DE2345254C2 - Rückenpolster oder -lehne - Google Patents
Rückenpolster oder -lehneInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/40—Support for the head or the back for the back
- A47C7/46—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs
- A47C7/462—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs adjustable by mechanical means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückenpolster oder eine -lehne für Polstermöbel od. dgl, wobei in dz*
Rückenlehne bzw. innerhalb des Rückenpolsters an einem Stützrahmen mindestens eine von außen verstellbare,
federnde Schiene zur wahlweisen Formänderung zumindest der zu benutzenden Oberfläche der Rückenlehne
bzw. des Rückenpolsters infolge der veränderbaren Durchbiegung der Schiene vorgesehen ist, und wobei
die federnde Schiene mit ihren Enden in Anschlägen gehalten ist, von denen mindestens einer verschiebbar
und feststellbar ausgeführt ist und der zwischen den Anschlägen befindliche Bereich der federnden Schiene
zumindest in Ruhestellung konkav nach hinten in Richtung des Stützrahmens durchgebogen ist.
Ein derartiges gattungsgemäßes Rückenpolster oder eine -lehne ist aus derGB-PS 10 20 399 bekannt.
Es ist bereits eine Rückenlehne mit regelbarer Rükkenunterstützung
für Kraftfahrzeugsitze bekanntgeworden, bei welcher in Richtung zur Rückenlehnenoberfläche
hin eine Vorwölbung aufweisende Stützfedern vorgesehen sind, wobei diese Vorwölbung durch
eine gleichzeitig an beiden Enden der Stützfedern wirkende Stelleinrichtung von außen veränderbar ist. Bei
einer solchen Ausführung findet nur im Mittelbereich eine Veränderung der Durchbiegung des Rückenpolsters
statt, also in jenem Bereich, in welchem der Benutzer die Wirbelsäule anlegt. Gerade dort ist es aber am
wenigsten erwünscht, eine besondere Auswölbung zu erzielen. Die Belastung des Benutzers ist dadurch nicht
auf den ganzen Rücken verteilt, sondern wirkt ganz extrem auf die Wirbelsäule ein.
Bei einer anderen bekannten Ausführung ergeben sich etwas bessere Möglichkeiten, da die einzelnen, verstellbarer.
Streifenglieder annähernd parallel zur Wirbelsäule des Benutzers verlaufend angeordnet sind. Dadurch
ist zumindest eine auf die ganze Brerie gleichmäßig wirkende Auswölbung oberhalb des Hüftbereiches
des Benutzers mögiich. Mit einer solchen Ausführung ist jedoch ein Verändern der Härte der Federung nicht
möglich, da die Streifenglieder nach keiner Seite hin irgendwie ausweichen können.
Auch bei einer weiteren bekannten Ausführung ergeben sich die gleichen Nachteile, da auch hier nur eine
punktförmige Auswölbung eines Polsters erzielbar ist Bei dieser Ausführung ist quer zu den Federelementen,
welche die Polsterung bilden, ein zusätzliches Federelement vorhanden, wobei die Enden dieses zusätzlichen
Federelementes zueinander und voneinander bewegbar sind. Es ist hier wohi bei entsprechender Auswöibung
eine gewisse Nachgiebigkeit vorhanden, doch ist gerade auch bei dieser Ausführung im Mittelbereich des Polsters
die Auswölbung am größten, was jedoch nicht den Erfordernissen eines bequemen Sessels entspricht
Ein weiterer bekannter Sitz, welchsr ebenfalls als Kraftfahrzeugsitz eingesetzt wird, besitzt eine quer zur
Rückenlehne verlaufende Stellfeder, die auf die Federn der Rückenlehne einwirkt. Diese Stellfeder ist in zwei
Schwenkhebeln gelagert, wobei einer dieser Hebel über ein verschiebbares Gleitstück betätigbar ist. Die Stellfeder
ist mit ihren beiden Enden in diesen Gleitstücken
3> gehalten und wird dadurch verstellt, daß die Gleitstücke
relativ zueinander auseinanderbewegt werden. Zumindest in der Ruhestellung ist der zwischen Gleitstücken
befindliche Bereich der Stellleder konkav nach hinten in Richtung eines Stützrahmens durchgebogen, wobei die
Durchbiegung verringert werdeü kann, daß die beiden Gleitstücke auseinander bewsgt we,, den. Die Stellfeder
wird also gespannt, so daß bei einer solchen Ausführung wohl keine punktförmige Belastung der Wirbelsäule des
Benutzers eintritt, aber insofern Nachteile geschaffen
4!5 werden, als dadurch die Federmöglichkeiten stark beeinträchtigt
werden. Die Stellfeder ist also insbesondere dann, wenn sie als Flachfeder ausgebildet ist, nicht geeignet,
zur Veränderung der Härte eines Polsters beizutragen. Wenn nämlich diese Feder angespannt wird, so
wird eine Abfederung des Polsters zur Gänze unterdrückt, da ja die Stellfedern haltenden Gleitstücke nicht
selbsttätig bewegbar sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Rükkjnpolster
bzw. eine -lehne zu schaffen, bei welchem
5Γ) bzw. welcher die Härte der Polsterung bei ausreichender
Federungsmöglichkeit einstellbar ist.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die federnde Schiene an ihren in die Anschläge eingreifenden
Enden spitzwinklig zum Stützrahmen hin abgebogen ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich der sehr günstige Federweg. In der Ruhestellung ist
nämlich das Polster praktisch gar nicht belastet, da die federnde Schiene in Richtung des Stützrahmens durchgebogen
ist. Wird nun ein Anschlag verstellt, so wölbt
6fi sich vorerst die federnde Schiene so weit durch, bis sie
eine annähernd gerade Fläche bildet, wobei erst dann bei nachträglicher, weiterer, relativ zueinander verlaufender
Verschiebung der Anschläge ein Auswölben der
federnden Schiene nach außen hin erfolgt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Auswölbung praktisch über
die ganze Breite eines Polstermöbels hin sich erstreckt und nicht nur in der Mitte eine Ausbuchtung erfolgt.
Das Polster wird also praktisch parallel zu seiner Fläche nach außen gewölbt.
Durch die besondere Ausgestaltung der federnden Schiene ist es möglich, daß trotz der Auswölbung der
Schiene eine große Federwirkung beibehalten wird, was auf die spitzwinklig abgebogenen Enden der Schiene
zurückzuführen ist. Durch diese Anordnung ist also stets eine Federwirkung gegeben, da infolge der Abbiegungen
die federnde Schiene in Längsrichtung um ein entsprechendes Maß bewegbar ist. Dies ist ein besonderer
Fortschritt gegenüber den feststehenden Anschlägen bzw. Gleitstücken bei den bekannten Ausführungen.
Ausführungsformen der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Frontansicht einer Einrichtung zur wahlweisen Formänderung eines Rückenpolsters,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
F i g. 3 eine Ansicht von oben der in F i g. 1 dargestellten
Einrichtung,
Fig.4 eine solche Einrichtung in einem Rückenpolster
eingebaut,
F i g. 5 einen Polstersessel in Seitenansicht,
F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Die Profiischiene 1 ist fest mit dem Stützrahmen 4 verbunden, so daß dieser Stützrahmen 4 innerhalb eines
Rückenpolsters die Gewähr bietet, daß sich die Profilschiene 1 nicht unwillkürlich nach oben oder nach unten
hin verschieben kann.
Die i'edernde Schiene 2 ist mit ihren Enden in Anschlägen
5 und 6 gehalten, wobei diese Anschläge 5 und 6 als aufgebogene Zungen der Profiischiene 1 ausgestaltet
sind. Es ist durchaus auch möglich, diese Anschläge 5 und 6 getrennt auszuführen und dann mit der Profilschiene
1 zu verbinden. Der eine Anschlag 6 ist mittels einer Gewindespindel 7 verstellbar gehalten, wobei das ao
Spindellager 8 ebenfalls fest mit der Profilschiene 1 verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich,
daß die federnde Schiene 2 nicht besonders befestigt werden muß, sondern sie hält sich durch ihre eigene
Federkraft in den Anschlägen 5 und 6.
