterial.

Darüber hinaus ist es zweckmäßig, die benachbarten sinusförmigen Federn in der Nähe der Angriffsstellen für die Stützeliemente des Kantendrahtes durch Drahtklammern oid. dgl. gegeneinander zu verspannen. Dadurch wird eine weitere Verstärkung des Polsierkörpers als Ganzes erreicht, und ein Abgleiten der Stützfedern von den sinusförmigen Federn ist nicht zu· befürchten. In der Zeichnung ist ein Au'sführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. ι einen Federkörper für ein Rückenpolster in Ansicht von vorn,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 die Ansicht in der Pfeilrichtung 3-3 der Fig. i,

Fig. 4 den Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1. Das Rückenpolster wird von einem U-förmigen Rohrrahmen 10 getragen, der unten durch eine Querstrebe io_a geschlossen ist.

Die Polsterfläche selbst besteht aus sinusförmig verlaufenden Federn 11, die waagerecht und parallel zueinander die Rahmenfläche 10, io_a überspannen und an den parallelen Schenkeln des Ίί-föränigen Rohrbügels io₀ so befestigt ,sind, daß zwar eine gewisse Gelenkigkeit gewahrt ist, die Enden aber nicht nach außen ausweichen können.

Neu. ist der Aufbau eines derartigen Federpolsters mit mehr als zwei zusätzlichen Federelenienten 12 lind 13. Diese Federelemente unterscheiden sich, nur geringfügig- in ihrer Länge voneinander, sind aber bezüglich ihrer Formgebung gleich und z'weischenklig ausgebildet. Wie Fig. 4 zeigt, sind die freien Enden, die der Befestigung an dem Polsterkörper dienen, S-förmig ausgebildet. Die Feder 13 umschlingt bei 14 die eine Schleife 15 eines sinusförmigen Drahtes ri. Das freie Ende 16 der Feder 13 ist zwischen den Schleifen 15 -und 17 hindurchgeführt und oberseitig auf der letzteren abgestützt. Infolge dieses biegesteifen Anschlusses ah das durch die sinusförmigen Federn 11 gebildete Federrietz nehmen die zusätzlichen Federelemente 12 und 13 in uribeanspruchtem Zustand etwa die aiis den Fig. 2 bis 4 ersichtliche Lage ein. Sie ragen also über die eigentliche Polsterfläche hinaus.

Um durch auftretende Beanspruchungen eine bleibende Verformung einzelner Federelemente zu verhindern, sind die. Scheitelenden der Federelemente. 12 und.13 an einen gemeinsamen. Randdraht 18 angeschlossen. Der mittlere Teil des Federnetzes 11 in Verbindung mit den zusätzlichen Federelementen 12 und .13 und dem Randdraht bildet somit, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, die für ein Rückenpolster erwünschte konvexe Form, deren Ränder weicher federn als der Mittelteil.

Drahtklammern 19 verbinden die benachbarten Schleifen der nebeneinanderliegenden, sinusförmigen Federn 11 in der Nähe der AngriffssteUen für die Stützelemente 12 und 13. Auf diese Weise werden die sinusförmigen Federn in ihrer Lage einwandfrei gesichert.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Polsterkörper mit sinusförmig verlaufenden Federbändern, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, an welchen zusätzliche Federelemente biegesteif angeschlossen sind, die

■ ihrerseits· den Kantendraht tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Federelemente (12,13) an gegeneinander versetzten Schleifen der benachbarten Federbänder (11) angebracht sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte sinusförmige Federn (11) in der Nähe der ' Angriffsstellen für die" Stützelemente (12, 13) dee Kantendrahtes (18) in an sich bekannter Weise durch Drahtklammern (19) gegeneinander verspannt sind.