DE1086411B

DE1086411B - Federkoerper mit an den Schmalseiten senkrechtstehend angeordneten, schlangenfoermiggebogenen Flachfedern fuer Matratzen oder Polstermoebel

Info

Publication number: DE1086411B
Application number: DEN11253A
Authority: DE
Inventors: Herbert Schneider
Original assignee: NO SAG DRAHTFEDERN GmbH
Current assignee: NO SAG DRAHTFEDERN GmbH
Priority date: 1955-09-30
Filing date: 1955-09-30
Publication date: 1960-08-04

Description

DEUTSCHES

Bei Matratzen und in stärkerem Maße noch bei losen Kissen von Polstermöbeln bereitet die Polsterung der schmalen senkrechten Seitenflächen einige Schwierigkeiten. Vor allen Dingen ist eine verstärkte Abfederung an den senkrechten, bogenförmig verlaufenden Kanten des Polsters erwünscht, weil diese Teile vielfach stärker als die mittleren Teile belastet werden. Da außerdem auf ein gutes Aussehen der schmalen, dem Beschauer zugekehrten Seitenflächen und besonders der senkrechten, bogenförmig verlaufenden Kanten, an welchen die benachbarten Seitenflächen zusammenlaufen, Wert gelegt wird, ist es vielfach üblich, gerade die Randzonen in verstärktem Maße mit Polstermaterial auszufüllen.

Es ist bereits bekannt, bei einem Federkörper zur zusätzlichen Abstützung der Rahmendrähte gegeneinander besondere schlangenförmig gebogene Flachfedern einzubauen, die in den Seitenflächen liegen. Die Federn werden in einigem Abstand von den senkrechten, bogenförmig verlaufenden Kanten angeordnet, die zwischen den benachbarten Seitenflächen liegen. Ihre in Höhe der flachen Ober- und Unterseite des Federkörpers liegenden Enden sind mit den Rahmendrähten verbunden oder bieten selbst Teile dieser Rahmendrähte. Dabei können die Enden der Flachfedern um die bogenförmigen, senkrechten Kanten der Seitenflächen herumgeführt sein. Irgendeine besondere Verstärkung der senkrechten, bogenförmigen Kanten, welche die benachbarten schmalen Seitenflächen miteinander verbinden, wird auf diese Weise nicht erzielt.

Bei einem weiteren bekannten Federkern, bei dem die Versteifung durch eine über alle vier Seitenflächen führende, aus einem Teil bestehende, wellenförmig gebogene Flachfeder vorgesehen ist, sind die beanspruchten senkrechten Kanten nicht besonders berücksichtigt.

Gegenstand der Erfindung ist ein Federkörper für Polster der genannten Art, bei welchem die senkrechten, bogenförmig verlaufenden Kanten nicht nur verstärkt, sondern gleichzeitig auch so ausgebildet sind, daß trotz eines geringeren Verbrauches von Draht- und Polstermaterial ein gutes Aussehen erzielt wird. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß nur in jeder senkrechten Kantenebene eine um ihre senkrechte Mittellinie entsprechend abgebogene Flachfeder angeordnet ist, deren beiden etwa einen rechten Winkel einschließenden Teile in den beiden, der Kantenebene benachbarten Seitenflächen liegen. Eine derart ausgebildete und eingebaute, wellenförmig abgebogene Flachfeder stellt eine wirksame Verstärkung des Federkörpers als Ganzes und besonders seiner senkrechten, bogenförmig verlaufenden Kantenebenen dar, wie nicht näher dargelegt zu werden braucht. Sie verhindert aber auch mit Sicher-Federkörper mit an den Schmalseiten

senkrechtstehend angeordneten,

schlangenförmig gebogenen Flachfedern

für Matratzen oder Polstermöbel

Anmelder:

No-Sag Drahtfedern G.m.b.H.,
Neuenkirchen (Kr. Wiedenbrück)

Herbert Schneider, Düsseldorf-Holthausen,
ist als Erfinder genannt worden

heit ein Einfallen des Polsterüberzuges an den Kanten, auch dann, wenn keine oder nur eine dünne Polsterauflage vorgesehen ist.