Die Ausführung gemäß den Fig. 1 bis 3 ist insofern besonders zweckmäßig, als die federnde Schiene 2 an
ihren Enden spitzwinklig abgebogen ist, wobei die freien Enden dieser Abbiegu.ngen 9 in die Anschläge 5, 6
eingreifen. Nachdem weiters der zwischen den Abbiegungen 9 liegende Bereich der federnden Schiene 2 gegen
die Profilschiene 1 hindurchgebogen ist. ergibt sich ein sehr günstiger Federweg. In der Ruhestellung ist
nämlich das Polster praktisch gar nicht belastet, da die federnde Schiene 2 nach rückwärts eingebogen ist. Wird
nun der Anschlag 6 mittels der Spindel 7 und somit mit dem Handrad 10 verschoben, so wölbt sich vorerst die
federnde Schiene 2 soweit durch, bis sie eine annähernd gerade Fläche bildet, worauf erst dann bei nachträglich
weiterer Verschiebung des Anschlages 6 ein Auswölben der federnden Schiene 2 nach außen hin erfolgt. Dadurch
ist es möglich, daß sich das Rückenpolster praktisch auf der ganzen Breite auswölben kann, so daß es
nicht nur in der Mitte eine entsprechende Erhebung gibt. Es ist daher ein besonders großer Bereich erzielt, in b5
welchem das Polster praktisch parallel zu seiner Fläche nach außen gewölbt wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn sowohl
die federnde Schiene 2 als auch die Querlaschen 3 aus Federstahl gefertigt sind. Selbstverständlich ist es in diesem
Zusammenhang auch möglich, entsprechende Kunststoffschienen und Laschen zu verwenden oder
auch anstelle der Querlaschen 3 entsprechende Querstäbe vorzusehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 erstrecken
sich die Laschen 3 annähernd über die ganze Höhe des Stützrahmens 4, wobei die einen Enden der
Laschen 3 mit dem entsprechenden Rahmenabschnitt 11 verbunden sind. Durch diese Maßnahme wird praktisch
der ganze zu benützende Bereich eines Rückenpolsters bzw. einer Rückenlehne beim Verändern der Lage der
federnden Schiene 2 erfaßt. Die Auswölbung erfolgt daher gleichmäßig von oben her bis nach unten, wobei
etwa in der Höhe des unteren Drittels des Polsters die Auswölbung am größten ist. Zur Verbesserung dieses
Effektes ist noch vorgesehen, daß die Laschen 3 bogenförmig ausgestaltet sind, und zwar ist diese Wölbung zur
federnden .Schiene 2 gerichtet.
Die federnde Schiene 2 und die L.; -..-hen 3 sind durch
Nieten i2 miteinander verbunden, wuue; vorzugsweise
die Querlaschen 3 mit Langlochöffnungen versehen sind. Dadurch können die Bewegungen zwischen der
federnden Schiene 2 und den Querlaschen 3 ausgeglichen werden, welche sich aus der Verschiebung der federnden
Schiene 2 und der Lasche 3 ergeben.
In den F i g. 2 und 3 ist in Seitenansicht und in Ansicht
von oben eindeutig die Lage der federnden Schiene 2 und der Laschen 3 sowohl in Ruhestellung als auch in
ausgewölbter Endstellung zu sehen. Diese ausgewölbte Endstellung ist strichliert dargestellt.
Aus F i g. 4 kann nun ersehen werden, daß der Stützrahmen 4 praktisch eine Stabilisierung der Profilschiene
1 und somit der federnden Schiene 2 ergibt. Außerdem kann ein solcher Stützrahmen 4 auch noch der Stabilisierung
eines Rückenpolsters dienen. Von außen ist nur das Handrad 10 ersichtlich, welches die Verstellung uer
federnden Schiene 2 ermöglicht. Da jedoch dieses Handrad 10 in der gleichen Grundfarbe wie das Rükkenpolster
gehalten werden kann, ist dieses Handrad 10 kaun zu bemerken.
