DE690307C - Polsterfederung fuer Sitz- und Liegemoebel - Google Patents

Polsterfederung fuer Sitz- und Liegemoebel

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DE690307C
DE690307C DE1938E0050630 DEE0050630D DE690307C DE 690307 C DE690307 C DE 690307C DE 1938E0050630 DE1938E0050630 DE 1938E0050630 DE E0050630 D DEE0050630 D DE E0050630D DE 690307 C DE690307 C DE 690307C
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seating
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DE1938E0050630
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Inventor
Gustav Eberle
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/025Springs not otherwise provided for in A47C7/22 - A47C7/35

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  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Polsterfederung für Sitz- und Liegemöbel Die Erfindung betrifft eine Polsterfederung für Sitz- und Liegemöbel mit von der Sitzvorder- nach der Sitzhinterseite verlaufenden, reihenweise nebeneinandergelagerten Federbögen; deren Enden mittels durch eine Anzahl Federaugen unterbrochener Spreizschenkel mit der Sitzzarge verbunden sind.
  • Solche Federpolsterungen sind in verschiedenen, Ausführungen bekannt, und neuere Ausführungen zeigen, daß die Enden. .der Federbögen durch je ein Paar scherenförmig gestalteter, ungefähr gleich langer Spreizschenkelgetragen werden, von denen jeweils der Endschenkel an seinem freien Ende in die Zarge des Sessels eingespannt ist.
  • Den dabei in -Erscheinung tretenden schwankenden. Bewegungen 'der Polsterung ist dadurch entgegenzuwirken versucht worden, daß der untere Spreizschenkel unter Einschaltung eines Federauges zu einem Federknie umgestaltet wurde und in einem mittels eines weiteren. Federauges auf einer vollen Stange fest abgestützten Federschenkel endigte, der durch Vorspannung eine der Belastung entgegengesetzt -gerichtete Lage erhält.
  • Bei diesen Ausführungen besteht aber die Möglichkeit, daß der obere Federbogen bei der Belastung des vorderen, Sitzteiles der Polsterfläche nach vorn und nahe bis zur Waagerechtlage durchfedert, so daß die zwischen. den Federbögen liegenden und einen durchgehenden elastischen Strang aufnehmenden Federaugen praktisch die verlangte Federung völlig aufgeben. Die unteren, in der Nähe der Zarge anschließenden Schenkel sind aber einesteils sehr kurz, andernteils ist der von ihnen eingeschlossene Winkel sehr stumpf gehalten. Die oberen., unmittelbar unter der Polsterung liegenden und wenig gestützten Federschenkel sind sehr lang, so daß eine Neigung der vorderen Federbogenenden, nach vorn, mit anderen Worten. ein Schwingen des ganzen Sitzes nach vorn, nicht eintritt. Andererseits nehmen die letzten unteren Federschlaufen infolge ihrer festen Aufpassung auf eine volle Querstange an der Federung selbst nicht mehr teil, da sich diese Augen darauf beschränken, sich bei der Belastung lediglich auf der Stange festzupressen.
  • Weiterhin besteht bei den bekannten Federbogenausführungen die Gefahr, daß sich die auf der Sitzrückseite liegenden. Knie bei der Belastung des Sitzvorderteiles heben, anstatt sich zu senken, wobei sämtliche Federaugen auf der Sitzrückseite anstatt, wie natürlich, sich .einwärts zu rollen., nach außen geöffnet werden, also ihre Federung weniger günstig wird.
  • Es ist weiterhin vorgeschlagen. worden, den Federboden so auszuführen, daß die Einzelfedern nähe an ihren unteren Enden mittels Schlaufe auf eine mit dem Federbodenrahmen verbundenen Querstange gereiht werden, wobei die Federenden verstellbar gemacht sind. Auch diese Anordnung ist, namentlich in Höhe der Zarge, außerordentlich starr und wird infolge ihrer Anordnung auf Verstellmitteln verhältnismäßig teuer. Auch sind Federpolster bekannt, bei denen das Polster mit .einer Endkante von der Federung und mit der anderen Endkante am Möbelstück gesichert ist, wobei besonders Hakenverbindungen und Verriegelungsmittel, die sehr teuer sind, notwendig wären. Alle diese Ausführungen lassen keine Querfederungen erkennen. Überall dort, wo die Endschlaufen um volle Stäbe gewickelt sind, wird die Federung stark benachteiligt; wobei sich knarrende Geräusche .bei der Belastung nicht vermeiden lassen, weil die bei der Belastung sich schließenden Federaugen um den starren Querstab gedreht werden müssen.