DE940937C

DE940937C - Winkelmesser mit Feineinstellung

Info

Publication number: DE940937C
Application number: DEB27929A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Bergner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-10-16
Filing date: 1953-10-16
Publication date: 1956-03-29

Description

Es sind sowohl Winkelmesser bekannt, bei denen der anlegbare Meßschenkel mittels eines Triebknopfes feineinstellbar ist, als auch solche, bei denen der drehbare Meßschenkel an einem Ende so verbreitert ist, daß der Drehpunkt außerhalb einer parallel verlaufenden Meßkante liegt, oder bei denen die feststehenden Schenkel um die Schenkelbreite parallel verschoben sind.
Im praktischen Gebrauch bekannter Universalwinkelmesser ist die genaue Einstellung und Ablesung der Nonien mit Minutenangaben oft unbefriedigend und zeitraubend, da die Lage des verschiebbaren Meß schenkels zu den Bezugsschenkeln bzw. der Winkelskala erst gesucht werden muß und im Meßbild leicht Irrtümer unterlaufen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine genaue Winkelmessung bei einfachster Handhabung mit bedeutendem Arbeitszeitgewinn dadurch zu ermöglichen, daß kleinste kontrollierbare Bewegungen des Meßschenkels sicher ausführbar sind und die starre Verbindung des Meßschenkels mit der Winkelskala ein übersichtliches eindeutiges Meßbild ergibt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einem Winkelmesser mit ausschaltbarer Feineinstellung und um die Breite des parallel ausgebildeten Meßschenkels versetzten festen Bezugskanten mit einem auf einer außerhalb der Meßkanten des beweglichen Schenkels liegenden Achse gelagerten Meßschenkel und mit einer unter einer Ablesemarke liegenden doppelt bezifferten go0 einschließenden Skala der Meßschenkel auf seiner Triebseite als Schneckenradsegment ausgebildet wird und in dieses Segment eine auf einer biegsamen Welle -gelagerte von außen antreibbare Schnecke unter Vorspannung spielfrei eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung wie folgt erläutert: Der bewegliche Meßschenkel 1 hat zwei zueinander parallel laufende Meßkanten 3 und 4, zu denen zwei feststehende, ungleichlange Schenkel7 und 8 in bezug stehen, die mit dem Gehäuse g ein Teil sind. Er ist an einem Ende derart verbreitert, daß sein Drehpunkt2 außerhalb seiner Meßkanten3 und 4 liegt. Dieser Drehpunkt 2 ist Zentrum einer go0 einschließendenWinkelskala5 und dem Schnekkenradantriebsegment 6.
In dem praktisch staubdicht zu haltenden Gehäuse g ist der mit der Winkelskala 5 und dem Antriebssegment6 zu einem Teil vereinigte Meßschenkel I im Drehpunkt 2 um wenigstens go0 schwenkbar gelagert, dazu Lagerung undGegenlagerung der Schneckenwelle I3 mit 12 sowie die Ausschaltmechanik. Auf der Vorderseite trägt das Gehäuse g eine festmontierte Ablesemarke IO mit Ableselupe sowie den Schalthebel.
Die wenigstens go'° einschließende Winkelskala ist fein unterteilt und umlaufend von o bis I80° in bekannter Weise doppelt beziffert. Durch diese Anordnung lassen sich alle Winkel zwischen o und I800 erfassen. Zu dem eingestellten Winkel ist der Ergänzungswinkel zu 1800 gleichzeitig ablesbar.
Die Bewegung des Meßschenkels I erfolgt über einen Triebknopf II am Ende einer in sich federnd vorgespannten Achse 12 mit Schnecke 13 in ihrem mittleren Teil. Der Triebknopf 11 in fester Verbindung mit der federnden Schneckenwelle 12 mit I3 übernimmt den spielfreien Antrieb, hält den eingestellten Winkel fest, läßt in den Endstellungen den Eingriff automatisch abheben und gestattet durch einen Schalthebel den Eingriff auszuschalten, so daß über den gesamten Meßbereich eine Grobeinstellung möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCH: I. Winkelmesser mit ausschaltbarer Feineinstellung und um die Breite des parallel ausgebildeten Meß schenkels versetzten festenBezugskanten mit einem auf einer außerhalb der Meßkanten des beweglichen Schenkels liegenden Achse gelagerten Meßschenkel und mit einer unter einer Ablesemarke liegenden, doppelt bezifferten go'° einschließenden Skala, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschenkel (I) auf seiner Triebseite als Schneckenradsegment (6) ausgebildet ist und in dieses Segment eine auf einer biegsamen Welle (12) gelagerte, von außen antreibbare -Schnecke- (13) unter Vorspannung spielfrei eingreift.
2. Winkelmesser mit ausschaltbarer Feineinstellung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (I3) mittels eines von außen bedienbarenNockens gegen dieKraft der biegsamen Welle (I2) außer Eingriff des Zahnsegmentes gebracht werden kann.
3. Winkelmesser mit ausschaltbarer Feineinstellung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Schneckenwelle (I2 und I3) bei Anlauf des Meßschenkels (1) an Anschläge in den beiden Endstellungen, dit Schnecke (13) selbsttätig außer Eingriff mit der Verzahnung kommt und Beschädigungen des Feintriebes vermieden werden.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 824 697; schweizerische -Patentschriften Nr. 272 594; 249291.