DE922252C

DE922252C - Elastische Oberflaeche mit in einem starren Rahmen federnd angeordnetem Polstertraeger fuer Moebel od. dgl.

Info

Publication number: DE922252C
Application number: DEH10611A
Authority: DE
Inventors: Maximilian Heller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-12
Filing date: 1951-12-01
Publication date: 1955-01-13
Also published as: US2725580A; FR1029419A; CA528378A; GB674420A

Description

Elastische Oberfläche mit in einem starren Rahmen federnd angeordnetem Polsterträger für Möbel od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung elastischer Oberflächen für Möbel u. dgl. in Verbindung mit Trag- oder Halterahmen, wie sie hauptsächlichbei Polstermöbeln allerArt, Fahrzeugsitzen oder Federmatratzen verwendet werden, und bezweckt, derartige Oberflächen so auszubilden, daß sie einen einfachen Aufbau und hohe Nachgiebigkeit erhalten.
Es sind bereits Federanordnungen für Polstermöbel bekanntgeworden, bei denen sich ein Unterlagstück für das Polster über einen Zugrahmen erstreckt und die ganze Länge und Tiefe des Rahmens mit nebeneinander angeordneten Federn versehen ist, welche das Unterlagstück an dem Rahmen halten. Derartige und ähnliche bekannte Ausbildungen der elastischen Oberflächen für Polstermöbel haben insgesamt den Nachteil, d:aß ihre elastische Wirkung sehr beschränkt ist, weil sich die zahlreichen Stellen, an- denen die Federn zurVerbindung mit den Unterlagstücken angebracht sind, über die gesamte Rahmenfläche erstrecken.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, eine elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. mit in einem starren Rahmen angeordneten Polsterträger, der durch Zugfedern an demRahmen gehalten wird, grundsätzlich derart auszubilden, daß der Polsterträger kreuzförmig gestaltet ist, sich in Längs- und Querrichtung ganz oder teilweise über die Rahmeninnenfläche erstreckt und in ihm an einander gegenüberliegenden vorgespannten Zugfedern hängt, die den Polsterträger unmittelbar nur mit den vier Ecken einer rechteckigen Teilfläche des Rahmens verbinden und von diesen Ecken im wesentlichen strahlenförmig ausgehen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die aus den Polsterträgern und den Aufhängefedern bestehende elastische Fläche über einen großen Bereich erstreckt und eine zusammenhängende Einheit bildet, die sich dadurch auszeichnet, daß sie nicht an den Zwischenteilen des Rahmens befestigt ist und trotzdem ein großes Maß an elastischer Tragkraft über die ganze Länge und Breite des Polsterträgers gewährleistet. Auf Grund dieser Ausbildung weist die elastische Oberfläche für Möbel nach der Erfindung eine wesentlich größere federnde Nachgiebigkeit als solche Polsterauflagen auf, die auf ihrer ganzen Länge durch Federn an einem Rahmen gehalten werden, wodurch ein freies Durchschwingen der Auflage verhindert wird. Die erhöhte Elastizität auf Grund der-Erfindung ermöglicht es, bequeme Sitz- und Liegemöbel mit guter federnder Nachgiebigkeit selbst dann zu erzielen, wenn für die Polsterung Material mit geringerer Qualität verwendet wird.
Der Erfindungsgegenstand umfaßt verschiedene weitere Merkmale und Ausführungsmöglichkeiten, die an Hand der nachstehenden Beispiele näher erläutert werden, die auf der Zeichnung veranschaulicht sind.
Fig. i stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht und _ Fig. 2 ein anderes Beispiel perspektivisch dar.
In Fig. i haben zwen zusammenhängende Einheiten von Polsterträgern ein gemeinsames, durchgehendes Längsglied a und zwei Querschenkel b. Die Teile a und b sind an gegenüberliegenden gespannten Tragfedern c aufgehängt, deren innere Enden an dem doppelkreuzförmigen Träger a, b angreifen und deren äußere Enden an den Ecken eines Rechtecks des nicht dargestellten Rahmens befestigt sind. Die Tragglieder a und b können sich über die gesamte Länge und Breite einer großen Rahmenfläche erstrecken und aus Holz, Metall, Stahl, Kunststoffen, Geweben od. dgl. bestehen, während die Federn c, die von jedem Eckpunkt strahlenförmig ausgehen, in ziemlich enger Nachbarschaft angeordnet und an den Gliedern a und b derart befestigt sind, d@aß diese gemeinsam mit ihnen eine zusammenhängende Einheit mit einem hohen Ausmaß an elastischer Tragkraft über den gesamten Polsterträger bilden, ohne daß dieser an den Zwischenteilen des Rahmens befestigt ist.