Die senkrechte Kantenebene kann je nach der erstrebten Wirkung bogenförmig mit verhältnismäßig großem Radius oder aber auch mit kleinem Radius ausgebildet sein, der etwa gleich der Drahtdicke bemessen ist. Die Breite der wellenförmig gebogenen Flachfeder wird, um ihr eine hinreichende Standfestigkeit zu verleihen, zweckmäßig so groß gewählt, daß sie gleich oder größer als der dreifache Abstand zweier benachbarter, parallel verlaufender Federschenkel voneinander ist.

Der Einbau einer solchen Kantenfeder richtet sich nach dem sonstigen konstruktiven Aufbau des Federkörpers. Ist dieser auf seinen Flachseiten mit einem Rahmendraht versehen, so empfiehlt es sich, die freien Schenkel an den Enden der wellenförmig gebogenen Flachfeder je durch wenigstens zwei Klammern mit den in der Kantenebene zusammenstoßenden Rahmendrähten zu verbinden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine senkrechte, bogenförmige Kante eines Polsterkörpers in perspektivischer Ansicht schräg von oben,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Polsterkörpers,

Fig. 3 einen waagerechten Schnitt 3-3 der Fig. 2.

Wie Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Federkörper bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in bekannter Weise von Schraubenfedern 10 aufgebaut, die ineinander verschlungen sind. Die Kanten der Flachseiten

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11 sind dabei in der gebräuchlichen Weise durch einen Rahmendraht 12 verstärkt, der ebenfalls aus federndem Material besteht. Die Rahmendrähte sind an einer Vielzahl von Stellen mit den Schraubenfedern 10 verbunden und bewirken, daß Belastungen, insbesondere der Seitenteile des Polsterkörpers, auf eine größere Fläche verteilt werden.

Erfindungsgemäß sind die Ecken 13 der Rahmendrähte 12 ihrerseits zusätzlich gegeneinander abgestützt, und zwar durch eine wellenförmig gebogene Flachfeder 14, die um ihre senkrechte Mittellinie abgebogen ist, wobei ihre beiden etwa einen rechten Winkel einschließenden Teile in zwei jeweils einer senkrechten Kantenebene 17 benachbarten Seitenflächen 18 und 19 liegen, wie insbesondere in der perspektivischen Ansicht in Fig. 1 der Zeichnung deutlich erkennbar ist.

Die wellenförmig gebogene Feder gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der gebräuchlichen Ausführung derartiger Federn außer durch ihre Winkelform noch dadurch, daß sie eine ungewöhnlich große Breite besitzt. Das ist insbesondere in Fig. 3 der Zeichnung erkennbar. Infolge der großen Breite ist eine bleibende Verformung der Feder 14 bei Überbelastung nicht zu befürchten.

Der Einbau der Feder 14 gemäß der Erfindung in den Federkörper erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die freien Schenkel 20 und 21 an den Enden der wellenförmig gebogenen Feder je durch wenigstens zwei Klammern 22 und 23 mit den Rahmendrähten 12 verbunden sind. Bei dem in Fig. 1 skizzierten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich an der senkrechten bogenförmigen Kante 17 noch eine dritte Klammer 24 vorgesehen. Die Sicherung der Kantenfeder 14 in ihrer Lage kann aber auch in irgendeiner anderen Weise erfolgen.

Claims

Patentansprüche:

1. Federkörper, der an den schmalen, nahe den senkrechten bogenförmig verlaufenden Kantenebenen liegenden Seiten schlangenförmig gebogene Flachfedern senkrechtstehend aufweist, deren Enden jeweils an dem oberen und unteren Rahmendraht befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder senkrechten. Kantenebene (17) eine um ihre senkrechte Mittellinie entsprechend abgebogene Flachfeder (14) angeordnet ist, deren beiden etwa einen rechten Winkel einschließ enden Teile (15, 16) in den beiden der Kantenebene benachbarten Seitenflächen liegen.

2. Federkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Kantenebene einen großen Abrundungsradius aufweist.

3. Federkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Kantenebene einen Abrundungsradius etwa gleich der Drahtdicke aufweist.

4. Federkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der wellenförmig gebogenen Flachfeder (14) gleich oder größer als der dreifache Abstand zweier benachbarter, parallel verlaufender Federschenkel voneinander ist.

5. Federkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (20, 21) an den Enden der wellenförmig gebogenen Flachfeder (14) je durch wenigstens zwei Klammern (22, 23) mit den in der Kantenebene (17) zusammenstoßenden Rahmendrähten (12) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 725 243;
USA.-Patentschrift Nr. 2 105 115.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen