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Einlegerahmen für Bettstellen Die Erfindung betrifft einen Einlegerahmen
für Bettstellen, welcher sich durch seine überraschend einfache Konstruktion und
leichte Bauweise gegenüber den bisher verwendeten Stahldrahtmatratzen auszeichnet.
Das geringe Gewicht dieser in dreiteiliger :Ausführungsform hergestellten Einlegerahmen
ermöglicht Gier Hausfrau in vorteilhafter Weise, ohne Inanspruchnahme einer zweiten
Person beim Reinigen der Bettstelle selbst die einzelnen Teile des Einlegerahmens
mit Leichtigkeit aus der Bettstelle zu entfernen und letztere zu reinigen, was sich
beim Hausputz sehr angenehm für alle Beteiligten bemerkbar macht. Bisher verhinderte
die Schwere der Stalildrahtmatratzen, welche noch dazu aus einem einzigen Stück
hergestellt sind, daß eine einzelne Person die Matratze aus der Bettstelle hochhob
und herausnahm. Die Schwere dieser Stahldrahtmatratze verursachte auch häufig eine
Unsicherheit im Hantieren mit diesen Matratzen, so daß Zerkratzungen und Beschädigungen
der Bettstelle selbst häufig eintraten. Das leichte Hantieren des praktisch dreiteiligen
Einlegerahmens macht es möglich, den Boden; unter den Bettstellen sowie sämtliche
Ecken im Schlafzimmer grünidlich zu säubern.
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Diese vorstehend beschriebenen Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch
beseitigt, daß der an Stelle einer Stahldrahtmatratze zu verwendende mehrteilige
Einlegerahmen vorzugsweise ein Buchenholzrahmen ist, welcher mit in Wellenlinie
verlaufendem Klaviersaitendraht netzförmig in längs- und Querrichtung des Holzrahmens
bespannt ist.
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Erfindungsgemäß ist das Drahtnetz des Einlegerahmens mit Juteleinen
überspannt und mit darüber befindlicher Wattierung als Polsterung versehen, die
ihrerseits wieder einen Drellüberzug trägt. Zweckmäßig sind die einzelnen Drähte
des Netzes beim neuen Einlegerahmen nach dier Erfindung über die Seitenkanten des
Holzrahmens in
Ausne'hmungen desselben mittels Haken befestigt,
die in Schlaufen der Drahtenden eingreifen.
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:hehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines
Einlegerahmens für Bettstellen nach der Erfindung, bei welchem die das Drahtnetz
überziehende Bespanliun.g und Polsterung zum Teil weggeschnitten ist, Fig. 2 die
schematische Anordnung der in Wellenlinie verlaufenden, rechtwinklig sich kreuzenden
Drähte des Netzes, Fig. 3 eine Befestigungsklammer 6, welche zwei sich kreuzende
Drähte des Drahtnetzes festhält, Fig. .4 eine Einzelheit der Befestigung des schlaufenförmigen
Drahtendes 4' mittels eines Hakens in einer =\usnehmung des Holzrahni,ens, Fig.
5 die vergrößerte Darstellung der Stoßstelle des 1-lolzrahmens, welcher die Überlappung
der beiden Rahmen erkennen läßt, und Fig.6 eine vergrößerte schaubildliche Darstellung
einer anderen Ausführungsform des Einlegerahmens für Bettstellen welcher die Verwendung
einer besonderen Auflegematratze durch verstärkte Polsterung 13 auf dem Drahtnetz
überflüssig macht und Stahldrahtmatratze und Schonerdecke einspart und mit Jacquard-Drell
überzogen ist.
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Der Einlegerahmen für Bettstellen nach der Erfindung besteht aus einem
an sich bekannten Holzrahmen i, 2, der aber erfind'un@gsgemäß so ausgebildet ist,
daß die quer verlaufenden Rahmenleisten i höher sind als die in Längsrichtung angebrachten
Rahmenleisten 2. Über den Holzrahmen ist das eigentliche Drahtnetz gespannt, welches
nach der Erfindung aus in Wellenlinien verlaufendem Klaviersaitendralit 4 besteht,
welcher in Längs- und Querrichtung den Holzrahmen überspannt. Die Befestigung der
einzelnen Drähte 4 des Netzes erfolgt dadurch, daß die Drähte über die Seitenkanten
des 1-lolzrahmens i, 2 in Ausnehmungen 3 desselben mittels Haken 5 befestigt sind,
die in Schlaufen 4' der Drahtenden eingreifen. Diese Befestigung der Drähte in den
versenkten Ausnehmungen 3 des Rahmens, derart, daß die einzelnen Drähte über die
Kanten desselben gespannt sind, schafft einen Einlegerahmen, bei welchem das Drahtnetz
in straffer Wölbung den Rahmen überspannt. Um dem Drahtnetz bei Belastung durch
den ruhenden Menschenkörper eine genügende Federkraft zu verleihen und dem einzelnen
Draht das hierfür notwendige Federspiel zu bieten, müssen die in Längsrichtung des
Rahmens verlaufenden Rahmenleisten 2 in ihrer höhe niedriger sein als die Rahmenleisten
i.