Um ein Gebilde mit geschlossenerer Fläche und kleineren Lücken zu bilden, kann man die einzelnen Federn c aus einer Anzahl von Teilfedern zusarnmensetzen, die miteinander an ihren Enden oder durch Zwischenglieder, wie z. B. Ringe, Scheiben oder Haken, verbunden sind; diese halten gleichzeitig aus Bändern, Federn, Schnüren od. d@gl. bestehende Glieder zur Ausfüllung der Zwischenfelder in ihrer Lage.
Die elastische Oberfläche kann tiefer oder in einer gemeinsamen Ebene mit der Oberkante des umgebenden Rahmens oder auch gegenüber seinem Unterbau erhöht angeordnet werden.
Fig.2 zeigt einen Betteinsatz mit einem Tragrahmen e, auf dem erfindungsgemäß zwei getrennte Polsterträgereinheiten angeordnet sind, die durch ,gelenkige Glieder f, z. B. Federn, Bänder, Schnüre od. dgl., miteinander verbunden sind. Die Federn c, die strahlenförmig von vier Ecken ausgehen, können insgesamt oder auch zum Teil mit ihrem äußeren Ende an Haltebügeln g oder ähnlichen Haltegliedern oder aber auch unmittelbar am Rahmen e angreifen. Bei zwei nebeneinanderliegenden Einheiten können die Federn c beider Einheiten mit ihrem äußeren Ende an einem gemeinsamen Befestigungsmittel, wie es in Fig. i gezeigt ist, angreifen. Die Teile a und b der Polsterträger können in Länge und Breite kürzer als ihr Tragrahmen und so an-,geordnet sein, daß sie einander kreuzen. Andererseits können die Glieder a und b auch aneinander befestigt sein oder aus einem Stück bestehen.
Die Tragfedern werden vorzugsweise derart verteilt angeordnet, daß sie über die gesamte elastische Oberfläche eine gleichmäßig verteilte Federung gewährleisten. Man kann aber auch einige Tragfedern stärker bemessen oder stärker spannen als die übrigen, um der einen oder anderen Stelle der Fläche eine größere Widerstandskraft zu geben, z. B. denjenigen Punkten, die von den äußeren Federbefestigungen am weitesten entfernt sind, oder an solchen Stellen der elastischen Fläche, die bei der Benutzung gewöhnlich das größte Gewicht aufzunehmen haben.
Elastische Flächen nach der Erfindung können an Sitz- und Rückenflächen von Möbelstücken u. dgl. verwendet und mit fester oder abnehmbarer Polsterung oder mit losen Kissen, Matratzen od. dgl. belegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. mit in einem starren Rahmen angeordnetem Polsterträger, der durch Zugfedern an dem Rahmen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger (a, b) kreuzförmig gestaltet ist, sich in Längs- und Querrichtung ganz oder teilweise über die Rahmeninnenfläche erstreckt und in ihm an einander gegenüberliegenden vorgespannten Zugfedern.(c) hängt, die den Polsterträger (a, b) unmittelbar nur mit den vier Ecken einer rechteckigen Teilfläche des Rahmens (e) verbinden und von diesen Ecken im wesentlichen strahlenförmig ausgehen.
2. Elastische Oberfläche für Möbel od. d@gl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (a, b) des Polsterträgers an ihrer Kreuzungsstelle aneinander befestigt sind. 3..
Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerkreuz (a, b) aus einem Stück hergestellt ist. q..
Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zugfedern (c) aus einer Anzahl von Teilfedern bestehen, die an ihren Enden unmittelbar oder durch Zwischenglieder miteinander verbunden sind, wdbei die Verbindungsstellen oder die Zwischenglieder vorzugsweise Querfedern (d) zum Ausfüllen der Lücken zwischen den Federn (c) tragen.
Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in Längserstreckung des Rahmens (e) angeordnete Polsterträgerteil (ca) mehrere Querträgerteile (b) kreuzt.
6. Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile (a) mehrerer Trägerkreuze (a, b) durch elastische oder biegsame Glieder (f) miteinander verbunden sind.
7. Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Trägerkreuze (a, b) gemeinsame Verankerungen (g) für die Tragfedern (c) aufweisen. B.
Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Trägerkreuz (a, b) gehörigen Tragfedern (c) unterschiedliche Stärke oder Vorspannung aufweisen.
9. Elastische Oberfläche für Möbel od. dgl. nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger (a, b) aus Holz, Metall, Kunststoff, Gewebe od. dgl. besteht. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 149 36o, 159029.