Aus Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Polstersessels
ersichtlich, wobei verschiedene Auswölbungen in übertriebener Größe dargestellt sind. Es ist daraus ersichtlich,
daß das Rückenpolster praktisch jeder Körperform angepaßt werden kann.
Selbstverständlich ist die Verwendung dieser Einrichtung nicht für Rückenpolster beschränkt, sondern eine
solche Einrichtung kann bei Anordnung eines entsprechend stabilen Rahmens auch direkt als Rückenlehne
Verwendung finden, wobei beispielsweise durch eine entsprechend starke Stoffbespannung ein Überzug vorgesehen
werden kann. In einem solchen Falle kann dann eine Rückenlehne körpergerecht eingestellt werden. Es
könnten dann gegebenenfalls noch mehl ere Querlaschen
3 nebeneinander angebracht werden, so daß diese beinahe eine geschlossene Fläche nebeneinanderliegend
bilden.
Aus Fig. 6 sino nun zwei weitere Ausführungsbeispiele
ersichtlich. Es kann hier entnommen werden, daß die Anordnung eines Rahmens durchaus nicht zwingend
erforderlich ist, da die Profilschiene 1 und somit die federnde Schiene 2 auch durch eine entsprechend andere
Befestigungsart fixiert werden können. Auch ist es möglich, nur einen Uförmigen Rahmen 13 vorzusehen,
so daß eine Stabilisierung nach unten hin erfolgen kann. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die Profiischiene 1
nicht nach unten hin bewegen kann. Bei einer solchen
Anordnung ist es möglich, die Laschen 3 nur über einen
geringen Bereich zu führen, so daß diese entsprechend
kurz bemessen sind.
Anordnung ist es möglich, die Laschen 3 nur über einen
geringen Bereich zu führen, so daß diese entsprechend
kurz bemessen sind.
Mit der beschriebenen Einrichtung kann also eine >
wahlweise Korinänderung zumindest der zu benutzenden Oberfläche der Rückenlehne bzw. des Rückenpolsters
infolge der veränderbaren Durchbiegung der
Schiene 2 erfolgen.
Schiene 2 erfolgen.
IU
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rückenpolster oder -lehne für Polstermöbel od. dgl, wobei in der Rückenlehne bzw. innerhalb
des Ruckenpolsters an. einem Stützrahmen mindestens eine von außen versteilbare, federnde Schiene
zur wahlweisen Formänderung zumindest der zu benutzenden Oberfläche der Rückenlehne bzw. des
Rückenpolsters infolge der veränderbaren Durchbiegung der Schiene vorgesehen ist, und wobei die
federnde Schiene mit ihren Enden in Anschlägen gehalten-ist,
von denen mindestens einer verschiebbar und feststellbar ausgeführt ist und der zwischen den
Anschlägen befindliche Bereich der federnden Schiene zumindest in Ruhestellung konkav nach hinten
in Richtung des Stützrahmens durchgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde
Schiene (2) an ihren in die Anschläge (5, 6) eingreifenden Enden spitzwinklig zum Stützrahmen hin abgebogen
ist.
2. Rückenpolster oder -lehne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (2) mehrere, mit Abstand voneinander angeordnete und quer zur
Längserstreckung der Schiene (2) verlaufende Laschen (3), Stäbe od. dgl. trägt.
3. Rückenpolster oder -lehne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Laschen (3), Stäbe
od. dgl. annähernd über die ganze Höhe des Stützrahmens (4) erstrecken, wobei die einen Enden
der Laschen (3), Stäbe od. dgl. mit dem entsprechenden Rahmenabschnitt (11) verbunden sind.
4. Rücket:oolster oder -lehne nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde
Schiene (2) und die Laschen (3), Stäbe od. dgl. durch Nieten (12) od. dgl. mi'.?inander beweglich
verbunden sind, wobei die Laschen (3) mit Langlochöffnungen versehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT863872A AT316802B (de) | 1972-10-09 | 1972-10-09 | Rückenpolster oder -lehne |
CH1474072A CH547074A (de) | 1972-10-09 | 1972-10-10 | Rueckenpolster oder -lehne. |
Publications (2)
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Country Status (4)
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