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Das Drahtnetz 4 des Einlegerahmens ist mit gutem, dichtem Juteleinen
9 überspannt und mit darüber befindlicher fester Wattierung io versehen, welche
als Polsterung dient, die ihrerseits wieder einen Drellüberzug i i trägt. Die sich
rechtwinklig kreuzenden Drähte 4 des Netzes sind an den Kreuzungsstellen mittels
einfacher zusammengebogener Klammern 6, z. B. aus Leichtmetall, miteinander befestigt.
I?ie Stoßstellen der Rahmenleisten i und 2 sind zweckmäßig :durch Überlappung der
Leisten gesichert, wobei der eine Lappen 8 des Holzrahmens i in den anderen Lappen
8,' des Holzrahmens 2 eingreift. Außerdem ist die Stoßstelle noch durch eine versenkt
angebrachte Schraube 7 mit Mutter 7' zusätzlich gesichert. Die Eckverbindung des
Rahmens ist in Fig.5 vergrößert dargestellt. Die Stoßstelle könnte auch auf andere.
Weise, beispielsweise durch eine Schwalbenschwanzverbindung oder durch andere geeignete
Befestigungsmittel gesichert sein.
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Wie die Fig.6 verdeutlicht, kann der Einlegerahmen auch mit einer
verstärkten Polsterung 13
versehen werden, so daß die Verwendung einer besondereiAuflegematratze,
z. 13. einer Vollpolster-oder Federeinlagematratze, nicht erforderlich ist und man
Stahjdrahtmatratze und Sclionerdecke einspart. Um der Hausfrau die lieratisnahme
der einzelnen Einlegerahmen zu erleichtern, sind an den Längskanten derselben Schlaufen
12 in bekannter Weise befestigt. .
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Der Einlegerahmen nach der Erfindung ist aber nicht nur für Bettstellen
verwendbar, sondern er kann darüber hinaus auch als Einlegerahmen für alle. Arten
Polstermöbel, wie beispielsweise Sessel, Couches, Stuhlsitze usw. Verwendung finden.
Ebenso kann die Polsterung dieser Einlegerahmen den Erfordernissen der einzelnen
Polstermöbelstücke entsprechend ausgeführt werden.
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Der besondere Vorteil des neuen Einlegerahmens nach der Erfindung
besteht darin, d'aß er als Unterlage für jede Auflegematratze, z. 13. Vollpolstermatratze,
Federeinlagematratze o. dgl., anstatt der bisherigen schweren Stahldralitinatratzen
dienen kann, die @,ollwertig durch den Einlegerahmen ersetzt und -darüber hinaus
noch wesentlich in ihrer Wirkungsweise verbessert werden. Die Verwendung von Klaviersaitendraht
oder eines ähnlichen gleich hochwertigen Stahldrahtes als Netzbespannung 'hat den
außerordentlichen Vorteil, daß praktisch das Drahtnetz des neuen Einlegerahmens
überhaupt nicht überlastet werden kann, sondern es weist, gemäß der Erfindung, immer
die gleiche Federkraft und Elastizität wie anfangs auf, weil ein Ermüden der Feder
wegen der hohen Festigkeit des Drahtes nicht möglich ist. Es 'handelt sich bei diesem
Material um Klaviersaitendraht 1. Qualität in verzinkter und garantiert rostfreier
Ausführung. Die zweckmäßige Konstruktion des Drahtnetzes des neuartigen Auflegerahmens
aus Klaviersaitendraht gewährleistet ferner trotz stärkster Belastung vollständige
Geräuschlosigkeit.
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Wie bereits ausgeführt, ermöglicht das geringe Gewicht und die Unterteilung
des Einlegerahmens in einzelne kleine, zweckmäßig in drei Einlegerahmen der Hausfrau
die leichte Hantierung mit denselben. Außerdem ist die Fabrikation des neuen Einlegerahmens
dank der zweckmäßigen Anordnung des Drahtnetzes und der vorteilhaften Ausbildung
seiner Einzelheiten wesentlich vereinfacht.