DE2248264B2 - Sitzmöbel - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Seitengestellen,
zwischen denen ein Sitzteil und ein Rückenlehnenteil sowie ein oder mehrere Querstreben angeordnet
sind, wobei jedes Seitengestell zu einer in Seitenansicht geschlossenen Schlinge gebogen ist und einen Sitzabschnitt,
einen U-förmigen hinteren und vorderen Rückenlehnenabschnitt sowie einen an das vordere
Ende des Sitzabschnittes anschließenden Schlingenabschnitt aufweist.
Derartige Sitzmöbel sind beispielsweise aus der DE-PS 6 38 984 und der US-PS 19 50 226 bekannt, bei
denen die oberen, U-förmigen Rückenlehnenteile der Seitengestelle in Seitenrichtung außerhalb der Rückenlehnenpolsterung
angeordnet sind, während der Sitzteil der Seitengestelle vorn freihängend ist und somit nicht
an den von den Armlehnen herabragenden Teil der Seitengestellstangen anschließt, wodurch der Sitzteil
unter elastischer Formveränderung des U-förmigen Rückenlehnenteils beträchtlich schaukeln kann. Hierdurch
werden die Rückenlehnenteile stark beansprucht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem die Rückenlehnenteile nicht durch laufende Deformation abgenutzt, sondern gegen auftretende
Beanspruchungen geschützt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem hinteren und vorderen Rückenlehnenabschnitt ein
Randteil einer auf dem Rückenlehnenteil angebrachten Polsterung und/oder eines Tragstoffes angeordnet sind.
Bei einem derartigen Sitzmöbel werden die U-förmigen Rückenlehnenteile für eine gute Befestigung und ein
gutes Schützen der Seitenrandteile der Rückenlehnenpolsterung bzw. eines Tragstoffes ausgenutzt. Ferner
bildet jedes Seitengestell eine starre Einheit, die bei einem Transport auftretenden Beanspruchungen widersteht,
ohne dauernd deformiert zu werden, und die durch Federungsbewegungen während des Gebrauchs nicht
abnützend auf die Rückenlehnenpolsterung bzw. den Tragstoff einwirkt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Stuhls in Seitenansicht.
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie H-II von F i g. 1.
F i g. 3 zeigt perspektivisch eine weitere Ausführungsform eines Stuhls.
Der in F i g. 1 gezeigte Stuhl hat auf jeder Seite eine für sich hergestellte Seitengestellstange 1, die in der in
F i g. 1 ersichtlichen Weise zu einer geschlossenen Schlinge gebogen ist. Diese Schlinge hat einen
Sitzabschnitt 2, welcher sich dem Sitzteil des Stuhls "> entlang erstreckt und hinten in den einen Schenkel eines
U-förmig gebogenen, das Hinterbein bildenden Schlingenabschnittes 3 übergeht, dessen anderer Schenkel in
einen hinteren Rückenlehnenabschnitt 4 der Schlinge übergeht. Der hintere Rückenlehnenabschnitt 4 geht
ι» oben mit einer U-förmigen Krümmung in einen vor und
etwa parallel zu dem hinteren Rückenlehnenabschnitt 4 verlaufenden vorderen Rückenlehnenabschnitt 5 über.
Unten geht der Abschnitt 5 in einen armlehnenbildenden Schlingenabschnitt 6 über, der vorn nach unten
ι ~> gegen den Sitzabschnitt 2 und dann nach vorn gebogen ist, um in den einen Schenkel eines U-förmig gebogenen,
das Vorderbein bildenden Schlingenabschnitt 7 überzugehen, dessen anderer Schenkel in den Sitzabschnitt 2
der Schlinge übergeht. Die Enden der zu dieser Schlinge
2Ii gebogenen Gestellstange können an irgendeine gewünschte
Stelle des Schlingenveriaufs verlegt sein. In F i g. 1 liegen sie bei 8 im Bereich des Armlehnenabschnitte!
6 der Schlinge. Die Stangenenden können in irgendeiner gewünschten Weise lose oder fest zusam-
2'> mengefügt sein.
Die zwei gemäß F i g. 1 zu einer geschlossenen Schlinge gebogenen Seitengestellstangen 1 sind an
geeigneten Stellen ihrer Länge mittels Querstreben (in F i g. 1 nicht dargestellt) untereinander verbunden.
i(i Diese Querstreben verlaufen zwischen den Seitengestellstangen
und greifen mit ihnen ein, um ein dem menschlichen Körper abstützendes Teil, z. B. einen mit
Polsterung versehenen Tragstoff, zwischen den Seitengestellstangen ausgespannt zu halten. In F i g. 1 ist ein
solches den menschlichen Körper abstützendes Teil 9 vorgesehen, das den Sitzteil des Stuhls bildet und sich
nach unten in die U-förmigen Vorder- und Hinterbeine 7 bzw. 3 erstreckt. Außerdem ist ein den menschlichen
Körper abstützendes Teil 10 vorgesehen, das den
■"> Rückenlehnenteil des Stuhls bildet und sich an dem
hinteren RUckenlehnenabschnitt 4 der Seitengestellstangen entlang und an den Hinterbeinen 3 nach unten
zum Teil 9 hin erstreckt. Schließlich ist ein Armlehnenbezug 11 vorgesehen, der über den Armlehnenabschnitt
6 der entsprechenden Seitengestellstange 1 gesteckt ist und die Enden der Seitengestellstange bei 8 verdeckt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, besteht jede Seitengestellstange 1 in der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform aus
einer Metallstange mit zwei Kanälen 12 und 13. Der Kanal 12 mündet in eine Seitenfläche der Stange 1 mit
einem der Stange entlang verlaufenden Schlitz 14, der eine geringere Breite als der übrige Kanal 12 besitzt.