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung soll erreicht werden, daß die Sitzvorderkante senkrecht nach unten. federt, ohne die Sitzhinterkänte zu beeinflussen und ein Schwenken des Polsters hervorzurufen. Alle Federaugen sollen. bei Belastung nach innen gerollt und so möglichst günstig beansprucht werden: Die Befestigung 'an der Zarge soll einfach gestaltet sein und weitere Geräusche verursachende Abstützungen entbehrlich gemacht werden. Das wird erreicht, indem zwischen .den vorderen und hinteren oberen Federaugen und der Befestigung an der Zarge eine Dreigelenksfederung mit sich bei der Belastung nur einrollenden Federaugen frei schwebend angebracht ist, und zwar derart, daß bei der Belastung des Vorderteiles des Federbogens die drei Federaugen sich elastisch schließen und die vier anschließenden Schenkel: nach dem inneren freien Raum der Feder gedrängt werden, wobei der untere schräge Schenkel sich auf die kleinste Windung einer erfindungsgemäß kegelförmigen und auf der Zarge mit einem kleinen Umfangsteil des dort vergrößerten Umfanges, auf geräuschverhindernder Unterlage ruhenden und mit seinem Endstück auf der Zarge befestigten, Schraubenfeder abstützt, so daß die Belastung in allen Windungen eine Einrollbewegung und damit die günstigste Federung auslöst, wobei die Belastung der Bögen mangels irgendwelcher Querstangen auf alle vorhandenen Federaugen bzw. Schenkel gleichmäßig übertragen wird.
  • Die Dreigelenksfederung gemäß der Er-Findung und deren weitere Abstützung auf das engste Glied einer kegelförmigen Feder zeigt die Wirkung einer Spiralfederung, die überall frei schwebend aufgehängt ist. Die Federung lzann sich somit nur in einer Richtung auswirken, wobei durch die Art des Federbogenaufbaues und die Verbindung der Federbögen untereinander die Sicherheit gegeben ist, däß. die Federung nur nach abwärts, also nicht nach vorwärts wegrutschend, sich bewegen kann: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in. sechs Abbildungen dargestellt; es zeigen: -Abb. i die Schnittansicht gegen die neue Federung nach A-B der Abb. 2, welche den Grundriß darstellt. Abb: 3 zeigt eine Vorderansicht in der Pfeilrichtung der Abb. i -und Abb. 4 .eine Einzelanordnung, Abb. 5 eine geänderte Ausführungsform, Abb. 6 einen senkrechten Querschnitt durch den Sessel nach der Linie A-B der Abb.2.
  • Die Federung besteht aus den von der Sitzvorder- zur- Sitzhinterseite verlaufenden, in beliebigem Abstand voneinander über die Sitzfläche verteilt angeordneten Hauptfedern v und drei senkrecht dazu gestellten Querfedern u, von denen die mittlere eine bestimmte Strecke vor der Längsmitte der Hauptfedern der obere Bogen jeder Hauptfeder v ist, am vorderen und hinteren Ende sowie vor seiner Längsmitte gewellt, zu liegen kommt. Von seinem vorderen Federauge z aus führt ein schräg gerichtetes Drahtteil x zu einem unteren, von vorn nach hinten gerollten Federauge c und bildet mit den die Fortsetzung bildenden oberen Federaugen d, e, die gleichfalls nach hinten gerollt sind, eine frei hängende Dreiecksfederung, deren vom Federauge e ausgehender Drahtteil y mündet erfindungsgemäß in den Beginn, d. h. in die erste Windung einer kegelförmigen, nach hinten gerollten Feder f, die an ihrem unteren Ende in einem bestimmten Winkel gegen die Zarge in verläuft, in der sie mittels Krampen, Schrauben. u. dgl. n befestigt ist. Gegen Abrutschen, ist die Feder f in einer Aussparung f, der Zarge gesichert. Um dem bei besonders starker Belastung etwa versuchtenWegrutschen der Spirale f nach innen vorzubeugen; ist auf der Innenseite der Zarge in hinter jeder Feder ein Anschlag g angebracht und die größte M'indung der Feder auf eine Filz- oder ähnliche geräuschdämpfende Unterlage o gelegt.
  • Eine gleiche Ausführung befindet sich auch auf der hinteren Seite des Polsters (Abb. i:). Das Polster ist also durch die Drcigelenksfederungen, die auf quer durchgehende Stäbe oder Stränge verzichten, in der Richtung von. Sitzvorder- nach Sitzhinterseite vorn und hinten und durch die drei Querfedern u in der Querrichtung abgefedert. Dabei sind der die Querfedern..a tragende Teil der Federn, v und die Querfedern im ganzen wellenförmig ausgeführt, so daß man die Bögen u. und v an jeder gewünschten. Stelle und anstatt, wie gezeichnet (senkrecht), auch in einem andern Winkel zueinander befestigen kann, wobei sie ebenfiächig cingepaßt werden können, so daß eine Verschiebung der Kreuzungsstellen wirksam verhindert ist. Die Querfedern. u in Verbindung mit ihren Verstrebungen s, t und den Augen a, b, r (Abb. 3) verhindern das sog. Einsitzen .der Federn v, d. h. deren Verformung und Streckung, d. i. verminderte Rückbildung ihrer Ursprungsstellung, und damit auch das Schieiverden des Sitzes überhaupt.
  • Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Ausführung liegt darin., .daß die ganze Sitzfläche bei der Belastung gleichmäßig bean: sprucht wird, .da durch die wellenförmigen Überkreuzungsstellen der Federn eine weiterhin besonders gute Elastizität und Verspannung des ganzen Systems erreicht wird.
  • Die durch ein nach hinten bzw. nach vorn gerolltes Federauge unterbrochenen Schenkel s, t der Querfedern u können nun im beliebigen Winkel zueinander verlaufen. Wird der Winkel stumpf gehalten, so ist die Federung als eine härtere, wird er spitz gehalten, als eine weichere anzusprechen. Auch können die Querfedern anstatt, wie gezeichnet, senkrecht zu den Hauptfedern schräg zu denselben in. die Wellenbögen eingehängt werden. Beide unteren Enden der Querfedern a ruhen dabei auf .den Zargen m des Möbelgestells mit je einem gegen eine geräuschverhindernde Auflage anliegenden, nach hinten bzw. nach vorn aufgerollten Federauge .r auf, die durch Anschläge q gegen Aus-- weichen nach innen gesichert sind. Die Haupt- und- Querfedern ergeben durch ihre innige Verbindung eine durchaus standfeste Sitzfläche, die aber nicht starr, sondernwe;gen der frei hängenden Dreigelenksfederung schwebend wirkt, die also eine weiche, elastische, nicht verform- oder streckbare und schwankungsfreie Federung darstellt. Bei ihr sind sämtliche schädlichen Geräusche ausgeschlossen und alle Federaugen in ihren Windungen so eingestellt, daß sie nur in der für sie richtigen, nämlich einrollenden Richtung bewegbar sind. Bei der Belastung des Vordersitzes ergibt sichetwafolgenderVorgang: Durch das vordere Federauge z, weldhes gemäß der Erfindung senkrecht nach unten ausweicht, wird das Federdrahtteil x schräg nach innen zu gesenkt, so daß das Dreigelenk die in. der Abb. i strichpunktiert angegebene Lage einnimmt. Gleichzeitig rollt sich auch die Spirale fein und begünstigt so die Federung des Vordersitzes wesentlich. Die Federung des Drittelteils des Polsters ist durch ;die Hauptfedern 12 in. der Zusammenwirkung mit der gewellten Querfeder u (Abb. 2) und .durch die Federaugena, b, r ;gewährleistet. In ähnlicher Weise wird am hinteren Polster durch die durch eine Kröpfung k verbundenen Federaugen h; i (Abb. i) der erforderliche Ausgleich geschaffen, d. h. das hintere Teil des Polsters kann nicht nach oben ausweichen,- muß vielmehr in der Zusammenwirkung mit -den hinteren, frei schwebenden Dreigelenksfedern c, d, e der Hauptbögen nach unten spannen, wodurch auch die hinteren kegelförmigen -Federn f eingerollt werden.
  • Eine ebenso gute Abfederung des Schenkels x1 gegenüber demjenigen y1 ist .dadurch erreichbar, daß man anstatt der geradlinigen Verbindung der Federaugen cl, dl, e1 gebogene und durch mehrere Federaugen unterteilte Verbindungsstücke nach der Abb. 5 verwendet.

Claims (2)

  1. PArcrrTAN SPRÜ CHR i. Polsterfederung für Sitz- und Liegemöbel mit von der Sitzvorder- nach der Sitzhinterseite verlaufenden, reihenweise nebeneinander gelagerten Federbögen, .deren Enden mittels durch eine Anzahl Federaugen unterbrochener Spreizschenkel mit der Sitzzarge verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den vorderen und hinteren oberen Federaugen (z) - der von der Sitzvorder- nach der Sitzhinterseite verlaufenden, durch quer dazu angeordnete Federbögen (ra) unterstützten Federbögen (v) und deren Einspann,stellen an den Sitzzargen (nt) Dreigelenksfederungen (c, d, e) geschaltet sind, .deren. Federaugen bei deren Belastung des Sitzes einwärts rollen und nach innen ausweichen und die in bei Belastung sich einrollende Schraubenfeder ( f ) münden.
  2. 2. Polsterfederung naeh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Bögen der Längs- und Querfedern teils ganz, teils nur an bestimmten Übergangsstellen wellenförmig ausgebildet sind.
DE1938E0050630 1938-01-08 1938-01-08 Polsterfederung fuer Sitz- und Liegemoebel Expired DE690307C (de)

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