Das den Körper abstützende Teil 10 besteht aus einem Tragstoff 15 und einer auf dessen einer Seite
Γ)|> angebrachten Polsterung 16 mit Bezugstoff. Jeder
Randteil des Tragstoffes 15 ist zur Bildung eines Saumes umgeschlagen, in den ein Draht 17 od. dgl. zur Bildung
eines Wulstes eingelegt ist. Dieser Wulst ist in den Kanal 12 der Stange 1 eingeschoben und von solcher Breite,
h0 daß er sich nicht durch den Schlitz 14 herausziehen läßt.
Zwischen den beiden Seitengestellstangen 1 erstrecken sich mehrere an geeigneten Stellen angeordnete
Querstreben. Ein Endteil einer derartigen Querstrebe ist in F i g. 2 gezeigt. Jede Querstrebe besitzt ein Rohr 18. In
"r> jedes Ende des Rohres 18 ist das Gewindeende eines
Zapfens 19 eingeführt, dessen anderes Ende ein Loch der benachbarten Stange 1 durchsetzt und in den
Stangenkanal 13 hineindringt, wo es gegen die
Zwischenwand zwischen den Kanälen 12 und 13 zur Anlage kommt. Auf den Gewindeteil des Zapfens 19 ist
eine Mutter 20 geschraubt. Durch Drehen der Mutter 20 nach Anbringung des den Körper abstützenden Teiles
10 lassen sich die Seitengestellstangen 1 zum Spannen des Tragstoffes 15 zwischen den Stangen auseinanderschieben,
so daß sie lediglich durch die Spannung im Tragstoff 15 zusammengehalten sind. Aus Fig.2 ist
auch ersichtlich, daß die vorderen und hinteren Rückenlehnenabschnitte 4,5 der Schlinge der Seitengestellstange
1 (vgl. Fig. 1) den Randteil des den Körper abstützenden Teiles 10 umschließen und schützen. Das
den Sitz bildende, den Körper abstützende Teil 9 kann in einer zu F i g. 2 analogen Weise an den Seitengestellstangen
1 montiert sein. Die Kanalschlitze 14 der Seitengestellstangen 1 sind in der durch die entsprechende
Seitengestellstange gebildeten Schlinge nach innen gekehrt.
Der in F i g. 3 gezeigte Stuhl hat auf jeder Seite eine Seitengestellstange 1, die in der aus Fi g. 3 ersichtlichen
Weise gebogen ist. Jede Seitengestellstange 1 ist somit zu einer in Seitenansicht geschlossenen Schlinge
gebogen, die einen Sitzabschnitt 51 aufweist, der dem hinteren Teil der Sitzfläche entlang läuft und hinten in
einen hinteren Rückenlehnenabschnitt 52 übergeht, der in einen vorderen Rückenlehnenabschnitt 53 übergeht,
welcher sich vorne zum Schließen der Schlinge nach unten zum Sitzabschnitt 51 hin erstreckt. Der eine
Endteil der Seitengestellstange 1 erstreckt sich von der Stelle 55, wo der Armlehnenabschnitt 54 auf den
Sitzabschnitt 51 trifft und mit diesem in geeigneter Weise, z. B. mittels einer Schraube verbunden ist, von
dem Armlehnenabschnitt 54 nach unten an dem Sitzabschnitt 51 vorbei zur Bildung eines Vorderbeins
56 des Stuhls. Der andere Endteil der Seitengestellstange 1 bildet eine Fortsetzung des Sitzabschnittes 51 der
ι« Schlinge und erstreckt sich an der Stelle 55 vorbei, an
der der Armlehnenabschnitt 54 auf den Sitzabschnitt 51 trifft, und ist U-förmig nach hinten zu einem unterhalb
des Sitzabschnittes 51 gelegenen Stangenteils 57 und dann nach unten zur Bildung eines Hinterbeins 58 des
■ 5 Stuhls gebogen.
Die Seitengestellstangen sind entsprechend F i g. 2 ausgebildet und durch Querstreben miteinander verbunden.
Ein Tragstoff 60 mit Randwülsten ist in die Kanäle der Seitengestellstangen 1 eingeführt und erstreckt sich
von dem oberen Ende des hinteren Rückenlehnenabschnittes 52 nach unten und nach vorne an dem
Sitzabschnitt 51 entlang sowie rund um das Vorderende des Sitzes nach unten zum Stangenteil 57 und ein Stück
weit an diesem Stangenteil entlang. Gemäß F i g. 3 sind lose Kissen 61 auf dem Tragstoff innerhalb der Sitz- und
Rückenlehnenteile vorgesehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Sitzmöbel mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Seitengestellen, zwischen denen ein Sitzteil und ein Rückenlehnenteil sowie ein oder mehrere Querstreben angeordnet sind, wobei jedes Seitengestell zu einer in Seitenansicht geschlossenen Schlinge gebogen ist und einen Sitzabschnitt, einen U-förmigen hinteren und vorderen Rückenlehnenabschnitt sowie einen an das vordere Ende des Sitzabschnittes anschließenden Schlingenabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hinteren und vorderen Rückenlehnenabschnitt (4,52 bzw. 5,53) ein Randteil einer auf dem Rückenlehnenteil angebrachten Polsterung (10, 61) und/oder eines Tragstoffes (15,60) angeordnet sind.
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